Das Projekt "Errichtung einer Anlage zur Direktlaugung von Zinkkonzentrat" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Ruhr-Zink durchgeführt. Die bisherigen Verfahrensschritte der Konzentratroestung und der Schwefelsaeureherstellung des Haematit-Zinkherstellungsverfahrens werden mit der Errichtung einer Anlage zur Direktlaugung umgangen. Herzstueck ist ein liegender Autoklav, in dem in einem Schritt und bei Saeure- und Sauerstoffzufuhr bis 150 Grad Celsius und 16 bar Druck Zinkblendekonzentrate zu Zinksulfat und elementarem Schwefel umgesetzt werden. Auf diese Weise wird das bisherige fast abfallfreie Verfahren auch abwasser- und nahezu emissionsfrei betrieben werden koennen. Die Direktlaugung soll so betrieben werden, dass als Reststoff ein Pb/Ag-Konzentrat anfaellt, das als Rohstoff an Bleihuetten abgegeben werden kann.
Das Projekt "Verbesserung der Qualitaet des Haematits zur Ressourcensicherung" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Ruhr-Zink durchgeführt. Bei der hydrometallurgischen Zinkgewinnung stellt das Haematitverfahren derzeit das einzige technisch realisierte Verfahren dar, bei dem das aus dem Prozess ausgebrachte Eisen in Form eines verkaufsfaehigen Produktes, des Haematits, anfaellt. Der Hauptabnehmer fuer diesen Haematit ist zZt die Zementindustrie. Zur langfristigen Sicherung dieser Absatzmoeglichkeit war eine erste Verbesserung der Haematitqualitaet notwendig. Durch eine spezielle Klarfiltration der in die Haematitanlage vorlaufenden Loesung sowie durch eine Rezirkulierung der beim Haematitprozess anfallenden Loesung beim An- und Abfahren der Anlage wurde eine Erhoehung des Eisengehaltes im Haematit von 54 Prozent auf ca 58 Prozent und eine Verringerung der Gehalte an Blei und Cadmium von 0,6 bzw 0,05 Prozent auf je etwa 0,04 Prozent erzielt. Zur weiteren Absatzsicherung und zur Erschliessung neuer Absatzmaerkte (zB in der Eisenindustrie) wurde eine zweite Verbesserung der Haematitqualitaet erprobt. Durch eine Nachbehandlung des Haematits mit verduennter Zinksulfatloesung bei 200-250 Grad C konnten die Gehalte an Blei und Cadmium weiter verringert werden. Die vorgegebene Erhoehung des Eisengehaltes auf mindestens 62 Prozent wurde bis zum Projektende in der Produktionsanlage aus technischen Gruenden nur knapp erreicht. Bei Laborversuchen wurden Eisengehalte bis ueber 64 Prozent erzielt.
Das Projekt "Pyrometallurgische Behandlung von Rueckstaenden und Faellungsprodukten aus der hydrometallurgischen Zinkgewinnung in einem Gleichstromlichtbogenofen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Hochschule Aachen, IME, Metallurgische Prozesstechnik und Metallrecycling durchgeführt. Nachdem bis Anfang des Jahrhunderts Zink nur auf pyrometallurgischem Wege hergestellt wurde, betrug der Anteil des hydrometallurgisch hergestellten Zinks 1950 schon 42 Prozent. Heute hat der hydrometallurgische Zinkgewinnungsprozess einen Anteil von ueber 80 Prozent. Das Verfahren der hydrometallurgischen Zinkgewinnung gliedert sich wie folgt: In der ersten Prozessstufe wird das sulfidische Zinkkonzentrat in einem Wirbelschichtofen abgeroestet. Das Abgas der Roestung wird nach einer Waermerueckgewinnung zur Schwefelsaeure verarbeitet. Das Roestgut wird anschliessend schwachsauer gelaugt (Neutrallaugung). Aus der Loesung wird Zink nach einer Laugenreinigung elektrolytisch abgeschieden. Der Rueckstand der Neutrallaugung enthaelt noch ca. 20 Prozent Zink in Form von Zinkferrit (ZnO - Fe2O3). Diese schwerloesliche Verbindung wird in einer zweiten Laugungsstufe, der heiss-sauren Laugung, mit Elektrolyt aufgeschlossen. Bei diesem Prozess geht auch der gesamte Eisenvorlauf in Loesung. Der Rueckstand der heiss-sauren Laugung besteht aus schwerloeslichem Bleisulfat und enthaelt einen Grossteil des vorlaufenden Silbers. Die Abtrennung des Eisens aus der heiss-sauren Loesung kann durch drei verschiedene Faellverfahren erfolgen: den Jarositprozess, den Goethitprozess und den Haematitprozess. Mengenmaessig fallen weltweit ca. 1,8 Mio Tonnen Jarosit, 0,5 Mio Tonnen Goethit und nur 0,08 Mio Tonnen Haematit an. Aufgrund der chemischen Zusammensetzung kann nur der Haematit derzeit weiterverwendet werden (Eisentraegermaterial fuer die Zementindustrie). Goethit und vor allem Jarosit sind so stark verunreinigt, dass sie deponiert werden muessen. Da die Deponiekosten...
Das Projekt "Biochemische Grundlagen der Nitratreduktion durch Starterkulturen in fermentierten Lebensmitteln" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Hohenheim, Fakultät I Allgemeine und Angewandte Naturwissenschaften, Institut für Lebensmitteltechnologie, Fachgebiet Allgemeine Lebensmitteltechnologie und -mikrobiologie durchgeführt.