Das Projekt "Bewertung des Einsatzes von Isofluran und ähnlicher Narkotika zur Anästhesie von Wildnagern unter dem Aspekt des Arbeitsschutzes" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Dr. Jens-Uwe Voss Toxikologische Beratung durchgeführt.
Das Projekt "Narkosegas-Belastung in der Raumluft: Einfluss von Narkose-Verfahren und lueftungstechnische Aspekte" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Tübingen, Universitätsklinik für Anästhesiologie und Transfusionsmedizin, Abteilung Anästhesiologie durchgeführt. Ziel des Forschungsvorhabens ist, die Narkosegas-Belastung fuer Krankenhaus-Personal so gering wie moeglich zu halten. Hierzu wurde die Narkosegas-Belastung an verschiedenen Arbeitsplaetzen im Uniklinikum Tuebingen systematisch erfasst und im Kontext zu verschiedenen Narkose-Verfahren und oertlichen Gegebenheiten bewertet. Ergebnisse bisher: 1) Der Einsatz von Larynxmasken und ungeblockten Endotracheal-Tuben in der Kinder-Anaesthesie fuehrt zu vergleichbarer Narkosegas-Belastung fuer das Personal. In vollklimatisierten OP-Raeumen (Luftwechselzahl 16) koennen bei beiden Narkoseverfahren die vorgeschriebenen Grenzwerte deutlich unterschritten werden. 2) Nachtraeglich eingebaute Lueftungs-Anlagen in Aufwachraeumen koennen zur Reduktion der Narkosegas-Belastung beitragen, auch wenn sie faelschlicherweise unter der Decke und nicht am Boden installiert wurden. 3) Bei voll klimatisierten OP-Raeumen laesst sich Isofluran im Blut von Anaesthesisten nur wenige Minuten nach Masken-Einleitung von Kindern nachweisen. 15 Minuten nach Einleitung ist Isofluran im Blut unter der Nachweisgrenze (1 ng/ml).
Das Projekt "Beseitigung von Narkosegasen und anderen Schadkomponenten aus der Raumluft in Operationssaelen und Aufwachraeumen in Krankenhaeusern in Verbindung mit Reinlufttechnik und Klimatisierung" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Hölter durchgeführt. Zur Abloesung der bisher ausgeuebten Praxis der Ableitung von Narkotika in die Aatmosphaere werden Verfahren, Apparaturen und Filtrationsmedien zur Abscheidung der halogenorganischen Verbindungen Halothan, Isofluran und Enfluran sowie Lachgas und N2O erforscht und entwickelt. Durch Filterregeneration soll eine Sekundaeremission vermieden werden. Fuer die Filterueberwachung und Steuerung werden Sensoren entwickelt. Durch Kopplung der Abscheidetechnik fuer Narkotika mit den Einrichtungen zur Klimatisierung und Keimtoetung ist ein teilweiser oder weitgehender Umluftbetrieb in Krankenhaeusern moeglich.
Das Projekt "Rueckgewinnung volatiler Narkosegase" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Ulm, Sektion Anästhesiologische Technologie und Verfahrensentwicklung durchgeführt. Die gegenwaertig in der Gasnarkose eingesetzten Narkotika Halothan, Enfluran und Isofluran sind FCKW's, die groesstenteils ohne Umsetzung in die Atmosphaere freigesetzt werden. Durch Aktivkohlefilter lassen sich diese Gase absorbieren. In einer Vorstudie konnten wir zeigen, dass die adsorbierten Narkotika ohne chemische Umsetzung wieder thermisch desorbiert werden koennen. Ziel ist nun die Weiterentwicklung des Verfahrens und Anwendung in der Routine.