Die Stadtübersichtskarte zeigt in generalisierter Darstellung alle Straßen Braunschweigs und des Umlands. Bebaute Flächen, Wälder, Parks, Gewässer, Kleingärten, Grünland und landwirtschaftliche Flächen sind durch Farben und Signaturen abgebildet. Die Karte ist als verkleinerte Version des Stadtplans für den Maßstab 1:40.000 optimiert. Die Beschriftung der Karte ist beschränkt auf Stadtteile, Hauptverkehrsstraßen und ausgewählte Einzelobjekte. Die Geodaten unterliegen grundsätzlich dem Urheberrecht und werden von der Stadt Braunschweig als Rechteinhaber unter der bundesweit verwendeten "Datenlizenz Deutschland - Namensnennung - Version 2.0" bereitgestellt. Es sind sowohl private als auch kommerzielle Nutzungen erlaubt.
[Redaktioneller Hinweis: Die folgende Beschreibung ist eine unstrukturierte Extraktion aus dem originalem PDF] ©pixabay.com ©pixabay.com ©pixabay.com Generationsübergreifend erleben Streuobstwiesen 2 Vorwort Liebe LandFrauen, liebe Kursteilnehmerinnen und -teilnehmer, Streuobst genießen heißt Vielfalt erleben und erhalten. Die Streuobstwiese ist einer der ar- tenreichsten Lebensräume Mitteleuropas. Ob Fledermaus, Steinkauz oder Grünspecht – in Streuobstwiesen finden allein in Rheinland- Pfalz über 400 seltene Arten einen Rückzugs- raum. Dazu sind schätzungsweise 1.700 Kernobstsorten hier zu finden. Viele dieser Sorten kommen nur regional vor. Die schönen für unsere Mittelgebirgslandschaften einst typischen Streuobstgürtel um Dörfer und Städte sieht man jedoch immer seltener. Mit ihnen verschwin- det auch das Wissen um die alten Obstsorten, um ihrenBroschüre zeigen, wie die wertvollen Streuobstwiesen Wert für Ernährung oder ihre Verwendung in der regio- nalen Küche. Ein unschätzbares Reservoir an biologi- scher und kultureller Vielfalt geht uns verloren. Erhalten bleiben Streuobstwiesen nur, wenn sie ge-gepflegt oder angelegt werden oder wie das Obst für Saft und leckere Gerichte genutzt wird. Dazu gibt es Projektanregungen und Aktionsideen rund um die ört- liche Streuobstwiese. pflegt und genutzt werden. Hier können auch Kitas und Schulen gemeinsam mit örtlichen StreuobstakteurenOb als Lernort oder Obstlieferant: Die wertvolle Streu- beitragen und in mehrfacher Hinsicht profitieren: So ist die Streuobstwiese ein idealer Lernort. Themenobstwiese wird genutzt und erhalten. Jede Aktion ist ein Beitrag zum Erhalt unserer Artenvielfalt und einer von Naturschutz über Landnutzung bis regionale Ent- wicklung und gute Ernährung werden hier praktisch erfahrbar. Streuobstprodukte können zudem wertvollenachhaltigen Entwicklung. Ergänzung der Kita- und Schulverpflegung sein. Die Landfrauen bieten mit Unterstützung unserer Lan-genussreiche Veranstaltungen, viele neue Anregungen und Projektideen. deskampagne „Aktion Grün“ generationsübergreifend Weiterbildung und Foren zur Vernetzung an. Die KurseUlrike Höfken für Erwachsene, Kinder und Jugendliche sowie dieMinisterin für Umwelt, Energie, Ernährung und Forsten Allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern wünsche ich Inhalt Vorwort Steuobstwiesen generationsübergreifend erleben Vorwort Liebe Gäste, liebe LandFrauen, 2-3 Gruβwort Ulrike Höfken und Ilse Wambsganβ Einführung 4 Streuobstwiesen – bedrohter Lebensraum Streuobstwiesen anlegen Welche Obstsortem eignen sich Der richtige Schnitt Mundraub - kein Kavaliersdelikt Bäume schützen – aber wie? Wohin mit dem Obst? Konfitüren, Marmeladen und Gelees Ein Schnäpschen in Ehren ... Die richtige Lagerung Aktionsideen rund um Streuobstwiesen 9 11 12 18 19 20 21 24 24 ... Apfel, Birne & Co. ... zum Thema Flora und Fauna26 26 28 Streuobstinitiativen in der Pfalz Impressum30 31 Streuobst lecker zubereiten32 33 34 35 36 37 38 39 40 41 42 43 Apfel-Pusch Apfel-Sellerie-Suppe mit Curry Birnen-Rote-Beete-Salat mit Walnüssen Lammragout mit Quitten Medaillons in Apfel-Meerrettich-Sauce Pflaumen-Chutney Kirschkonfitüre mit Rotwein Ofenschlupfer mit Kirschen Mirabellenkuchen Apfelbrot Quittenkonfekt/Quittenbrot Streuobstwiesen sind wertvoll – als Kulturgut unserer Region und mehr noch als Biotop. Denn auf einer Streuobstwiese leben bis zu 5.000 verschiedene Tier- und Pflanzenarten. Ein Kleinod unserer Biodiversität, das uns Jahr für Jahr gesundes Obst liefert. Die Generationen vor uns habe ihre Streuobst- wiesen gepflegt und gehegt. Diese Tradition wollen wir gerne weiterführen – ebenso gene- rationsübergreifend, wie die Wiesen einst an- gelegt waren. Mit diesem Projekt, dessen Begleitbroschüre Sie gerade in den Händen halten, wollen wir den Streuobstwiesen wieder zu gesundem Leben verhelfen und Sie darin un- terstützen, sich für den Erhalt und für die Neuanlage von Streuobstwiesen einzusetzen. Hand in Hand mit der Natur dafür zu sorgen, dass die Vielfalt in der Tier- und Pflanzenwelt weiter gedeiht. Diese Broschüre zeigt Ihnen, wie wertvoll Streuobstwie- sen für uns sind, wie wir sie anlegen und erhalten und nicht zuletzt, was wir mit dem anfangen, das uns die Natur im Gegenzug zurückgibt. Wir sprechen gleich mehrere Generationen an, Kinder und Jugendliche ebenso wie Erwachsene. Wir gehen mit unserem Vorhaben in KiTas und Schulen und hoffen auf Ihre Unterstützung darin, diesem Projekt und damit den Streuobstwiesen zu einer nachhaltigen Belebung zu ver- helfen. Ich wünsche Ihnen viel Freude dabei! Ilse Wambsganß Präsidentin 3 4 Einführung Streuobstwiesen – bedrohter Lebensraum Streuobstwiesen wurden lange Zeit vernach- lässigt oder verdrängt. Dabei verdienen sie eine neue Chance, weil kaum eine Fläche ei- nen so vielseitigen und immensen Nutzen für Mensch und Natur gleichermaßen bietet. Doch sehen Sie selbst. Streuobstwiesen waren einst ein lebendiger „Grüngürtel“ rund um Ansiedlungen. Häufig bildeten sie den Übergang von der Gemeinde in die Felder oder den benachbarten Wald. Scheinbar willkürlich eingestreute Obst- und Nuss- bäume hatten das ganze Jahr Hochsaison: Im Frühjahr mit einer weißen Blütenpracht, bei der die Bäume mit Wiesenschaumkraut und Schlüsselblumen wetteiferten. Im Sommer spendeten sie Schatten, in dem Kühe vor der Hitze Schutz suchen konnten. Die Saison der Kirsch- bäume als Klettergerüst begann, sobald die roten Frücht- chen die Kinder aus der Nachbarschaft anlockten. Im Herbst schließlich trug man körbeweise Äpfel, Birnen, Quitten und Pflaumen nach Hause und im Winter freute man sich über köstliche Marmeladen, Bratäpfel, Rum- töpfe oder Eingemachtes. Diese Idylle ist selten geworden. Die Landwirtschaft brauchte große Flächen, die sie mit Maschinen effizient bearbeiten konnte. Gewerbe- und Neubaugebiete breite- Einführung ten sich aus, neue Straßen entstanden. Die wachsenden Kommunen hatten großen Appetit auf Flächen und dem fielen viele Streuobstwiesen zum Opfer. Auch aus anderen Gründen verloren Streuobstwiesen an Attraktivität: zu arbeitsintensiv und zu wenig ma- schinenfreundlich. Der Rasen hat als komfortabel ge- zähmte Fläche rund um das Haus das bunte Treiben der Wiesen abgelöst. Für die adäquate Betreuung der Streuobstwiesen wollten sich immer weniger die Zeit nehmen. Doch mit der Vielfalt der Streuobstwiesen ging auch die biologische Vielfalt verloren. Der Baum- bestand, die Wiesen Vielfalt an Kleintieren, Insekten, an Kräutern, Gräsern und Blumen, all das drohte zu ver- schwinden. Das Bewusstsein für den Wert der Streuobstwiesen setzte erst vor wenigen Jahren wieder ein. Mit dem wachsenden Umweltbewusstsein gewinnen auch die 5
Das Projekt "Das Grüne Band Europa als Teil der Grünen Infrastruktur, Das Grüne Band Europa als Teil der Grünen Infrastruktur" wird/wurde gefördert durch: Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit , Bundesamt für Naturschutz (BMU,BfN). Es wird/wurde ausgeführt durch: Bund Naturschutz in Bayern e.V. - Landesfachgeschäftsstelle Nürnberg.Das Akteursnetzwerks der Grüne Band Europa (GBE) Initiative, vornehmlich die mit der Vereinsgründung European Green Belt Association e.V. neu etablierte Governance-Struktur sowie die Regionalkoordination in den vier Hauptregionen (Fennoskandien, Ostsee, Zentraleuropa und Balkan), soll gestärkt und weiter ausgebaut werden. Ein großer Erfolg der Initiative war, dass die EU-Kommission die GBE Initiative als Modellprojekt zur Umsetzung Grüner Infrastruktur (GI) benannt hat. Daher werden im Vorhaben in zwei Pilotregionen basierend auf zu aktualisierenden Daten zu Schutzgebieten (Natura 2000 und Emerald) Analysen zu Konnektivität und potenziellen Defiziten des Lebensraumverbundes erstellt, um den Beitrag des GBE zur Entwicklung von GI auf europäischer Ebene darzustellen. Darauf aufbauend werden Konzepte und Handlungsempfehlungen für die weitere Umsetzung von GI entlang des GBE erarbeitet. Um die Aktivitäten und entwickelten Konzepte auf breiter Ebene der GBE Initiative zu kommunizieren und abzustimmen, werden Board-Sitzungen des Vereins und eine Regionalkonferenz durchgeführt. Das geplante Vorhaben bearbeitet drei inhaltliche Schwerpunkte: 1. Die Stärkung der Governance-Strukturen der Initiative GBE, um die Gesamtinitiative durch Unterstützung und Förderung des Akteursnetzwerkes zu stärken. 2. Die Initiierung eines gemeinsamen strategischen Prozesses für das GBE, um die inhaltliche Ausrichtung der Initiative und damit verbunden der Association zu schärfen und die grenzübergreifende Zusammenarbeit zu vertiefen. 3. Die Ausarbeitung von Konzepten für die Darstellung und Entwicklung des GBE als Bestandteil und Modell der GI am Beispiel von zwei Pilotregionen. Die inhaltlichen Schwerpunkte werden durch eine kontinuierliche Öffentlichkeitsarbeit begleitet. Im Verlauf des Vorhabens werden Synergien zu anderen Projekten und Vorhaben hergestellt, um die inhaltlichen Schwerpunkte dieses Vorhabens bestmöglich zu unterstützen.
Das Projekt "Das Grüne Band Europa als Teil der Grünen Infrastruktur^Das Grüne Band Europa als Teil der Grünen Infrastruktur, Das Grüne Band Europa als Teil der Grünen Infrastruktur" wird/wurde gefördert durch: Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit , Bundesamt für Naturschutz (BMU,BfN). Es wird/wurde ausgeführt durch: EuroNatur - Stiftung Europäisches Naturerbe.Das Akteursnetzwerk der Grüne Band Europa (GBE) Initiative, vornehmlich die mit der Vereinsgründung European Green Belt Association e.V. neu etablierte Governance-Struktur sowie die Regionalkoordination in den vier Hauptregionen (Fennoskandien, Ostsee, Zentraleuropa und Balkan), soll gestärkt und weiter ausgebaut werden. Ein großer Erfolg der Initiative war, dass die EU-Kommission die GBE Initiative als Modellprojekt zur Umsetzung Grüner Infrastruktur (GI) benannt hat. Daher werden im Vorhaben in zwei Pilotregionen basierend auf zu aktualisierenden Daten zu Schutzgebieten (Natura 2000 und Emerald) Analysen zu Konnektivität und potenziellen Defiziten des Lebensraumverbundes erstellt, um den Beitrag des GBE zur Entwicklung von GI auf europäischer Ebene darzustellen. Darauf aufbauend werden Konzepte und Handlungsempfehlungen für die weitere Umsetzung von GI entlang des GBE erarbeitet. Um die Aktivitäten und entwickelten Konzepte auf breiter Ebene der GBE Initiative zu kommunizieren und abzustimmen, werden Board-Sitzungen des Vereins und eine Regionalkonferenz durchgeführt. Das geplante Vorhaben bearbeitet drei inhaltliche Schwerpunkte: 1. Die Stärkung der Governance-Strukturen der Initiative GBE, um die Gesamtinitiative durch Unterstützung und Förderung des Akteursnetzwerkes zu stärken. 2. Die Initiierung eines gemeinsamen strategischen Prozesses für das GBE, um die inhaltliche Ausrichtung der Initiative und damit verbunden der Association zu schärfen und die grenzübergreifende Zusammenarbeit zu vertiefen. 3. Die Ausarbeitung von Konzepten für die Darstellung und Entwicklung des GBE als Bestandteil und Modell der GI am Beispiel von zwei Pilotregionen. Die inhaltlichen Schwerpunkte werden durch eine kontinuierliche Öffentlichkeitsarbeit begleitet. Im Verlauf des Vorhabens werden Synergien zu anderen Projekten und Vorhaben hergestellt, um die inhaltlichen Schwerpunkte dieses Vorhabens bestmöglich zu unterstützen.
Das Projekt "Das Grüne Band Europa als Teil der Grünen Infrastruktur^Das Grüne Band Europa als Teil der Grünen Infrastruktur^Das Grüne Band Europa als Teil der Grünen Infrastruktur, Das Grüne Band Europa als Teil der Grünen Infrastruktur" wird/wurde gefördert durch: Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit,Bundesamt für Naturschutz. Es wird/wurde ausgeführt durch: Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND), Landesverband Mecklenburg-Vorpommern e.V..Das Akteursnetzwerk der Grüne Band Europa (GBE) Initiative, vornehmlich die mit der Vereinsgründung European Green Belt Association e.V. neu etablierte Governance-Struktur sowie die Regionalkoordination in den vier Hauptregionen (Fennoskandien, Ostsee, Zentraleuropa, Balkan), soll gestärkt und weiter ausgebaut werden. Ein großer Erfolg der Initiative war, dass die EU-Kommission die GBE Initiative als Modellprojekt zur Umsetzung Grüner Infrastruktur (GI) benannt hat. Daher werden im Vorhaben in zwei Pilotregionen basierend auf zu aktualisierenden Daten zu Schutzgebieten (Natura 2000 und Emerald) Analysen zu Konnektivität und potenziellen Defiziten des Lebensraumverbundes erstellt, um den Beitrag des GBE zur Entwicklung von GI auf europäischer Ebene darzustellen. Darauf aufbauend werden Konzepte und Handlungsempfehlungen für die weitere Umsetzung von GI entlang des GBE erarbeitet. Um die Aktivitäten und entwickelten Konzepte auf breiter Ebene der GBE Initiative zu kommunizieren und abzustimmen, werden Board-Sitzungen des Vereins und eine Regionalkonferenz durchgeführt. Der BUND MV leistet in seinem Projektteil insbesondere: (1) Koordinierung des Akteursnetzwerks Grünes Band Ostsee, (2) Organisation (Vor- und Nachbereitung, Durchführung) der Regionalkonferenz Grünes Band Ostsee vsl. in Riga sowie (3) Ausarbeitung eines tragfähigen Konzeptes für transnationale Projekte im Raum Grünes Band Ostsee inklusive Abstimmung mit den Regionalkoordinatoren der anderen drei Hauptabschnitte.
Das Projekt "Global Suburbanism" wird/wurde ausgeführt durch: Akademie für Raumforschung und Landesplanung (ARL).
Das Projekt "Modelling gap dynamics, sucession, and disturbance of mangrove forests" wird/wurde gefördert durch: Deutsche Forschungsgemeinschaft. Es wird/wurde ausgeführt durch: Technische Universität Dresden, Institut für Waldwachstum und Forstliche Informatik, Professur für Forstliche Biometrie und Forstliche Systemanalyse.Mangrove forests provide important Services. Their functioning, however, has not been fully understood. Disturbances, that create gaps and larger open patches, drive their dynamics but it is unclear how this gap dynamics interacts with other biotic and abiotic drivers including resource gradients, resource use efficiency, neighbourhood competition, seed availability, and different causes of tree mortality. In order to analyse these processes, we will use two types of spatially explicit simulation models: i) the well-established mangrove model KiWi at scales of 1-10 ha, and ii) a grid-based model to be developed for larger scales (10-1000 ha). KiWi has been parameterized for new world mangrove forests, which are dominated by three species, and it will be parameterized for old world mangrove forests, which include ten or more tree species. Latitudinal gradients in growth conditions will be considered as well as long term changes in winter temperature, inundation regime, and frequency and/or intensity of hurricanes. The simulation results will be compared with empirical patterns in time, space, and forest organization observed at different scales and hierarchical levels. This study will significantly contribute to the scientific basis for coastal stabilization and restoration of green belts preserving the Services provided by mangrove ecosystems.
In einem Forschungsprojekt des Bundesamtes für Naturschutz (BfN) wurden Strategien und Lösungsansätze für die Entwicklung, Vernetzung und Verbesserung urbanen Grüns in der doppelten Innenentwicklung erarbeitet Die enorm gestiegene Flächennachfrage insbesondere für den Wohnungsbau stellt viele deutsche Städte vor die Herausforderung, multifunktional nutzbare Grün- und Freiflächen zu entwickeln und gleichzeitig geeignete Flächen im Bestand baulich zu nutzen. Gefragt sind hierfür integrierte Entwicklungsansätze, die dem Prinzip der „doppelten Innenentwicklung“ folgen. Ziel dieses Ansatzes ist es, Flächenreserven baulich sinnvoll zu nutzen und gleichzeitig die Freiraumversorgung und -nutzbarkeit zu erhalten. Hierbei sollen die innerstädtischen Freiflächen entwickelt, miteinander vernetzt und qualitativ verbessert werden. Es werden damit zugleich quantitative und qualitative Zielsetzungen verfolgt. Bedeutenden Stellenwert hierbei haben neben dem Erhalt der Stadtnatur die Aspekte der Klimaanpassung. Die doppelte Innentwicklung wird bislang ansatzweise in verschiedenen planerischen und naturschutzfachlichen Instrumenten z.B. in der Bauleitplanung, in städtebaulichen Entwicklungskonzepten oder in der Landschaftsplanung verfolgt. In einem Forschungsvorhaben des Bundesamts für Naturschutz (BfN) haben die Hochschule Weihenstephan-Triesdorf, und das Deutsche Institut für Urbanistik Kriterien und konkrete Handlungsempfehlungen für Kommunen erarbeitet, wie die Ziele des Naturschutzes und der Landschaftspflege systematisch und umfassend in die Strategien und Konzepte für die Innenentwicklung eingebunden werden sollten. Eine Befragung von 80 bundesdeutschen Großstädten zu Konzepten und Planungen des urbanen Grüns in den Städten, Fallstudien in Bremen, Frankfurt am Main, Leipzig, Rostock und Saarbrücken sowie die vertiefende Analyse von Praxisbeispielen (Park am Nordbahnhof in Berlin-Mitte, Grüngürtel Duisburg-Nord, Grüner Bogen in Leipzig, Quartier Paul-Gerhard-Allee in München) waren zentrale methodische Bausteine des Forschungsprojekts. Um doppelte Innenentwicklung systematisch als „roten Faden“ in der Stadtentwicklung zu etablieren, entwickelten die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler Empfehlungen in verschiedenen Handlungsfeldern. So sollen die relevanten Leitbilder, Strategien und Konzepte zur Innenentwicklung aufeinander abgestimmt entwickelt werden. Die Umsetzung dieser Leitbilder, Strategien und Konzepte sollte u.a. im Rahmen des kommunalen Landschaftsplans erfolgen. Empfohlen wird darüber hinaus die Anwendung quantitativer und qualitativer Orientierungswerte für urbanes Grün. Weiterhin sollte die Eingriffsregelung bei der Entwicklung und Verbesserung urbanen Grüns eingesetzt werden. Große Bedeutung wird auch dem engen Zusammenwirken von Grün-/Landschaftsplanung sowie Bauleitplanung beigemessen. Für die Erfassung und Bewertung wurden im Forschungsvorhaben zwei Tools als Hilfestellung für die Kommunen entwickelt. Weitere Handlungsempfehlungen betreffen die Finanzierung von Pflege und Entwicklung urbanen Grüns sowie Fragen der Prozessgestaltung durch Kooperation und Beteiligung. Die Kriterien und Handlungsempfehlungen richten sich an die für die doppelte Innenentwicklung in den Kommunen zuständigen Verwaltungen wie z.B. Stadtplanungs- und Bauämter, Umweltämter und Grünflächenämter, aber auch an verwaltungsexterne Akteure wie Wohnungsgesellschaften, Investoren, Umwelt- und Naturschutzverbände und die Zivilgesellschaft. Im Projekt „Stadtlabore für Deutschland: Leerstand und Ansiedlung“ hat das IFH KÖLN zusammen mit 14 deutschen Modellstädten unterschiedlicher Größe eine digitale Plattform für proaktives Ansiedlungsmanagement in Innenstädten erarbeitet. Die Bundesregierung möchte den täglichen Anstieg der Flächenneuinanspruchnahme für Siedlungs- und Verkehrsflächen (SuV) bis zum Jahr 2030 auf unter 30 ha senken. Dieses Ziel sieht die Deutsche Nachhaltigkeitsstrategie vor Im Land Berlin gibt es zahlreiche Flächen, die dauerhaft nicht mehr genutzt und somit entsiegelt werden könnten, um dem Naturhaushalt wieder uneingeschränkt zur Verfügung zu stehen. Die Wirtschaft in Deutschland wächst – und damit auch die Fläche, die für die Industrie- und Gewerbeentwicklung benötigt wird. Mit den richtigen Strategien sind wirtschaftliches Wachstum und Flächensparen vereinbar. In Youngstown, einer Stadt im US-Bundesstaat Ohio, schrumpfte die Bevölkerung um fast 50 %. Die Stadt hat sich dem Problem gestellt. Stadtentwickler und lokale Bürgergruppen erproben einen „Bürgerfonds“ als Finanzierungsmodell, um historische Bausubstanz in zentraler Lage von Fachwerkstädten zu sanieren und neu zu nutzen.
Bebauungsplan
Das Projekt "Klimafolgenstudie: Der Grüngürtel der Stadt Wien im Klimawandel" wird/wurde gefördert durch: Magistrat der Stadt Wien. Es wird/wurde ausgeführt durch: Universität für Bodenkultur Wien, Institut für Wald-, Umwelt- und Ressourcenpolitik.Die Klimafolgenstudie untersucht in drei Teilprojekten die erwartbaren Auswirkungen des Kli-mawandels auf Wälder und Landwirtschaft der Stadt Wien. Teilstudie I erhebt die möglichen Effekte des Klimawandels auf den Grüngürtel der Stadt Wien, Teilstudie II untersucht deren Konsequenzen auf die gesellschaftlichen Leistungen des Grüngürtels und Teilstudie III führt einen internationalen Vergleich zum Stand des Wissens über Klimawandel und Stadtwälder in Zentral-Osteuropa durch. Die Studie geht davon aus, dass die ökosystemaren Veränderungen durch den Klimawandel sowie die gesellschaftlichen Entwicklungen Anpassungen in der Wald- und Grünraumbewirtschaftung im Grüngürtel der Stadt Wien bedingen werden und trägt zur Abschätzung dieser Implikationen bei. Ziele des Teiles I des Forschungsvorhabens sind eine Analyse der Vulnerabilität des äußerst wertvollen Grüngürtels (Wälder und Grünraum) der Stadt Wien im Hinblick auf mögliche zu erwartende Klimaänderungen in der Region und eine Analyse dieser Auswirkungen auf die gesellschaftlichen Leistungen des Grüngürtels, beispielsweise Erholung, Wasserversorgung, Biodiversität, etc. Die Analyse stützt sich auf Klima- und Waldwachstumsmodelle. Teil II des Forschungsvorhabens untersucht die Auswirkungen des Klimawandels auf die Fähig-keit des Grüngürtels, die von der Gesellschaft geforderten bzw. gewünschten Leistungen bereit-zustellen. Dazu werden die derzeitigen Leistungen und Nutzungen der Grünflächen erhoben und Szenarien für die zukünftige Entwicklung der Leistungsansprüche (Nachfrage) der Gesellschaft an die Flächen des Grüngürtels der Stadt Wien auf Basis bestehender Szenarien zur demogra-phischen und gesellschaftlichen Entwicklungen erarbeitet. Abgeleitet von Art und Ausmaß der Divergenz zwischen möglichen Änderungen der Leistungsbereitstellung und Änderungen der Leistungsnachfrage werden die Implikationen auf Bewirtschaftungsverfahren und -strategien erarbeitet, um entsprechende Anpassungen an mögliche Szenarien durchführen zu können. Ziel des Teiles III des Umweltforschungsvorhabens ist die Erhebung des Standes der For-schung zu Klimawandelszenarien und Auswirkungen auf Grüngürtel von Städten und deren Implikationen auf Leistungen (Funktionen), und Vergleich mit der Situation der Stadt Wien. Daraus sollen mögliche Synergien in der Zusammenarbeit zwischen den Stadtverwaltungen der Region Zentral-Osteuropa abgeleitet werden.
Origin | Count |
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Bund | 18 |
Kommune | 4 |
Land | 7 |
Zivilgesellschaft | 1 |
Type | Count |
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Förderprogramm | 14 |
Lehrmaterial | 1 |
Text | 2 |
unbekannt | 5 |
License | Count |
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geschlossen | 3 |
offen | 16 |
unbekannt | 3 |
Language | Count |
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Deutsch | 18 |
Englisch | 10 |
Resource type | Count |
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Archiv | 1 |
Dokument | 1 |
Keine | 13 |
Webdienst | 1 |
Webseite | 9 |
Topic | Count |
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Boden | 15 |
Lebewesen & Lebensräume | 22 |
Luft | 10 |
Mensch & Umwelt | 22 |
Wasser | 11 |
Weitere | 22 |