Das Projekt "Algen im Kanton Glarus" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Marti durchgeführt. Erfassen der Algenvielfalt in verschiedenen Gewaessern im Kanton Glarus, gleichzeitiges Erheben einiger chemischer und physikalischer Parameter der Gewaesser. Verschmutzung der Gewaesser mit chemischen Parametern, Keimzahl und Saprobrensystem ermittelt. Grenzwerte einiger chemischer und physikalischer Parameter fuer das Vorkommen von einigen Algenarten aus den Gewaesseruntersuchungen erarbeitet.
Das Projekt "BaeuerInnen und Biodiversitaet - Lokales oekologisches Wissen der Schweizer Bauern und sein Einfluss auf die aktuellen Landnutzungsverhalten" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Zürich, Ethnologisches Seminar durchgeführt. Einleitung: Das Projekt untersucht die Wahrnehmung und Bedeutung der Biodiversitaet aus der Sicht der BaeuerInnen in der Schweiz, und wie sie die vom Bund geforderte Oekologisierung der Landwirtschaft umsetzen. Die Ergebnisse der Untersuchung sollen in die landwirtschaftliche Beratung einfliessen, so dass die Kluft zwischen BaeuerInnen und wissenschaftlichen ExpertInnen ueber den Stellenwert der Biodiversitaet geschlossen werden kann. Fragestellungen: Was verstehen die BaeuerInnen unter Biodiversitaet und welchen Stellenwert messen sie ihr bei? Mit welchen mentalen Konzepten ist das Management von Biodiversitaet verbunden? Lassen sich in der Wahrnehmung der Biodiversitaet Unterschiede feststellen zwischen konventionell, integriert und biologisch produzierenden BaeuerInnen? Untersuchungsgebiet: Die Forschung wird sowohl im Tal- als auch im Berggebiet durchgefuehrt, um damit verschiedene oekologische und kulturelle Faktoren zu beruecksichtigen. Interviews werden aus einem sample aller Bioumstellbetriebe der Kantone Schaffhausen, Zuerich, Zug, Schwyz, Glarus und Uri durchgefuehrt. In den Doerfern Embrach (ZH), Wernetshausen (ZH), Ennenda (GL) und Menzingen (ZG) werden in laengeren Aufenthalten konventionelle, IP- und Biobetriebe intensiv untersucht und untereinander verglichen. Untersuchungsmethoden: Im Projekt werden hauptsaechlich qualitative Methoden der ethnologischen Feldforschung angewendet, d.h. teilnehmende Beobachtung, unstrukturierte und semistrukturierte Interviews und Gruppendiskussionen. Besondere Beruecksichtigung wird den Faktoren Alter und Geschlecht eingeraeumt, da davon ausgegangen wird, dass sie einen entscheidenden Einfluss haben, wie Biodiversitaet wahrgenommen wird. Projektorganisation: Das Projekt findet im Rahmen der IP Biodiversitaet statt und wurde im April 1997 begonnen. Inzwischen wurden die Daten der Umstellbetriebe erhoben und werden jetzt ausgewertet. Als naechster Schritt erfolgen die Studien in den erwaehnten Doerfern, die Ende 1998 abgeschlossen werden. Die Forschung wird von Luzia Jurt als Dissertation durchgefuehrt und von Prof. Dr. H.P. Mueller vom ethnologischen Seminar der Universitaet Zuerich betreut. Weitere Betreuer sind: Prof. Dr. K. Ewald, Professur fuer Natur- und Landschaftsschutz, ETH Zuerich, Dipl.-Ing.agr. L. Kilcher, Forschungsinstitut fuer biologischen Landbau, Frick, Prof. Dr. B. Schmid, Institut fuer Umweltwissenschaften, Universitaet Zuerich.
Das Projekt "Zerfall und Wiederbewaldung in Totholzbeständen in steilen Gebirgswäldern mit Schutzfunktion" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Eidgenössische Forschungsanstalt für Wald, Schnee und Landschaft durchgeführt. Fragestellung: Wie lange können stehende tote Bäume, Strünke und liegende Stämme in steilen Gebirgslagen das Anreissen von Waldlawinen verhindern und Steinschläge abbremsen? Wie lange dauert es, bis die Baumverjüngung in solchen Totholzbeständen zu einem schutzfähigen Wald herangewachsen ist? Zusammenfassung: Felderhebungen über den Baumzerfall, die Vegetationsentwicklung und Baumverjüngung wurden in den ersten 8 Jahren seit dem Absterben der Fichten durchgeführt. Zusätzlich wurde ein Modell namens RegSnag erstellt, mit dessen Hilfe die Anzahl und Höhe der Baumverjüngung in Totholzbeständen in Gebirgswäldern simuliert werden kann. Das Modell berücksichtigt speziell die günstigen Kleinstandorte für die Baumverjüngung, wie Moderholz und Moospolster. Studiengebiet: Als Fallbeispiel dienten die Totholzbestände am Gandberg (Kanton Glarus). Dort sind die Fichten durch Buchdrucker, dem häufigsten Fichten-Borkenkäfer, auf einer Fläche von insgesamt rund 100 ha zwischen 1993 und 1997 abgestorben. Resultate: Der Gandbergwald war vor dem Absterben der Fichten durch Buchdrucker sehr dicht mit Fichten bestockt (550 Bäume/ha mit rund 600-800 m3 Holz). 75 Prozent der toten Fichten waren im Jahre 2000 gebrochen, aber keine entwurzelt. In den Jahren nach dem Absterben keimten und etablierten sich einige kleine Bäumchen. Allerdings waren diese Bäumchen im Jahre 2001 im Mittel erst 13 cm hoch. Nur einzelne Birken erreichten bereits eine Höhe von 2 m. Die geringe Höhe der Bäume und der Unterschied in der Stammzahl zwischen montaner und subalpiner Stufe war bedingt durch den Verbiss durch Gämsen, der vor allem im montanen Gandbergwald im Winter sehr hoch war (der Gandberg ist Teil des Wildschutzgebietes Freiberg Kärpf). Subalpin dürfte die Dichte der jungen Fichten in ca. 35 Jahren für einen effizienten Schutz vor Lawinenanrissen und eventuell auch vor Steinschlag genügen. Wann in der Zukunft die Verjüngung auch im montanen Gandbergwald zahlreich genug und für eine effektive Schutzwirkung gut räumlich verteilt sein wird, hängt vor allem von der Wilddichte und der Anzahl Bäumchen, die auf den vermodernden Stämmen keimen werden, ab. Fazit: Anhand der Simulationen der Baumverjüngung und des bisherigen Totholzzerfalls kann davon ausgegangen werden, dass die Schutzwirkung des Gandbergwaldes zuerst durch die Strünke und liegenden Stämme gewährleistet bleibt, danach durch das Holz und die aufkommenden Fichten und später nur noch durch die neu aufwachsenden Fichten. Unter der Voraussetzung, dass der Wildverbiss nicht zu hoch ist, können demnach ungeräumte Totholzbestände an steilen, Gebirgslagen über mehrere Jahrzehnte vor Naturgefahren schützen. Das Belassen von Totholzbeständen kann deshalb eine sinnvolle Management-Option sein.
Das Projekt "Entwicklung von Sturmschaedenflaechen im Gebirgswald mit und ohne Wiederbewaldungsmassnahmen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Eidgenössische Forschungsanstalt für Wald, Schnee und Landschaft durchgeführt. In der Folge der Sturmschaeden vom 26.-28. Februar 1990 stellen sich im Gebirge langfristige Walderhaltungs- und Wiederbewaldungsprobleme. Ausmass und Verteilung der Sturmschaeden werfen Fragen auf, zu deren Beantwortung nur ungenuegende Kenntnisse und Erfahrungen vorliegen. Die generelle Projektfrage lautet: 'Wie entwickeln sich Sturmschadenflaechen im Gebirge ohne jegliche Massnahmen und wie sieht mittel- bis langfristig die oekologische und oekonomische Bilanz dieser Nullflaechen im Vergleich zu gaengigen Raeumungs- und Wiederbewaldungsvarianten aus?' Das Projekt wird auf vier Flaechen (20 ha) in den Kantonen St.Gallen, Graubuenden, Glarus und Bern durchgefuehrt. Es bildet den Rahmen fuer mehr als zehn eigenstaendige Forschungsprojekte mit vertiefenden Fragestellungen an der WSL.
Das Projekt "Oekologie voralpiner Flachmoore" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Zürich, Institut für Umweltwissenschaften durchgeführt. Ein Flachmoor ist ein Feuchtgebiet, das in Kontakt mit naehrstoffhaltigem Grundwasser steht. Es ist durch menschliche Bewirtschaftung wie Mahd oder Beweidung entstanden. Entfaellt die Bewirtschaftung, kann Gebuesch oder Wald aufkommen, und die typischen Flachmoorarten verschwinden. Flachmoore sind geeignete Modellsysteme fuer zerschnittene (fragmentierte) Lebensraeume. Auch nach der Annahme der Rothenthurminitiative im Jahre 1987 sind diese Feuchtgebiete durch direkte oder indirekte Duengung, uebermaessige Beweidung oder auch fehlende Nutzung gefaehrdet. Im Forschungsprojekt 'Flachmoore' sollen wirkungsvolle Massnahmen zur Erhaltung von Feuchtgebieten im Voralpenraum erarbeitet werden. Im deutschsprachigen Raum existiert eine Anzahl von Untersuchungen ueber Feuchtgebiete, die sich aber in der Regel nur auf eine einzige oder auf einige wenige Flaechen beziehen. Ergebnisse aus diesen Forschungsarbeiten lassen sich deshalb nur bedingt auf andere Flaechen uebertragen. Fragestellungen: - Wie wirkt sich die Produktivitaet des Standorts auf die Vegetationszusammensetzung von Flachmooren aus? - Welchen Einfluss haben Nutzungsform, Fragmentierung und Hoehenlage von Flachmooren auf die pflanzliche Biodiversitaet, auf einzelne Pflanzenarten und die darauf spezialisierten Insekten sowie auf Schmetterlinge? - Welche Schutzmassnahmen fuer gefaehrdete Flachmoore sind notwendig? Untersuchungsgebiet: Aus dem Flachmoor-Inventar der Schweiz wurden insgesamt 36 Objekte in den Kantonen Schwyz, Appenzell-Ausserrhoden, Glarus und St. Gallen zufaellig ausgewaehlt, neben national bedeutenden Feuchtgebieten auch regional und lokal bedeutsame Flaechen. Aus drei Hoehenstufen (800-1000 m ue. M., 1000-1200 m ue. M., 1200-1400 m ue. M.) wurden je sechs beweidete und gemaehte Flachmoore einbezogen, was Aussagen ueber die Entwicklung der Moore bei zukuenftig zu erwartenden Temperaturerhoehungen ermoeglichen soll. Untersuchungsmethoden: Die 36 ausgewaehlten Objekte werden hinsichtlich ihrer Artenzusammensetzung, Vegetationsstruktur, Produktivitaet und der Populationsstruktur einzelner Arten miteinander verglichen. Nach Absprache mit den zustaendigen kantonalen Naturschutz-Fachstellen erfolgte im Sommer 1995 eine erste Datenerfassung. Dabei wurde auch mit den Besitzern und/oder Bewirtschaftern der Untersuchungsflaechen Kontakt aufgenommen. Im Sommer 1996 wurden weitere Felduntersuchungen durchgefuehrt, um experimentell zu pruefen welchen Einfluss die Standortsproduktivitaet und die Habitatsqualitaet auf die Konkurrenzfaehigkeit einer typischen Flachmoorart haben, und ob in einer fragmentierten Landschaft eine genetische Differenzierung zwischen einzelnen Populationen stattgefunden hat.
Das Projekt "Klausenkongress - Rationelle Energienutzung im Verkehr" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Kontaktstelle für Wirtschaft des Kantons Glarus durchgeführt.
Das Projekt "Deformation, Fluidfluss und Mineral..." wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Basel, Institut für Umweltgeowissenschaften, Forschungsgruppe Geologie und Paläontologie durchgeführt. The study of crustal fluids has strongly influenced our perspective on a range of geological processes. Chemical mass transport by migrating fluids may change the chemical and mineralogical composition of rocks. Fluid induced mineral reactions may also influence the rheological properties of tectonites. In particular they may reduce rock strength when mechanically strong minerals are replaced by mechanically weak mineral aggregates, and they may facilitate embrittlement due to elevated pore pressure. This project addresses the intimate links between fluid flow, chemical alteration, mineral reactions and rock deformation by correlating mineralogical and (isotope) geochemical signatures with (micro-) structural features that were generated during deformation along the Glarus thrust.
Origin | Count |
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Bund | 7 |
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Förderprogramm | 7 |
License | Count |
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open | 7 |
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Deutsch | 7 |
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Resource type | Count |
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Keine | 7 |
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Boden | 7 |
Lebewesen & Lebensräume | 6 |
Luft | 3 |
Mensch & Umwelt | 7 |
Wasser | 4 |
Weitere | 7 |