Das Projekt "Integriertes rechnergestuetztes Auswertungssystem fuer Fernerkundungssysteme (ICAROS)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Fraunhofer-Gesellschaft zur Förderung der Angewandten Forschung, Fraunhofer-Institut für Atmosphärische Umweltforschung durchgeführt. Die Grundlage fuer Entscheidungsfindungen im atmosphaerischen Umweltschutz sind Informationen aus Messungen und Erkenntnisse aus Modellierungen von komplexen atmosphaerischen Prozessen. Die Anforderungen an diese Informationen sind je nach dem Geltungsbereich unterschiedlich: praezise und qualitaetsgepruefte Daten auf lokaler Ebene sowie repraesentative und vergleichbare Daten auf regionaler und internationaler Ebene. Daraufhin werden Messnetze konzipiert und Messstationen lokalisiert. Haeufig wurden jedoch Messorte empirisch und ohne Kenntnis der regionalen Erfordernisse oder Luftbelastungen ausgewaehlt. Die numerischen Modelle wurden oft eingesetzt, ohne die Bedingungen ihrer Gueltigkeit oder Validierung ausreichend zu kennen. Diese Probleme koennen durch Nutzung der Informationen aus Satellitenmessungen teilweise geloest werden. Satellitenbeobachtungen integrieren ueber raeumliche Ausdehnungen und geben andererseits Aufschluesse ueber Gebiete, die aus verschiedenen objektiven Gruenden nicht mit einem Messnetz erfasst werden koennen. Neuere Untersuchungen zur Bestimmung der optischen Dicke von Aerosolen aus multispektralen Satellitenbildern (Landsat, SPOT, ERS-1, NOAA) geben nicht nur Daten ueber die Ausbreitungsbedingungen in den unteren Atmosphaerenschichten, sondern auch Hinweise auf die chemische Zusammensetzung der fuer Truebungen verantwortlichen Teilchen. Das Projekt hat sich zum Ziel gesetzt, diese Zusammenhaenge in einem ausgewaehlten Untersuchungsgebiet - der Region von Brescia in Norditalien - naeher zu untersuchen und darauf aufbauend ein rechnergestuetztes Auswertungssystem mit entsprechender Software zur Demonstration zur Verfuegung zu stellen. Dieses System soll die Integration sowohl von Daten aus vorhandenen Messnetzen als auch von zusaetzlich erhobenen Daten mittels mobiler Fernerkundungsmesssysteme sowie von Ergebnissen aus Chemie-Transport-Modellen und Satellitenbeobachtungen ermoeglichen und daraus neue, kostenguenstige Informationen fuer den Endnutzer - die Stadtwerke der Region Brescia - bereitstellen. Dazu werden die notwendigen Software-Module entwickelt. In einer komplexen Messkampagne ueber 2 Wochen in der Region Brescia werden die fuer ein angepasstes Chemie-Transport-Modell notwendigen Eingangs- und Evaluierungsdaten gewonnen. Dazu werden die Messnetze der Region Brescia und mobile Fernerkundungssysteme eingesetzt. Die Nutzung von Satellitenbildern wird in einer methodologischen Studie vorhandener Bilder des Untersuchungsgebietes vorbereitet. Dabei werden spezifische Fragen der Interpretation dieser Bilder herausgearbeitet und ebenfalls als Anforderungen an das Konzept dieser Messkampagne formuliert. Mit dem Chemie-Transport-Modell wird die fuer die Satellitenbildauswertung relevante, regionale Verteilung von Luftschadstoffen berechnet und mit den Satellitendaten evaluiert. Im Ergebnis der Messkampagne werden die Software-Module des Auswertungssystems modifiziert und den Stadtwerken der Region Brescia zur ...
Das Projekt "Massnahmen zur Erhoehung des Besetzungsgrades" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität für Bodenkultur Wien, Institut für Verkehrswesen durchgeführt. Analyse von innovativen Massnahmen und technischen Moeglichkeiten zur Erhoehung des Besetzungsgrades in Fahrzeugen. Im Rahmen des 4. Transport-Rahmenprogrammes der Europaeischen Union werden 9 Demonstrationsprojekte in 8 verschiedenen europaeischen Laendern durchgefuehrt. In Oesterreich wird im Raum Salzburg die Einrichtung einer Fahrgemeinschaftszentrale, sowie eine Reihe von begleitenden Massnahmen zur Erhoehung des Besetzungsgrades vor allem von Pendlerfahrten in die Stadt Salzburg getestet. Zielsetzung des Projektes ist es, allgemein gueltige Richtlinien fuer die Umsetzung von Massnahmen und Einrichtungen zur Erhoehung des Besetzungsgrades unter Beruecksichtigung von lokalen, regionalen und nationalen Gesichtspunkten zu erstellen. Ebenso werden durch gezielte Informationsverbreitung die Verkehrsplaner und Politiker ueber die erzielten Ergebnisse informiert (Broschueren, Video, Internet etc). Auf diese Weise soll eine bessere Auslastung der vorhandenen Ressourcen (verfuegbare Fahrzeuge) unter Einbeziehung der Kapazitaeten der bestehenden Infrastruktur (Strassen, Parkplaetze) erzielt werden.