Jungen Menschen bieten sich heute viele Möglichkeiten, ihr Engagement im Naturschutz auch international zu gestalten. Insbesondere in der globalen Umweltpolitik und in multilateralen Umweltabkommen wird die Jugend zunehmend als wichtiger Interessenvertreter und Akteur wahrgenommen. In der Literatur zur Rolle nichtstaatlicher Akteure in internationalen Umweltabkommen wurde die Beteiligung der Jugend allerdings bisher kaum betrachtet. Der Artikel analysiert erstmals Umfang und Qualität der Jugendpartizipation innerhalb des Übereinkommens über die biologische Vielfalt (Convention on Biological Diversity, CBD) und identifiziert Grenzen und Erfolgsfaktoren für Jugendpartizipation. Zur Bewertung des Umfangs der Partizipation werden Vergleiche mit vier weiteren multilateralen Umweltabkommen gezogen (UNFCCC, UNCCD, Ramsar und CITES). In der CBD ermöglichen die Motivation der Jugend selbst und ein hoher Grad an Selbstorganisation in einem starken Netzwerk in Kombination mit einer positiven Wahrnehmung von Seiten anderer Akteure eine gut ausgeprägte Partizipation mit viel inhaltlicher Mitarbeit. Zuletzt werden Vorschläge für eine weitere Stärkung der Jugendpartizipation abgeleitet.
Das Projekt "Internationale Fachkonferenz des UNESCO-MAB-Programms" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Deutsche UNESCO-Kommission e.V. durchgeführt.
Das Projekt "Biologische Vielfalt post 2010" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Hochschule Weihenstephan-Triesdorf, Zentrum für Forschung und Wissenstransfer, Institut für Ökologie und Landschaft durchgeführt. Das Institut für Landschaftsarchitektur wurde beauftragt, im Jahr der Biodiversität eine Tagung fachlich und organisatorisch vorzubereiten und durchzuführen sowie die Tagungsergebnisse als Veröffentlichung des BfN aufzubereiten. Mit der Umsetzung der Nachhaltigkeitsstrategie, der nationalen Strategie zur Biologischen Vielfalt und der deutschen Anpassungsstrategie an den Klimawandel bestehen ambitionierte Ziele für die Naturschutzarbeit in Deutschland. Es sind konkrete Handlungserfordernisse damit verbunden, die zukünftig in der Umwelt- und Naturschutzpolitik ressortübergreifend umzusetzen sind. Mit dem neuen Bundesnaturschutzgesetz wurden zudem die gesetzlichen Grundlagen geschaffen, die bestehenden Planungs- und Prüfinstrumente des Naturschutzes für die aktuellen Ziele und Aufgaben zu qualifizieren. Die Inhalte, Methoden und Verfahrenweisen der Planungs- und Prüfinstrumente des Naturschutzes sind fachliche Arbeitsschwerpunkte der Außenstelle Leipzig des Bundesamtes für Naturschutz, Abteilung 'Natur und Landschaft in Planungen und Projekten'. Das 15jährige Bestehen der Außenstelle am 01.07.2010 wurde zum Anlass genommen, im Rahmen einer internationalen Fachtagung die zukünftigen Anforderungen an die bestehenden Planungs- und Prüfinstrumente des Naturschutzes zu diskutieren. Praxisberichte aus aktuellen Vorhaben legten Handlungsoptionen dar, die sich aus dem neuen Bundesnaturschutzgesetz und Raumordnungsrecht ergeben. Bestehende und innovative landschaftsplanerische Konzepte und Projekte wurden auf der Tagung vorgestellt, um Potenziale für die Weiterentwicklung der Planungs- und Prüfinstrumente aufzuzeigen und mögliche Handlungsempfehlungen ableiten zu können.
Das Projekt "Conference on Wind energy and Wildlife impacts (CWW 2015) - Organisation und Durchführung" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Berlin, Institut für Landschaftsarchitektur und Umweltplanung, Fachgebiet Umweltprüfung und Umweltplanung durchgeführt. Die internationale Conference on Wind energy and Wildlife impacts (CWW2015) findet vom 10. - 12. März an der TU Berlin statt. Hauptthema sind die (möglichen) Auswirkungen der Onshore- und Offshore-Windenergie auf die Tierwelt und deren Lebensräume. Die CWW2015 knüpft damit an die internationalen Konferenzen CWW2011 in Trondheim (www.cww2011.nina.no) und CWE2013 in Stockholm (http://www.naturvardsverket.se/CWE2013) an. Hauptziele der mehrtägigen Veranstaltung sind die Identifikation und Konsolidierung des aktuellen Forschungsstandes zur Windenergie-Wildlife Interaktion on- und offshore wie auch der Fokussierung damit einhergehender zentraler Diskurse, wie beispielsweise der kumulativen Effekte, Windenergie im Wald, Art und Wirkungsgrad von Vermeidungs- und Verminderungsmaßnahmen. Darüber hinaus sollen thematisch angrenzende Fragen des Netzausbaus adressiert werden. Die Konferenz dient somit als Plattform zur Förderung des internationalen und interdisziplinären Wissensaustausches, wodurch die globale Community des Themengebietes weiter gestärkt und vernetzt wird. Die gewonnen Erkenntnisse werden im Anschluss als Book of Abstracts und Tagungsband veröffentlicht. Die internationale Konferenz richtet sich an Wissenschaftler, Vertreter der Behörden, der Energiewirtschaft, des Naturschutzes, der Planung unterschiedlicher Ebenen und an Entwickler relevanter Technologien. Die CWW2015 wird gefördert durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages.
Das Projekt "Tagung: Die Rolle Deutschlands im internationalen Naturschutz" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Umweltstiftung WWF Deutschland durchgeführt.
Das Projekt "ParLU: Waldschutz zum Vorteil von Klima, Menschen und Natur in Paraguay - ein mehrdimensionaler Ansatz" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Kiel, Geographisches Institut, Schwerpunkt Fernerkundung und Umweltanalyse durchgeführt. ParLu untersucht das Potential von Fernerkundungsverfahren zur Bewertung und Quantifizierung der Umweltleistungen von Regenwäldern in Paraguay. Der WWF fördert dieses Projekt im Rahmen der Internationalen Klimaschutzinitiative (IKI) des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit. Es werden Modelle zur Kostenberechnung der Umweltleistungen der Wälder entwickelt, wobei innovative Ansätze zur Reduktion von Emissionen aus Entwaldung und Waldschädigung (REDD+) einbezogen werden. Das Hauptziel ist die Schaffung von neuen Einkommensmöglichkeiten für die lokale Bevölkerung, bei gleichzeitigem Erhalt von unbeeinflussten Flächen des atlantischen Regenwaldes und Gebieten in der Region Pantanal.
Das Projekt "European Beech Forests for the Future - Ecological, Economic, and Policy Analysis of Beech Forest Conservation under the Natura 2000 Network" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Freiburg, Institut für Forst- und Umweltpolitik durchgeführt. Der Forschungsverbund European Beech Forests for theFuture (BeFoFu) beschäftigt sich mit sozialen, ökologischen, politischen und ökonomischen Implikationen des Europäischen Netzwerkes Natura 2000 für Buchenwälder in einer Reihe europäischer Staaten. Das Natura-2000-Netzwerk, welches auf zwei europäischen Richtlinien (Vogel- und FFH-Richtlinien) gründet, verpflichtet die einzelnen Mitgliedsstaaten, für bestimmte Arten und Lebensräume Schutzgebiete auszuweisen und für diese einen günstigen Erhaltungszustand zu sichern. In der FFH-Direktive nehmen Buchenwälder eine besondere Stellung ein, da ihre Lebensräume für weite Teile Europas prägend sind. Die Umsetzung der Direktiven erwies sich jedoch oft auch im Wald als sehr schwierig und konfliktgeladen. Der BeFoFu Verbund, koordiniert durch das Institut für Forst- und Umweltpolitik, verfolgt einen interdisziplinären und länderübergreifend vergleichenden Ansatz. Hierdurch besteht die einzigartige Möglichkeit, die vielfältigen Herausforderungen und Probleme des europäischen Naturschutzes von Waldlebensräumen in der Gesamtschau zu analysieren und zu verstehen. Neben der Gesamtverbundkoordination wird auch der Arbeitsbereich 'Governance' des BeFoFu Projektes durch das Institut für Forst- und Umweltpolitik koordiniert. In diesem werden insbesondere die politischen und sozialen Auswirkungen der europäischen Naturschutzpolitik in unterschiedlichen nationalen Kontexten untersucht. Es soll ein besseres Verständnis erlangt werden wie sich, in so unterschiedlichen Staaten wie Frankreich, Großbritannien, Deutschland, Österreich, Spanien und Niederlanden, ein einheitlicher europäischer Politikrahmen über mehrere Ebenen konkret auswirkt und was die Konsequenzen hiervon auf lokaler Ebene sind.
Das Projekt "F+E-Vorhaben 'Nationaler Aktionsplan Schutzgebiete' (FKZ 3516850100)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von PAN Planungsbüro für angewandten Naturschutz GmbH durchgeführt. Ziel der Naturschutzoffensive 2020 ist die Erarbeitung und Verabschiedung eines Nationalen Aktionsplans Schutzgebiete für die gesamte Bundesrepublik in Zusammenarbeit mit den Bundesländern und Stadtstaaten. Zu dessen Erarbeitung soll das F+E-Vorhaben notwendige Grundlagen und Bausteine liefern. Dabei sollen sowohl Aspekte der Qualität, als auch der Quantität sowie des Verbundes von/mit Schutzgebieten einer länderübergreifenden Analyse unterzogen werden. Die Analyse soll den Status quo des Schutzgebietsnetzes in Bezug auf die Erfüllung internationaler Anforderungen (insbesondere aus Aichi-Ziel 11) erfassen und dokumentieren. Darauf aufbauend sollen konkrete und mittelfristig umsetzbare Vorschläge für die Fortentwicklung des bundesweiten Schutzgebietssystems unter Berücksichtigung konkreter Potenziale und der Machbarkeit innerhalb eines Umsetzungszeitraums bis 2030 entwickelt werden.
Die wesentlichen Arbeitsergebnisse sind die im Rahmen der beiden Arbeitsgruppen erarbeiteten Inhalte. Diese sind in den Anhängen 3 (Ergebnisse des ersten Tages) und 4 (Ergebnisse des zweiten Tages) dargestellt. Aus der Arbeitsgruppe des ersten Konferenztages sind folgende Punkte als zentrale Ergebnisse festzuhalten:Immer noch sind viele schützenswerte (Natur-)Gebiete entlang des Grünen Band Balkan ohne formalen Schutz.Auch in bestehenden Schutzgebieten gibt es die Gefahr, dass die Natur nicht ausreichend und dauerhaft geschützt ist. Trotz Schutzstatus werden vielerorts massive Eingriffe (Skiressorts, Staudämme, etc.) auch in den Nationalparken im Grünen Band Balkan geplant und vorangetrieben.
Das Projekt "Neue Finanzierungsinstrumente für den internationalen Naturschutz (Conservation Trust Funds in CIS)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Bundesamt für Naturschutz durchgeführt.