Das Projekt "Einfluss von Ernährungsunterricht auf die Motive und die Handlungsintention von Schülerinnen und Schülern bei der Auswahl von Lebensmitteln" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Kiel, Leibniz-Institut für die Pädagogik der Naturwissenschaften und Mathematik durchgeführt. Fragestellung: Inwieweit führt Unterricht zum Thema Ernährung vor dem Hintergrund des Leitbilds einer nachhaltigen Entwicklung zu Veränderungen auf der Motiv-, Intentions- und Handlungsebene? Hypothesen (Auswahl): Die größten Veränderungen vom Vor- zum Nachtest ergeben sich auf der Motivebene (Wertebene), die geringsten Veränderungen auf der Handlungsebene. Bei Schülern lassen sich hinsichtlich ihrer Wertpräferenzen der Lebensmittelauswahl zwei Motivorientierungen unterscheiden und bei Schülern können hinsichtlich ihrer Handlungsintention zwei Intentionstypen identifiziert werden. Es gibt einen konsistenten Zusammenhang zwischen der Motivorientierung und den Intentionstypen. Der Zusammenhang zwischen der Motivorientierung und den Intentionstypen ist nach der Unterrichtseinheit stärker als vor der Unterrichtseinheit.
Das Projekt "Umweltthemen in Schulbuechern nicht-naturwissenschaftlicher Schulfaecher in Deutschland" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität-Gesamthochschule Essen, Fachbereich 9, Bio- und Geowissenschaften, Landschaftsarchitektur, Zentralstelle für Umwelterziehung durchgeführt. Schulbuecher nicht-naturwissenschaftlicher Faecher der Sekundarstufe I wurden auf umweltbezogene Inhalte untersucht. Dabei wurden die Anteile der Umweltthemen je Buch festgehalten, die Schwerpunkte und die Struktur der Themen und die Art der textlichen und bildlichen Darstellung ermittelt, sowie der Inhalt einer Bewertung unterzogen und auf angestrebte Lernziele hin ueberprueft. In die Erhebung einbezogen wurden Schulbuecher der Faecher Deutsch, Wirtschafts- und Arbeitslehre, Geschichte, Religionslehre, Philosophie, Politik/Sozialkunde, Haushaltslehre/Hauswirtschaft, Textilgestaltung, Mathematik, Musik und Kunst, die in den Bundeslaendern Nordrhein-Westfalen, Bayern, Brandenburg und Hamburg zugelassen sind. Es handelt sich um eine umfangreiche Stichprobenerhebung auf der Basis von 239 Schulbuechern.
Das Projekt "Demokratiemuster und Leistungsbilanz politischer Systeme in Mittel- und Osteuropa: ein quantitativ-empirischer, systematischer Vergleich der ökonomischen, ökologischen und sozialen Performanz in 16 mittel- und osteuropäischen Ländern" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Lüneburg, Institut für Sozialwissenschaften, Abteilung Politikwissenschaft, Professur Vergleichende Politikwissenschaft durchgeführt. Das Ziel des Forschungsvorhabens besteht darin, die unterschiedlichen Demokratiemuster (patterns of democracy) sowie die Leistungsbilanzen von politischen Systemen (policy performance) in 10 mittel- und osteuropäischen Ländern im Zeitraum von 1995 bis 2005 empirisch zu identifizieren und analytisch zu verbinden. Theoretisch gehen wir dabei von der 'institutions do matter'-Annahme aus. In Weiterentwicklung des Ansatzes von Arend Lijphart (1999) schlagen wir ein dreidimensionales Demokratiemodel vor, das institutionelle wie akteursbezogene Strukturmerkmale verbindet.
Demokratische Systeme sind institutionell durch zwei Dimensionen definiert: das Wahlsystem (elektorale Entscheidungsregel) und das Regierungssystem, hier definiert als die Vetomacht außerparlamentarischer Institutionen gegenüber Regierung und Parlament (legislative Entscheidungsregel). Da Politiken nicht allein in institutionellen Rahmenbedingungen entstehen, sondern in diesen von Akteuren beschlossen und umgesetzt werden, untersucht die dritte Dimension die Akteurskonstellation in Regierung und Parlament. Die durch diese drei Dimensionen definierten Demokratiemuster werden mit policy-Mustern in den Politikfeldern Wirtschaft, Soziales und Umwelt in Beziehung gesetzt. Empirisch soll der Einfluss der Demokratiemuster auf die Leistungsbilanz von politischen Systemen vor dem Hintergrund der historischen Entwicklungen (legacies) und der internationalen Einbindung der einzelnen mittel- und osteuropäischen Länder erklärt werden. Insofern werden die traditionellen Analysen über Politikperformanz in westlichen Ländern um die für Mittel- und Osteuropa bedeutenden Fragen 'does history matter' bzw. 'does globalization matter' ergänzt. Methodisch basiert das Forschungsvorhaben auf der Anwendung der makro-quantitativen Vielländeranalyse (Aggregatdatenanalyse).
Eingang in die Analyse finden jene Länder der Mittel- und Osteuropa, die empirisch vergleichbar sind (most similar systems design).
Das Projekt "Entwicklung einer Lehrerhandreichung zur Behandlung von Umweltthemen in nicht-mathematisch-naturwissenschaftlichen Faechern der Sekundarstufe I" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Beltz Verlag durchgeführt. Als Beitrag zur Staerkung der Umwelterziehung in den nicht-mathematisch-naturwissenschaftlichen Faechern der Sekundarstufe 1 soll eine Lehrerhandreichung zum Thema Umweltschutz/Oekologie entwickelt werden, die auf die Anforderungen und Moeglichkeiten der Unterrichtsfaecher Deutsch, Gesellschaftskunde, Geschichte, Kunst und Religion abgestellt ist. Hierfuer werden umweltrelevante Themen ausgewaehlt, die aufgrund ihrer Komplexitaet Aspekte verschiedener Unterrichtsfaecher beruehren. Diese verschiedenen Aspekte sind unter oekologischen Fragestellungen miteinander zu verknuepfen. Die Lehrerhandreichung, die eine didaktisch aufbereitete Umsetzungshilfe darstellt, soll es dem Lehrer erleichtern, Umwelterziehung als Unterrichtsprinzip auch in diesen Faechern zu verwirklichen.
Das Projekt "Umweltthemen in Lehrplaenen nicht-naturwissenschaftlicher Schulfaecher in Deutschland" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität-Gesamthochschule Essen, Fachbereich 9, Bio- und Geowissenschaften, Landschaftsarchitektur, Zentralstelle für Umwelterziehung durchgeführt. Gegenstand der Untersuchung ist die quantitative Erfassung von umweltbezogenen Themen in Lehrplaenen der Bundeslaender Nordrhein-Westfalen, Bayern, Brandenburg und Hamburg. Untersucht wurden Lehrplaene der Sekundarstufe I des allgemeinbildenden Schulwesens folgender nicht-naturwissenschaftlicher Faecher: Deutsch, Wirtschafts- und Rechtslehre, Geschichte, Ethik, Politik, Sozialkunde, Hauswirtschaft, Textilgestaltung, Mathematik, Musik, Kunst, Katholische und Evangelische Religionslehre.