Das Projekt "Einfluss der Kraftstoff-Hochdruckeinspritzung auf die Verbrennung im Dieselmotor" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Institut für Motorenbau Huber durchgeführt. Kraftstoffverbrauch und Abgasemission von Dieselmotoren sollten weiter verbessert werden. Durch eine deutliche Anhebung des Einspritzdrucks sollte die Strahlaufbereitung und damit die Gemischbildung verbessert werden; durch die bessere Homogenisierung sollten die Schwarzrauchwerte gesenkt und der Verbrauch verbessert werden. Durch umfangreiche Modifikation der relevanten Komponenten des Einspritzsystems, wie Pumpenelement, Entlastungsventil und Einspritzduese konnt eine ausreichende Standfestigkeit erreicht werden, um die motorischen Untersuchungen auch bei einem Einspritzdruck von 2000 bar durchfuehren zu koennen. Durch die Hochdruckeinspritzung wird der Drallbedarf niedriger, was zu einer Absenkung der Stickoxidemission fuehrt. Die Schwarzrauchemission geht ebenfalls mit steigendem Einspritzdruck zurueck. Der Innenwirkungsgrad steigt, so dass der spezifische Kraftstoffverbrauch, trotz gestiegender Antriebsleistung der Einspritzpumpe, zumindest im hohen Lastbereich in etwa konstant bleibt. Im vorliegenden Fall ergab sich eine sinnvolle Obergrenze bezueglich des Einspritzdrucks bei 16000 bar als Kompromiss zwischen spezifischem Kraftstoffverbrauch, Schwarzrauch- und Stickoxidemission. Die weitere Kolbenmulde war in diesem Fall nicht notwendig, sie brachte im Gegenteil sogar eine Verschlechterung der Ergebnisse.
Das Projekt "Teilprojekt: Partikel- und NOx-Reduktion bei Grossdieselmotoren durch kombinierte Anwendung von ladedruckgesteuerter Hochdruckeinspritzung und Aufladung nach dem Millerverfahren" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Institut für Schiffbetriebsforschung an der Fachhochschule Flensburg durchgeführt. An einem hinsichtlich Brennstoffverbrauch und NOx-Emissionsverhalten optimierten Motor soll ermittelt werden, ob durch eine geregelte 2-stufige Aufladung nach dem Millerverfahren das NOx- und Partikelemissionsverhalten ueber den gesamten Lastbereich positiv beeinflusst werden kann. Das Verhalten soll im stationaeren und quasistationaeren Betrieb sowie bei langsamen und raschen Lastaenderungen untersucht werden. Ferner soll fuer Prognosen des Verhaltens ein Simulationsmodell erarbeitet werden.
Das Projekt "Gemischbildung, Zuendverhalten und Russbildung beim dieselmotorischen Arbeitsverfahren" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Hochschule Aachen, Lehrstuhl für Angewandte Thermodynamik und Institut für Thermodynamik durchgeführt. Im Rahmen dieses Projektes sollen die Russformations- und Russoxidationsvorgaenge im brennenden Kraftstoffstrahl untersucht werden. Dazu soll in einer Druckkammer unter dieselmotorischen Randbedingungen (Druecke bis 60 bar, Temperaturen bis 600 Grad C) der zeitliche Verlauf der optischen Dichte des Einspritzstrahls analysiert werden. Aus der densiometrischen Bildauswertung soll dann ueber die Theorie der Lichtextinktion an kleinen Partikeln unter Zugrundelegung rotationssymetrischer Verhaeltnisse auf die lokale Russmasse im Strahl geschlossen werden. Parallel zu den Aufnahmen zur Lichtextinktion werden Strahlkontur und Flammenausbreitung mit Hochgeschwindigkeitsaufnahmen erfasst. Die Ergebnisse werden mit dem in einem anderen Teilprojekt ermittelten lokalen Luftverhaeltnis, Temperaturen sowie der Tropfengroessenverteilung korreliert. Ein Schwerpunkt bei den Untersuchungen stellt der Einfluss von Hochdruckeinspritzung und einer modulierten bzw mehrphasigen Einspritzung auf die Russentstehungsvorgaenge dar. Einen weiteren Schwerpunkt bilden Untersuchungen zum Einfluss der Turbulenz. Bei den Untersuchungen soll neben Dieselkraftstoff und n-Heptan ein weiterer Kraftstoff mit von Dieselkraftstoff abweichendem Russbildungspotential untersucht werden.
Das Projekt "Extreme Hochdruckeinspritzung alternativer Kraftstoffe für Dieselmotoren - Teilprojekt A1 des COmpetence in MObility COMO" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Magdeburg, Institut für Strömungstechnik und Thermodynamik durchgeführt. Mit diesem Teilprojekt sollen die Vorteile eines extrem hohen Einspritzdruckes in Bezug auf eine Verbrauchs- und Emissionsreduzierung (CO2, Partikel und Stickoxide) untersucht werden. Dabei liegt die Besonderheit des Projektes in der Einspritzung alternativer Kraftstoffe unter diesen bisher noch nicht realisierten Randbedingungen. Die Untersuchungen stützen sich auf die Analyse der Spraycharakteristiken unter motornahen Bedingungen in einer Druckkammer unter Anwendung der Phasen-Doppler-Anemometrie (PDA) sowie der Hochgeschwindgkeitsvisualisierung und werden vergleichend mit motorischen Messungen vorgenommen.
Das Projekt "Brennraumuntersuchungen an einem Dieselmotor mit Hochdruckeinspritzung" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Magdeburg, Institut für Maschinenmesstechnik und Kolbenmaschinen durchgeführt. Die Anhebung des Einspritzdruckes bei Dieselmotoren fuehrt zu Verbesserungen hinsichtlich Kraftstoffverbrauch, Schadstoffausstoss und Motorleistung. Um das Entwicklungspotential von Hochdruckeinspritzanlagen zu nutzen, sind die Abmessungen der Verbrennungsraeume an die Erfordernisse derartiger Anlagen anzupassen. Ziel des Vorhabens ist es, durch Optimierungsuntersuchungen der Brennraumgeometrie eines Versuchsmotors Kraftstoffverbrauch und Schadstoffausstoss zu senken sowie die Motorleistung zu erhoehen. Die bisher erzielten Forschungsergebnisse bestaetigen die Richtigkeit dieser Verfahrensweise.