Die BUND NRW Naturschutzstiftung und die Arbeitsgemeinschaft Rheinisch-Westfälischer Lepidopterologen haben die „Goldene Acht“ (Colias hyale) zum Schmetterling des Jahres 2017 gekürt, um auf den Rückgang des Falters aufmerksam zu machen. Seine Raupen ernähren sich von Luzerne und Klee und brauchen naturnahe blütenreiche Wiesen oder Weiden. Mit der Intensivierung der Landwirtschaft schwindet der Lebensraum der Goldenen Acht zusehends. Luzerne und Klee werden kaum noch als Gründünger oder Viehfutter angebaut.
Ökologischer Baumwollanbau in Peru 1. Düngung : organischem Dünger (Hühnermist, Guano und Kompost) 1,5 kg/kg Rohbaumwolle plus Gründüngung und Zwischenkulturen 2. Bewässerung: 200 kg Wasser pro kg Rohbaumwolle 3. Maschineneinsatz: Traktorstunden pro ha (Feldvorbereitung):12 Stunden Mittelwert über verschiedene Laststufen [Borken, Patyk et al. , 1999]: 247 MJ/h 12*247=2964 MJ/ha bei 2400 kg/ha Ertrag --> 2964 MJ/ha : 2400kg/ha = 1,24 MJ/kg bei Wirkungsgrad Dieselmotor-generisch = 32% --> 0,40 MJ/kg 4. Kein Einsatz von Insektiziden und Herbiziden Unkrautbekämpfung per Hand 5. Ernte per Hand Baumwollertrag: 2400 kg/ha Rohbaumwolle Datenbasis: Wiegmann, 2000 Auslastung: 1h/a Brenn-/Einsatzstoff: Ressourcen Flächeninanspruchnahme: 69,1m² Jahr: 2000 Lebensdauer: 1a Leistung: 0,083t/h Nutzungsgrad: 48% Produkt: Textilien
Das Projekt "SP2" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Leibniz-Institut für Pflanzengenetik und Kulturpflanzenforschung durchgeführt. Ziel des Subprojektes ist die Charakterisierung des Einflusses verschiedener Zwischenfruchtarten auf das Wurzelwachstum und den Ernährungs- und Gesundheitszustand der Folgefrucht Mais in einer Langzeitrotation. Dabei liegt ein Hauptaugenmerk auf der Beschreibung der N-Aufnahme der Zwischenfrucht und des folgenden N-Übertrages auf die Hauptfrucht. Außerdem soll untersucht werden, inwieweit Zwischenfruchtarten das (Wurzel-)Wachstum der Folgefrucht biologisch (durch deren Wurzelbiomassenverteilung) und chemisch (durch Abgabe von Wurzelexsudaten) beeinflussen können.
Das Projekt "SP3" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Leibniz Universität Hannover, Institut für Bodenkunde durchgeführt. Ziel des Subprojektes 3 ist die Stoffflussaufklärung in Zwischenfruchtanwendungen in Langzeitrotation unter Berücksichtigung der funktionellen Gruppen im Bodenmikrobiom inklusive Mykorrhiza. SP3 verbindet dabei ein Monitoring der Kohlenstoff- und Nährstoffflüsse entlang des Kontinuums Pflanze-Boden- Mikrobiota mit dem Einsatz stabiler Isotope als Tracer (13C, 15N) für u.a. Umsatzkinetikberechnungen oder die Auflösung der Verteilungsmuster bei unterschiedlichen Zwischenfruchtmischungsdiversitäten. Die hieraus resultierende präzise Bilanzierung bei gleichzeitiger hoher zeitlicher Auflösung des Nährstoff- und Energietransfers zwischen ober- und unterirdischen Lebensgemeinschaften ermöglicht dabei einen zukünftig prozessoptimierten und nachhaltigen Zwischenfruchtanbau.
Das Projekt "SP6" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Deutsche Saatveredelung AG durchgeführt. Das Hauptziel dieses Projekts ist es, Zwischenfrüchte einzusetzen, um innovative Anbausysteme sowie Bodenmanagement-Strategien zu entwickeln und so zur Bodenfruchtbarkeit beizutragen. Diese Strategie soll eine nachhaltige Bodennutzung verbessern, die Ertragssicherheit erhöhen und auf marginalen Böden zu Ertragssteigerungen führen. Daher richtet sich der Fokus von CATCHY auf die Integration von Zwischenfrüchten in Fruchtfolgen als wesentlicher Bestandteil eines integrierten Gesamtkonzepts. Ziel ist es, nicht nur ein verbessertes Boden- und Fruchtfolgemanagement unter Anwendung verschiedener Saatgutmischungen von Zwischenfrüchten zu entwickeln, sondern auch ein besseres kausales Verständnis zu erzielen, wie Bodenfruchtbarkeit über die biologischen Wirkungen von Zwischenfrüchten und deren Interaktionen mit Kulturpflanzen und Mikroorganismen im Boden verbessert werden kann. Diese funktionellen Analysen werden durch agronomische und ökonomische Studien komplementiert. Im Detail hat CATCHY die folgenden Ziele: - eine Dauer-Feldversuchsreihe aufzubauen, um verschiedene Fruchtfolgen mit diversen Zwischenfruchtmischungen zu testen; - die Auswirkung von Zwischenfruchtmischungen und deren Komponenten auf die Ertragsbildung der Hauptkulturen zu erfassen, auf argonomische und Bodenparameter wie Größe und Verfügbarkeit des Nährstoffpools, auf Nährstoffflüsse, Kohlenstoffsequestrierung in Böden, Bodenstruktur sowie auf Funktion und Diversität von Pflanzen- und Bodenmikrobiomen; - ein besseres Verständnis von Bodenmikroorganismen-Gemeinschaften und ihren Interaktionen mit Nutzpflanzen zu erlangen; - letztendlich einen Beitrag zu einer optimierten Bodenmanagement-Praxis zu leisten, um so produktive und fruchtbare Böden für eine hohe Ertragsstabilität zu erhalten; - neue Zwischenfruchtkonzepte in nutzerorientierten Kosten-Nutzen Kalkulationen zu implementieren, um ein Decision-Support-Tool für Zwischenfruchtnutzung zu entwickeln; - Wissens- und Strategietransfer'.
Das Projekt "Reduced tillage and green manures for sustainable organic cropping systems" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Kassel, Lehr- und Forschungsgebiet Boden- und Pflanzenbauwissenschaften, Fachgebiet Ökologischer Land- und Pflanzenbau durchgeführt. Im ökologischen Landbau spielen die Erhaltung der Bodenfruchtbarkeit und somit auch die Bodenbearbeitung eine große Rolle. Über die Bodenbearbeitung sollen Prozesse wie z.B. die Nährstoffverfügbarkeit angeregt werden, welche die Produktivität steigern. Jedoch ist es nach wie vor schwierig die Nährstoffverfügbarkeit mit dem Nährstoffbedarf der Pflanzen in Einklang zu bringen und überschüssiges N zu binden. Da N für Ertrag und Qualität essentiell ist, müssen die Produktionsverfahren angepasst werden, um auch bei reduzierter Bodenbearbeitung N Verfügbarkeit zu garantieren, wobei auch Parameter wie Unkrautkonkurrenz und unterschiedlicher Wasserhaushalt unter diesen Bedingungen nicht außer Acht gelassen werden dürfen. Ziel dieses Projekts ist es insofern, die Nährstoffverfügbarkeit im Boden durch Einbringung von Gründüngung bei gleichzeitiger Reduzierung von externen Betriebsmitteln und geringerer Umweltbelastung zu erhöhen. Dabei soll vor allem die Wirkung unterschiedlicher Einarbeitungszeiten und -intensitäten verschiedener Gründüngungspflanzen auf den N und C Haushalt des Bodens untersucht werden.
Das Projekt "Teilprojekt D" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Helmut Jeske Krebszucht Oeversee durchgeführt. Gemeinsam mit den Verbundpartnern wird ein neuartiges, auf die Ansprüche von Edelkrebsen und Maränen abgestimmtes Teichmanagement entwickelt. Hierzu werden mehrere Teiche der Krebszucht experimentell mit verschiedenen Altersgruppenkombination von Edelkrebsen und Maränen besetzt und verschiedene Fütterungs- und Bewirtschaftungsregime entwickelt und evaluiert. Im ersten Schritt ist eine Vorbereitung der experimentellen Teiche durch Ablassen, Kalkung und Gründüngung notwendig. In der folgenden Projektphase wird eine Methode zur Trockenfutter-Adaption der juvenilen Maränen entwickelt. Hierzu ist die Anpassung einer bereits in der Seenfischerei praktizierten Methode an die Bedingungen der Teichanlage vorgesehen. Während der Hauptwachstumsphase zwischen März und Oktober sind umfangreiche tägliche Arbeiten zur Pflege der Teiche und Versorgung der Fische und Krebse notwendig. Parallel hierzu wird gemeinsam mit den Verbundpartnern die Datenerhebung für das optimierte Teichmanagement betrieben und im Anschluss ein erster Bewirtschaftungsplan erarbeitet. Drei zentrale Elemente werden dabei im Vorhaben bearbeitet. Erstens werden Praktikabilität und Ertragsmöglichkeiten der IMTA durch verschiedene Besatzkombinationen ermittelt. Hierbei stehen die optimalen Besatzdichten und Altersgruppenkombinationen im Vordergrund. Zweitens wird die Fütterung der Zielarten durch eine Kombination aus Naturertrag und Zufütterung unter Praxisbedingungen evaluiert. Im Wesentlichen gilt es das geeignete Verhältnis zwischen der Optimierung des Naturertrags durch Einbringen organischer Substanz und der saisonal abgestimmten Zufütterung mit Hochleistungsfutter (Maränen) und Getreide (Krebse) zu ermitteln. Drittens wird eine Überwachungs- und Steuerungssystem für kritische wasserchemische Parameter erarbeitet, die in komplexer Wechselwirkung mit dem Naturertrag und dem Fütterungsregime stehen. Die Beurteilung erfolgt im Anschluss über betriebswirtschaftliche und biologische Kenngrößen.
Das Projekt "Die Auswirkungen der Applikation von Gruengut auf den Stickstoffhaushalt in landwirtschaftlich genutzten Boeden" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Bremen, Zentrum für Umweltforschung und Umwelttechnologie, Abteilung Bodenkunde durchgeführt. Unterstuetzt wird das Teilprojekt 3 eines umfassenden Gesamtvorhabens, fuer das im Rahmen des Foerderschwerpunktes 'Bioabfallverwertung' eine Teilfoerderung durch die Deutsche Bundesstiftung Umwelt, DBU, erfolgt. Das Gesamtvorhaben setzt sich mit den Auswirkungen der Direktverwertung unbehandelter Gruenguthaecksel auf Ackerboeden unter oekologischen und oekonomischen Aspekten fachuebergreifend auseinander. Ziel des Teilprojektes 3 ist es, den Verlauf der Stickstofftransformation im Boden nach Gruengutapplikation nachzuvollziehen. Neben der Ausbringung von zwei Gruenguthaecksel-Anwendungsstufen soll der komplementaere Einsatz von Guelle, kombiniert mit Mineralduenger, getestet werden. Eine Stickstoffbilanz wird Aufschluss ueber die bedarfs- und umweltgerechte Duengeplanung geben. Die Veraenderung des Stickstoffmineralisierungspotentials der Versuchsboeden wird durch Quantifizierung der pflanzenverfuegbaren Stickstoffspezies in Labor- und Feldversuchen untersucht. Wesentlicher Projektinhalt ist darueber hinaus die Qualitaetssicherung des regional und saisonal unterschiedlich zusammengesetzten Gruengutes (Messungen auf Schwermetalle, Naehrstoffe, Salzgehalt, pH-Wert etc.).
Das Projekt "Entwicklung innovativer Strategien und Verfahren beim Aufbau von Anbausystemen mit geringem Rohstoffeinsatz, die die Umweltverschmutzung verringern und die Produktqualitaet sichern" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Landesanstalt für Pflanzenschutz Baden-Württemberg durchgeführt. General Information: The project investigates as integrated farming systems (IFS). It will improve technical and nutritional product quality using non-inversion tillage, reduced herbicide and fertilizer usage. A prototype machine will be tested to achieve better inversion tillage and crop establishment. Combinations of organic manures and green crops will be used to reduce fertilizer inputs and soil leaching. The impact on the agro-ecosystem will be assessed.
Das Projekt "Baeuerliche Technologieanpassung und -verbreitung: Die Einfuehrung einer Gruenduengung in das traditionelle Milpa-System (Slash and Burn) in Yucatan, Mexiko" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Berlin (Humboldt-Univ.), Landwirtschaftlich-Gärtnerische Fakultät durchgeführt. Die traditionelle uneingeschraenkte Vielfachnutzung und Uebernutzung der tropischen Trockenwaelder gefaehrden deren Erhaltung. Die Ueberwindung der vielschichtigen Probleme geht ueber die forstlichen und damit waldbaulichen Beeinflussungssphaere hinaus. Die Reduzierung der natuerlichen Waldbestaende in den suedmexikanischen Trockenwaldgebieten und die unzureichende Produktivitaet des traditionellen Milpa-Systems (Slash and Burn) in Yucatan, haben inzwischen einen alarmierenden Zustand erreicht. Daher hat die Universitaet von Yucatan in Zusammenarbeit mit verschiedenen lokalen NGOs ein Forschungsprogramm gestartet, das die Entwicklung von standortsangepassten Anbaualternativen fuer ressourcenschwache Kleinbauern zum Ziel hat. Hierbei soll einerseits ein Beitrag zur Erhaltung tropischer Waelder geleistet und andererseits die Lebensbedingungen der indigenen Bevoelkerung verbessert werden. Da die rasch nachlassende Bodenfruchtbarkeit einen immer kuerzeren Anbauzyklus und damit eine verringerte Brachperiode verursacht, ist es ein wichtiges Ziel, die Anbauperiode zu stabilisieren, um dadurch alternative nachhaltige Nutzungsmoeglichkeiten der Waldbrache zu ermoeglichen. Integrierte Gruenduengungsmethoden im Anbauzyklus haben in verschiedenen Anbausystemen positive Effekte auf die Nutzungsdauer gezeigt. Bei der Erarbeitung von nachhaltigen Bewirtschaftungstrategien kommt es zunaechst darauf an, dass saemtliche Beteiligte - Pflanzenbauer, Tierhalter und Foerster - die Moeglichkeiten und Grenzen ihrer Einflussnahme auf das risikobehaftete Oekosystem erkennen. Auf dieser Erkenntnis aufbauend koennte dann unter Beteiligung der betroffenen Bevoelkerung interdisziplinaere Nutzungsalternativen erarbeitet werden. Erwartete Ergebnisse: 1) Kleinbaeuerliche Betriebe sind nach Kriterien der Ressourcenverfuegbarkeit, der sozialen Stellung im Dorf, des Bildungsniveaus und der Motivation der Betriebsleiter, der Anbausysteme typisiert. 2) Art und Bedeutung der traditionellen Waldnutzung ist dargestellt. 3) Zusammenhang zwischen Betriebstyp und Innovationsbereitschaft ist untersucht. 4) Versuchsparzellen der Bauern sind ueber drei Anbauperioden beobachtet und vergleichend analysiert. 5) Baeuerliche Bewertungskriterien fuer Innovationen sind in anbautechnischer als auch sozio-oekonomischer Sicht identifiziert. 6) Auf der Basis der Kriterienanalyse sind in Zusammenarbeit mit den Bauern alternative Nutzungskonzepte einer veraenderten Waldbrache entwickelt. 7) Die Grundlagen fuer eine angepasste Entwicklung und Durchfuehrung von integrierten Nutzungssystemen innerhalb der traditionellen Milpa sind erarbeitet. Anwendungsrelevanz und Verwertungszusammenhang: Im Rahmen dieses Vorhabens soll die baeuerliche Technologieanpassung und -verbreitung am Beispiel der Einfuehrung einer Gruenduengung in das traditionelle Milpa-System untersucht werden...
Origin | Count |
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Bund | 49 |
Land | 4 |
Type | Count |
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Taxon | 1 |
Text | 3 |
unbekannt | 4 |
License | Count |
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open | 45 |
unknown | 1 |
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