Das Projekt "Verkehr und Umwelt als überfachliches didaktisches Problem" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Pädagogische Hochschule Freiburg, Institut für Biologie, Chemie Geographie, Physik, Abteilung Geographie durchgeführt. Im Kern ist das Vorhaben dem Fach Geographie zugeordnet. Dabei kommt dessen Rolle als Zentrierungsfach (vermittelnd zwischen naturwissenschaftlichen und sozialwissenschaftlichen Inhalten) voll zum Tragen. Doch allein schon aus der Tatsache, dass das Thema 'Verkehr' in den Lehrplänen vieler Bundesländer bei der sozialwissenschaftlichen Fächergruppe ebenfalls angesiedelt ist (nicht nur, aber auch, wenn es um Planungsprozesse oder ähnliches geht) ergibt sich, dass diese Disziplinen in die Überlegungen wesentlich mit einbezogen werden müssen so dass insgesamt für das Forschungsvorhaben der Terminus 'überfachlich' gewählt wurde. Zum Thema 'Verkehr' bringen Jugendliche intensive und vielfältige persönliche Alltagserfahrungen mit. Allein schon hieraus ergibt sich ein hoher didaktischer Stellenwert des Themas, dieser wird aber in jüngster Zeit noch gesteigert durch die wissenschaftlich erwiesenen Einflüsse insbesondere des Kfz-Verkehrs auf die Erdatmosphäre. Dabei kann verdeutlicht werden, wie wir alle - und damit auch jede(r) Schüler(in) selbst durch eigenes Handeln (sprich: Verkehrsverhalten) den Treibhauseffekt beeinflussen können ('global denken, lokal handeln'). Die genannten günstigen pädagogischen Umstände schlagen sich aber in ihrem Gesamtzusammenhang noch kaum in den Lehrplänen nieder, deshalb versucht das vorliegende Projekt, ein curricular strukturiertes, inhaltliches Konzept zu entwickeln und an Schulen zu erproben. Eine Erziehung weg vom Schwarz-Weiß-Denken (z.B. 'vernünftiger Einsatz eines Kfz - Autofeindlichkeit') soll im Umfeld des Begriffs 'Nachhaltigkeit' erfolgen.
Das Projekt "Umwelterziehung in Schulen zwischen Dresden und Meissen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland, Ortsgruppe Coswig, Interessengemeinschaft Friedewald durchgeführt. Herausgabe von zwei Umwelt-Bildungsbroschueren; - Erarbeitung von 6 Umwelt-Aufgabenheften in Zusammenarbeit mit Lehrern und Erziehern aus Coswig; - Fuehrung von Schulklassen; - Leitung von Projekteinsaetzen: Bau von Wegen und Stegen in Feuchtbiotopen; - Durchfuehrung von Lehrerfortbildungs-Veranstaltungen zum Kenntniserwerb der heimatlichen Umwelt: - Biologie (Pflanzen- und Tierwelt im Lehrpfadgebiet), - Geographie (Lithographische und lokal- bzw. kleinklimatische Besonderheiten, Oberflaechen und Bodenformen), - Heimatgeschichte (Besiedlungs- und nutzungsgeschichtliche Entwicklung im Meissner Land).
Das Projekt "Entwicklung von Unterrichtshilfen zur Umwelterziehung im Fach Geographie der Sekundarstufe I und II" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Verband Deutscher Schulgeographen, Landesverband Berlin durchgeführt. Die Zielsetzungen und Teilschritte des Projekts konzentrierten sich auf folgende Aspekte und Vorhaben:1. Analyse nationaler und europaeischer Curricula, um Umfang, Intensitaet und Intention oekologischer Bildung in den Lehrplaenen der Geographie zu erfassen; besondere Beachtung sollten hierbei fach-bzw. faecheruebergreifende Fragestellungen finden. Ein weiterer Schwerpunkt sollte die Analyse der Lehrplaene Japans sein, da diese Entwicklungen zu beruecksichtigen begannen, die sich im Zuge der wachsenden Internationalisierung von Wirtschaft, Gesellschaft und Umwelt zunehmend einstellten. 2. Beruecksichtigung nationaler und uebernationaler Beschluesse und Empfehlungen, um eine rasche und effiziente Umsetzung auf lokaler Ebene, also vor Ort , zu foerdern. 3. Aufbau eines Netzwerks unter Beteiligung von Kolleginnen und Kollegen aus europaeischen und aussereuropaeischen Staaten, um der Notwendigkeit uebernationaler Zusammenarbeit gerecht zu werden und gleichzeitig Grundlagen zu schaffen, die eine umfassendere Be-standsaufnahme und Beurteilung oekologischer Bildung in Europa ermoeglichen. 4. Entwicklung eines didaktischen Konzepts, das sowohl systemisches Denken einbeziehen als auch Entwicklungen im Rahmen der internationalen Umweltkommunikation aufgreifen sollte, um dem wertorientierten Leitbild von globaler Verantwortungskompetenz und dem der Bewaeltigung von Zukunftsaufgaben gerecht zu werden. Dieses integrativ ausgerichtete Konzept sollte durch einen Lehrplanentwurf konkretisiert werden , der dies inhaltlich und raumbezogen am Thema Europa aufzeigt , wobei besonders die europaeische Dimension zu beruecksichtigen war. 5. Evaluation dieses Lehrplans auf nationaler und internationaler Ebene, um die Uebertragbarkeit des gewaehlten didaktischen Ansatzes ueberpruefen zu lassen und gege-benenfalls Anregungen zu erhalten. Die Verbreitung des Lehrplanentwurfs sollte zudem die internationale Umweltdiskussion anregen und deren Basis verbreitern; das entspricht Empfehlung der Europaeischen Kommission fuer Themen mit ueberregionalem Bezug. 6. Vorstellung des Vorhabens und Abstimmung der individuellen Beitraege einzelner Teilnehmer im Rahmen einer Basistagung in Berlin. 7. Entwicklung und Stellenwert oekologischer Bildung in den U.S.A. und in Japan wurden als Parameter integriert, um die aus Internationalisierung und Globalisierung resultierenden Probleme aufzeigen zu koennen, Einsichten zu gewinnen und Erfahrungen nutzbar zu machen. Im uebrigen ergaben sich daraus Moeglichkeiten, den internationalen Stand oekologischer Bildung in Deutschland ueberhaupt abzuschaetzen und einzuordnen.
Das Projekt "Empirische Studie zur Förderung von Aspekten der geographischen Systemkompetenz und des Räumlichen Denkens von Jugendlichen durch den Einsatz geographischer Informationssysteme (GIS)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Pädagogische Hochschule Heidelberg, Institut für Gesellschaftswissenschaften, Abteilung Geographie durchgeführt. Der Förderung der geographischen Systemkompetenz und des räumlichen Denkens von Jugendlichen wird gerade im Zuge von Globalisierung, wachsenden Umweltproblemen und der Diskussion um Möglichkeiten einer Erziehung zur nachhaltigen Entwicklung eine große Bedeutung beigemessen. Der Systembegriff gehört zu den wichtigsten kognitiven Konstrukten der Geographie. Geographische Systeme erfassen und analysieren zu können ist daher auch essentieller Bestandteil des Leitziels des Geographieunterrichts. Bisherige Studien zur Systemkompetenz von Jugendlichen zeigen jedoch, dass diese bei vielen nur mangelhaft ausgeprägt ist. Ähnliches gilt für den Bereich des räumlichen Denkens. Der Einsatz geographischer Informationssysteme (GIS) ist in Baden-Württemberg, wie auch in einer Reihe anderer Bundesländer, verbindlich in den Lehrplan der Sekundarstufe I (Gymnasium) aufgenommen worden. Auch in den nationalen Bildungsstandards für den Mittleren Schulabschluss ist GIS explizit genannt. Der Einsatz von GIS in der Schule soll z.B. die Motivation der Jugendlichen erhöhen, ihre Methodenkompetenz fördern oder einen Beitrag zur Berufsvorbereitung leisten. Außerdem wurden positive Auswirkungen des GIS-Einsatzes gerade auch auf die Systemkompetenz und das räumliche Denken von Jugendlichen wiederholt postuliert. Es gibt bislang in Deutschland jedoch fast keine Studien, die sich mit diesem Aspekt beschäftigen. Für die siebente Klasse wird eine exemplarische Unterrichtseinheit zum lehrplanrelevanten Thema Tourismus in Kenia , sowohl in einer GIS-basierten also auch in einer Papierkarten-Version entwickelt. Die Unterrichtseinheit soll in mehreren Schulen durchgeführt und die Auswirkungen des GIS-Einsatzes mit Hilfe eines eigens entwickelten Testverfahrens im Pre-Test-Post-Test Design evaluiert werden.
Das Projekt "Science Education through Earth Observation for High Schools (SEOS) - Entwurf interaktiver Lernmodule zum schulischen Einsatz von Satelliten- und Luftbildern im Rahmen eines EU-Projektes" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Pädagogische Hochschule Heidelberg, Institut für Gesellschaftswissenschaften, Abteilung Geographie durchgeführt. Innerhalb des von der Europäischen Union geförderten Projektes 'Science Education through Earth Observation for High Schools' (SEOS) werden internetbasierte interaktive E-Learning Tutorials zur Fernerkundung und ihren zahlreichen Anwendungen entwickelt. Insgesamt werden 15 Module in fünf Themenfeldern entstehen (Fernerkundung zur Erdbeobachtung, Geographie und Biologie, Physik und Monitoring Technologien, Umweltwissenschaften, Naturkatastrophen und Umweltmanagement sowie Mathematik, Statistik und Modellierung). Die Abteilung Geographie unter Prof. Dr. Alexander Siegmund an der Pädagogischen Hochschule Heidelberg entwickelt im Themenfeld 'Geographie und Biologie' eigene Module zur Einführung in die Fernerkundung sowie zum Thema 'Landbedeckung, Landnutzung, Landnutzungswandel und Flächenverbrauch'. Außerdem obliegt der Pädagogischen Hochschule Heidelberg die didaktische Gesamtkonzeption der Lernmodule hinsichtlich der Einbindung in eine multimediale Lernumgebung. Die Struktur der Lernumgebung ist unterteilt in einen Lehrer- und einen Schüler-Bereich sowie einen Bereich für GMES Nutzer (GMES: Global Monitoring for Environment and Security, europäische Initiative). Die Lernumgebung der Schüler beinhaltet die 15 verschiedenen Lernmodule (Einführung in die Fernerkundung sowie unterschiedliche Anwendungsmöglichkeiten) und zusätzliche Lernspiele. Die Module enthalten didaktisch aufbereitete Informationen zu den einzelnen Fernerkundungsthemen sowie Aufgaben und Materialien, mit denen die Schüler ihr Wissen direkt überprüfen können. Einen weiteren Schwerpunkt bilden die Lernspiele zur Fernerkundung. Hier sollen die Schüler spielerisch, handlungsorientiert und problemlösend ihr Wissen über Satelliten- und Luftbilder sowie deren Anwendungen vertiefen. Für die Schüler stehen weiterführende Informationen, Literaturhinweise und Links zum Download zur Verfügung. Die Lehrer erhalten eine didaktische Einführung zur Fernerkundung sowie Sachanalysen zu den einzelnen Modulen, zusätzliche Aufgabenstellungen und Materialien, die direkt im Unterricht eingesetzt werden können (Aufgaben, Folien, Tabellen, Graphiken, Satelliten- und Luftbilder etc.), Zugang zu den Schülerergebnissen, eine weiterführende Literaturliste und eine kommentierte Linkliste. Für GMES Nutzer stehen Links zu ähnlichen Projekten, internationalen Abkommen und Regelungen, nationalen und internationalen Organisationen zur Verfügung. Zusätzlich dazu, besteht online eine Kurs Ebene, in die sich einzelne Lehrer mit ihren Klassen anmelden können, und weitere Informationen, Hausaufgaben, Neuigkeiten usw. auszutauschen.
Das Projekt "Teilprojekt 6: Schülervorstellungen zu Treibhauseffekt und globalem Klimawandel - Strukturwissen und globales Verantwortungsbewusstsein" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Karlsruhe (TH), Institut für Geographie und Geoökologie durchgeführt. Theoretischer Hintergrund: In der Bildung für eine nachhaltige Entwicklung werden Bewertungs- und Handlungskompetenz als zentrale Bildungsziele angesehen (Rost 2002, BLK 1999). Schülerinnen und Schüler sollen lernen, komplexe Entwicklungen bei globalen Zukunftsfragen zu bewerten und angemessene Handlungsmöglichkeiten zu erkennen. Vor allem bei globalen Umweltproblemen wie dem anthropogenen Klimawandel ist eine wichtige Voraussetzung dafür ein ausreichend differenziertes interdisziplinäres Wissen, das neben den naturwissenschaftlichen Grundlagen auch sozialwissenschaftliche Aspekte umfasst, sowohl zu den Ursachen und potentiellen Folgen als auch zu den unterschiedlichen Rollen von Verursachern und Betroffenen. In neueren Arbeiten der Umweltbildungsforschung (z.B. Gräsel 2000) wird ebenso wie in der sozialwissenschaftlichen Klimaforschung (z.B. Rayner und Malone 1998) betont, dass dieses Wissen beim Einzelnen in der Form von subjektiven Alltagstheorien vorliegt und dass gerade solche Alltagstheorien, die oft erheblich von den wissenschaftlichen Theorien abweichen können, das Denken und Handeln des Einzelnen prägen und seine Bewertung des Problems bestimmen. Aus der fachdidaktischen Conceptual-Change-Forschung weiß man, dass diese subjektiven Theorien, die ja für den Einzelnen durchaus konsistent sind und sich in seinem Alltag bewährt haben, durch Unterricht nur schwer verändert werden können (z.B. Schnotz 2001). Zielsetzung und Fragestellungen: Im Zentrum der Untersuchung steht die Erhebung und Analyse der Alltagstheorien von Schülerinnen und Schülern der Sekundarstufe II zu den Ursachen, atmosphärischen Prozessen und möglichen Folgen des anthropogenen globalen Klimawandels. Diese Alltagstheorien werden in Bezug gesetzt zur individuellen Problembewertung (Bedrohungswahrnehmung und Wertvorstellungen) und zu den Kontrollvorstellungen der Schüler (Handlungswissen und Kontrollattributionen). Untersucht wurden Schüler, deren Unterricht zu dieser Thematik bereits 1-2 Jahre zurückliegt und die am Ende ihrer Schullaufbahn stehen. Damit werden gezielt Alltagstheorien analysiert, wie sie beim Kommunizieren und Handeln in der Alltagswelt zur Verfügung stehen.Grundfragestellungen: 1. Welche Alltagstheorien haben die Schülerinnen und Schüler über Ursachen und Folgen des anthropogenen Treibhauseffektes? 2. Wie bewerten sie die globale Situation insgesamt und welche Wertvorstellungen haben sie in Bezug auf problemlösendes Handeln? 3. Welche Vorstellungen haben die Schüler vom Einfluss ihres eigenen Handelns auf die Lösung globaler Probleme? Wie sehen sie diesbezüglich den Einfluss anderer Akteure? Ausgehend von den zu ermittelnden typischen Grundmustern solcher Alltagstheorien (z.B. in Bezug auf Fehlkonzepte, Wissenslücken, Gewichtung von Teilaspekten, Bewertung der eigenen Betroffenheit und Verursacherrolle, Bewertung der Situation in entfernten Regionen oder in der Zukunft, ...) können inhaltliche und methodische Konsequenzen für den Geographieunterricht abgele
Das Projekt "Nachhaltigkeitsbewertung und -bewusstsein entlang der 'textilen Kette' - Entwicklung neuer Unterrichtsmodule und Lehrerfortbildungsangebote im Rahmen des Geographieunterrichts" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Leibniz Universität Hannover, Institut für Didaktik der Naturwissenschaften, Fachgebiet Didaktik der Geographie durchgeführt.
Das Projekt "Umwelterziehung im Geographieunterricht" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Bochum, Geographisches Institut, Arbeitsbereich Geographiedidaktik durchgeführt. '- Rahmenbedingungen, Zielsetzungen, Inhalte und Methoden der Umwelterziehung. - Agenda 21.
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