API src

Found 19 results.

DF-AMR.2: Übertragungswege auf karibischen Inseln: Eine Analyse im Rahmen des One Health Ansatzes (ACRAS-R) - Antibiotikaresistenzgenome und Resistenzgene

Das Projekt "DF-AMR.2: Übertragungswege auf karibischen Inseln: Eine Analyse im Rahmen des One Health Ansatzes (ACRAS-R) - Antibiotikaresistenzgenome und Resistenzgene" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Dresden, Institut für Hydrobiologie, Professur für Limnologie (Gewässerökologie) durchgeführt. Ziel des ACRAS-R Projektes ist die Charakterisierung der AMR-Übertragungswege in einem Kontinuum von Klinik (Krankenhausabwässern) hin zur Umwelt (Meer und Tiere) auf der französischen Karibikinsel Guadeloupe. Wir werden sowohl einen globalen Ansatz mit Resistom- und Mikrobiomanalyse als auch einen spezifischen Ansatz mit der Analyse von nicht-resistenten und resistenten ESBL (Extended-Spectrum-Beta-Lactamase) E. coli Bakterien (WGS- und Plasmidomanalyse) durchführen. Dazu gehört die Analyse der Umweltbedingungen (Exposom durch Quantifizierung von Antibiotika, Bioziden, Schwermetallen, Schadstoffen) und der sozialen Bedingungen (Analyse von Resistom, Mikrobiom und E. coli in Flugzeugtoiletten). Ursprung von Resistenzen bleibt der Mensch, doch werden im Projekt zwei Wege zur Resistenz gegenübergestellt: Der Mensch, als Quelle von Wirk- und Schadstoffen in der Umwelt sowie der Mensch als soziales Wesen, das sich in stetigem Austausch befindet. Guadeloupe, eine französische Überseeinsel, eignet sich besonders gut für die ACRAS-R-Ziele, durch die Insellage, die geringe Bevölkerungszahl (395.700, hauptsächlich in der Karibik und in Europa), die geringe Fläche (1.436 km2) und statistischer Details zum Tourismus (735.200 Aufenthalte pro Jahr). Laut dem Human Development Index von 2013 (http://hdr.undp.org/) ist es ein Land mit sehr hohen Ressourcen, ähnlich dem französischen Festland (oder Deutschland), mit einem Gesundheitssystem von gleicher Qualität. Besonders interessant ist, dass das Universitätsklinikum von Guadeloupe (UHG) auf der Intensivstation (ICU) eine etwa fünfmal höhere Inzidenz von ESBL-Enterobacterales-Infektionen, als die für alle Intensivstationen auf dem französischen Festland gemeldete mittlere Inzidenz hatte.

Demonstration umweltgerechter Ver- und Entsorgungssysteme für ausgewählte Berg- und Schutzhütten am Beispiel der Wolfratshauser Hütte, 1800 m ü. NN westlich der Zugspitze / Österreich

Das Projekt "Demonstration umweltgerechter Ver- und Entsorgungssysteme für ausgewählte Berg- und Schutzhütten am Beispiel der Wolfratshauser Hütte, 1800 m ü. NN westlich der Zugspitze / Österreich" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Deutscher Alpenverein e.V., Sektion Wolfratshausen durchgeführt. Zielsetzung und Anlass des Vorhabens: Bei der notwendigen Sanierung der Wolfratshauser Hütte (Dach, Wände, Küchen- und Sanitärbereich) sollen die heutigen Standards für den Schutz der Umwelt besonders Berücksichtigung finden. Da seit zwei Jahren ein Kanal für die Abwasser-Entsorgung ins Tal vorhanden ist, wird der Schwerpunkt der Umweltmaßnahen auf den Themen Energie, Trink-und Brauchwasser und Abfall liegen. Das Ziel des Planungsprojektes ist die Schaffung einer verlässlichen Basis für die weiteren Planungs- und Ausführungsschritte der Hüttensanierung. Dies beinhaltet das Aufzeigen alternativer Lösungsansätze zur Optimierung des Energiebedarfs; die mögliche Trennung von Brauch- und Trinkwasser-System wird dabei auch bewertet. Fazit: Die Ergebnisse des Energiekonzeptes sind notwendige Voraussetzungen und Entscheidungshilfen für die weiteren Planungsarbeiten und die Bauausführung des Sanierungsprojektes Wolfratshauser Hütte.

Integrale Evaluierung der Ver- und Entsorgungssysteme von Berg- und Schutzhütten

Das Projekt "Integrale Evaluierung der Ver- und Entsorgungssysteme von Berg- und Schutzhütten" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Deutscher Alpenverein e.V. durchgeführt. Für die Errichtung von Ver- und Entsorgungsanlagen bei Berg- und Schutzhütten im alpinen Raum bedarf ganz spezifischer Kenntnis über Baumaßnahmen im Gebirge. Vielen Projekte werden realisiert, ohne auf die Erfahrungen bei ähnlichen Vorhaben zurückzugreifen. Der Grund hierfür liegt in einer fehlenden, objektiven Dokumentation derartiger, ausgeführter Projekte. Bei gegenständlichem Projekt werden in einer integrierenden Weise die Wasser- und die Energieversorgung, sowie die Abwasser- und die Abfallentsorgung bei Berg- und Schutzhütten untersucht und hieraus ein Planungsleitfaden für neu Projekte erarbeitet. Ziel ist es, die Umwelteffizienz zu steigern und gleichzeitig die Wirtschaftlichkeit zu verbessern. Durch die Ergebnisse der Vorphase konnten die Vorbereitungen auf die Hauptphase in qualitativer Hinsicht und in jenem Umfang so getätigt werden, dass das Gesamtprojekt erfolgreich weiter geführt werden kann.

Jagdhabitatnutzung von Fledermäusen in Wald-Gewässer-Insellagen - Nutzung von Grünland und Agrarland als Pufferflächen

Das Projekt "Jagdhabitatnutzung von Fledermäusen in Wald-Gewässer-Insellagen - Nutzung von Grünland und Agrarland als Pufferflächen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Erlangen-Nürnberg, Institut für Zoologie II durchgeführt. Zielsetzung und Anlass des Vorhabens: In und um das Teichgebiet Hintenteiche bei Biesenbrow soll mit Hilfe einer neuentwickelten, digitalen, computergestützten, automatischen Registrierung der Ultraschallortungsrufe von Fledermäusen die Nutzung verschiedener Jagdhabitate über den Sommer hin parallel und kontinuierlich gemessen werden. Daraus werden Rückschlüsse auf die Beantwortung folgender Fragen erhofft: Wann nutzt welche Fledermausart welches Jagdgebiet (Wald, Schilfflächen, Wasserflächen. Grünland, Agrarland)? Wie weit tragen die umgebenden Agrarflächen (v. a. Raps, Mais, Getreide) zur Ernährung der Fledermauskolonien bei? Bis in welche Entfernung vom Wald lässt sich Jagderfolg nachweisen? Welche Rolle spielen Grünlandpufferflächen als Jagdhabitate Gleichzeitig soll mit dieser Untersuchung der neuentwickelte batcorder der Firma ecoObs getestet und validiert werden. Darstellung der Arbeitsschritte und der angewandten Methoden: Einarbeitung in die Technik des batcorder - Auswahl der Aufstellorte der batcorder im Projektgebiet - Erhebung des Fledermausarteninventars mit Hilfe weiterer Methoden (Quartiersuche, Netzfänge, Ultra-schall-Aufnahmen mit Zeitdehnungs-Detektoren) - Datenerhebung mit den batcordern (kontinuierlicher Einsatz im Feld) - Parallel dazu Erhebung der Vegetationseinheiten im Projektgebiet - Datenauswertung: detailierte Auswertung der batcorder-Messdaten - Erstellung des Berichtes, Publikation. Fazit: Das Projekt hat leider einen starken Einschnitt bekommen durch den plötzlichen Tod des Initiators, Prof. Dr. Otto von Helversen. Mit seiner Stiftung hatte er dieses kleine Naturparadies hier gesichert und sein Wunsch war es, hier eine kleine Station zu errichten, die jungen Naturwissenschaftlern Forschungen in der Freilandökologie ermöglichen sollte. Da aber schon nahezu alles Nötige für die Durchführung des Projektes angelegt und angeschafft war, unterstützte die DBU die reguläre Fortsetzung des Projektes. Mit dem Wegfall des universitären Hintergrundes war die Auswertung der Daten allerdings erschwert zu bewältigen und die Fertigstellung des Berichtes wurde dadurch stark verzögert. Letztlich konnten aber die Projektziele vollkommen erreicht werden. Das Batdorder-System hat sich bei fachgerechtem Umgang als ein probates Werkzeug für die akustische Erfassung der dortigen Fledermausfauna erwiesen. Es konnten sehr detaillierte Ergebnisse zur Habitat nutzung der verschiedenen Fledermausarten, bzw. -artengruppen gewonnen werden. Und obwohl den Fledermäusen an den Hintenteichen bei Biesenbrow nur eine relativ kleine isolierte, aber sehr hochwertige Naturfläche zur Verfügung steht, nutzen sie die riesigen umgebenden Agrarflächen praktisch nicht für Jagdflüge. Schon wenige Meter außerhalb der Naturflächen reduziert sich die Aktivität auf einzelne Vagabunden. Derartige große Agrarflächen bieten weder Strukturen noch Nahrung für die dortigen Fledermäuse.

Die Nachhaltige Mierendorff-lnsel 2030

Das Projekt "Die Nachhaltige Mierendorff-lnsel 2030" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Bezirksamt Charlottenburg-Wilmersdorf von Berlin - Abt. Stadtentwicklung und Ordnungsangelegenheiten durchgeführt. Ökologisch, ökonomisch und sozial sinnvolles Handeln ist Grundlage für eine nachhaltige Stadtentwicklung. Die Vision 'Nachhaltige Mierendorff-Insel 2030' in Berlin Charlottenburg soll als Modell für die zukünftige Kiezentwicklung ausgebaut werden. Mit der Aktivierung und Sensibilisierung der Bevölkerung und AkteurInnen für das Thema 'Nachhaltigkeit' wollen wir ein nachhaltiges Gemeinwesen als Ziel entwickeln und umsetzen. Gut moderierte Prozesse auf allen Ebenen sowie Fortbildungs- und Trainingsmodule für interessierte BewohnerInnen und AkteurInnen sind Bestandteil des Gesamtkonzeptes der Insel. Mittels eines stark partizipativen Ansatzes werden Bürgerschaftliches Engagement und nachhaltiges Handeln von der Wurzel her miteinander verbunden. Eine aktive Öffentlichkeitsarbeit stellt Informationen, Angebote und Möglichkeiten der Mitgestaltung innerhalb des Kiezes, und auch innerhalb der Verwaltung und der politischen Gremien transparent dar. Durch die klar abgrenzbare Insellage des Zielgebiets, die Wahl des Themas sowie die Einbeziehung aller Akteurs-Ebenen, die durch die Bündelung verschiedener Instrumente (u.a. Integriertes Stadtteilmanagement) möglich wird, sind gute Rahmenbedingungen für einen erfolgreichen Beitrag zu nachhaltigem Handeln gegeben. Juli 2015 - Projektstruktur aufbauen, Zukunftsstadt-Team bilden Aug 2015 - Öffentlichkeitsarbeitsstruktur erstellen, mit Medienpartnern abstimmen fortlaufend - Projekt öffentlichkeitswirksam darstellen, Erfahrungstransfer sicherstellen Sept 2015 - Insel-Gespräch (1. Beteiligungsworkshop) Okt/Nov. 2015 - Beteiligungsstufe (aktivierende Befragung und Bedarfslagenerhebung) Sept 2015 - Jan 2016 Wettbewerb Nachhaltigkeitsprojekte, Prämierung und erste Umsetzungen Okt 15 - Jan 16 - Fortbildungsmodule durchführen (Partizipation, Nachhaltigkeit und Sozialraumorientierung ) Feb 2016 - Insel-Konferenz (2. Beteiligungsworkshop) Feb/März 2016 - Evaluation durchführen und Ergebnisse des Projektes veröffentlichen.

Demonstration umweltgerechter Ver- und Entsorgungssysteme auf ausgewählten Berg- und Schutzhütten am Beispiel der Göppinger Hütte auf 2.245 m ü. NN im Lechquellengebirge in Vorarlberg / Österreich

Das Projekt "Demonstration umweltgerechter Ver- und Entsorgungssysteme auf ausgewählten Berg- und Schutzhütten am Beispiel der Göppinger Hütte auf 2.245 m ü. NN im Lechquellengebirge in Vorarlberg / Österreich" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Deutscher Alpenverein e.V. Sektion Hohenstaufen,Göppingen durchgeführt.

Analysis of differences in climate niches of the worlds mammals with respect to their phylogenetic positions (Phylogeomam)

Das Projekt "Analysis of differences in climate niches of the worlds mammals with respect to their phylogenetic positions (Phylogeomam)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung GmbH - UFZ, Department Landschaftsökologie durchgeführt.

Teilvorhaben: Energiepark Ehoch4

Das Projekt "Teilvorhaben: Energiepark Ehoch4" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Ehoch4 GmbH durchgeführt. Mit der Quartierszelle 'IKT-Siedlung Hohentengen' soll das Konzept der IKT-Siedlung auf Areal Ehoch4 mit Fertigung kompakter Energie-Module für Siedlungen umgesetzt werden. Das Areal soll auf diese Weise nicht nur energieautark werden, sondern auch zu jeder Jahreszeit und zu jeder Wetterlage dem Netzbetreiber je nach Bedarf, positive und negative Regelenergie bieten. Es werden Erfahrungswerte gesammelt, wie weit sich die verfügbaren erneuerbaren Energien gegenseitig ergänzen. Es soll Strom und Wärme immer genau nach Bedarf aus erneuerbaren Energien zur Verfügung stehen. Ehoch4 bereitet in AP4.4 die Infrastruktur auf C/sells vor, indem die notwendigen Schnittstellen der Gebäudeenergieversorgungstechnik zu den zu implementierenden Steuerboxen etc. definiert und geschaffen werden. Ehoch4 hat eine hohe Bedeutung für das Gesamtprojekt, denn gemäß der Philosophie der Netzzellen im Projekt C/sells sollen steuerbare Einzelanlagen in Subnetzen wie Quartieren, geschlossenen Verteilnetzen, Arealnetzen und Microgrids auch intern autonom optimiert und das Subnetz nach außen als ein flexibler Verbraucher von weiteren Marktteilnehmern angesteuert werden können. Dafür werden Verfahren zur Lastgangoptimierung und -flexibilisierung, die Nutzung von Last- und Erzeugungsprognosen und das Verhalten im Notfall (rote BDEW-Netzampel) erforscht. Ein weiterer Fokus liegt auf dem Inselnetzbetrieb, als eine mögliche Erweiterung der Betriebsmodi innerhalb der Abstimmungs-kaskade, wo u.a. der sichere Übergang und ein effektives Schutzkonzept als unbedingte Voraussetzungen überprüft werden. Für AP7.9.1 übernimmt die Ehoch4 die Koordination der Arbeiten des FhG-IWES, des ISC Konstanz, der HTWG Konstanz (Unterauftrag) und der eigenen Aufgaben. Ehoch4 wird Energieerzeugungs- und Umwandlungsanlagen aus den Elementen Wärmepumpe und BHKW fertigen, um die Photovoltaik zu ergänzen, und für C/sells zur Verfügung stellen und die Implementierung der C/cells Smart Grid-Algorithmen unterstützen.

Process-oriented strategies to enable legume adoption in sub-Saharan Africa: experiences from the Derived and Northern Guinea savannahs of West Africa

Das Projekt "Process-oriented strategies to enable legume adoption in sub-Saharan Africa: experiences from the Derived and Northern Guinea savannahs of West Africa" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Hohenheim, Institut für Sozialwissenschaften des Agrarbereichs, Fachgebiet Landwirtschaftliche Kommunikations- und Beratungslehre durchgeführt. Die Lage der Landwirtschaft in Afrika südlich der Sahara ist durch eine Konfliktsituation gekennzeichnet: Auf der einen Seite wächst die Bevölkerung dramatisch an, auf der anderen Seite nehmen die Produktionspotentiale der vorhandenen Ressourcen sowohl quantitativ als auch qualitativ ab. Insbesondere in den Savannen Westafrikas ist die Lage unsicher, da der Boden von einer wachsenden Bevölkerungs- und Tieranzahl beansprucht wird. Dies hat stellenweise zu neuen betrieblichen Mischformen von Tierhaltung und Ackerbau geführt, die eine angepasste Technologie zur Lösung der konkurrierenden Inanspruchnahme vom Boden durch beide Produktionsformen erfordert. Der Anbau von Leguminosen als kostengünstiger Stickstoff- und wertvoller Futterlieferant gilt seit der 50iger Jahren als angepasste Strategie zur Überwindung dieses Problems. Trotz intensiver Bemühungen ist die Übernahme dieser Technologieform nur sehr mäßig. Abgesehen von den üblichen Erklärungen mittels sozio-ökonomischer Faktoren (Mangel an Fläche, Arbeitskraft, etc.) hat sich in der neuen Literatur die Einsicht etabliert, dass es kleinen Bauern sehr schwer fällt, eine Technology zu übernehmen, die nur dem Ressourcenschutz dient, gleichzeitig aber Ackerflächen und Arbeitskräften bindet. Erfahrung aus Süd-Benin und Nord-Nigeria haben gelehrt, dass die Bereitschaft der Zielgruppen angeregt wird, wenn durch die angebotenen Leguminosen andere kurzfristige Ziele wie bspw. die Bekämpfung von Unkräutern, die Gewinnung von Nahrung, Cash etc. erzielt werden. Vor allem im Zuge der partizipativen Forschung hat sich ein Paradigmenwechsel angebahnt und alternative Erklärungsmodelle finden Zugang und Anwendung in der Diffusions- und Adoptionsforschung. Leguminosenübernahme wird nicht mehr nur durch sozio-ökonomische Modelle erklärt, sondern durch verhaltensorientierte Ansätze, die die Zielgruppen und ihre kurzfristigen Bedürfnisse einbeziehen. In dieser Arbeit wird Landwirten eine Anzahl unterschiedlicher und multifunktionaler Leguminosen angeboten, die nicht nur dem Bodenschutz sondern auch kurzfristigen Ziele dienen. Durch die Verfolgung und die laufende Dokumentation des Übernahmeprozesses werden verhaltensfördernde und -hemmende Faktoren identifiziert. Dies bildet die Grundlage zur Konzeptualisierung eines Beratungsansatzes. Ebenso dienen weitere Daten dazu, die Übernahme hinsichtlich der Arten von Leguminosen und deren Umfang zu quantifizieren, um die Frage 'Wo und wie sollen am besten welche Leguminosenarten verbreitet werden?' zu klären. Untersuchungsorte sind vier repräsentative Dörfer in Süd-Benin und Nord-Nigeria in denen alle Mischformen von Tierhaltung, Ackerbau, Marktzugang und Intensivierungssprozess in den Savannen Westafrikas reflektiert sind.

Umweltgerechte Ver- und Entsorgungssysteme am Bergwachtstützpunkt Grafenhütte / Marktschellenberg

Das Projekt "Umweltgerechte Ver- und Entsorgungssysteme am Bergwachtstützpunkt Grafenhütte / Marktschellenberg" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Bergwacht-Bereitschaft Marktschellenberg (BRK) durchgeführt. Zielsetzung und Anlass des Vorhabens: Die Bergwachtbereitschaft Marktschellenberg hatte zu Ausbildungszwecken und zur Durchführung der satzungsgemäß vorgeschriebenen Naturschutzstreifen von der Forstverwaltung des Freistaates Bayern die Forstdiensthütte Grafenhütte als Naturschutzstützpunkt übernommen und war für die Erhaltung zuständig. Sie liegt auf 1.220 m ü. NN im Massiv des Untersberges im Berchtesgadener Land. Zur umweltgerechten Ver- und Entsorgung der Grafenhütte wurden nachfolgend beschriebene Ziele gesteckt. Abwasserbeseitigung/Abfallproblematik: Um die Fäkalien, die durch die Hüttenbenutzung anfielen, umweltgerecht zu entsorgen, war der Neubau einer Komposttoilette notwendig. Die entstehenden Fäkalienreste wurden wie Abfall behandelt. Elektroversorgung: Zur elektrischen Versorgung war bis dato nur eine Kleinst-PV-Anlage in 12V-Technologie mit Bleibatterien zur Pufferung vorhanden. Diese sollte auf 220V aufgerüstet werden. Wasserversorgung: Die Hütte hatte kein fließendes Wasser. Dies sollte in Zukunft auch so bleiben, da sonst eine aufwändigere Abwasserbehandlung notwendig wurde. Die Quelle, die unter der Hütte liegt, sollte neu gefasst werden, um die Versorgung dauerhaft sicher zu stellen. Fazit: Aus Sicht der Bergwachtbereitschaft Markschellenberg war die Verwirklichung der oben genannten Maßnahmen ein großer Erfolg. Die Neu- und Umbauten wurden von allen Mitgliedern mitgetragen und vertreten, die Komposttoilette wurde verantwortlich benützt und die Trinkwassergewinnung und -nutzung wie gewünscht eingehalten. Die Funktion der Komposttoilette wird weiterhin überprüft, dokumentiert und gegebenenfalls angepasst. Das Ingenieurbüro Wagner konnte die gewonnenen Kenntnisse in weiteren von der DBU geförderten dezentralen Projekten im alpinen Raum weiterverwerten. Mit diesem Projekt wurden all jene Hütten modellhaft erfasst, die, wie zum Beispiel Forsthütten, nur selten genutzt werden, einen geringen Strombedarf aufweisen und einen beschränkten Nutzerkreis haben.

1 2