Am 16. Juni 2010 tritt an der Bohrinsel Jebel al-Zayt im Roten Meer nördlich von El Gouna ein Leck auf. Erdöl tritt aus und treibt auf die ägyptische Küste zu. Die Öffentlichkeit wird von dem Vorfall zunächst nicht informiert. Der Ölteppich trifft auf die Küsten bei El Gouna und Hurghada und verschmutzt die Strände nach Medienangaben auf einer Länge von 160 Kilometern. Nach Berichten der regionalen Umweltorganisation HEPCA ist ein Naturschutzgebiet rund 100 Kilometer nördlich von Hurghada besonders stark von den Ölverschmutzungen betroffen. Am 23. Juni meldet HEPCA, dass das Leck abgedichtet ist. wurde am 23. Juni 2010 abgedichtet.
Am 28. September 2015 verkündete der Energiekonzern Shell, dass er seine Bohrungen nach Öl in der arktischen Tschuktschensee vor der Küste Alaskas aufgegeben hat. Die Kosten seien zu hoch bei zu geringen Erfolgsaussichten, so lautet die Erkenntnis aus den Probebohrungen. Außerdem gäbe es seitens der US-Regierung unvorhersehbare Umweltauflagen.
Bei Probebohrungen des US-Konzerns Chevron am 7. November 2011 vor der brasilianischen Atlantik-Küste traten große Mengen Öl aus. Das betroffene Bohrloch von Chevron befindet sich nahe dem Ölfeld Campo Frade rund 370 Kilometer vor der brasilianischen Küste. Über die Menge des ausgetretenen Öls gibt es sehr unterschiedliche Angaben. Nach konservativen Schätzungen traten 3000 Barrel aus.
Am 8. Juni 2016 verkündete der Energiekonzern Shell Kanada, dass er freiwillig auf seine Rechte zur Erkundung von Ölvorkommen in der kanadischen Arktis verzichtet. Das Übernehmen übertrug seine Erkundungslizenzen an die kanadische Umweltorganisation Nature Conservancy, die sie wiederum an die Regierung weitergab. Kanadas Regierung plant ein 44.5000 Quadratkilometer großes Meeresschutzgebiet in der Region Lancaster Sound vor der Nordküste. Durch die Entscheidung von Shell könnte das Gebiet um weitere 8.600 Quadratkilometer wachsen.
Das Projekt "Teilvorhaben B - PtX-Wind - Offshore Power-to-X-Prozesse" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Berlin, Institut für Land- und Seeverkehr, Fachgebiet Entwurf und Betrieb Maritimer Systeme durchgeführt. PtX-Anlagen und ihre Komponenten werden bereits an Land betrieben. Um den mit Windkraftanalgen erzeugten Strom auf See direkt am Ort der Erzeugung zu nutzen, sollen PtX-Anlagen auch im Offshore-Umfeld betrieben werden. Bei einer Verlagerung der PtX-Prozesse und ihrer Anlagen interagieren die verschiedenen Bereiche Anlagen-, Offshore- und Schiffstechnik miteinander. Die verschiedenen Bereiche müssen auf einer Offshore-Plattform zusammengeführt werden. Der Entwurf einer Offshore-PtX-Plattform muss alle Anforderungen seitens der Anlagenkomponenten, wie Elektrolyseur und Speicher, der Offshoreplattform, der Akteure zum Betrieb der Plattform und der Ver- und Entsorgung im Einklang mit den anzuwendenden Vorschriften möglichst effizient miteinander verbinden. Hierfür sind entsprechende Untersuchungen durchzuführen. Um die PtX-Prozesse in das Offshore-Umfeld zu integrieren sind weiterhin verschiedene Erprobungsstadien durchzuführen, um die Funktionalität der Anlagenkomponenten sicherzustellen.
Das Projekt "Sub project: Seismic site characterization of the proposal ICDP drilling project in the Baza Basin (Southern Spain)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Helmholtz-Zentrum Potsdam Deutsches GeoForschungsZentrum durchgeführt. The intra-mountain Baza Basin in Southern Spain is the largest of the Late Neogene continental basins of the Betic Cordillera. It provides an up to 2.5 km thick archive of lacustrine and ancillary continental deposits from the Late Miocene to Middle Pleistocene. Infilling of the Baza Basin proceeded mainly by deposition of fine-grained deposits arranged in concentric facies belts in a lake complex. The expansion and contraction of these nested paleoenvironments serve as highly sensitive indicators of climate change which makes the Baza Basin a unique site for an integrated paleoclimate-oriented study of the last 7Ma of SE Europe. The planned LARSEI drilling project (LAcustrine Record of SE Iberia; submitted pre-proposal to ICDP) proposes to drill the Baza evaporitic basin in order to establish a realistic paleo-climatic record through the final Neogene (including the entire Pliocene) that very likely reflects regional events in the western Mediterranean as well as global climate milestones. Prerequisite for the drilling activities is the profound knowledge of the basin structure and local zones of neo-tectonic deformation, mainly related to the Baza fault bounding the basin to the West. We propose to aquire seismic multichannel profiles providing high-resolution images of the basin and related structural units (i.e. faults). The results of these measurements will both help to guide the drilling activities (including drilling site selection; presite study) and to better understand the structure and evolution of the Baza basin.
Das Projekt "Untersuchung einer Vorrichtung zum Auffangen von Erdoel und/oder -gas bei deren unkontrolliertem Austritt aus dem Meeresboden" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Versuchsanstalt für Wasserbau und Schiffbau durchgeführt. Der Ixtoc-1-Unfall bei Campeche in Mexico hat kuerzlich gezeigt, mit welchen technischen Schwierigkeiten bei unkontrolliertem Erdoel- und -gasaustritt zu kaempfen ist. Das vorgeschlagene System soll verhindern helfen, das Erdoel und -gas unkontrolliert ausreten und den Wasserkoerper an der Austrittsstelle verunreinigen. Die Neuentwicklung besteht Erfindungsgemaess aus einem Auffangtrichter ueber der Leckstelle, der durch eine Rohrleitung mit einem an der Wasseroberflaeche schwimmenden, unten offenen Sammelbehaelter verbunden ist. Gas und Oel bilden zusammen mit dem Wasser innerhalb dieses Systems ein Drei-Phasen-Gemisch, das durch den Lifteffekt der unterschiedlichen Dichten aus dem Auffangtrichter durch die Rohrleitung in den Sammelbehaelter gefoerdert wird. Hier koennen die Schwerkrafttrennung der drei Phasen ausgenutzt und das gewonnene Oel und Gas gesondert abgepumpt werden.
Das Projekt "Teilvorhaben: Erforschung von Konzepten für integrierte PtX-Verfahren zur Herstellung von Fischer-Tropsch-Produkten, Methanol und Ammoniak auf Offshore-Plattformen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Karlsruher Institut für Technologie (KIT), Sondervermögen Großforschung, Institut für Mikroverfahrenstechnik durchgeführt. Im Teilprojekt PtX-Wind-KIT-IMVT werden Konzepte für integrierte PtX-Verfahren zur Herstellung von Fischer-Tropsch-Produkten, Methanol und Ammoniak auf Offshore-Plattformen in Zusammenarbeit mit den Industriepartnern INERATEC (FT-Produkte) und tkIS (Methanol, Ammoniak), dem DLR sowie weiteren Partnern des Verbunds PtX-Wind mit experimentellen und theoretischen Methoden erforscht. Für die experimentellen Untersuchungen, bei denen der dynamische Betrieb der Synthesen und der PtX-Prozesskette im Mittelpunkt steht, werden die im Helmholtz-Forschungsbereich Energie parallel entwickelten Forschungsinfrastrukturen Energy Lab 2.0 und e-XPlore genutzt und für das Vorhaben entsprechend erweitert. Dabei soll gemeinsam mit weiteren Partnern auch das bei der FT- und MeOH-Synthese entstehenden Produkt- bzw. Abwassers für eine Wiedernutzung in den Elektrolysen aufzubereitet werden. Zur fundierten Analyse werden für alle Schritte der Prozessketten dynamische Simulationsmodelle erarbeitet und validiert. Die bereits im Bau befindlichen e-XPlore-Containeranlagen werden es ermöglichen am KIT einen realen Koppelbetrieb der Wasserdampf-Elektrolyse wahlweise mit der Fischer-Tropsch oder der Methanol-Synthese zu untersuchen. Für die Ammoniaksynthese wird in mehreren Stufen eine modulare Versuchsanlage aufgebaut. Die e-XPlore-Anlagen sollen im Rahmen des Vorhabens für eine Offshore-Kampagne vorbereitet bzw. umgerüstet und dann sukzessive an mehreren maritimen Standorten in bzw. vor Cuxhaven und bei Helgoland erprobt werden.
Das Projekt "Sub project: Sedimentary and neotectonic history of Lake Ohrid (Macedonia/Albania): acquisition and interpretation of new geophysical and geological data" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Kiel, Institut für Geowissenschaften, Arbeitsgruppe Marine Geophysik und Hydroakustik durchgeführt. Lake Ohrid at the Macedonian/Albanian border is one of the oldest lakes in Europe and was tectonically formed probably during the Tertiary. Lake Ohrid houses large concentrations of endemic taxa and represents a first class site to investigate the link between geological and biological evolution in lakes. Lake Ohrid was included as a target area of ICDP already in 1993 but appropriate site survey data were lacking. In the first phase of the project detailed on- and offshore investigations were carried out in order to reveal the Neogene depositional and tectonic history of Lake Ohrid and to evaluate the potential for deep drilling. The new seismic data show numerous sedimentary features such as terraces, clinoforms, mass movement deposits and areas of extensive faulting, but also a deep central basin with undisturbed sediments. Sediment thickness on top of the basement is up to almost 700m. Based on the acoustic data, five primary sites were chosen as potential drilling targets. The onshore work concentrated on detailed paleostress analyses including morphotectonics, which lead to a preliminary stress history with three individual phases. The results of the first project phase are essential parts of drilling proposal 'Scientific Collaboration On Past Speciation Conditions in Lake Ohrid (SCOPSCO), which was submitted to ICDP in January 2009. Planned work in this prolongation proposal mainly aims in i) studying the depositional history of Lake Ohrid, reflecting environmental changes, and ii) performing detailed structural and fault analyses of Lake Ohrid and its surrounding.
Das Projekt "BUHNENBAU: Beanspruchung und Bemessung von Holzpfaehlen im Kuestenwasserbau" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Rostock, Institut für Umweltingenieurwesen, Fachgebiet Küstenwasserbau durchgeführt. Das Staatliche Amt fuer Umwelt und Natur Mecklenburg-Vorpommern (StAUN) veranlasst im Kuestenbau laufend Baumassnahmen, in deren Rahmen in grosser Zahl Holzpfaehle zum Einsatz kommen. Einen wesentlichen Anteil an den Kosten dieser Bauvorhaben haben die Ramm-/Bohr-/Spuelarbeiten, die dem Einbau der Pfaehle zuzuordnen sind. Von Seiten des Landesrechnungshofes wurde kritisiert, dass die Einspannlaenge der Pfaehle in den Untergrund, die offensichtlich seit Jahrzehnten nach bewaehrten Faustformeln bemessen wird, ueberdimensioniert sei, dass also oeffentliche Gelder verschwendet wuerden. Es besteht der Verdacht, dass die Ergebnisse dieser erheblich 'auf der sicheren Seite' liegen, und dass also ohne Einbusse an Funktionsfaehigkeit und -sicherheit ein Einsparpotential gegeben ist. Gleiches gilt fuer die Vorausbestimmung der im Zuge des Einbaus der Pfaehle anzuwendenden Verfahren (Rammen, Vibrieren, evtl. Spuelen und/oder Vorbohren). Gegenstand des vorliegenden Antrages sind Untersuchungen, die die Dimensionierung von Holzpfaehlen im Kuestenwasserbau von 'Faustformeln' weg entwickeln und durch Labor- und Feldversuche auf eine natur- und ingenieurwissenschaftliche Grundlage stellen.
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Bund | 17 |
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Ereignis | 4 |
Förderprogramm | 13 |
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