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Entwicklung von Tagebaurestseen bei Flusswasserflutung am Beispiel des Goitschesees bei Bitterfeld

Das Projekt "Entwicklung von Tagebaurestseen bei Flusswasserflutung am Beispiel des Goitschesees bei Bitterfeld" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von UFZ Umweltforschungszentrum Leipzig-Halle GmbH, Sektion Gewässerforschung durchgeführt. Am Tagebaukomplex Goitsche sollen der Prozess und die Folgewirkungen der Neutralisierung der vorhandenen extrem sauren Restseegewaesser mit Flusswasser sowie der Verbleib der mit dem Flusswasser eingebrachten Naehrstoffe untersucht werden. Eine entscheidende Rolle wird dabei die Schichtungsdynamik salzreicheren Restwassers und salzaermeren Flusswassers spielen und am Beispiel des komplexen Goitschesees erstmals systematisch untersucht werden. Die Arbeiten werden parallel zum Flutungsprozess durchgefuehrt. Dabei wird die staendige Rueckkopplung mit Messdaten aus dem See sowohl zur Praezisierung der Prognose des Endzustandes des Sees als auch zu einer Verbesserung der Prognosewerkzeuge (numerische Programme, quantitative Abschaetzung) beitragen, die spaeter fuer Prognosen bei weiteren anstehenden Flutungen (z.B. Geiseltal, Zwenkau) zur Verfuegung stehen.

Schadstoffuntersuchungen nach dem Hochwasser vom August 2002 - Ermittlung der Gefährdungspotentiale an Elbe und Mulde - Teilprojekt 2 - Arbeitspaket 2.3: Prozessierung und thematische Auswertung zu Hochwasserschäden aus multispektralen Flugzeugscannerdaten (DAEDALUS ATM)

Das Projekt "Schadstoffuntersuchungen nach dem Hochwasser vom August 2002 - Ermittlung der Gefährdungspotentiale an Elbe und Mulde - Teilprojekt 2 - Arbeitspaket 2.3: Prozessierung und thematische Auswertung zu Hochwasserschäden aus multispektralen Flugzeugscannerdaten (DAEDALUS ATM)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt, Earth Observation Center (EOC), Institut für Methodik der Fernerkundung (IMF) durchgeführt. Siehe http://www.halle.ufz.de/hochwasser/. Im Rahmen einer ad-hoc Aktion wurden vom DLR insgesamt 8 Überschwemmungsgebiete in Absprache mit dem UFZ Magdeburg und dem Umweltamt Dresden entlang der Elbe und Mulde überflogen und mit dem Daedalus-Scanner aufgezeichnet. Die Befliegungen erfolgten am 9., am 12.und am 13. September, also nach Abfluss des Hochwassers, sodass die hinterlassenen Rückstände gut erfasst werden konnten. Die erfassten Überschwemmungsgebiete wurden unter verschiedenen Aspekten prozessiert und thematisch ausgewertet. Alle durchgeführten Messungen zur Schadstoffbelastung benötigten Informationen über das Ausmaß der Überflutungen. Entsprechende Untersuchungen wurden durch drei Arbeitspakete innerhalb des Teilprojektes 2 durchgeführt. Durch die Kombination verschiedener Fernerkundungsdaten (Luftbilder, Flugzeugscanner, Satellitenbilddaten)ergab sich in unterschiedlichen zeitlichen und räumlichen Skalenebenen ein detailliertes Bild der Hochwassersituation zu den entsprechenden Aufnahmezeitpunkten. Die Ergebnisse der on-screen Kartierung sowie der automatischen digitalen Klassifizierungen und Bildverarbeitungsalgorithmen ermöglichten dabei eine Differenzierung der Flächen in planungsrelevanten Maßstäben 1:100.000 bis 1:10.000. Basierend auf diesen Ergebnissen konnten Aussagen hinsichtlich der Verbreitung und des Verlaufs, des Abflussverhaltens sowie der Feuchtedifferenzierung und Schlammverteilung in den Auen getroffen werden. Die nach der Flut erfolgte Aufnahme der Daedalus-Daten, der HRSC-AX-Daten und die Nachbefliegung (Color- Orthobilder) in Sachsen ermöglichten darüber hinaus eine Klassifizierung der flächenhaften Folgen (Erosion, Akkumulation, Auskolkungen, Dammbrüche und Straßenschäden) des Hochwassers. Der Vergleich multitemporaler Satellitendaten vor und nach der Flut gestattete Angaben hinsichtlich Art, Größe und Veränderung betroffener Landnutzungen. Zudem ergaben ein Vergleich mit dem als Jahrhunderthochwasser bezeichneten Ereignis von 1954 Aussagen zu den von der Muldeflut betroffenen Flächen und den bedenklichen Veränderungen innerhalb der Auen in den letzten 50 Jahren. Über ein Geoinformationssystem wurden sowohl die digitalen Bild- als auch die Analytikdaten und die erzielten Ergebnisse archiviert und visualisiert. Die gewonnenen Daten sind so aufbereitet, dass über die Koordinaten der Probennahmepunkte die Stoffdaten auf die räumlichen Hochwasser- bzw. Nach-Hochwasserkartierungen projiziert werden können. Breiten Raum nahm dies nutzend die Erfassung und Bewertung der Wassergüte der Elbe, der Mulden, des Muldestausees und des Goitschesees ein.

Schadstoffuntersuchungen nach dem Hochwasser vom August 2002 - Ermittlung der Gefährdungspotentiale an Elbe und Mulde

Das Projekt "Schadstoffuntersuchungen nach dem Hochwasser vom August 2002 - Ermittlung der Gefährdungspotentiale an Elbe und Mulde" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Umweltforschungszentrum Leipzig Halle GmbH, Department für Fließgewässerökologie durchgeführt. Durch koordinierte Untersuchungen von Hochschulen und außeruniversitäre Forschungseinrichtungen wurde die Schadstoffsituation nach der Flut 2002 erfasst und bewertet. Für die Wasserphase und suspendierte Partikel konnte ein zügiger Rückgang der während der Flut teils erheblichen Belastung mit Schwermetallen, Pflanzenschutzmitteln und anderen organischen Schadstoffen auf ursprüngliche Werte festgestellt werden. Auenböden sowie Fluss-Sedimente im Mulde-Einzugsgebiet und unterhalb der Muldemündung auch in den Elbauen zeigen erhöhte Gehalte von Quecksilber, Cadmium, Kupfer und Arsen. Die auch in der Vergangenheit regelmäßig überfluteten Flächen der Deichvorlandbereiche sind unterhalb der Einmündung von Mulde und Saale bis Geesthacht mit Dioxinen und Quecksilber hoch belastet. Hier besteht Handlungsbedarf. Unter Strahlenschutzgesichtspunkten besteht nur im Gebiet um den Lenkteich und den Plohnbach Handlungsbedarf. Im Bereich Bitterfeld muss für zukünftige Hochwässer mit verstärkten Schadstoffverlagerungen in die Oberflächengewässer gerechnet werden. Für viele hier gefundene Substanzen sind präzise Quellen und Umweltwirkungen unzureichend bekannt. Ökotoxikologische Untersuchungen zeugten von erheblichen Beeinträchtigungen. Hochflutablagerungen in öffentlichen Einrichtungen (Schulen, Kinderspielplätzen etc) wurden sehr zügig beseitigt. Verunreinigungen mit pathogenen Mikroorganismen wurden ebenfalls festgestellt, deren Überlebensfähigkeit sowie Bedeutung für die Gesundheit müssen aber in weiterführenden Untersuchungen abgeklärt werden. Das gesamte Projekt umfasst insgesamt 28 Arbeitspakte, die 9 Teilprojekten zugeordnet wurden: Teilprojekt 1: Koordination und zusammenfassende Bewertung; Teilprojekt 2: Flächenhafte Erfassung der Hochwassergebietemittels Fernerkundungsmethoden; Teilprojekt 3: Ermittlung des Schadstoffpotentials in Elbe und Mulde; Teilprojekt 4: Schadstoffe in Agrarräumen; Teilprojekt 5: Kolloide und Schadstoffe (Schwermetalle) in der Elbe bei Hochwasserereignissen; Teilprojekt 6: Schadstofftransport in überfluteten Trinkwassereinzugsgebieten; Teilprojekt 7: Identifizierung und Analyse des ökotoxischen Potentials der Flusssedimente als Folge der durch Hochwasser mobilisierten Kontaminationen; Teilprojekt 8: Hochwasserfolgen im Raum Bitterfeld für das Grundwasser und den Goitschesee; Teilprojekt 9: Schadstoffbelastung und Selbstreinigungsvermögen der Elbe.

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