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Differenzierte Diagnostik

Pilzliche Schadursachen Verticilliumwelke / Verticilliumtest Nichtparasitäre Schadursachen Die Voraussetzung für fachliche Empfehlungen zur Behandlung von erkrankten, beschädigten oder schlechtwachsenden Pflanzen und Pflanzenbeständen ist eine genaue Diagnose der Schadursache notwendig. Die Symptome an Pflanzen lassen sich nicht immer eindeutig nur einer einzigen Schadursache zuordnen. Nur mit Hilfe von Diagnosemethoden können die parasitären (pilzliche und tierische Schaderreger, Bakterien und Viren) und nichtparasitären Ursachen an ermittelt werden. Die morphologische Pilzdiagnostik bildet einen Schwerpunkt im Pflanzenschutzamt Berlin. Mit Hilfe der Diagnostik ist für das sehr breite Wirtspflanzenspektrum des Berliner Stadtgrüns eine Bestimmung der Schadpilze möglich und somit ist die Voraussetzung für die Empfehlung geeigneter und wirksamer Bekämpfungsmaßnahmen möglich. Jährlich werden etwa bis zu 450 Pflanzenproben im Mykologischen Labor untersucht. Entsprechend der Struktur der Berliner Pflanzenbestände liegt der Hauptanteil der Pflanzenproben bei Gehölzen und Zierpflanzen mit einem hohen Anteil der Proben aus dem Öffentlichen Grün und der Innenraumbegrünung. In der Gruppe der Pilze, die systemische Erkrankungen wie z.B. Welken hervorrufen, sind vor allem Fusariosen stark zunehmend. Besonders häufig wurden auch Buchsbaumkrebs, Grauschimmel und Schuppenblattbräune diagnostiziert. Der Pilz Verticillium dahliae kann an einem großen Wirtspflanzenkreis Welkeerscheinungen bewirken, die bei anfälligen Gehölzarten bis zum Absterben der Pflanzen führen können. Der Pilz bildet Überdauerungsorgane sog. Microsklerotien im Boden, die über mehrere Jahre aktiv bleiben und von denen aus erneut die Pflanzen über die Wurzeln infiziert werden können. Vor einer Pflanzung, besonders, wenn anfällige Gehölze gepflanzt werden sollen, ist es wichtig den Verseuchungsgrad des Bodens mit den Microsklerotien festzustellen. Mit einer speziellen Untersuchungsmethode ist dies möglich. Im Labor können – kostenpflichtig (EUR 80,- je Einzelprobe) – Bodenproben auf das Vorhandensein von Microsklerotien des Welkeerregers Verticillium dahliae untersucht werden. Die Untersuchungen erfolgen nach einem bundesweit einheitlichen Standard. In der FLL-Publikation Technische Prüfbestimmungen zur Untersuchung von Böden und Substraten auf Verticillium dahliae TP BuS, 2011 wird die Probenahme näher beschrieben. Nichtparasitäre Symptome können mit Hilfe von Bodenuntersuchungen eingegrenzt werden. So können z.B. die Bodenreaktion (pH-Wert) bzw. der Gehalt an wasserlöslichen Mineralien ein Indiz für ein Problem sein. Mit einem Biotest (Kressetest) können Probleme im Wurzelbereich schnell zugeordnet und wertvolle Hinweise für fachliche Bekämpfungsentscheidungen gewonnen werden. Für die Verbesserung der Vitalität der Berliner Straßenbäume steht eine Methode zur Ermittlung des Chloridgehaltes im Boden zur Verfügung.

Mechanismen, Nachweis und Management von Fungizidresistenz beim Graufäule-Erreger

Das Projekt "Mechanismen, Nachweis und Management von Fungizidresistenz beim Graufäule-Erreger" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Rheinland-Pfälzische Technische Universität Kaiserslautern-Landau, Fachgebiet Phytopathologie durchgeführt. Die durch Botrytis cinerea verursachte Graufäule gehört weltweit zu den bedeutendsten Ursachen von Ernteverlusten bei Obst und Gemüse. Ihre Kontrolle beruht hauptsächlich auf Fungizid-Spritzungen, die jedoch die menschliche Gesundheit und die Umwelt gefährden. Außerdem entwickelt B. cinerea rasch Resistenzen gegenüber Fungiziden, die deren Wirksamkeit bedrohen. Beide Partnergruppen untersuchen die zur Fungizidresistenz führenden Mechanismen und Mutationen. Auf dieser Grundlage wollen wir molekulare Testsysteme für den raschen Nachweis des Auftretens von Resistenz-Mutationen in B. cinerea Feldpopulationen entwickeln, einschließlich der kürzlich entdeckten Multidrug-Resistenzen. Auf Basis dieser Tests soll die Wahrscheinlichkeit von Verlusten der Fungizidwirksamkeit in gefährdeten Kulturen vorhergesagt werden. Bei einer frühzeitigen Durchführung dieser Tests kann der Ablauf der Behandlungen so modifiziert werden, dass eine nachhaltige Kontrolle von Graufäule mit chemischen und nicht-chemischen Behandlungsmethoden sichergestellt werden kann. Damit wird die Menge an Agrochemikalien und deren schädliche Auswirkungen auf Mensch und Umwelt reduziert.

Einsatz mikrobiologischer Präparate zur Regulierung von Krankheiten an Erdbeeren - Teilprojekt: Graufäule und Echter Mehltau

Das Projekt "Einsatz mikrobiologischer Präparate zur Regulierung von Krankheiten an Erdbeeren - Teilprojekt: Graufäule und Echter Mehltau" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Hochschule Geisenheim, Zentrum für Angewandte Biologie, Institut für Phytomedizin durchgeführt. Gesamtziel des beantragten Projektes ist die Entwicklung eines nachhaltigen Applikationssystems zur Regulierung von Graufäule und Echtem Mehltau durch mikrobiologische Präparate (BCAs) im ökologischen Erdbeeranbau. Die bisherigen Untersuchungen sollen in weiteren Gewächshaus- und Freilandversuchen vervollständigt und abgesichert werden. Insbesondere sollen die Kombinierbarkeit und Etablierung von BCAs berücksichtigt werden. Die Ergebnisse können Erklärungen für den bislang oft schwankenden Behandlungserfolg von BCAs unter Freilandbedingungen liefern, aus denen Ansätze für eine Optimierung von Behandlungsstrategien abgeleitet werden können. Die angestrebte Optimierung effektiver Applikationssysteme für BCAs gegen Pflanzenkrankheiten im ökologischen und integrierten Anbau von Erdbeeren soll dazu beitragen, die Akzeptanz für den Einsatz von mikrobiologischen Präparaten in der Praxis zu steigern. In 2012 sind Gewächshausversuche zur Wirksamkeit und Kombinierbarkeit ausgewählter BCAs vorgesehen. Die Ergebnisse werden in beiden Förderjahren in Freilandversuchen auf ihre Praxistauglichkeit überprüft. Begleitend sind in beiden Jahren mikrobiologische und molekularbiologische Arbeiten zur Etablierung der BCAs und zu Einflüssen auf die indigene Mikroflora vorgesehen. Schließlich erfolgt eine Bewertung der Integrierbarkeit von BCAs im ökologischen und integrierten Erdbeeranbau sowie die Erstellung des Endberichtes.

Verbesserung der Pflanzengesundheit durch die Kombination von biologischen Pflanzenschutzverfahren

Das Projekt "Verbesserung der Pflanzengesundheit durch die Kombination von biologischen Pflanzenschutzverfahren" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Biologische Bundesanstalt für Land- und Forstwirtschaft durchgeführt. Im Oekoanbau duerfen nur biologische Verfahren zum Erhalt der Pflanzengesundheit und zur Abwehr von Schaderregern angewandt werden. Die alleinige Anwendung einzelner biologischer Verfahren bietet jedoch oft nur unzureichenden Schutz. Daher sollen in diesem Projekt verschiedene biologische Verfahren kombiniert eingesetzt werden. Durch die Anwendung von pilzlichen und bakteriellen Antagonisten gemeinsam mit resistenzinduzierenden Pflanzenextrakten werden verschiedene Stadien der Pathogene angegriffen, so dass eine effektive und zuverlaessige Erhaltung der Pflanzengesundheit ohne die Anwendung chemischer Mittel zu erwarten ist. Die Untersuchungen konzentrieren sich auf zwei der wichtigsten Blattpathogene an Kulturpflanzen: Echte Mehltaupilze und Grauschimmel. Als Kulturen sind Gurken und Tomaten unter Glas, sowie Reben vorgesehen. Endziel des Projektes ist es, mit den kombinierten Verfahren beide Pathogene gleichzeitig bekaempfen zu koennen.

In vivo und in vitro Ueberpruefung verschiedener Klimafuehrungsstrategien auf die unterschiedliche Praedisposition von Zierpflanzen gegenueber Botrytis cinerea Pers

Das Projekt "In vivo und in vitro Ueberpruefung verschiedener Klimafuehrungsstrategien auf die unterschiedliche Praedisposition von Zierpflanzen gegenueber Botrytis cinerea Pers" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Braunschweig, Institut für Mikrobiologie durchgeführt. In einem Verbundprojekt mit dem Institut fuer Technik in Gartenbau und Landwirtschaft der Universitaet Hannover (Prof. Dr. Tantau) und der Biologischen Bundesanstalt fuer Land- und Forstwirtschaft - Institut fuer Pflanzenschutz im Gartenbau (Prof. G.F. Backhaus) werden im Institut fuer Mikrobiologie unter epidemiologischen Gesichtspunkten die Wirkungszusammenhaenge von Gewaechshaus-, Bestandes- und Mikroklima der Grauschimmelkrankheit sowie auf die Praedisposition der Wirtspflanzen gegenueber Pathogenen untersucht werden. Dazu muessen bislang bekannte Daten durch gezielte Untersuchungen in vivo und in vitro projektbezogen erweitert, unter natuerlichem und kuenstlich erhoehtem Infektionsdruck in Gewaechshaeusern ueberprueft und bezueglich der Auspraegung unterschiedlicher asexueller Propagationseinheiten abgesichert werden. Zusammen mit der Universitaet Hannover wird durch die Verknuepfung von Bestandsklimamodell und Befallsmodell unter Beruecksichtigung oekologischer und oekonomischer Aspekte hiermit die Grundlage fuer ein wirksames Konzept des Integrierten Pflanzenschutzes gegen den Erreger der Grauschimmelerkrankung geschaffen.

Teilprojekt: Entwicklung eines Klimamanagements zur integrierten Bekaempfung des Grauschimmels (Botrytis cinerea Pers.)

Das Projekt "Teilprojekt: Entwicklung eines Klimamanagements zur integrierten Bekaempfung des Grauschimmels (Botrytis cinerea Pers.)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Biologische Bundesanstalt für Land- und Forstwirtschaft durchgeführt. Praxisuebliche und neue Klimaregelungsstrategien sollen auf ihr antiphytopathogenes Potential ueberprueft werden. Darueber hinaus erfolgt eine schrittweise Weiterentwicklung geeigneter Klimaregelungsstrategien in Richtung auf eine Verhinderung infektionsfoerdernder Klimabedingungen mit dem Ziel, den Einsatz von Fungiziden im Gartenbau unter Glas zu reduzieren. Durch die Verknuepfung von Bestandesklimamodell und Befallsprognosemodell unter Beruecksichtigung oekologischer und oekonomischer Aspekte sollen hiermit die Grundlagen fuer ein wirksames Konzept des integrierten Pflanzenschutzes gegen den Erreger der Grauschimmelkrankheit geschaffen werden.

Resilient organic berry cropping systems through enhanced biodiversity and innovative management strategies

Das Projekt "Resilient organic berry cropping systems through enhanced biodiversity and innovative management strategies" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Hochschule Geisenheim, Zentrum für Angewandte Biologie, Institut für Phytomedizin durchgeführt. ResBerry setzt sich zum übergeordneten Ziel, über Maßnahmen zur Förderung der ober- und unterirdischen biologischen Vielfalt die Resilienz des europäischen ökologischen Beerenobstanbaus gegen die wichtigsten Schädlinge und Krankheiten zu erhöhen. Hierzu wird ResBerry folgende Strategien prüfen und bewerten: a) Implementierung präventiver Schädlings-bekämpfungsmaßnahmen durch das Management von Lebensräumen für natürliche Feinde in ökologischen Beerenobstanlagen über die Einbeziehung von Begleitpflanzen in Form von Blühstreifen, Fangpflanzen und/oder Bodendeckern als Begrünungspflanzen, unterstützt durch ein optimiertes Erziehungssystem; b) Entschlüsselung der Zusammensetzung mikrobieller Gemeinschaften im Boden ökologischer Beerenobstanlagen, ihrer Beeinflussung durch Begleitpflanzen sowie Erprobung möglicher Maßnahmen zur Förderung nützlicher Bodenmikroorganismen als Präventivmaßnahme gegen bodenbürtige Krankheitserreger und zur Förderung der pflanzlichen Widerstandsfähigkeit; c) Sensibilisierung der Landwirt*innen für einen Einsatz innovativer Schädlingsbekämpfungsstrategien, wie z.B. entomopathogene Nematoden zur Bekämpfung der Kirschenessigfliege und Entomovectoring zur Kontrolle des Grauschimmels; d) Bewertung der Auswirkungen der vorgeschlagenen Maßnahmen auf den Ertrag und die ernährungsphysiologische Qualität von Beeren und Auseinandersetzung mit den Erwartungen der Verbraucher*innen in Bezug auf diese Maßnahmen; e) Verbreitung und Weitergabe der Ergebnisse an Interessengruppen, Landwirt*innen, Marktorganisationen, Forscher*innen, Hochschulen, technische Dienste und Verbraucher*innen. Mit einer breiten geografischen Abdeckung von fünf europäischen Ländern wird sich das Projekt vor allem auf den Anbau von Erdbeeren und Himbeeren konzentrieren, aber auch weiteres Beerenobst berücksichtigen.

Einsatz mikrobiologischer Präparate zur Regulierung von Krankheiten an Erdbeeren - Teilprojekt: Graufäule und Echter Mehlta unter besonderer Berücksichtigung möglicher Wechselwirkungen

Das Projekt "Einsatz mikrobiologischer Präparate zur Regulierung von Krankheiten an Erdbeeren - Teilprojekt: Graufäule und Echter Mehlta unter besonderer Berücksichtigung möglicher Wechselwirkungen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Forschungsanstalt Geisenheim am Rhein durchgeführt. Hauptziel des beantragten Projektes ist die Entwicklung von Applikationssystemen, die für eine optimierte Schaderregerregulierung durch mikrobiologische Präparate im ökologischen Erdbeeranbau geeignet sind. Im Rahmen des hier beschriebenen Teilprojekts erfolgt dies am Beispiel von Graufäule (Botrytis cinerea) und Echten Mehltau (Podosphaera aphanis). Zunächst werden ausgewählte Mikroorganismen in Labor- und Gewächshausversuchen auf ihre Wirkung und gegenseitige Beeinflussung getestet. Praxisversuche mit den als günstig bewerteten Kombinationen bzw. Behandlungsfolgen schließen sich an. Neben der Erfassung der Ziel- und Nutzorganismen werden auch Auswirkungen auf die übrigen an Erdbeeren vorkommenden Krankheitserreger und Schädlinge erfasst. Auf diese Weise ist eine komplexe Bewertung des Einsatzes und des Nutzens mikrobiologischer Präparate im ökologischen Erdbeeranbau möglich. Die gewonnenen Erkenntnisse können dazu beitragen, Schaderreger im ökologischen Anbau von Erdbeeren effektiver zu regulieren und damit einen Risikofaktor reduzieren, der die Praxis bei einer Umstellung auf ökologischen Anbau zögern lässt oder ganz davon abhält.

Resiliente ökologische Beerenobstproduktion durch verbesserte Artenvielfalt und innovative Bewirtschaftungsstrategien

Das Projekt "Resiliente ökologische Beerenobstproduktion durch verbesserte Artenvielfalt und innovative Bewirtschaftungsstrategien" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Institut für Lebensmittel- und Umweltforschung e.V. durchgeführt. ResBerry setzt sich zum übergeordneten Ziel, über Maßnahmen zur Förderung der ober- und unterirdischen biologischen Vielfalt die Resilienz des europäischen ökologischen Beerenobstanbaus gegen die wichtigsten Schädlinge und Krankheiten zu erhöhen. Hierzu wird ResBerry folgende Strategien prüfen und bewerten: a) Implementierung präventiver Schädlings-bekämpfungsmaßnahmen durch das Management von Lebensräumen für natürliche Feinde in ökologischen Beerenobstanlagen über die Einbeziehung von Begleitpflanzen in Form von Blühstreifen, Fangpflanzen und/oder Bodendeckern als Begrünungspflanzen, unterstützt durch ein optimiertes Erziehungssystem; b) Entschlüsselung der Zusammensetzung mikrobieller Gemeinschaften im Boden ökologischer Beerenobstanlagen, ihrer Beeinflussung durch Begleitpflanzen sowie Erprobung möglicher Maßnahmen zur Förderung nützlicher Bodenmikroorganismen als Präventivmaßnahme gegen bodenbürtige Krankheitserreger und zur Förderung der pflanzlichen Widerstandsfähigkeit; c) Sensibilisierung der Landwirt*innen für einen Einsatz innovativer Schädlingsbekämpfungsstrategien, wie z.B. entomopathogene Nematoden zur Bekämpfung der Kirschenessigfliege und Entomovectoring zur Kontrolle des Grauschimmels; d) Bewertung der Auswirkungen der vorgeschlagenen Maßnahmen auf den Ertrag und die ernährungsphysiologische Qualität von Beeren und Auseinandersetzung mit den Erwartungen der Verbraucher*innen in Bezug auf diese Maßnahmen; e) Verbreitung und Weitergabe der Ergebnisse an Interessengruppen, Landwirt*innen, Marktorganisationen, Forscher*innen, Hochschulen, technische Dienste und Verbraucher*innen. Mit einer breiten geografischen Abdeckung von fünf europäischen Ländern wird sich das Projekt vor allem auf den Anbau von Erdbeeren und Himbeeren konzentrieren, aber auch weiteres Beerenobst berücksichtigen.

Resiliente ökologische Beerenobstproduktion durch verbesserte Artenvielfalt und innovative Bewirtschaftungsstrategien

Das Projekt "Resiliente ökologische Beerenobstproduktion durch verbesserte Artenvielfalt und innovative Bewirtschaftungsstrategien" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Hochschule Geisenheim, Zentrum für Angewandte Biologie, Institut für Phytomedizin durchgeführt. ResBerry setzt sich zum übergeordneten Ziel, über Maßnahmen zur Förderung der ober- und unterirdischen biologischen Vielfalt die Resilienz des europäischen ökologischen Beerenobstanbaus gegen die wichtigsten Schädlinge und Krankheiten zu erhöhen. Hierzu wird ResBerry folgende Strategien prüfen und bewerten: a) Implementierung präventiver Schädlings-bekämpfungsmaßnahmen durch das Management von Lebensräumen für natürliche Feinde in ökologischen Beerenobstanlagen über die Einbeziehung von Begleitpflanzen in Form von Blühstreifen, Fangpflanzen und/oder Bodendeckern als Begrünungspflanzen, unterstützt durch ein optimiertes Erziehungssystem; b) Entschlüsselung der Zusammensetzung mikrobieller Gemeinschaften im Boden ökologischer Beerenobstanlagen, ihrer Beeinflussung durch Begleitpflanzen sowie Erprobung möglicher Maßnahmen zur Förderung nützlicher Bodenmikroorganismen als Präventivmaßnahme gegen bodenbürtige Krankheitserreger und zur Förderung der pflanzlichen Widerstandsfähigkeit; c) Sensibilisierung der Landwirt*innen für einen Einsatz innovativer Schädlingsbekämpfungsstrategien, wie z.B. entomopathogene Nematoden zur Bekämpfung der Kirschenessigfliege und Entomovectoring zur Kontrolle des Grauschimmels; d) Bewertung der Auswirkungen der vorgeschlagenen Maßnahmen auf den Ertrag und die ernährungsphysiologische Qualität von Beeren und Auseinandersetzung mit den Erwartungen der Verbraucher*innen in Bezug auf diese Maßnahmen; e) Verbreitung und Weitergabe der Ergebnisse an Interessengruppen, Landwirt*innen, Marktorganisationen, Forscher*innen, Hochschulen, technische Dienste und Verbraucher*innen. Mit einer breiten geografischen Abdeckung von fünf europäischen Ländern wird sich das Projekt vor allem auf den Anbau von Erdbeeren und Himbeeren konzentrieren, aber auch weiteres Beerenobst berücksichtigen.

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