Der Online-Katalog umfasst den Bestand von Bibliothek und Archiv: geowissenschaftliche Monographien, Zeitschriften, Aufsätze, Karten sowie unveröffentlichte Archivberichte. Literatur aus der Zeit vor 1990 ist hier noch nicht vollständig nachgewiesen und auch dann nur mit formalen Kriterien (z.B. Titel, Autor, Jahr) suchbar.
Das Projekt "Teilprojekt A: 3D-Spannungsmodell und Aufskalierung" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Darmstadt, Institut für Angewandte Geowissenschaften, Fachgebiet Ingenieurgeologie durchgeführt. Das tektonische Spannungsfeld in der Erdkruste wirkt sich auf eine Vielzahl der Kriterien zur Standortauswahl für die Entsorgung radioaktiver Abfälle aus. Eine verlässliche Prognose im Vorfeld von Erkundungsmaßnahmen wird allerdings dadurch erschwert, dass das Spannungsfeld in seiner Orientierung und Magnitude nicht einheitlich ist. Vielmehr können in Abhängigkeit vom Untergrundaufbau (Lithologien, Störungen) lokal deutliche Abweichungen von der überregional bekannten Spannungsverteilung auftreten. Um ein prozessbasiertes Verständnis dieser räumlichen Variabilität zu erreichen, wird ein geomechanisch-numerisches 3D Spannungsmodell für Deutschland (Dimensionen ca. 1200 x 900 x 80 km3) erstellt. Dieses Modell wird an punktuell gemessenen Spannungsdaten kalibriert und ermöglicht auf Basis kontinuumsmechanischer Ansätze Prognosen für Bereiche ohne Spannungsdaten und die Ableitung aller sechs Komponenten des Spannungstensors. Darüber hinaus werden Modellierungswerkzeuge für räumliche Skalen übergreifende Modelle entwickelt. So wird ein konsistenter Spannungsübertrag zwischen dem Deutschland-Modell und ca. drei Größenordnungen kleineren Teilmodellen ermöglicht. Alle Arbeiten liefern die erforderlichen Grundlagen und Modellierungswerkzeuge für zukünftige geomechanische Standortmodelle.
Das Projekt "Teilprojekt C: Geomechanik von Sedimentbecken" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Karlsruher Institut für Technologie (KIT), Institut für Angewandte Geowissenschaften, Abteilung Petrophysik durchgeführt. Das tektonische Spannungsfeld in der Erdkruste wirkt sich auf eine Vielzahl der Kriterien zur Standortauswahl für die Entsorgung radioaktiver Abfälle aus. Eine verlässliche Prognose im Vorfeld von Erkundungsmaßnahmen wird allerdings dadurch erschwert, dass das Spannungsfeld in seiner Orientierung und Magnitude nicht einheitlich ist. Vielmehr können in Abhängigkeit vom Untergrundaufbau (Lithologien, Störungen) lokal deutliche Abweichungen von der überregional bekannten Spannungsverteilung auftreten. Um ein prozess-basiertes Verständnis dieser räumlichen Variabilität zu erreichen, wird ein geomechanisch-numerisches 3D Spannungsmodell für Deutschland (Dimensionen ca. 1200 x 900 x 80 km3) erstellt. Dieses Modell wird an punktuell gemessenen Spannungsdaten kalibriert und ermöglicht auf Basis kontinuumsmechanischer Ansätze Prognosen für Bereiche ohne Spannungsdaten und die Ableitung aller sechs Komponenten des Spannungstensors. Darüber hinaus werden Modellierungswerkzeuge für räumliche Skalen übergreifende Modelle entwickelt. So wird ein konsistenter Spannungsübertrag zwischen dem Deutschland-Modell und ca. drei Größenordnungen kleineren Teilmodellen ermöglicht. Alle Arbeiten liefern die erforderlichen Grundlagen und Modellierungswerkzeuge für zukünftige geomechanische Standortmodelle. Das Teilprojekt des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT) befasst sich mit der Zusammenstellung von Struktur- und geomechanischen Daten des Deckgebirges und besonders von Sedimentbecken. Es werden hauptsächlich post-karbone Ablagerungsräume untersucht. Das Norddeutsche Becken, das Molassebecken und der Rheingraben stehen dabei im Fokus der Untersuchungen. Zunächst werden strukturelle Informationen kompiliert und geomechanisch relevante Parameter wie die mechanischen Gesteinseigenschaften oder die räumliche Verteilung des Porendrucks und der Spannungen zusammengestellt. Die Herausforderung in dem Teil des Forschungsvorhabens ist die Identifizierung der relevanten Informationen und die Vereinfachung der z.B. in Landesämtern bestehenden geologischen Modelle für eine geomechanische Modellierung. Aus den Informationen wird ein Deckgebirgsmodell erstellt, das so aufgesetzt wird, dass es zusammen mit dem Grundgebirgsmodell zu einem kompletten Deutschlandmodell zusammengeführt werden kann. Weiterhin sollen Effekte modelliert werden, welche die Spannungsverteilung im Deckgebirge beeinflussen. Zu diesem Zweck sollen generische Modelle zum lateralen und vertikalen Spannungstransfer erstellt werden.
Das Projekt "Teilprojekt B: Multiskalenansatz" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Helmholtz-Zentrum Potsdam Deutsches GeoForschungsZentrum durchgeführt. Das tektonische Spannungsfeld in der Erdkruste wirkt sich auf eine Vielzahl der Kriterien zur Standortauswahl für die Entsorgung radioaktiver Abfälle aus. Eine verlässliche Prognose im Vorfeld von Erkundungsmaßnahmen wird allerdings dadurch erschwert, dass das Spannungsfeld in seiner Orientierung und Magnitude nicht einheitlich ist. Vielmehr können in Abhängigkeit vom Untergrundaufbau (Lithologien, Störungen) lokal deutliche Abweichungen von der überregional bekannten Spannungsverteilung auftreten. Um ein prozess-basiertes Verständnis dieser räumlichen Variabilität zu erreichen, wird ein geomechanisch-numerisches 3D Spannungsmodell für Deutschland (Dimensionen ca. 1200 x 900 x 80 km3) erstellt. Dieses Modell wird an punktuell gemessenen Spannungsdaten kalibriert und ermöglicht auf Basis kontinuumsmechanischer Ansätze Prognosen für Bereiche ohne Spannungsdaten und die Ableitung aller sechs Komponenten des Spannungstensors. Darüber hinaus werden Modellierungswerkzeuge für räumliche Skalen übergreifende Modelle entwickelt. So wird ein konsistenter Spannungsübertrag zwischen dem Deutschland-Modell und ca. drei Größenordnungen kleineren Teilmodellen ermöglicht. Alle Arbeiten liefern die erforderlichen Grundlagen und Modellierungswerkzeuge für zukünftige geomechanische Standortmodelle.
Das Projekt "Geodynamics of North-Victoria-Land, Antarctica, derived from GPS and micro-gravity measurements" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Friedrich-Schiller-Universität Jena, Institut für Geowissenschaften durchgeführt.
Das Projekt "Aufbau einer multifunktionalen GPD-Permanentstation an der TU Dresden" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Dresden, Geodätisches Institut durchgeführt. Der Betrieb von permanenten Beobachtungsstationen der Satelliten des Global Positioning System (GPS) ist in den unterschiedlichsten Anwendungsbereichen (Landesvermessung, Geodynamik, Navigation) unverzichtbar. Ziel des Vorhabens ist es, Verfahren fuer die Gestaltung und den Betrieb von multifunktionalen GPS-Permanentstationen zu entwickeln.
Das Projekt "Geodaetische Aspekte der Geodynamik" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Deutsches Geodätisches Forschungsinstitut der Technischen Universität München (DGFI-TUM) durchgeführt. In diesem Arbeitsschwerpunkt sollen globale und regionale Auswirkungen geodynamischer Prozesse, die mit geodaetischen Methoden erfassbar sind, dargestellt und analysiert werden. Dies beinhaltet die Variationen der Erdrotation, gezeitenbedingte Deformationen, globale Plattenbewegungen und regionale Krustendeformationen. Aus geodaetischer Sicht gehoert dazu vor allem die Ableitung zeitabhaengiger Punktkoordinaten aus Laser-Entfernungsmessungen zum Satelliten LAGEOS sowie aus Radiofrequenzmessungen im Global Positioning System (GPS).
Das Projekt "Geodaetisch-Geodynamische Untersuchungen im Mittelmeerraum" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Deutsches Geodätisches Forschungsinstitut der Technischen Universität München (DGFI-TUM) durchgeführt. Der mediterrane Raum stellt als Deformationszone zwischen den Lithosphaerenplatten Eurasien und Afrika ein besonders komplexes und schwer modellierbares Gebiet in der Geodynamik-Forschung dar. In der Geodaesie ist man vor allem an der Darstellung der Deformationen in Form von Verrueckungsvektoren beliebig verteilter Oberflaechenpunkte interessiert. Dazu sind Beobachtungen von Koordinatenaenderungen repraesentativ ausgewaehlter Stationen und die mathematische Beschreibung in einem geophysikalischen Modell noetig. Es sollen drei verschiedene Methoden der Punktkoordinatenbestimmung angewandt werden: Laserentfernungsmessungen nach kuenstlichen Erdsatelliten, Radiofrequenz-Entfernungsmessungen zwischen Bodenstationen und Satelliten sowie terrestrische Messungen in geodaetischen Netzen. Zur Darstellung der Deformationen sollen verschiedene geophysikalische Modelle unter Einbeziehung der geodaetischen Beobachtungen aufgestellt und getestet werden.
Das Projekt "Plio-Pleistozäne Taleinschneidung in den Ostalpen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität für Bodenkultur Wien, Institut für Angewandte Geologie durchgeführt. Das Projekt rekonstruiert die Geschichte der Taleintiefung in den Ostalpen. Informationen über die Taleinschneidung werden in Höhlen gefunden. Der Übergang von der vadosen in die phreatische Zone von Karsthöhlen ist von der Lage der Quelle abhängig. Ein Zusammenhang zwischen Quellen und Talböden entwickelt sich, wenn keine lithologische oder tektonische Inhomogenität vorliegt. Wird das Tal eingetieft, so verlagert sich die Quelle, und die Höhle passt sich den neuen Gegebenheiten an. Die Höhlenmorphologie und die Höhlensedimente zusammen geben Informationen darüber, wann die Höhle phreatisch, aktiv, ersäuft oder sedimentgefüllt war. Eine relative Chronologie von Erosions- und Ablagerungsprozessen wird erstellt und liefert relative Alter der Ablagerungen sowie der Höhlengänge. Höhlensedimente werden mit kosmogenen Nukliden (26Al und 10Be) datiert. Sediment an der Oberfläche wird aus dem Kosmos bestrahlt und produziert kosmogene Nuklide in einem fixen Verhältnis. Wird das Sediment in eine Höhle gewaschen, zerfallen die beiden Isotopen unterschiedlich schnell, und deren Verhältnis ändert sich. Die Messung des Verhältnisses gibt deshalb an, seit wann sich das Sediment im Untergrund befindet. Diese Methode wird Burial Age Dating genannt. Sie liefert absolute Alter bis auf 5 Millionen Jahre zurück und deckt damit das ganze Pliozän und Pleistozän ab. Ausgehend von der dokumentierten Taleinschneidung im Laufe der Zeit können Taleinschneidungsraten abgeleitet werden. Im Projekt werden Höhlen der nördlichen Ostalpen (hauptsächlich in der Region Salzburg) und Höhlen der südlichen Ostalpen (Slowenien) untersucht. Die erhaltenen Daten werden mit anderen Regionen des Alpenbogens verglichen.
Das Projekt "Bestimmung von Georisiken im Pamir-Tien Shan Gebirge, Zentralasien" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität für Bodenkultur Wien, Institut für Angewandte Geologie durchgeführt.