Die Firma Schneider GmbH & Co. KG beantragte, die Erteilung einer Genehmigung gem. § 4 i. V. m. § 19 BImSchG zur Errichtung und Betrieb einer Anlage zur Herstellung von Polyurethanformtelen und die Erhöhung der Lagerkapazität von MDI (Isocyanat) am Standort Wagenfeld.
Das Projekt "Gutachten fuer die Planung einer Anlage zur Herstellung von Polyurethan Weichschaum in der Gemeinde Burbach" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Öko-Institut. Institut für angewandte Ökologie e.V. durchgeführt. Eine grosse Anzahl von Stoffen, die bei der PUR-Herstellung benoetigt werden, oder dabei entstehen koennen, sind aeusserst gesundheitsgefaehrdend. Die MAK-Werte (Maximale Arbeitsplatzkonzentration) sind zum Teil wissenschaftlich ueberholt. Eine Aenderung der Grenzwerte steht in Kuerze bevor. Daraus wird die Annahme abgeleitet, dass die Anlage in ihrer jetzigen Planung, die in naher Zukunft erforderlichen Bestimmungen zum Schutz der Menschen und der Umwelt nicht gewaehrleisten kann. Deshalb wird vom Bau der Anlage abgeraten
Das Projekt "Teilprojekt 1" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Fraunhofer-Institut für Mikrostruktur von Werkstoffen und Systemen durchgeführt. Ziel ist die Entwicklung und Herstellung erstklassiger, ligninhaltiger, adhärierender Polymerharze mit hoher elektrischer Leitfähigkeit. Diese werden mit chemisch modifizierten Buchenholz-Ligninen hergestellt und basieren auf der Derivatisierung bzw. Quervernetzung mit Acrylaten, Epoxiden, Phenolen und Isocyanaten, wobei bei gezielter Einstellung der Haftadhäsion und der Haftbindung ein hoher Anteil an Lignin angestrebt wird. Im Fokus der Untersuchungen steht deshalb auch der Einfluss des Lignins auf die adhäsive Wirkung. Die resultierenden Klebstoffsysteme werden über den Einbau von Ligninderivaten und die gezielte Auswahl weiterer Komponenten an die zu dispergierenden leitfähigen Polymere bzw. elektrisch leitfähigen Partikel adaptiert. Dadurch wird die spezifische, elektrische Leitfähigkeit der Klebstoffe einstellbar. Verfolgt wird dabei auch das technische Ziel den Klebstoff definiert, intrinsisch über den elektrischen Widerstand, aufzuheizen und auf diese Weise schnell und gezielt auszuhärten. Ein weiteres technisches Projektziel besteht in der gezielten Verschäumung der Harzkomponenten mittels Mikrowellentechnologie zu hochdämmenden, leichten Strukturelementen. Diese werden dann durch die leitfähigen adhäsiven Harze mit Deckschichten zu Sandwichelementen verbunden und elektrothermisch ausgehärtet. Weiterhin werden die elektrisch leitfähigen Harzsysteme zur Verklebung von Schaumelementen genutzt, um Freiformflächen für spezifische Anwendungen im architektonischen Umfeld zu generieren. Eine klassische thermische Aushärtung über Öfen ist auf Grund der sehr guten Wärmeisolation der Schäume schwierig und ökonomisch nicht sinnvoll, so das auch hier die besondere Innovation der elektrisch leitfähigen Harze für eine gezielte, lokal begrenzte Aushärtung zum Einsatz kommen wird.
Das Projekt "Teilprojekt 3" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Leibniz-Institut für Katalyse e.V. an der Universität Rostock durchgeführt. Ziel des Projektes Dream Polymers ist die Nutzung von C02 als Cl-Baustein für die Umsetzung mit Formaldehyd zum Aufbau von Polymethylencarbonat-Polyolen. Unter Einsatz von Formaldehyd aus fossilen Quellen weisen diese mit bis zu 60Prozent den höchst-möglichen Carbonat-Gehalt in organischen Polycarbonaten auf. Setzt man Formaldehyd, das aus alternativen Rohstoffen hergestellt wurde, ein, so können die zugänglichen Produkte vollständig aus Bausteinen gewonnen werden, die direkt oder indirekt aus C02 stammen. Die Projektzieie liegen in folgenden vier aufeinander aufbauenden Ebenen: 1. Bereitstellung der Ausgangssubstanzen C02 und gasförmiges Formaldehyd, 2. Entwicklung neuer Katalysatorsysteme für die Umsetzung von C02 mit Formaldehyd zu Polymethylencarbonat-polyolen und Untersuchung des Reaktionsmechanismus, 3. Entwicklung einer technischen Umsetzung zum Einbau von C02 in Polymethylencarbonat-polyole, 4. Anwendungstechnische Untersuchungen niedermolekularer Polymethylencarbonat-polyole in der Reaktion mit Isocyanaten zu Polyurethanen. Zur Erreichung der Projektziele Ist das Projekt in verschiedene Blöcke strukturiert; und zwar: Grundstoffe - Reaktion - Verfahren - nieder- und hochmolekulare Materialien - Begleitmaßnahmen. Um eine effiziente Bearbeitung der einzelnen Blöcke zu gewährleisten, wurde ein interdisziplinäres Team mit breiter Expertise zusammengestellt. Anhand von Meilensteinen wird der Projektverlauf überprüft und die Arbeiten dem Fortschritt angepasst.
Das Projekt "Teilprojekt 3" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Poly-Chem AG durchgeführt. Ziel ist die Entwicklung und Herstellung erstklassiger, ligninhaltiger, adhärierender Polymerharze mit hoher elektrischer Leitfähigkeit. Diese werden aus chemisch modifizierten Ligninen hergestellt und basieren auf der Derivatisierung bzw. Quervernetzung mit Acrylaten, Epoxiden - und Isocyanaten, wobei bei gezielter Einstellung der Haftadhäsion und der Haftbindung ein hoher Anteil an Lignin angestrebt wird. Im Fokus der Untersuchungen steht deshalb auch der Lignineinfluß auf die adhäsive Wirkung. Die resultierenden Werkstoffsysteme werden über den Einbau von Ligninderivaten und die gezielte Auswahl weiterer aromatischer Komponenten an die zu dispergierenden leitfähige Polymere bzw. elektrisch leitfähigen Partikel adaptiert. Die so modifizierten Harze werden mittels Mikrowellentechnologie aufgeschäumt und mit Decklagen zu Sandwichelementen kraftschlüssig verbunden. Dabei spielt die Erzeugung von Freiformstrukturen mittels intrinsischen Schäumens bzw. die Verklebung von Schaumblöcken mit dem neu entwickelten adhärierenden Polymerharz unter elektrisch induzierter Aushärtung eine besondere Rolle. Beginnend im kleinskaligen Maßstab erfolgt die Herstellung ausgewählter Polymer-Harz-Komponenten auf Epoxid- und Acrylatbasis, in dessen Folge entsprechende Ligninderivate auf Acrlyat- und Epoxidbasis hergestellt, systematisch modifiziert und charakterisiert werden. Die resultierenden Eigenschaften dieser Produkte erfolgt u.a. via Gaschromatographie und elektrischer Leitfähigkeit.
Das Projekt "Teilprojekt 2" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von EPS Timmel Service GmbH durchgeführt. Ziel ist die Entwicklung und Herstellung erstklassiger, ligninhaltiger, adhärierender Polymerharze mit elektrischer Leitfähigkeit. Diese werden aus chemisch modifizierten Lignien hergestellt und basieren auf der Derivatisierung bzw. Quervernetzung mit Acrylatzen, Epoxiden - und Isocyanaten, wobei bei gezielter Einstellung der Haftadhäsion und der Haftbindung ein hoher Anteil an Lignin angestrebt wird. Im Fokus der Untersuchungen steht deshalb auch der Lignineinfluss auf die adhäsive Wirkung. Die resultierenden Werkstoffsysteme werden über den Einbau von Ligninderivaten und die gezielte Auswahl weiterer Komponenten an die zu dispergierenden leitfähige Polymere bzw. elektrisch leitfähigen Partikel adaptiert. Die so modifizierten Harze werden mittels Mikrowellentechnologie aufgeschäumt und mit Decklagen zu Sandwichelementen kraftschlüssig verbunden. Dabei spielt die Erzeugung von Freiformstrukturen mittels intrinsischen Schäumens bzw. die Verklebung von Schaumblöcken mit dem neu entwickelten adhärierenden Polymerharz unter elektrisch induzierter Aushärtung eine besondere Rolle. TV1 Entwicklung von neuen Komponenten für leitfähige und haftende Lignin-Polymerharz-Systeme (POLY-CHEM AG). TV2 Herstellung und Charakterisierung leitfähiger adhärierender Polymerharze und deren labortechnische Verschäumung (IWMH). TV3 Verschäumung von ligninbasierten Hartschäumen mit Mikrowellentechnologie und Herstellung von 3D-geformten Sandwichelementen (EPS Timmel Service GmbH).
Das Projekt "Teilvorhaben 2" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von puren gmbh durchgeführt. In dieser Projektphase soll durch Laborversuche geklärt werden, ob und inwieweit Lignin und dessen Derivate als Substitut der Polyurethan Ausgangsstoffe Isocyanat und Polyol für eine Polyurethan Hartschaum Synthese. einsetzbar ist. Zur Evaluation der Forschungsfrage werden Kleinversuche mit geringst möglichem Materialeinsatz durchgeführt.
Das Projekt "Teilvorhaben 2: Oxidation im Batch-Prozess" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Fraunhofer-Zentrum für Chemisch-Biotechnologische Prozesse durchgeführt. Das Gesamtziel des Vorhabens ist eine stoffliche Verwendung des in Schwarzlauge enthaltenen Lignins von Sulfatzellstoffwerken. Das Projekt zielt eine oxidative Deploymerisation des Kraft-Lignins an, um die entstehenden oligomeren Produkte nach chemischer Modifikation in zwei ausgewählten Anwendungsfeldern (PU-Systeme & Compoundierung) zu testen. Vorteile sind die sukzessive Verringerung des Schwefelgehalts im Lignin, das Darstellen zweier stofflicher Verwertungswege von der Schwarzlauge bis zum Produkt und die nahe Zusammenarbeit mit der beteiligten Industrie sowie die frühe Einbindung weiterer Industriepartner für ein geplantes Folgeprojekt. Zur Aufbereitung der Schwarzlauge für folgende Oxidationsschritte stehen die saure Fällung des Lignins und Membranfiltration im Vordergrund. Mit dem von Störstoffen befreiten Kraft-Lignin werden anschließend Umsetzungen mit den Oxidationsmitteln Sauerstoff, Ozon und Wasserstoffperoxid durchgeführt, um das Lignin oxidativ zu depolymerisieren. So gewonnenes oligomeres Lignin wird über zwei Routen funktionalisiert (Aminierung & Umsetzung zu Polyisocyanaten; Umsetzung zu unpolaren Estern) und in Anwendungsbeispielen getestet (PU-Systeme, Compound-Füllstoff). Mit einer begleitenden technoökonomischen Betrachtung evaluieren die Industriepartner im Projektverlauf das Anwendungspotential der oxidativen Umsetzung.
Das Projekt "Teilvorhaben 1: Entwicklung und Erprobung von NCO freien biobasierten Prepolymeren" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Adtracon GmbH durchgeführt. Reaktivschmelzklebstoffe (RHM) aus Polyurethan begegnen uns aufgrund ihrer herausragenden Eigenschaften zunehmend in Anwendungen wie im Verpackungs- und Automobilbereich bis hin zu technischen Textilien (prognostiziertes Marktwachstum 10-20 % auf ca. 100 kt/a). Als Hauptkomponente dient ein feuchtigkeitsvernetzendes PU-Prepolymer, das durch die Reaktion mit der Umgebungsfeuchte aushärtet. Die Hauptrohstoffe für die Herstellung des Prepolymers sind Polyole und Diisocyanate. Damit verbunden ist ein gravierender Nachteil dieser Klebstoffklasse: die Freisetzung gefährlichen Isocyanats (NCO) aus Resten von im Überschuss eingesetzten Monomeren oder infolge der Rückspaltung von Urethangruppen bei erhöhten Temperaturen wie sie bei der Verarbeitung oft gegeben sind. Die hoch reaktive NCO Gruppe birgt u.a. die Gefahr einer Sensibilisierung. Es besteht daher für diese Stoffklasse eine Kennzeichnungspflicht. Die derzeit alternativ verfügbaren RHM, liegen in ihrem Leistungsspektrum z. T. weit hinter den PU basierten zurück und konnten sich daher am Markt nicht behaupten. Ziel ist es, ein reaktives Schmelzklebstoffkonzept auf urethanfreier Basis (bezogen auf die Prepolymere und deren reaktive Endgruppen) zu erarbeiten.
Das Projekt "Carbon2Chem- L5: Carbon2Polymers - Herstellung von Wertstoffen für die Kunststoffindustrie auf Basis von CO und CO2 aus Kuppelgasen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Covestro Deutschland AG durchgeführt. Die bei der Herstellung von Stahl sowie der Bereitstellung der notwendigen Rohstoffe in einem Stahlwerk anfallenden sogenannten 'Kuppelgase' sind reich an Kohlenmonoxid (CO) und Kohlendioxid (CO2) und stellen daher potenziell eine alternative Rohstoff-Quelle für die Herstellung chemischer Wertprodukte dar. Neben der Umwandlung zu chemischen Bulkchemikalien wie Methanol, Harnstoff oder Ammoniak stellt auch die Verwendung von CO und CO2 als Rohstoffe für die Kunststoffindustrie eine ökologisch wie ökonomisch interessante Variante dar. Im Rahmen des Vorhabens L5- Carbon2Polymers, das sich als ein Teil in die Gesamtstrategie von Carbon2Chem einbettet, sollen neue (Teil)verfahren zur Herstellung von Polycarbonaten und Polyurethanen erforscht und entwickelt werden. Carbon2Polymers untergliedert sich in die 3 Teile A, B und C. In Teilprojekt A wird die Nutzung von CO aus Kuppelgasen zur Herstellung von Carbonaten untersucht, unter der speziellen Randbedingung, inwieweit ein fluktuierendes Stromangebot integriert werden kann. Besonderes Augenmerk wird dabei auf die Erforschung und Weiterentwicklung der katalytischen Prozessschritte gelegt. Aufgabe im Teilprojekt B ist die Erforschung und Entwicklung der Nutzung von CO2 aus Kuppelgasen zur Herstellung von Polyurethanen. Auch in diesem Projektteil spielt die Entwicklung geeigneter Katalysatoren eine herausragende Rolle. Im Teilprojekt C werden Daten bezüglich der Spezifikation der Kokerei-, Hütten- und Konvertergase auf eine Eignung als Rohstoff in A und B evaluiert und Daten zur Wirtschaftlichkeit des Gesamtprozesses, zur Nachhaltigkeit und zur Gesamteffizienz erhoben und ausgewertet.
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