Das Projekt "Das Zusammenwirken von Ozon und Trockenheit bei der Entstehung von Waldschaeden (F40)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität München, Forstwissenschaftliche Fakultät, Lehrstuhl für Forstbotanik durchgeführt. Die Arbeiten richten sich auf die Untersuchung der Quantifizierung der Wirkung von Ozon unter definierter Duerrebelastung. Hierzu wird ein dynamisches Funktionsmodell des Spaltoeffnungsverhaltens erstellt.
Das Projekt "Prospektive Laengsschnitt-Studie zur Bedeutung der Ozon-Immission fuer das Lungenwachstum von Schulkindern" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Freiburg, Universitäts-Kinderklinik durchgeführt. Waehrend der letzten Jahrzehnte hat sich insbesondere in laendlichen Gebieten Baden-Wuerttembergs eine deutliche Zunahme der sommerlichen Aussenluft-Konzentration von Ozon sowie der Haeufigkeit und der Dauer von Grenzwert-Ueberschreitungen entwickelt. Die Empfehlungen an die Bevoelkerung im Falle hoher Ozon-Immission gehen derzeit auf publizierte Kurzzeitbeobachtungen, u.a. ueber reduzierte Lungenfunktions-Volumina, zurueck. In den vergangenen zwei Jahren wurde eine Kohorte von Schulkindern im Hochschwarzwald auf Lungenfunktionsveraenderungen unter sommerlicher Ozon-Exposition hin untersucht. Dabei wurden die aus der Literatur bekannten kurzfristigen Ozon-Effekte bestaetigt. Im weiteren Verlauf der Laengsschnitt-Studie (Gesamt-Untersuchungsdauer 3,5 Jahre) wird die laengerfristige Wirkung der Ozon-Exposition auf das Lungenwachstum erkennbar werden. Die Studienorte mit hohem und sehr hohem Immissionsspektrum lassen die maximalen Ozoneffekte beobachten, die in Suedwestdeutschland vorkommen koennen. Als Referenzinformation dienen Daten aus einer methodisch gleich angelegten und ebenfalls seit zwei Jahren laufenden Studie in Niederoesterreich mit geringer bzw. mittlerer sommerlicher Ozon-Exposition. Somit steht fuer die Auswertung ein breites Spektrum der Ozon-Exposition zur Verfuegung.
Das Projekt "Freilanduntersuchungen ueber Anreicherung und Wirkung von Cadmium (und Blei) in Pflanzen und Boeden im Einflussbereich von Autobahnen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Biologische Bundesanstalt für Land- und Forstwirtschaft durchgeführt. Untersuchungen waehrend mehrerer Vegetationsperioden an verschiedenen Autobahnstrecken in der Bundesrepublik mittels des standardisierten Graskulturverfahrens sowie anhand von Analysen der standortgebundenen Vegetation und Bodenanalysen ergeben, dass Anreicherungen von Cadmium, die auf den Kfz-Verkehr zurueckgefuehrt werden koennen, nur in geringem Umfange und nur in unmittelbarer Fahrbahnnaehe (bis ca. 5 m beiderseits der Strasse/n) nachweisbar sind. Eine verkehrsbedingte Cd-Belastung landwirtschaftlicher Kulturen kann somit weitgehend ausgeschlossen werden. Erhoehte Bleigehalte waren demgegenueber auch in groesseren Abstaenden (bis 50 m und groesser) beiderseits der Strasse/n vorhanden. - Strassenbegleitende Gehoelzpflanzungen zeigen fahrbahnseitig starke Bleianreicherungen, die auf eine Filterwirkung gegen verkehrsbedingte Pb-Immissionen schliessen lassen.
Das Projekt "Wirkungen von Luftverunreinigungen auf Fichten in Open-Top-Kammern und unter Freilandbedingungen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Fraunhofer-Institut für Umweltchemie und Ökotoxikologie durchgeführt. Untersucht werden Altfichten unterschiedlich belasteter Standorte und exponierte sowie in Open-Top-Kammern befindliche Klonfichten. Gemessen werden das Mikroklima und die Schadstoffbelastung (SO2, O3, NO2), denen die Fichten ausgesetzt sind. An den Fichten erfolgen die Untersuchungen epikutikulaerer Wachse (Wachsmorphologie, Alkanverteilungsmuster, Benetzbarkeit), die Naehrstoff- und Kohlenhydratgehalte sowie das Pigmentverteilungsmuster. Anatomische Untersuchungen geben Aufschluss ueber Veraenderungen im Leitbuendel. Zusaetzlich erfasst werden der Benadelungsindex und der Zuwachs der Klon- und Altfichten.
Das Projekt "Fortsetzung des UNECE Integrated Monitoring an der Messstelle Neuglobsow" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Göttingen, Forschungszentrum Waldökosysteme durchgeführt. Die UBA-Tiefland-Messstelle Neuglobsow - Stechlinsee (DE02) bietet ideale Voraussetzungen für Effektbeobachtungen von Luftschadstoffen auf Waldökosysteme. Seit 1998 werden hier vom UBA im Rahmen des UNECE ICP IM Programms Daten zu Niederschlägen, Bodenwasser, Grundwasser, Oberflächenwasser, Klima und Wetter erhoben. Ziel des Vorhabens ist es, Untersuchungen zu etablieren, mit deren Hilfe die Effekte einer Einwirkung von Luftschadstoffen auf die biotischen und abiotischen Glieder des Ökosystems beobachtet, beschrieben und verstanden werden können. Aus den Untersuchungen sollen Vorschläge für eine wirkungsbasierte nationale Luftreinhaltepolitik abgeleitet werden.
Das Projekt "Vergleichende immissionsökologische Versuche an Fichten in Waldschadensgebieten bei Ausschluß gasförmiger Schadstoffe in Open-Top-Kammern" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Hohenheim, Institut für Landschafts- und Pflanzenökologie durchgeführt. Ergebnisse: Basierend auf den Erkenntnissen der Oekosystemforschung ist davon auszugehen, dass die Vitalitaetsminderung der Waldoekosysteme nicht nur durch die alleinige Einwirkung von Schadstoffen auf oberirdische oder unterirdische Vegetationsteile zu erklaeren ist, sondern durch Wechselwirkungen im Gesamtsystem. Ausgehend von dieser komplexen Belastungs- und Wirkungskonstellation wurde an der Universitaet Hohenheim ein mehrstufiges Untersuchungskonzept mit gleichzeitig experimenteller und freilandnaher Ausrichtung entwickelt, das im wesentlichen auf der Manipulation der atmosphaerischen Umwelt von Waldbaeumen mit Hilfe von oben offenen Kammern ('Open-Top-Kammern') beruht. So wird seit 1986 im Schwaebisch-Fraenkischen Wald (Edelmannshof) ein Schadgas-Ausschlussversuch durchgefuehrt, in dem jeweils vier symptomfreie Fichten mit Hilfe dieser Open-Top-Kammern in zu mehr als 80 Prozent von SO2, O3 und NOx gereinigter Luft bzw. in Kammern mit Umgebungsluft gehalten werden. Vier weitere Fichten dienen als Freilandkontrollen zur Beschreibung der Kammereffekte. Die Untersuchungen dieses Projektes konzentrierten sich auf den Betrieb der Versuchsanlage, auf die Beschreibung der klimatisch/edaphischen Standortbedingungen und der Schadstoffbelastung der Baeume. Damit wurde der experimentelle Rahmen gewaehrleistet, innerhalb dessen umfassende Wirkungserhebungen zur Stoffwechselphysiologie (PEF 87/002/1A; PEF 86/0181/1A), zum Mineralstoffhaushalt (PEF 85/012/1A), zur Oekophysiologie (PEF 87/009/1A), zur Photosyntheseaktivitaet (PEF 88/003/1A; PEF 88/014/1A), zu Phytohormonen (PEF 88/009/1A) und zur Terpenemission (PEF 87/003/1A) koordiniert durchgefuehrt werden konnten. Das Klima waehrend des Untersuchungszeitraumes von Mai 1986 bis November 1989 war durch sehr milde Winter mit niedriger SO2-Belastung und ueberdurchschnittlich trocken-heisse Sommer mit episodisch auftretenden hohen 0zonkonzentrationen gekennzeichnet. Die Ergebnisse lassen den Schluss zu, dass sich aufgrund der klimatischen Verhaeltnisse und der gegebenen lmmissionssituation der Standort Edelmannshof zu einem 'Ozonstandort' entwickelt hat. Schadstoffspezifische Wirkungen durch Stickoxide und SO2 auf die untersuchten Fichten koennen wegen der ueber den gesamten Versuchszeitraum geringen Belastung weitgehend ausgeschlossen werden. Die in den Kammern herrschenden klimatisch-edaphischen Bedingungen unterscheiden sich nur geringfuegig von denen im Freiland. Groessere Unterschiede in Temperatur und relativer Luftfeuchte lassen sich lediglich unter extremen Witterungsbedingungen feststellen. Die Einkammerung der Fichten und die daraus resultierende Veraenderung der Stroemungs- bzw. Windverhaeltnisse jedoch fuehrt in den Kammern im Vergleich zum Freiland zu unguenstigen Depositionsbedingungen. Ferner wird durch die Folienwand in den Kammern der Lichthaushalt beeintraechtigt, worauf erhoehter Nadelverlust der eingekammerten Fichten im unteren Kronbereich hindeutet.
Das Projekt "Untersuchungen in open top-Kammern zum Resistenzverhalten von Forstgehoelzen und landwirtschaftlichen Pflanzenarten gegenueber Ozon. Schwefeldioxid und Stickstoffdioxid in Abhaengigkeit von der Naehrstoffversorgung" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität-Gesamthochschule Essen, Fachbereich 9 Architektur, Bio- und Geowissenschaften, Institut für Angewandte Botanik durchgeführt. A) Das FuE-Vorhaben soll einen Beitrag zur Aufklaerung der Kombinationswirkungen von gasfoermigen Luftverunreinigungen in Abhaengigkeit der Naehrstoffversorgung liefern. Die Untersuchungen in open top-Kammern dienen der genauen Kenntnisermittlung des Resistenzverhaltens von Pflanzen. Dies ist unerlaesslich fuer die Diagnose, die Ermittlung von Dosis-Wirkungsbeziehungen, die Abschaetzung der von einer Immissionsbelastung ausgehenden Gefaehrdung und fuer Abwehrmassnahmen am Standort. Die Untersuchungen werden an wirtschaftlich und oekologisch wichtigen einheimischen forstwirtschaftlichen Pflanzenarten durchgefuehrt. Naturnahe Versuchsbedingungen werden dadurch gewaehrleistet, dass die Expostion der Pflanzen in open top-Kammern unter bei uns vorherrschenden Immissionsbedingungen erfolgt. B) Die Untersuchungen ueber das Konkurrenz- und Resistenzverhalten von Forstgehoelzen und landwirtschaftlichen Nutzpflanzen unter Einfluss von Schadgasen soll fuer drei weitere Vegetationsperioden fortgesetzt werden. In Erweiterung der in Kombinationswirkung untersuchten Schadgase Ozon, Stickstoffdioxid und Schwefeldioxid um die Belastungskomponente Ammoniak soll gleichzeitig die Versorgung der Pflanzen mit Stickstoff variiert werden. Die bisherigen Untersuchungen in open top-Kammern haben u.a. gezeigt, dass bei Forstgehoelzen unter niedrigen, realistischen Immissionskonzentrationen die Expositionsdauer verlaengert werden muss, um zu signifikanten Reaktionsdifferenzierungen zu kommen. Im Rahmen des Vorhabens soll ein Beitrag zur Wirkung der kombinierten Belastung durch natuerliche (Frost) und anthropogene (o.a. Immissionskomponenten) Stressoren gegeben werden.
Das Projekt "Vorstudie ueber ein Pilotprojekt zum Thema 'Untersuchungen ueber den Transfer und die Einwirkung von kraftfahrzeugbedingten Abgasemissionen'" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technischer Überwachungs-Verein Rheinland, Institut für Energietechnik und Umweltschutz durchgeführt. In der Vorstudie sollen fuer das vorgesehene Pilotprojekt die technischen und wissenschaftlichen Voraussetzungen festgelegt sowie die administrativen Rahmenbedingungen geklaert werden. Dazu sind sorgfaeltige Vorarbeiten, Koordinierungen und Detailplanungen fuer die anzuwendenden Methoden, Messtechniken und Strategien erforderlich. Eine wesentliche Arbeitsgrundlage dafuer sind umfangreiche Recherchen und Literaturauswertungen, um die Festlegung vor allem der Anzahl sowie Art der Schadstoffe und Leitgroessen, Mess- und Kalibrierverfahren, Geraeteaufwendungen und Einsatzplanungen sowie der anzuwendenden Simulationsmodelle zur Abgasausbreitung treffen zu koennen. Darueber hinaus muss auch der Ort der Felduntersuchungen ausgewaehlt und die Zugaenglichkeit incl. der erforderlichen Infrastuktur sichergestellt werden. Mit Hilfe der Vorstudie werden damit insgesamt die fuer das Pilotprojekt notwendigen Randbedingungen zur Angabe eines abgestimmten Arbeits-, Termin- und Kostenplanes erarbeitet.
Das Projekt "Langzeitmessungen von verkehrsbedingten Immissionen an der bayerisch-tschechischen Grenze" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Bayerisches Landesamt für Umweltschutz durchgeführt. Durch Untersuchungen mit Methoden des 'aktiven Biomonitoring' soll in 2 Orten an der bayerisch-tschechischen Grenze die Immissionsbelastung durch Schwermetalle, Dioxine/Furane und polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe (PAK) ermittelt werden.
Das Projekt "Oekochemisches Ungleichgewicht von Stoffkreislaeufen in der Phase der Bestandesdachaufloesung von Buchenaltbestaenden ueber Basalt" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Kassel, Fachbereich 13 Stadtplanung,Landschaftsplanung, Fachgebiet Landschaftsökologie,Bodenkunde durchgeführt. In einem Buchenaltbestand an einem Basaltstandort bei Zierenberg/Nordhessen werden die Veraenderungen des Stoffhaushaltes als Reaktion auf eine immissionsbedingte oder waldbaulich gezielte Bestandesdachaufloesung untersucht. Hintergrund des Forschungsvorhabens ist die Hypothese, dass stickstoffgesaettigte Waldoekosysteme nach einer Aufloesung des Kronendaches sowie in Folge globaler Erwaermung (Klimaveraenderungen, global change) einen verstaerkten Abbau der organischen Substanz des Mineralbodens aufweisen werden. Die Konsequenzen hieraus waeren ein Ueberangebot von Nitrat in der Bodenloesung und hieraus folgend eine Entkoppelung des Stoffhaushaltes bis hin zu Bodenversauerungen und Grundwasserbelastungen. Das Forschungsvorhaben wird in enger Kooperation mit dem Forschungszentrum Waldoekosysteme/Waldsterben der Universitaet Goettingen und der Hessischen Forstlichen Versuchsanstalt betrieben.
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