Das Projekt "Unterstuetzung der Durchfuehrung des 10. International Congress of Radiation Research, 27.08.-01.09.95, Wuerzburg" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Verein zur Durchführung des 10th International Congress of Radiation Research durchgeführt. Das Forschungsvorhaben hatte die Unterstuetzung der Durchfuehrung des zehnten International Congress of Radiation Research ICRR 1995 in Wuerzburg zum Ziel. Die weltweit bedeutendste Veranstaltung im Bereich der Strahlenforschung beschaeftigte sich mit den Schwerpunkten: 1) moegliches Krebsrisiko aufgrund der natuerlichen Hintergrundstrahlung, 2) UV-Strahlung und Hautkrebs, 3) 50 Jahre nach Hiroshima, 4) die gegenwaertigen Ergebnisse der Life Span Study und 5) Nuklearbiologie. Die Plenarvortraege wurden ergaenzt durch Symposien, Workshops und Poster-Sessions.
Das Projekt "Biogene Aerosolbildung in borealen Waeldern" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Gesellschaft zur Förderung der Spektrochemie und Angewandten Spektroskopie, Institut für Spektrochemie und Angewandte Spektroskopie durchgeführt. General Information: The main objectives in BIOFOR project are: 1. To determine formation mechanisms of aerosol particles in the boreal forestsite 2. To verify emissions of secondary organic aerosols from the boreal forest site, and to quantify the amount of condensable vapours produced in photochemical reactions of 'biogenic volatile organic compounds' (BVOC) leading to aerosol formation. To fulfil the objectives following tasks will be carried out: In task 1 continuous long-term measurements of submicron and ultrafine aerosol particle size distributions, their vertical net flux and relevant background data are performed in the SMEAR II station (southern Finland; Scots pine stand). Size distributions are measured by two differential mobility particle sizers and the flux by eddy covariance technique. Background data consists of meteorological quantities (including radiation) and vertical profiles of several inorganic gases. In addition, the states of vegetation (level of photosynthesis) and soil (temperature, water content and bacterial and mycorrhizal activity) are determined. In SMEAR II station the formation and growth of natural, biogenic aerosols can be measured and be connected to the function of trees and soil. The local formation rate of particles and the fate of newly formed particles will be identified. Task 1 includes also data evaluation and data delivery. In task 2 three intensive field campaigns will be arranged in order to determine the concentrations and vertical profiles of organic and inorganic gases possibly acting as precursors of aerosol particles. Also the vertical profiles of aerosol size distribution, hygroscopicity of aerosol particles and nucleation potential of aerosol particles will be measured. Radio soundings to evaluate meteorological conditions in the planetary boundary layer will be carried out. Task 2 also includes the preparation of measurements, calibration of instruments, data evaluation and data delivery. The comparison of evaluated data and models will be an essential part of Task 3. In this task the overall view of gas phase chemistry and aerosol formation and dynamics as well as the linkage to biological activity (level of photosynthesis and emissions from trees and soil) is formed. Lagrangian models combined with long-range trajectory analysis will be used. Prime Contractor: University of Helsinki; Fysiikan Laitos - Matemaattis-Luonnontieteellinen Tiedekunta; Helsinki/Finland.
Das Projekt "Untersuchungen zur Biokinetik von Zirkon-, Ruthen- und Tellur-Isotopen sowie von Lanthaniden beim Menschen und Folgerungen für die Strahlenschutzvorsorge" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Helmholtz Zentrum München Deutsches Forschungszentrum für Gesundheit und Umwelt (GmbH) - Institut für Strahlenschutz (ISS) durchgeführt. Das Wissen über das biokinetische Verhalten von Radionukliden ist von großer Bedeutung für die Dosisabschätzung nach Inkorporation dieser radioaktiven Stoffe. Für viele Radionuklide liegen jedoch bis heute nur wenige oder unzureichende Informationen zur Biokinetik vor, da diese Daten in vielen Fällen anhand von Tierexperimenten gewonnen wurden und die Übertragbarkeit auf den Menschen damit nicht gesichert ist. Dies gilt im Wesentlichen auch für Zirkonium, Ruthenium und auch für Lanthanide. Radionuklide dieser Elemente können bei kerntechnischen Unfällen signifikant zur Dosis für beruflich Strahlenexponierte und Einzelpersonen der Bevölkerung beitragen. Ziel des Vorhabens war es daher, das Wissen hinsichtlich der biokinetischen Gegebenheiten für diese Elemente direkt am Menschen experimentell zu generieren. Dies konnte durch den Einsatz von stabilen Isotopen ermöglicht werden, die sich aus biokinetischer Sicht von den entsprechenden Radioisotopen nicht unterscheiden. Auf diese Weise war es möglich, Informationen bezüglich des Absorptions-, Retentions- und Ausscheidungsverhaltens der jeweiligen Radionuklide zu gewinnen und daraus verbesserte biokinetische Modelle herzuleiten. Darüber hinaus galt es für das Element Cer aus der Gruppe der Lanthanide den Transfer in die Muttermilch näher zu untersuchen, da hier teilweise widersprüchliche Daten in der Literatur vorlagen. Im Vorfeld von Probandentests mussten die für die Untersuchungen geeigneten stabilen Isotope und deren Verabreichungsmengen ausgewählt werden. Dies wurde sowohl aus toxikologischen sowie aus messtechnischen Gesichtspunkten heraus betrachtet.
Das Projekt "Ermittlung der individuellen Strahlenempfindlichkeit im Rahmen von Risikoanalysen bei niedrigen Dosen und im Hinblick auf eine optimale therapeutische Strahlenanwendung" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Helmholtz Zentrum München, Institut für Strahlenbiologie durchgeführt. Strahlenbelastungen im Bereich niedriger Dosen von 20 - 100 mSv durch natürliche und kosmische (extraterrestrische) Hintergrundstrahlung, durch Flugreisen in extremen Höhen, am Arbeitsplatz und durch medizinische Aufnahmetechniken zu Diagnosezwecken werden in absehbarer Zukunft nicht aufzuhalten sein. In besonderen Situationen, z.B. bei der Stilllegung von Atomkraftwerken, lang andauernden Raumflügen oder bei hochauflösenden CT-Diagnoseverfahren, kann die Strahlenbelastung deutlich über 100 mSv liegen. Zum gegenwärtigen Zeitpunkt gibt es nur wenige übereinstimmende Meinungen zum Risiko einer solchen Belastung durch niedrige Dosen und noch weniger fundierte Kenntnisse über den biologischen Effekt von niedrigen Strahlendosierungen. Das im Wesentlichen vertretene Paradigma der Strahlenbiologie stellt eine lineare Beziehung zwischen Dosis und einem DNA-Schaden her, die umgekehrt dann eine lineare Gewebsreaktion als gesichert ansieht. Alternative Modelle sehen vor, dass die Reaktion im Niederdosisbereich auf Grund einer Fülle von nicht hinreichend verstandenen 'non-targeted' Effekten nicht linear sei. Genau diese Unsicherheit über die Art der Reaktion, besonders die Möglichkeit unterschiedlicher Reaktionen auf verschiedene Gewebe und Organe, ist ein Schlüsselgebiet zukünftiger Forschungsbemühungen. Zielsetzung: - Erstellen eines grundlegenden Forschungsprogramms, wobei Krebs und kardiovaskuläre Schäden als Paradigma verwendet werden, um die schädlichen Auswirkungen einer Strahlenexposition auf die Gesundheit bei niedriger Dosis zu messen; - Aufbau einer Expertise, die für Beratungen im politischen und wissenschaftlichen Raum genutzt werden kann; - Erstellen eines Trainings- und Bildungsprogramms zum Erhalt der nationalen Kompetenz in der Strahlenbiologie.
Das Projekt "Kinderkrebs und Kernkraftwerke in der Schweiz: eine Zensus-basierte Kohortenstudie" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Bern, Institut für Sozial- und Präventivmedizin, Abteilung Internationale Gesundheit & Umwelt, Ressort Umwelt und Gesundheit durchgeführt. Dieses Projekt untersuchte, ob Kinder, die in der Nähe eines Atomkraftwerkes (AKW) wohnen, ein höheres Risiko haben, an Krebs zu erkranken, insbesondere an Leukämie. Die Resultate wurden 2011 publiziert (Spycher BD, Feller M et al. Int J Epidemiol 2011; 40:1247-60). Die Studie umfasste alle Kinder unter 16 Jahren, die zu irgendeinem Zeitpunkt zwischen 1985 und 2009 in der Schweiz wohnten. Zur Berechnung der Personenjahre werden Daten der Schweizerischen Nationalkohorte (SNK) verwendet. Diese Kohorte verbindet Daten der Volkserhebungen von 1990 und 2000 mit zentralen Mortalitäts- und Migrationsregistern. Aufgetretene Krebsfälle wurden durch das Schweizer Kinderkrebsregister identifiziert. Das Krebsrisiko bei Kindern, die in der Nähe eines AKWs wohnten (0-5 km, 5-10 km, 10-15 km) und bei Kindern, die weiter weg wohnten (größer als 15 km), wurde durch Poisson-Regression verglichen. Die Studie fand keine Hinweise für einen Zusammenhang zwischen der Nähe des Wohnortes zu einem AKW und dem Krebsrisiko bei Kindern, weder für Krebs im Allgemeinen, noch für Leukämie im Speziellen. Diese Ergebnisse stehen im Gegensatz zu Resultaten der deutschen KiKK-Studie von 2007 (Epidemiologische Studie zu Kinderkrebs und Fehlbildungen in der Umgebung von Kernkraftwerken), eine Fall-Kontroll-Studie, welche ein bis zu zweifach erhöhtes Leukämierisiko für die 5 km-Zone um AKWs in Kindern unter 5 Jahren fand. Die Stärke dieses Projekts liegt im Studiendesign, das wenig Raum für Verzerrungen bietet, z.B. erübrigt sich die Selektion von Kontrollen, die in Fall-Kontroll-Studien zu erheblichen Verzerrungen führen kann. Sowohl die Adresse bei Geburt wie auch bei Diagnose wurden berücksichtigt (obwohl es viele Hinweise darauf gibt, dass Kinderkrebs seinen Ursprung im Mutterleib haben kann, schließen die meisten früheren Studien nur die Adresse bei Diagnose ein). Fast alle Wohnadressen konnten bis auf 50m genau geocodiert werden. Eine Vielzahl potentieller Störfaktoren (Confounders) wurden berücksichtigt: ionisierende Hintergrundstrahlung, elektromagnetische Strahlung durch Fernseh- und Radiosender oder Starkstromleitungen, Verkehrsabgase, landwirtschaftliche Pestizide, sozio-ökonomischer Status und Urbanisierungsgrad.
Das Projekt "EBISCO - Energy budget in snow covered forests" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Eidgenössische Forschungsanstalt für Wald, Schnee und Landschaft durchgeführt. Hintergrund: Die zeitliche Entwicklung einer Schneedecke im Wald verläuft wesentlich anders im Vergleich zu einer Schneedecke ausserhalb des Waldes. Die Baumkronen vermögen Strahlung zu absorbieren, turbulente Flüsse abzuschwächen und Niederschlag aufzufangen. Die heterogene Struktur typischer Waldkronen verursachen eine hochkomplexe räumlich-zeitliche Dynamik der Massen- und Energiebilanz von Schneedecken im Wald. Da Wälder grosse Teile der nördlichen Hemisphäre bedecken, spielen Prozesse rund um die Schneedeckenentwicklung im Wald eine wichtige Rolle für Wetter und Hydrologie, sogar auf grösseren räumlichen Skalen. Projektansatz: In diesem Projekt konzentrieren wir und auf die Strahlungsbilanz innerhalb von subalpinen Wäldern im Winter. Ein neuartiges Messgerät wurde entwickelt, welches die räumlich-zeitliche Variabilität der Strahlung im Wald zu erfassen vermag: Dazu wurde ein 4-Komponenten Strahlungsmessgerät auf einen Schlitten montiert, der entlang einer 10-m Schiene periodisch hin und her bewegt wird. Weitere Strahlungsreferenzmessungen werden über dem Wald und auf einer offenen Fläche ausserhalb des Waldes durchgeführt. Testgebiete: Die Strahlungsmessungen werden auf zwei Langzeit-Forschungsflächen durchgeführt. Zwischen 2003 und 2007 war das Messgerät auf unserer Forschungsfläche im Alptal auf 1200 m üM installiert. Seit dem werden die Messungen auf unserer Testfläche im Seehornwald bei Davos auf 1650 m üM weitergeführt. Link zu anderen Projekten: Dieses Projekt trägt zur Entwicklung unserer Schneedeckenmodelle Snowpack and Alpine3D bei. Diese Modelle berücksichtigen viele Prozesse rund um die Wirkung von Vegetation auf Massen- und Energiebilanz von Schneedecken im Wald. Unsere Daten dienen u.a. zur Verifikation dieser Modellkomponenten. Ausserdem wurden unsere Daten für das internationale Projekt SnowMIP2 zum Vergleich von Schneedeckenmodellen zur Verfügungen gestellt.
null LUBW führte begleitende Strahlenmessungen zum zweiten Castor-Transport auf dem Neckar durch: Die LUBW Landesanstalt für Umwelt, Messungen und Naturschutz Baden-Württemberg als betreiberunabhängige Institution hat am 6. September 2017 auch den zweiten Castor-Transport auf dem Neckar zwischen dem Kernkraftwerk Obrigheim (KWO) und dem Gemeinschaftskraftwerk Neckarwestheim (GKN) entlang der Fahrtstrecke messtechnisch begleitet. Die Messergebnisse wurden zeitnah direkt auf der Webseite der LUBW im Internet veröffentlicht. https://www.lubw.baden-wuerttemberg.de/radioaktivitaet/castor Die LUBW hat an insgesamt 11 ausgesuchten Stellen der Fahrtstrecke zwischen der Schleuse in Guttenbach und dem Betriebsgelände des GKN Neckarwestheim parallel zum Transport der Castoren auf dem Schiff Strahlenmessungen (Gamma- und Neutronenstrahlung) am Ufer bzw. in Ufernähe vorgenommen. Sie hat bevorzugt an gesperrten Brücken und Schleusen gemessen, wo sich Bürgerinnen und Bürger als Beobachter und Einsatzkräfte aufhielten. Bereits vor dem ersten Transport hatte die LUBW Ende Mai 2017 sogenannte „Nullmessungen“ durchgeführt, d.h. die Messwerte der vorhandenen Hintergrundstrahlung ohne Transportvorgänge ermittelt. Diese sind ebenfalls veröffentlicht. Die Messergebnisse der Begleitmessungen während des Castor-Transportes waren durchweg unauffällig und lagen im erwarteten Bereich. Die Dosis für eine Person, die sich bei Vorbeifahrt am Ufer aufgehalten hat, erreichte ca. 0,01 Mikrosievert. Bei den rund 20-40-minütigen Schleusenaufenthalten erreichten die Dosiswerte bis zu 0,08 Mikrosievert. Zum Vergleich: Die effektive Dosis natürlichen Ursprungs beträgt rund 2000 Mikrosievert im Jahr. Rechnet man die zivilisatorische Strahlenexposition des Menschen in Deutschland mit rund weiteren 2000 Mikrosievert hinzu, liegt die durchschnittliche Gesamtbelastung bei rund 4000 Mikrosievert im Jahr. Im Vergleich hierzu ist die Dosis durch den Castor-Transport vernachlässigbar. Alle Messergebnisse (die vorab durchgeführten Nullmessungen und die aktuellen Messwerte während des Transportes) sind im Internet unter der Adresse https://www.lubw.baden-wuerttemberg.de/radioaktivitaet/castor verfügbar.
null LUBW führte begleitende Strahlenmessungen zum fünften und letzten Castor-Transport auf dem Neckar durch: Die LUBW Landesanstalt für Umwelt Baden-Württemberg als betreiberunabhängige Institution hat am 19. Dezember 2017 auch den fünften und letzten Castor-Transport auf dem Neckar zwischen dem Kernkraftwerk Obrigheim (KWO) und dem Gemeinschaftskraftwerk Neckarwestheim (GKN) entlang der Fahrtstrecke messtechnisch begleitet. Die Messergebnisse wurden zeitnah direkt auf folgender Webseite der LUBW im Internet veröffentlicht: https://www.lubw.baden-wuerttemberg.de/radioaktivitaet/castor Die bei allen Transporten beobachteten Dosiswerte sind radiologisch unauffällig. Die LUBW hat an insgesamt 11 ausgesuchten Stellen der Fahrtstrecke zwischen der Schleuse in Guttenbach und dem Betriebsgelände des GKN Neckarwestheim parallel zum Transport der Castoren auf dem Schiff Strahlenmessungen (Gamma- und Neutronenstrahlung) am Ufer bzw. in Ufernähe vorgenommen. Sie hat bevorzugt an gesperrten Brücken und Schleusen gemessen, wo sich Bürgerinnen und Bürger als Beobachter und Einsatzkräfte aufhielten. Bereits vor dem ersten Transport hatte die LUBW Ende Mai 2017 sogenannte „Nullmessungen“ durchgeführt, d.h. die Messwerte der vorhandenen Hintergrundstrahlung ohne Transportvorgänge ermittelt. Diese sind ebenfalls veröffentlicht. Die Messergebnisse der Begleitmessungen während des Castor-Transportes waren durchweg unauffällig und lagen im erwarteten Bereich. Die Dosis für eine Person, die sich bei Vorbeifahrt am Ufer im öffentlich zugänglichen Bereich aufgehalten hat, betrug weniger als 0,01 Mikrosievert. Bei den rund 20 – 40-minütigen Schleusenaufenthalten erreichten die Dosiswerte in nicht gesperrten Bereichen bis zu 0,06 Mikrosievert. Zum Vergleich: Die effektive Dosis natürlichen Ursprungs beträgt rund 2000 Mikrosievert im Jahr. Rechnet man die zivilisatorische Strahlenexposition des Menschen in Deutschland mit rund weiteren 2000 Mikrosievert hinzu, liegt die durchschnittliche Gesamtbelastung bei rund 4000 Mikrosievert im Jahr. Im Vergleich hierzu ist die Dosis durch den Castor-Transport vernachlässigbar. Alle Messergebnisse (die vorab durchgeführten Nullmessungen und die aktuellen Messwerte während der Transporte) sind im Internet unter der Adresse https://www.lubw.baden-wuerttemberg.de/radioaktivitaet/castor verfügbar.
null LUBW führte begleitende Strahlenmessungen zum dritten Castor-Transport auf dem Neckar durch: Die LUBW Landesanstalt für Umwelt, Messungen und Naturschutz Baden-Württemberg als betreiberunabhängige Institution hat am 11. Oktober 2017 auch den dritten Castor-Transport auf dem Neckar zwischen dem Kernkraftwerk Obrigheim (KWO) und dem Gemeinschaftskraftwerk Neckarwestheim (GKN) entlang der Fahrtstrecke messtechnisch begleitet. Die Messergebnisse wurden zeitnah direkt auf der Webseite der LUBW im Internet veröffentlicht. https://www.lubw.baden-wuerttemberg.de/radioaktivitaet/castor Die LUBW hat an insgesamt 12 ausgesuchten Stellen der Fahrtstrecke zwischen der Schleuse in Guttenbach und dem Betriebsgelände des GKN Neckarwestheim parallel zum Transport der Castoren auf dem Schiff Strahlenmessungen (Gamma- und Neutronenstrahlung) am Ufer bzw. in Ufernähe vorgenommen. Sie hat bevorzugt an gesperrten Brücken und Schleusen gemessen, wo sich Bürgerinnen und Bürger als Beobachter und Einsatzkräfte aufhielten. Bereits vor dem ersten Transport hatte die LUBW Ende Mai 2017 sogenannte „Nullmessungen“ durchgeführt, d.h. die Messwerte der vorhandenen Hintergrundstrahlung ohne Transportvorgänge ermittelt. Diese sind ebenfalls veröffentlicht. Die Messergebnisse der Begleitmessungen während des Castor-Transportes waren durchweg unauffällig und lagen im erwarteten Bereich. Die Dosis für eine Person, die sich bei Vorbeifahrt am Ufer im öffentlich zugänglichen Bereich aufgehalten hat, erreichte bis 0,01 Mikrosievert. Bei den rund 20-40-minütigen Schleusenaufenthalten erreichten die Dosiswerte in nicht gesperrten Bereichen bis zu 0,08 Mikrosievert. Zum Vergleich: Die effektive Dosis natürlichen Ursprungs beträgt rund 2000 Mikrosievert im Jahr. Rechnet man die zivilisatorische Strahlenexposition des Menschen in Deutschland mit rund weiteren 2000 Mikrosievert hinzu, liegt die durchschnittliche Gesamtbelastung bei rund 4000 Mikrosievert im Jahr. Im Vergleich hierzu ist die Dosis durch den Castor-Transport vernachlässigbar.
null LUBW führte begleitende Strahlenmessungen zum vierten Castor-Transport auf dem Neckar durch Die LUBW Landesanstalt für Umwelt, Messungen und Naturschutz Baden-Württemberg als betreiberunabhängige Institution hat am 16. November 2017 auch den vierten Castor-Transport auf dem Neckar zwischen dem Kernkraftwerk Obrigheim (KWO) und dem Gemeinschaftskraftwerk Neckarwestheim (GKN) entlang der Fahrtstrecke messtechnisch begleitet. Die Messergebnisse wurden zeitnah direkt auf folgender Webseite der LUBW im Internet veröffentlicht: https://www.lubw.baden-wuerttemberg.de/radioaktivitaet/castor Die LUBW hat an insgesamt 11 ausgesuchten Stellen der Fahrtstrecke zwischen der Schleuse in Guttenbach und dem Betriebsgelände des GKN Neckarwestheim parallel zum Transport der Castoren auf dem Schiff Strahlenmessungen (Gamma- und Neutronenstrahlung) am Ufer bzw. in Ufernähe vorgenommen. Sie hat bevorzugt an gesperrten Brücken und Schleusen gemessen, wo sich Bürgerinnen und Bürger als Beobachter und Einsatzkräfte aufhielten. Bereits vor dem ersten Transport hatte die LUBW Ende Mai 2017 sogenannte „Nullmessungen“ durchgeführt, d.h. die Messwerte der vorhandenen Hintergrundstrahlung ohne Transportvorgänge ermittelt. Diese sind ebenfalls veröffentlicht. Die Messergebnisse der Begleitmessungen während des Castor-Transportes waren durchweg unauffällig und lagen im erwarteten Bereich. Die Dosis für eine Person, die sich bei Vorbeifahrt am Ufer im öffentlich zugänglichen Bereich aufgehalten hat, erreichte bis 0,01 Mikrosievert. Bei den rund 20 – 40-minütigen Schleusenaufenthalten erreichten die Dosiswerte in nicht gesperrten Bereichen bis zu 0,06 Mikrosievert. Zum Vergleich: Die effektive Dosis natürlichen Ursprungs beträgt rund 2000 Mikrosievert im Jahr. Rechnet man die zivilisatorische Strahlenexposition des Menschen in Deutschland mit rund weiteren 2000 Mikrosievert hinzu, liegt die durchschnittliche Gesamtbelastung bei rund 4000 Mikrosievert im Jahr. Im Vergleich hierzu ist die Dosis durch den Castor-Transport vernachlässigbar. Alle Messergebnisse (die vorab durchgeführten Nullmessungen und die aktuellen Messwerte während des Transportes) sind im Internet unter der Adresse https://www.lubw.baden-wuerttemberg.de/radioaktivitaet/castor verfügbar.