Das Projekt "Frau und Müll" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Jade Hochschule Wilhelmshaven,Oldenburg,Elsfleth, Standort Oldenburg, Fachbereich Bauwesen und Geoinformation, Abteilung Bauwesen durchgeführt. Frau und Müll ist ein interdisziplinäres Forschungsprojekt zwischen IngenieurwissenschaftlerInnen der FH Oldenburg und SozialwissenschaftlerInnen der TU Braunschweig. Ziel des Projektes ist, ein bürgernahes kommunales Abfallwirtschaftssytem zu entwickeln, das auch die Wünsche der BürgerInnen berücksichtigt. In den privaten Haushalten sind noch immer i. d. R. die Frauen für die Vorsortierung der Abfälle verantwortlich, deshalb wurde der Name Frau und Müll gewählt. In dem Abfallkonzept sollen neben ökologischen und ökonomischen insbesondere auch soziale Aspekte berücksichtigt werden. Im ingenieurwissenschaftlichen Teil wird u. a. eine Technikfolgenabschätzung von Verwertungsalternativen durchgeführt werden. Die Betrachtung soll sich erstrecken von der Müllsammlung im Haushalt über die Erfassungssysteme, die Sortierung bis zur Verwertung.
Das Projekt "IN-EAST School of Advanced Studies on Innovation in East Asia" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Duisburg-Essen, Institut für Ostasienwissenschaften IN-EAST durchgeführt. In der zweiten Förderphase wird die IN-EAST School of Advanced Studies (IN-EAST School) den Themenkomplex 'Innovation' vertiefend interdisziplinär aufarbeiten, wobei der Schwerpunkt auf den Subthemen 'urbane Systeme' und 'alternative Antriebssysteme (Elektromobilität)' in der Region Ostasien liegt. Dabei soll insbesondere die transnationale Dimension von Innovation aufgearbeitet und der zunehmenden Bedeutung grenzübergreifender Innovationsprozesse Rechnung getragen werden. Gleichzeitig werden die Verbindung von Regionalstudien und systematischen Disziplinen gestärkt und Wege zur gegenseitigen Befruchtung aufgezeigt. An der IN-EAST School arbeiten regional-orientierte Wissenschaftler mit einem Hintergrund in den Geistes- und Kulturwissenschaften, Soziologie, Politik- und Wirtschaftswissenschaft sowie den Ingenieurwissenschaften zusammen. Die wissenschaftlichen wie strukturgestaltenden Arbeiten sollen durch einen intensiven Austausch mit renommierten internationalen Akteuren (Fellowship-Programme u.a.) in einen kontinuierlichen Dialog mit global führenden Programmen eingebunden und somit auch selber international sichtbar gemacht werden.
Das Projekt "Einfluss von mechanischen Schwingungen auf die Stroemung im Boden (Schwingfoerderung)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Karlsruhe (TH), Institut für Hydromechanik durchgeführt. Von Maschinen, elektrischen Anlagen oder Verkehrswegen koennen mechanische Schwingungen unbeabsichtigt in den Boden eingeleitet werden. Kuenstlich erzeugte mechanische Schwingungen lassen sich bei Sanierungsverfahren gezielt nutzen. Mechanische Schwingungen beeinflussen die Stroemung im Boden, da der Stroemungswiderstand des Bodens infolge der Veraenderung der Durchtrittsquerschnitte im Rhythmus der Schwingungen veraendert wird (Atmung). Auch der Stofftransport durch den Boden sowie der damit verbundene Stoffaustrag aus Boden, Grundwasser und Bodenluft wird durch mechanische Schwingungen beeinflusst. Diese Tatsache ist bei der Verbesserung der Durchspuelung und/oder Sanierung des Bodens von besonderem Interesse. Gegenstand des Forschungsvorhabens ist die theoretische Untersuchung der Stroemung im Boden unter dem Einfluss von mechanischen Schwingungen sowie die Entwicklung eines physikalischen Modells zur Verifikation der theoretischen Untersuchungsergebnisse mit Hilfe von Labormessungen. Anwendungsfelder sind neben der Bodensanierung die Injektionstechnik oder die Mineraloelgewinnung.
Das Projekt "Schweizerische Akademie der technischen Wissenschaften" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Bundesamt für Bildung und Wissenschaft durchgeführt. Die Schweizerische Akademie der technischen Wissenschaften SATW wurde 1981 als privatrechtliche Vereinigung ins Leben gerufen. Sie will den technischen Wissenschaften und damit dem Lande dienen. Als nicht kommerziell orientierte, politisch unabhaengige Dachgesellschaft mit Einzelmitgliedern und zurzeit 39 Institutionen und Gesellschaften bildet sie einen Zusammenschluss aller technischen Richtungen der Schweiz. Sie ist die juengste der vier nationalen Akademien. Ueber ihre Mitglieder - die Fachvereinigungen, die Einzelmitglieder und ihre Korrespondierenden Mitglieder in aller Welt - bildet sie ein Forum fuer Kontakte zwischen den verschiedenen technisch-wissenschaftlichen Gebieten und ist deshalb hervorragend geeignet fuer die Durchfuehrung multidisziplinaerer Aktivitaeten im Bereich der technischen Wissenschaften. Aktive Forscher und Ingenieure aller Berufsrichtungen, der Industrie, den Schulen und den Forschungsanstalten tragen bei zur umfassenden Behandlung anstehender Fragen. Das Bundesgesetz ueber die Forschung anerkennt sie SATW formell als eine der nationalen Institutionen der Forschungsfoerderung. Es spricht ihr wichtige Aufgaben in den Bereichen Kommunikation, Austausch und Koordination auf nationaler wie internationaler Ebene zu. Die SATW beteiligt sich aktiv an der Erarbeitung der schweizerischen Wissenschaftspolitik. Projektziele: Die SATW foerdert die Entwicklung der technischen Wissenschaften in der Forschung und in der Lehre. Sie erfuellt in erster Linie Funktionen der Kommunikation und der Koordination. Einen Teil ihrer Mittel wendet die SATW fuer die Unterstuetzung wissenschaftlicher Projekte ihrer Fachgesellschaften wie auch fuer wissenschaftliche Publikationen auf. Die SATW ueberbindet Kommissionen und Arbeitsgruppen des Vorstandes oder des Wissenschaftlichen Beirates bestimmte Auftraege, die nicht selten von nationalem Interesse sind. Ueber ihre Forschungskommissionen, die zugleich Organ des Schweizerischen Nationalfonds ist, vergibt die SATW Stipendien an jungen Forscher und Absolventen einer hoeheren technischen Bildung mit dem Ziel, Aufbauarbeit in als foerderungswuerdig bekannten Gebieten zu leisten. Die SATW beteiligt sich an Planung und Koordination der schweizerischen Forschungstechnik; sie arbeitet mit den Behoerden und den anderen wissenschaftlichen Institutionen der Schweiz zusammen. Die SATW liefert Stellungnahmen und Gutachten zu Fragen, welche das Gemeinwohl betreffen, so zu Problemen der technisch-wissenschaftlichen Ausbildung, der Energie oder der Umwelt. Die SSATW bemueht sich, Forschungsergebnisse bei einem breiteren Publikum bekannt zu machen. Womoeglich, traegt sie zur Popularisierung wissenschaftlicher Erkenntnisse und Methoden bei. Die SATW regt ihre Mitglieder in der Rolle als Foerderer des technischen Fortschrittes und den damit verbundenen Auswirkungen an, ueber ihre Verantwortung, die sie der Allgemeinheit gegenueber tragen, nachzudenken.
Das Projekt "Technische Ausbildung zwischen lokalem Engagement und globaler Verantwortung" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Österreichische Akademie der Wissenschaften, Institut für Technikfolgen-Abschätzung durchgeführt. Die radikalen Veränderungen des Technikeinsatzes in den letzten Jahrzehnten zwingen die Ingenieurwissenschaften zu massiven strukturellen Veränderungen. Neue Strategien für Forschung, Lehre und Praxis in den Ingenieurwissenschaften sind angesichts des heutigen Drucks auf Arbeit der IngenieurInnen aus unterschiedlichen Richtungen notwendig. Dieser Druck entsteht u. a. durch industriell-ökonomische Engpässe, die Umweltverschmutzung in vielen Regionen der Welt und die katastrophale Qualität des Wassers, des Bodens und der Luft. IngenieurInnen müssen außerdem die zunehmende Komplexität der Wechselwirkungen zwischen Technik und Mensch berücksichtigen und trotz der Unsicherheit über das Verhalten technischer Systeme in ihrem sozialen Kontext im technozentrischen Zeitalter des 21. Jahrhunderts neue Systeme entwickeln. Obwohl ein gewisser Reformbedarf spürbar ist, sind sich verschiedene Akteure innerhalb und außerhalb der Ingenieurwissenschaften über die Intensität und Ausrichtung dieser Veränderungen nicht einig. Es existieren z. B. sehr unterschiedliche Ansätze für zukünftige strukturelle Veränderungen dieses Feldes. Die heute technozentrisch ausgerichtete Mainstream-Perspektive der Ingenieurwissenschaften in der Literatur erzeugt im Vergleich zur Praxis völlig andere Bild Zukunftsperspektiven und Leitbilder. In der Praxis sind nämlich durchaus implizite und explizite Ansätze vorhanden, die in Universitäten technische Ausbildung mit Prinzipien und Werten einer nachhaltigen Entwicklung verbinden können. Somit wirkt das Leitbild der Nachhaltigkeit praxisnah auf die Generierung des technischen Wissens und der Berufsfertigkeiten der IngenieurInnen und beeinflusst damit die Technikentwicklung und den Einsatz der Technik in der Zukunft. In diesem Buchprojekt steht die Analyse der verschiedenen Auffassungen von IngenieurInnen über die notwendigen und erwünschten Veränderungen in Forschung, Lehre und Organisation von technischen Universitäten im Mittelpunkt. Diese praktische Anforderungsanalyse wird gemeinsam auf Basis der theoretischen Diskussionen der letzten Jahre über die nachhaltigen Universitäten zu einem Modell für den Betrieb einer technischen Universität verdichtet. Das Modell soll in der Zukunft als 'boundary object' für die Diskussionen zwischen IngenieurInnen und anderen relevanten Akteuren über den Aufbau nachhaltiger technischer Universitäten dienen. Unter 'boundary object' wird hier ein klar dargestelltes und abgegrenztes Model verstanden, das als Kommunikationshilfe für eine interdisziplinäre Arbeit benutzt wird. Durch die Abstraktion des Universitätsmodels können interessengeladene Diskussionen ohne spezifische Angriffe auf eine bestimmte Universität stattfinden. Außerdem kann das Modell sowohl in lokalen als auch globalen interdisziplinären Diskussionen eingesetzt und schrittweise detailliert werden.