Das Projekt "Soziale Lage, Umwelt und Gesundheit. Zur Beziehung von Sozialer Ungleichheit und Umwelteinflüssen auf die Allergieentstehung bei Kindern" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Umweltforschungszentrum Leipzig-Halle GmbH , Department Ökonomie, Soziologie und Recht durchgeführt. Gegenstand dieser Dissertation ist eine Untersuchung der Beziehung von Sozialer Ungleichheit und Gesundheit in Bezug auf die Allergieentstehung bei Kindern. In den letzten Jahrzehnten ist ein deutlicher Anstieg in der Allergieprävalenz weltweit zu beobachten gewesen. Zugleich sind insbesondere Kinder von Allergien in besonderem Maße betroffen, Schätzungen gehen davon aus, dass bis zu 20Prozent der Kinder im Alter von bis zu 15 Jahren in Deutschland mindestens einmal von einer Allergie betroffen sein könnten. Zugleich ist belegt, dass die Sozialschichtzugehörigkeit bzw. der Sozioökonomische Status in Zusammenhang mit der Allergieprävalenz stehen. Dies führt zu der Frage, welchen Einfluss die soziale Umwelt auf Rahmenbedingungen hat, die das Allergierisiko bei Kindern beeinflussen. Diese Frage wird durch soziologische Analysen beantwortet, die über die epidemiologische Methode hinausgehen und stärker als bisher horizontale Dimensionen sozialer Ungleichheit in den Mittelpunkt stellen. So werden Lebensformen und Lebenslagen von Familien mit Kindern aufgegriffen, um zu einer Bewertung des Einflusses verschiedener Aspekte der Sozialen Umwelt auf die Allergieentstehung bei Kindern zu gelangen.
Das Projekt "GLOWA Danube: Beziehungen zwischen dem Tourismus und der Ressource Wasser im Einzugsgebiet der oberen Donau" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Regensburg, Institut für Geographie, Lehrstuhl für Wirtschafts- und Sozialgeographie durchgeführt. Als einen Teilaspekt im sozio-ökonomischen Forschungsbereich des Projekts GLOWA Danube beschäftigt sich die Forschungsgruppe Tourismus am Lehrstuhl für Wirtschaftsgeographie der Universität Regensburg mit dem Aspekt der Bedeutung von Wasser als touristischer Ressource. Dabei verfolgt die Arbeitsgruppe zwei wesentliche Zielsetzungen: Zum einen soll ein szenariofähiges Modell der touristischen Wassernutzung mit Schnittstellen zu anderen Teilmodellen in DANUBIA entwickelt werden, mit dessen Hilfe der touristische Wasserverbrauch unter Berücksichtigung von variablen Umwelteinflüssen quantifiziert werden kann. Zum anderen soll parallel dazu ein Modell der touristischen Attraktivität erstellt werden, das sowohl natürliche und abgeleitete Angebotsfaktoren und deren Veränderung zur Modellaufzeit berücksichtigt. Die Modelle werden in ein vom Projekt GLOWA-Danube erstelltes Entscheidungsunterstützungssystem (DANUBIA) integriert, das alle für den Wasserhaushalt relevanten Prozesse aus dem Bereich der Natur und Sozialwissenschaften abbildet. Das Entscheidungsunterstützungssystem soll dazu beitragen, die Nachhaltigkeit der Wassernutzung im Einzugsbereich der oberen Donau zu untersuchen.
Das Projekt "Entwicklung von Methoden zur Quantifizierung des kommunalen Nutzens des OePNV" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Stuttgart, Verkehrswissenschaftliches Institut durchgeführt. Mit dieser Studie sollte die Nutzenstiftung des OePNV in seiner derzeitigen Auspraegung ermittelt und in die Zukunft gerichtete Strategien und Politikmassnahmen bewertet werden. Es wurde ein entsprechendes Verfahren entwickelt szenarienhaft in vier Modellraeumen (Referenzkommunen) fuer die drei Wirkungskreise 'Kommunaler Haushalt', 'Verkehrsteilnehmer' und 'Allgemeinheit' angewendet und in einem Leitfaden dokumentiert. Die Ergebnisse der Anwendung des Verfahrens zeigen fuer die drei grossen Referenzkommunen einen sehr hohen gesamtwirtschaftlichen Nutzen des derzeitigen OePNV-Angebots. Allerdings gleichen die finanziellen Rueckfluesse fuer die Konzerne die Defizite der Verkehrsbetriebe nicht vollstaendig aus, deshalb sollten auch die Strassenverkehrsteilnehmer als identifizierte Nutzniesser des OePNV zu seiner Finanzierung herangezogen werden.
Das Projekt "Nachhaltige Entwicklung von Wohngebieten - Kriterien und Gestaltungsspielraeume" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Dresden, Zentrum für interdisziplinäre Technikforschung durchgeführt. Im Rahmen des Gesamtprojekts 'Nachhaltigkeitsorientierte Entwicklung saechsischer Gross- und Mittelstaedte' ist das ZIT verantwortlich fuer die themenspezifische Konkretisierung des Leitbildes der nachhaltigen Entwicklung. Das Leitbild der nachhaltigen Entwicklung bedarf, um als rationale Orientierung gelten zu koennen, zum einen der Begruendung und zum anderen der Operationalisierung - zu verstehen als zwei komplementaere Aspekte wissenschaftlicher Problembearbeitung. Zu beachten ist dabei, dass dies fuer jede konkrete Problemsituation neu zu erfolgen hat - entsprechend auch fuer das Problemfeld der nachhaltigen Entwicklung von Wohngebieten. In dem Versuch, Kriterien, Leitlinien und gegebenenfalls Indikatoren fuer eine nachhaltige Entwicklung von Wohngebieten zu erarbeiten, genuegt es nicht, globale, nationale, regionale oder gesamtstaedtische Kriterienkataloge und Indikatorensets auf den Bereich 'Wohngebiet' im Sinne einer deduktiven Logik anzuwenden. Ebenso wenig wird es dem Gegenstand gerecht, bekannte ressourcenoekonomische, bauoekologische, wohnungswirtschaftliche, siedlungssoziologische etc. Kriterien zusammenzufassen. Ausgangspunkt der Ueberlegungen ist es, dass die spezifischen Interdependenzen der sich ueberlagernden Strukturen eines Wohngebietes die eigentliche Komplexitaet ausmachen, die in der gegenstandsbezogenen Reformulierung des Nachhaltigkeitsprinzips zu beruecksichtigen sind. Entsprechend zielen diese Untersuchungen auf die Begruendung und Operationalisierung einer prozessorientierten Bestimmung von Nachhaltigkeit, die der Offenheit von Entwicklung Rechnung traegt. Aufgabenstellungen dieses Projektes sind naeherhin: - die Rekonstruktion der wohngebietsspezifischen Problemsituation, - die Operationalisierung des Leitbildes der nachhaltigen Entwicklung und - die Erarbeitung einer Heuristik zur interdisziplinaeren Operationalisierung des Nachhaltigkeitskonzeptes. Darueber hinaus besteht die Aufgabe, den normativen Diskurs innerhalb des gesamten Forschungsteams aufrechtzuerhalten und staendig die Ergebnisse in die anderen Arbeitsgruppen hineinzutragen und rueckzukoppeln. Dadurch sollen neben den inhaltlichen Ergebnissen auch 'Uebersetzungsregeln' fuer eine interdisziplinaere Zusammenarbeit gefunden werden.
Das Projekt "Die Bedeutung des administrativen Binnenbereiches für die Entstehung von Normen - untersucht am Beispiel des Bundes-Bodenschutzgesetzes" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Lüneburg, Institut für Umweltstrategien, Professur für Öffentliches Recht, insbesondere Energie- und Umweltrecht durchgeführt. Die Frage nach der Bedeutung der Ministerialverwaltung bei der Formulierung und Entscheidung politischer Programme ist ein 'klassisches' Thema der Politik- und Verwaltungswissenschaft. Heute lassen sich aber erhebliche Veränderungen im Verhältnis zu den politisch verantwortlichen Entscheidungsträgern in Regierung und Parlament, im Verhältnis zu organisierten Interessenverbänden und im Verhältnis zur medienvermittelten Öffentlichkeit beobachten. Angesichts dieser veränderten gesellschaftlichen und politischen Rahmenbedingungen sowie eines sich umorientierenden Selbstverständnisses der beteiligten Akteure stellt sich die Frage nach der Rolle des administrativen Binnenbereichs im Gesetzgebungsprozess neu. Dem Wandel in der Beziehung zwischen Ministerialverwaltung und Gesetzgebung hat sich ein von der Volkswagen-Stiftung finanziertes Forschungsvorhaben anhand des Fallbeispiels der Entstehung des Bundes-Bodenschutzgesetzes (BBodSchG) gewidmet. Im Hinblick auf die Materialbasis und das methodische Instrumentarium bilden die - einer systematischen Textanalyse unterzogenen - Normtexte vom ersten Referentenentwurf bis zum verabschiedeten BBodSchG die Grundlage der Studie. Ergänzt wird diese Untersuchung durch weitere Dokumentenanalysen von internen und allgemein zugänglichen Quellen. Zur genaueren Erforschung der 'informellen' Seite des Gesetzgebungsprozesses wurden insgesamt siebzehn, z.T. mehrstündige Experteninterviews durchgeführt. Die Studie leistet erstens eine detailgenaue empirische Rekonstruktion der Entstehung des BBodSchG. Durch die Bereitschaft der am Gesetzgebungsverfahren beteiligten Experten zu sehr offenen Gesprächen konnte der Prozess der Normgenese von einer empirisch meist nur schwer zugänglichen Seite erhellt werden: dem Bereich der inner-administrativen Pogrammformulierung. Ausgehend von den einschlägigen politik- und verwaltungswissenschaftlichen Arbeiten verfolgt die Untersuchung zweitens in theoretischer Hinsicht die Frage, ob die Ergebnisse der Fallstudie verallgemeinerbar sind und welche Konsequenzen aus ihr für die politikwissenschaftliche Konzeptualisierung und Analyse des Verhältnisses von Ministerialverwaltung und Gesetzgebung gezogen werden können. Konzeptionell führt dies zum Vorschlag, über den Gegensatz von Fach- und Politiklogik hinaus differenzierter zwischen verschiedenen Handlungslogiken der beteiligten Akteure zu unterscheiden. Mit Blick auf die Einflussmöglichkeiten der Ministerialverwaltung bei der Programmformulierung ermöglicht die vorgenommene typologische Differenzierung zwischenpolitischer vs. administrativer Gesetzgebung, spezifischer nach den jeweiligen Handlungschancen und -restriktionen der Ministerialverwaltung in unterschiedlich strukturierten Gesetzgebungsprozessen zu fragen und damit auch die spezifischen Restriktionen des von den Ministerialbeamten meist präferierten Typs einer administrativ dominierten Gesetzgebung in den Blick zu nehmen. (Gekürzt)
Das Projekt "Kooperation in der Europäischen Raumentwicklungspolitik" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Leibniz-Institut für ökologische Raumentwicklung e.V. durchgeführt. Der auf der Gemeinschaftsebene informal geregelten Kooperation der Organisationen und Arenen in der Europäischen Raumentwicklungspolitik fehlt eine ausreichende Entscheidungsfähigkeit, um eine nachhaltige Entwicklung der Europäischen Union wirksam unterstützen zu können. Der auf Grund heterogener Interessen formulierte Formelkompromiss einer gemeinsamen, aber auf der Gemeinschaftsebene dennoch nur informalen Zusammenarbeit führt in eine Entflechtungsfalle und hat in der Implementierung keinen Bestand. An seine Stelle tritt dort eine vorwiegend gemeinschaftliche Kooperation. Deren institutioneller Kontext ermöglicht eine Intensivierung der Raumentwicklungszusammenarbeit, konfrontiert deren Akteure jedoch auch mit den etablierten Gemeinschaftspolitiken und insbesondere mit den formalen Regeln der Strukturfonds. Statt der Entflechtungsfalle droht nun eine Instrumentalisierung der Raumentwicklungspolitik durch die Strukturfondspolitik. Um die Umsetzung der im EUREK formulierten Raumentwicklungsziele nicht zu gefährden, ist die Entwicklung geeigneter formaler Regeln der Interaktion für die Europäische Raumentwicklungspolitik auch auf der Gemeinschaftsebene notwendig.
Das Projekt "Neue Methoden zur integrativen Risikoabschätzung von kumulativen Stressfaktoren in Europa (NOMIRACLE)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universitet Aarhus durchgeführt. Die industrielle und technische Entwicklung hat dazu geführt, dass Mensch und Umwelt neben den natürlichen Stressfaktoren vielfältigen anthropogen verursachten Schadstoffen, Strahlung und Lärm ausgesetzt sind. Die mittel- und langfristigen Wirkungen dieser Expositionen einzeln und in ihrer Kombination sind oftmals nicht geklärt. Das EU-Verbundprojekt NOMIRACLE möchte neue Methoden entwickeln, die Kombinationsrisiken von chemischen, physikalischen und biologischen Expositionen abzuschätzen. Effekte von kombinierten Stressfaktoren werden zeitlich, räumlich und stofflich integriert erfasst und beschrieben. Verbesserte Abschätzungsinstrumente und neue Modelle sollen die Unsicherheit in der Risikoabschätzung quantifizieren und verringern. mehr Das Institut für Umweltforschung erforscht im Rahmen des Arbeitspaketes 3 'Abschätzung von Mischungen chemischer Substanzen auf Gesundheit und Umwelteffekte Effekte von Chemikalien auf höhere Pflanzen mittels Lemna Test.
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