Das Projekt "Teilvorhaben 1" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Göttingen, Fakultät für Forstwissenschaften und Waldökologie, Forstbotanisches Institut durchgeführt. Um den Anbau schnellwachsender Baumarten (Pappel u.a.) bei einer Umtriebszeit von ca. 15 Jahren in einem baeuerlichen Familienbetrieb mittlerer Groesse attraktiv zu gestalten sollen die folgenden Forschungsansaetze in 23 Teilvorhaben durchgefuehrt werden: Im Bereich Produktion soll versucht werden, die Produktivitaet der angebauten Baumart(en) ohne Verlust der Holzqualitaet derart zu steigern, dass innerhalb relativ kurzer Umtriebszeiten mit einem realistischen Deckungsbeitrag gerechnet werden kann. Im Bereich Konversion soll der Wert der verarbeiteten Produkte durch eine integrale Nutzung des Holzes bei moeglichst wertschoepfender Verwertung der wichtigsten Holzkomponenten gesteigert werden, bei gleichzeitiger Reduktion der Umweltbelastung durch die Konversionsverfahren. Die betriebswirtschaftlichen Aspekte dieser neuen Landnutzungsform sollen unter Beruecksichtigung der gesamten makro- und umweltoekonomischen Aspekte erforscht werden.
Das Projekt "Untersuchungen ueber die voraussichtliche Entwicklung stark hagelgeschaedigter Fichten-Baumhoelzer im Ebersberger Forst" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität München, Holzforschung München durchgeführt. Untersucht wurden ueber 70 unterschiedlich stark hagelgeschaedigte Fichten aus Bestaenden am Taubenberg (Hagelschlag 1956) und bei Hoehenkirchen (Hagelschlag 1936), beide suedlich von Muenchen gelegen sowie ca. 2000 Baeume aus dem 1984 stark vom Hagel getroffenen Ebersberger Forst. Dabei wurden alle an den berindeten Stammoberflaechen und im Holz von ausgewaehlten Probestaemmen erkennbaren Hagelschaeden erfasst, wie z.B. die Anzahl, Groesse und Form der Rindennarben bzw. Wunden, Exzentrizitaet der Markroehre, Druckholz oder Faeulen und ihr Einfluss auf die voraussichtliche Entwicklung der Holzqualitaet geprueft.
Das Projekt "Untersuchungen zur Struktur und Dynamik von jungen Traubeneichenbestaenden als wissenschaftliche Basis fuer die Ableitung von Empfehlungen zur Bestandserziehung" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität München, Wissenschaftszentrum Weihenstephan für Ernährung, Landnutzung und Umwelt, Department für Ökosystem- und Landschaftsmanagement, Lehrstuhl für Waldbau und Forsteinrichtung durchgeführt. a) Die Auswirkungen der unterschiedlichen Pflegeeingriffe auf die Qualitaetsentwicklung der Bestaende und Einzelbaeume soll aufgezeigt werden. b) Der Zustand vor einer erneuten Behandlung soll dokumentiert werden. c) Sofern moeglich soll ein Simulationsmodell entwickelt werden, das die Reaktion der Jungeichen auf die verschiedenen waldbaulichen Eingriffe beschreibt und Vorhersagen auf die weitere Entwicklung erlaubt. d) Die Versuchsanlage soll in einen Zustand gebracht werden, der die Nutzung der Versuchsflaechen als Fortbildungsobjekt fuer die Bayer. Staatsforstverwaltung ermoeglicht.
Das Projekt "Untersuchung der strukturellen, physikalischen und technologischen Eigenschaften des Holzes von Kiefern unterschiedlicher Schadklassen aus Waldschadensgebieten" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Hamburg, Department für Biologie, Zentrum Holzwirtschaft, Ordinariat für Mechanische Holztechnologie und Institut für Holzphysik und Mechanische Technologie des Holzes der Bundesforschungsanstalt für Forst- und Holzwirtschaft durchgeführt. Zur Klaerung der Frage, ob durch die Erkrankung der Baeume die Qualitaet des Holzes beeinflusst wird, wurden an 70 Kiefern von vier typischen Kiefernstandorten die fuer die Verwendung des Holzes wichtigen Holzeigenschaften untersucht. Infolge verminderten Zuwachs ergeben sich geringere Jahrringbreiten in staerker erkrankten Baeumen, was geringfuegig erhoehte Dichte des Holzes, verbunden mit minimaler Erhoehung der Festigkeit, bedeutet. Die Holzstruktur wird durch die Erkrankung nicht beeinflusst, abgesehen von der Dichte sind auch alle untersuchten Eigenschaften (z.B. Elastizitaet, Biege- und Druckfestigkeit, Torsionsfestigkeit, Scherfestigkeit) unveraendert. Damit unterliegt Holz aus erkrankten Baeumen keinen Verwendungseinschraenkungen.
Das Projekt "Modellierung der Holzqualitaet Teilprojekt II (TP II) von: Waldbauliche-oekonomische Entscheidungshilfen fuer eine rationelle Pflege in der Fichte" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität München, Forstwissenschaftliche Fakultät, Lehrstuhl für Waldwachstumskunde durchgeführt. Ziel des Teilprojektes ist die comuptergestuetze Modellierung der Holzqualitaet in Abhaengigkeit von der waldbaulichen Behandlung. Im Verbund mit den anderen Teilprojekten (Risiko, Waldbau, Forsttechnik, Betriebswirtschaft) soll eine Optimierung der Behandlung von Fichtenbestaenden in waldbaulicher und betriebswirtschaftlicher Sicht erreicht werden. Grundlage fuer die Modellierung ist das Wuchsprognoseprogramm SILVA, das ein bewaehrtes Modell fuer die Nachbildung von Wachstumsprozessen von Waldbestaenden darstellt. Ein Programm-Modul fuer Holzqualitaet soll integriert werden.
Das Projekt "Rundholzkonservierung durch Sauerstoffentzug - Teilthema 1: Rundholzkonservierung durch Schutzgas, Laboruntersuchungen und Teilthema 2: Lagerung von Stammholz in praxisueblichen Rundholzpoltern" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Dresden, Fachrichtung Forstwissenschaften, Institut für Forstnutzung und Forsttechnik, Professur für Forstnutzung durchgeführt. Eine Rundholzlagerung im Walde fuehrt mit zunehmender Lagerdauer zur Beeintraechtigung der Holzqualitaet. Die bisher bekannten Verfahren der Rundholzlagerung (Lebendlagerung, Lagerung in Rinde, Nasslagerung und Trockenkonservierung) erhalten die Holzqualitaet der gelagerten Staemme unterschiedlich gut. Insbesondere die Nasslagerung (Wasserlagerung bzw. Beregnung) gilt als oekologisch bedenklich und erfordert haeufig einen hohen technischen Aufwand. Ziel der Versuche im Teilthema 1 war es, die Uebertragbarkeit des in der Lebensmittelindustrie und Landwirtschaft erfolgreich angewandten Verfahrens der Schutzgaslagerung auf den Rohstoff Holz zu erproben. Durch die Taetigkeit von Mikroorganismen und lebenden Holzzellen entsteht bei Rundholz bei luftdichter Verpackung eine sauerstofffreie Atmosphaere, so dass holzzerstoerenden Pilzen und Insekten die Lebensgrundlage entzogen wird und ein Konservierungseffekt eintritt. Die Ergebnisse der chemischen, anatomischen, physikalischen und elastomechanischen Untersuchungen zeigen, dass Rundholz ohne Qualitaetsverlust ueber bisher 3 Jahre gelagert werden kann. In einem weiterfuehrenden Forschungsprojektabschnitt, der auf den Ergebnissen, der Kleinversuche aufbaut, werden ca. 500 fm Kiefernprofilspaner- bzw. Kiefernstammholz sowie Buchenparkettholz durch Sauerstoffentzug gelagert (Teilthema 2). Neben der Kontrolle der Sauerstoffkonzentrationen im Polterinneren ist eine Qualitaetsueberpruefung an Stammscheiben (visuelle Beurteilung, anatomische Veraenderungen, Rindenzustand) bzw. erzeugtem Schnittholz sowie die Ermittlung der physikalisch-mechanischen Eigenschaften vorgesehen. Eine betriebswirtschaftliche Bewertung sowie eine Marktanalyse sollen helfen, die schnellstmoegliche Umsetzung des neuen Lagerverfahrens in der Praxis zu erreichen. Die Moeglichkeit, Holz ueber einen laengeren Zeitraum hinweg unter Erhaltung seiner Qualitaet und ohne Risiken wirtschaftlich zu lagern, haette grundsaetzliche Bedeutung fuer die kuenftige Strategie des Holzeinschlages bzw. der Sturm- bzw. Kalamitaetsholzlagerung.
Das Projekt "Auswirkungen unterschiedlichen waldbaulichen Vorgehens auf die Holzqualitaet von Fichten" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Albert-Ludwigs-Universität Freiburg, Forstwissenschaftliche Fakultät, Institut für Forstbenutzung und forstliche Arbeitswissenschaft durchgeführt. Ziel ist es, herauszufinden, wie sich die derzeit in vielen Bundeslaendern realisierte Umwandlung von Fichten-Reinbestaenden in laubholzreiche Mischbestaende auf die Holzqualitaet von Fichte auswirkt. Besonderer Forschungsschwerpunkt wird auf die Trocknungsqualitaet gelegt.
Das Projekt "Verwendung rotkernigen Buchenholzes (Fagus sylvatica)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Albert-Ludwigs-Universität Freiburg, Forstwissenschaftliche Fakultät, Institut für Forstbenutzung und forstliche Arbeitswissenschaft durchgeführt. Aus oekologischen Gruenden wird eine Erhoehung der Umtriebszeit fuer fast alle Baumarten angestrebt. Dies wird bei Buche zu einem vermehrten Angebot rotkernigen Stammholzes fuehren, das bei der derzeitigen Marktlage schwer absetzbar ist. Im Rahmen einer Umfrage bei Abnehmern rotkernigen Buchenholzes sollen Verwendungsbereiche aufgezeigt werden, bei denen die Auspraegung eines Rotkernes akzeptiert werden kann oder sogar erwuenscht ist.
Das Projekt "Integrierter Umweltschutz im Bereich der Holzwirtschaft - Innovatives Analyse- und Sortiercenter zur effektiven Gueteklassensortierung fuer die Massivholzbauarten" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Fagus-GreCon Greten GmbH & Co. KG durchgeführt. Ziel des Vorhaben ist es, ein modular aufruestbares Mess- und Sortiersystem zur qualifizierten Sortierung unterschiedlicher Schnittholzqualitaeten zu entwickeln. Diese Mess- und Sortiersysteme sollen sowohl in der Saegewerksindustrie als auch in den Schnittholz weiterverarbeitenden Bereichen zum Einsatz kommen. Das Grundanliegen des Entwicklungsprojektes ist in der intensiveren und gebrauchswertbezogenen Anwendung verschiedener Holzqualitaeten in den verschiedensten Bereichen, z.B. in der Brettstapelbauweise zu sehen. Es ist durch die Verwendung verschiedener Messverfahren in breitem Massstab vorgesehen, bislang kaum bzw. gar nicht mehr verwendete Holzsortimente (z.B. Schwachholz, niedere Schnittholzqualitaeten usw.) doch noch sinnvollen, wertschoepfenden z.T. voellig neuen zukunftsweisenden Verwendungszwecken zuzufuehren.
Das Projekt "Neue waldbauliche Alternativen in jungen Eichenhochwaldbestaenden und ihre Auswirkungen auf die Qualitaetsholzerzeugung" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Göttingen, Institut für Waldbau, Abteilung I: Waldbau der gemäßigten Zonen und Waldökologie durchgeführt. Das Projekt ist ein Teil einer internationalen Kooperation europaeischer Laender. Der in diesem Teilprojekt behandelte Themenschwerpunkt gliedert sich in zwei Bereiche: 1. Auswirkungen unterschiedlicher Konkurrenzbedingungen auf Wachstum und Qualitaet junger Traubeneichen. In diesem Projekt werden unterschiedliche Pflanzenverbaende auf ihre Auswirkungen fuer das Wachstum und die Qualitaet der Baeume untersucht. Hierfuer kann auf Versuchsflaechen zurueckgegriffen werden, die vor 22 Jahre mit Ausgangspflanzenzahlen zwischen 8000 und 20.000 Eichen/ha auf unterschiedlich mit Naehrstoffen versorgten Standorten (geduengt/ungeduengt) begruendet werden. 2. Laengerfristige Auswirkungen von Naehrstoffverlusten auf junge Traubeneichenbestaende infolge vollstaendiger Schlagraeumung. Das Abschieben des Schlagabraums auf Waelle stellte noch in den 70er Jahren eine gaengige Vorbereitungsform von Flaechen zur erleichterten Pflanzung dar. Wenig bedacht wurden die oekologischen Folgen dieser Vorgehensweise fuer den nachfolgenden Bestand. Mit diesem Forschungsvorhaben sollen die langfristigen Auswirkungen radikaler Schlagraeumung auf die Bodenfruchtbarkeit und die Entwicklung der nachfolgenden Waldgeneration quantifiziert werden. Hierzu werden in Eichenstandgehoelzern im Forstamt Hannover (jetzt Fuhrberg) ertragskundliche Messungen, bodenkundliche Untersuchungen, Stammanalysen und Naehrelementbestimmungen durchgefuehrt.
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