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Für ein mechanistisches Verständnis der Biodiversität und ihrer funktionellen Konsequenzen (BEAM)

Das Projekt "Für ein mechanistisches Verständnis der Biodiversität und ihrer funktionellen Konsequenzen (BEAM)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Potsdam, Institut für Biochemie und Biologie, Lehrstuhl für Vegetationsökologie und Naturschutz durchgeführt. Ziel dieses Gruppenprojektes ist es, mit Hilfe verschiedener Modellierungsansätze die den Diversitäts-Funktionsbeziehungen zugrunde liegenden Mechanismen zu klären. Wir verwenden dazu einerseits sehr theoretische Modelle, um generell die Plausibilität und den Gültigkeitsbereich unterschiedlicher Erklärungsansätze zu überprüfen. Andererseits entwickeln wir datenorientierte Prozessmodelle, die in der Lage sind vorhandene und neu gewonnene Daten so zu integrieren, dass wesentliche Hypothesen der funktionellen Diversitätsforschung getestet werden können. Unser primäres Anliegen in Teilprojekt 1 des BEAM-Projektes ist es - jenseits von der Beschreibung bestimmter Diversitätsmustern - die Mechanismen, die zu ihrer Entstehung führen (können), zu verstehen. Wir setzen dazu unterschiedliche theoretische Ansätze und Modellierungstechniken ein, um die Plausibilität und den Gültigkeitsbereich unterschiedlicher Erklärungsansätze zu testen. Als Referenz- und Nullmodell beziehen wir uns dabei auf die neutrale Theorie' von Hubbell , die wir aber zur Anwendung auf heterogene Landschaften erweitern werden (unter Aufgabe der Neutralitätsannahme) und deren Aussagen wir auch außerhalb von Gleichgewichtszuständen untersuchen werden. Damit entstehen auch Ansätze, den Zusammenhang zwischen Diversität und Ökosystemfunktionen zu modellieren, über den Hubbells Theorie keine Aussagen trifft. Hypothesen: 1. Korrelationen in Diversitätsmustern zwischen unterschiedlichen, nicht-interagierenden funktionellen Gruppen hängen von der Ähnlichkeit in fundamentalen life-history' Parametern ab (Lebenserwartung, Fertilität, Ausbreitungspotential, Störungsempfindlichkeit, Nischenspezialisierung). 2. Diversitätsmuster und die Korrelation der Muster für unterschiedliche funktionelle Gruppen unterscheiden sich deutlich in Gleichgewichtsphasen und Nicht-Gleichgewichtsphasen (z.B. nach Störungen, Landschaftsveränderungen, oder während Invasion). 3. Landschaften mit kleinräumiger Habitatdiversität (fine grained) sind durch hohe alpha- und relativ geringe beta-Diversität charakterisiert und werden durch Habitatgeneralisten dominiert. Ökosystemfunktionen werden nicht optimal erfüllt. Gegenteilige Prognosen gelten für Landschaften, die sich durch großräumige Heterogenität aber kleinräumige Homogenität auszeichnen. Teilprojekt 2 zielt auf die Entwicklung, Evaluierung und Anwendung eines neuen gitterbasierten, mechanistischen Modells zur Simulation von Veränderung in der plant functional trait (PFT) - Diversität im Verlaufe von Grünland-Sukzessionsdynamiken unter Landnutzungseinfluss. Dabei sollen in einem bottom-up Ansatz Mechanismen und Prozesse auf kleinen Skalen (Individuen) auf eine regionale Ebene hochskaliert werden. Während zu Entwicklungsbeginn noch vorwiegend Literaturdaten genutzt werden, soll das Modell mit Vorliegen umfangreicherer Datensätze an die spezifischen Exploratorien angepasst werden.usw.

Teilvorhaben II 'Wirtschaftstheorie und Stakeholder-Prozesse'

Das Projekt "Teilvorhaben II 'Wirtschaftstheorie und Stakeholder-Prozesse'" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von GCF - Global Climate Forum e.V. durchgeführt. Im Verbundprojekt wird untersucht, welches die Haupthindernisse für Investitionen in die deutsche Energiewende in Bezug auf politische Rahmensetzung und gesellschaftliche Akzeptanz sind bzw. wie diese Hindernisse überwunden werden können. Dazu wird ein Stakeholder-basierter Ansatz verfolgt: Lösungsmöglichkeiten werden in Gesprächen mit Stakeholdern aus Real- und Finanzwirtschaft und der Zivilgesellschaft sowie aus Politik und Verwaltung entwickelt. Im Teilprojekt II 'Wirtschaftstheorie und Stakeholder-Prozesse' werden Konzepte entwickelt, wie sich die Bekämpfung der aktuellen Wirtschafts- und Finanzkrise mit der Lösung des Klimaproblems verbindet lässt und wie dabei mit großen, miteinander wechselwirkenden Unsicherheiten umzugehen ist. Darüber hinaus werden Werkzeuge und Methoden für Stakeholder-Dialoge entwickelt und erprobt. Im Arbeitspaket 'Wirtschaftstheoretische Grundlagen' wird ein Brückenkonzept zur Verbindung von allgemeiner Gleichgewichtstheorie und Keynesianischen Ansätzen der Erwartungskoordination in Unterbeschäftigungsgleichgewichten entwickelt, um darauf aufbauend aufzuzeigen, wie über die Re-Koordination von Erwartungen verschiedener wirtschaftlicher Akteure ein vorteilhafteres wirtschaftliches Gleichgewicht erreicht werden kann. Zudem werden konzeptionelle Werkzeuge (Integrated Risk Toolbox) zur Bewertung von (miteinander wechselwirkenden) Chancen und Risiken der Energiewende für die Stakeholder aufbereitet. Die Studienergebnisse und Hypothesen werden in einen dreistufigen Stakeholder-Dialog eingebracht, an dessen Ende ein Ergebnispapier und eine Abschlusskonferenz stehen. Das GCF bringt seine Expertise der empirischen Sozialwissenschaften (strukturierte Interviews, Fokusgruppen sowie, bei Bedarf, Konzepte und Methoden der Grounded Theory) in das Projekt ein.

Anreize umweltpolitischer Instrumente zu Adaption und Innovation von Vermeidungstechnologien

Das Projekt "Anreize umweltpolitischer Instrumente zu Adaption und Innovation von Vermeidungstechnologien" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Heidelberg, Interdisziplinäres Institut für Umweltökonomie durchgeführt. Es geht um die Frage, welche umweltpolitischen Politikinstrumente wie Steuern, Standards, handelbare Emissionszertifikate, Subventionen und gemischte Instrumente staerkere Anreize zu Forschung und Entwicklung (FuE) aber auch zur Uebernahme (Adaption) neuer Technologien liefern. Dabei wird auch untersucht, bei welchen Instrumenten es in Abhaengigkeit von der Marktform zu staerkeren allokativen Verzerrungen kommt. Die theoretische Forschung zur Adaption bei vollkommenem Wettbewerb ist dabei weitgehend abgeschlossen. Da empirische Studien ausweisen, dass hoechstens 15 Prozent der Industrieinnovationen selbst verwendet werden, 85 Prozent jedoch an Dritte weiterverkauft werden, ist es wichtig zu erforschen, welche Rueckkopplungen von der Regulierung einer verschmutzenden Industrie auf die Forschung in anderen Industrien ausgeht. Diese Fragestellung ist augenblicklich zentraler Gegenstand dieses Forschungsprojektes. Vorgehensweise: Der Ansatz ist in der ersten Phase des Projektes theoretisch: Das heisst, es werden Methoden aus der oekonomischen Gleichgewichts- und der Spieltheorie verwendet, um Markt und Verhaltensgleichgewichte zu identifizieren. Spaeter sollen Vermeidungskosten in verschiedenen wirtschaftlichen Sektoren oekonometrisch geschaetzt und die theoretisch abgeleiteten Hypothesen ueberprueft werden. Untersuchungsdesign: Panel.

Oekologische Stabilitaet und biologisches Gleichgewicht

Das Projekt "Oekologische Stabilitaet und biologisches Gleichgewicht" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Eidgenössische Technische Hochschule Zürich, Geobotanisches Institut durchgeführt. Ziel des Projektes ist ein Uni-Taschenbuch 'Oekologische Stabilitaet und biologisches Gleichgewicht' mit folgendem Inhalt: Geschichte und gegenwaertige Diskussion der Konzepte biol. Gleichgewicht, Homoeostase, Stabilitaet usw. Erkenntnistheorie und Begriffsbildung zu obigen Themen. Stabilitaet und Gleichgewicht in physik. und chem. Systemen. Charakterisierung und Definitionen von biol. Gleichgewicht, oekol. Stabilitaet usw. Typen oekol. Stabilitaet, Instabilitaet usw. Bewertung der oekol. Stabilitaet durch den Menschen. Quantitative Erfassung. Theoretisch oekologische und systemtheoretische Untersuchungen zu oekol. Stabilitaet. Prinzipien, die zur oekol. Stabilitaet beitragen. Belastung und Belastbarkeit. Stabilitaet, Umweltschwankungen und Evolution. Alphabetisches Verzeichnis und Uebersetzungen wichtiger Begriffe zu obigen Themen. Literaturverzeichnis. Es geht also vor allem um eine Literaturarbeit, die aber auch auf experimentellen Untersuchungen des Verfassers beruht.

Gewohnheitsbildung und Umwelt

Das Projekt "Gewohnheitsbildung und Umwelt" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Graz, Institut für Volkswirtschaftslehre durchgeführt. Das Forschungsprojekt widmet sich der Analyse des Einflusses von Gewohnheitsbildungsprozessen und Praeferenzaenderungen auf Haushalts- und Unternehmensentscheidungen. Den theoretischen Untersuchungen bildet dabei die neoklassische intertemporale Gleichgewichtstheorie sowie in der Folge die neoklassische Umweltoekonomik. Waehrend die Wichtigkeit von Gewohnheitsbildung und Praeferenzaenderungen in der psychologischen und sozialpsychologischen Literatur seit langem betont wird (vgl. Scitovsky 1992) finden diese Phaenomene bisher kaum Eingang in die oekonomische Standardanalyse - und das obwohl der Einfluss von Gewohnheitsentscheidungen unbestritten ist. Die Beachtung von Gewohnheitsbildung kann die oekonomische Theorie im allgemeinen und die umweltoekonomische Theorie im speziellen in zweierlei Hinsicht erweitern: in ihrem Erklaerungsvermoegen von oekonomischen Problemen (z.B. Umweltpolitik). So werden Verhaltensweisen der oekonomischen Akteure in einem Modell mit Gewohnheitsbildung nicht nur durch relative Preise erklaert (=oekonomischer Standardansatz) sondern zum Teil eben durch in der Vergangenheit erworbene Gewohnheiten. Die Analyse erfolgt anhand einer Serie von Modellen ueberlappender Generationen ('overlapping generations model'). Die theoretisch gewonnenen Erkenntnisse werden sodann dazu verwendet, ein 'angewandtes Gleichgewichtsmodell' (CGE Modell) zu entwickeln. Dieses ermoeglicht die Simulation einer breiten Palette wirtschaftlicher Massnahmen (etwa umweltpolitischer Massnahmen) am Computer. Das CGE-Modell stellt numerische Schaetzungen der Wirkungen konkreter wirtschaftspolitischer Massnahmen fuer Oesterreich bereit.

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