Das Projekt "Auswirkung der Wiederverwendung von Ausbauasphalt auf das Langzeitverhalten von Asphaltbinder- und Deckschichten" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Karlsruhe (TH), Institut für Straßen- und Eisenbahnwesen durchgeführt. Bei der Herstellung von Asphaltbinder- und Asphaltdeckschichten werden bisher nur geringe Mengen an Ausbauasphalt wiederverwendet. Es wurde unter Praxisbedingungen und unter Verwendung von Pruefkoerpern, die aus einer dazu eingebauten Versuchsstrecke entnommen worden waren, untersucht, ob und inwieweit bei der Zugabe von 25 Gewichts-Prozent Ausbauasphalt in Asphaltbinderschichten bzw 20 Gewichts-Prozent in Asphaltschichten mittels Paralleltrommel in vorerwaermter und nicht vorerwaermter Form eine Homogenisierung der drei Mischgutkomponenten erreicht wird und wie sich die Zugabe von Ausbauasphalt auf das mechanische Verhalten der eingebauten Schichten auswirkt. Die Zugabe von Ausbauasphalt hatte sowohl bei den Binder- als auch bei den Deckschichten keine nachteiligen Auswirkungen auf die Homogenitaet und das mechanische Verhalten im Bereich tiefer, mittlerer und hoher Temperaturen. Durch makro- bzw mikroskopische Untersuchungen wurde nachgewiesen, dass eine Aufloesung der Ausbauasphaltstuecke sowie eine homogene Durchmischung der neuen und der wiederverwendeten Mischgutkomponenten sowohl bei der Warmzugabe als auch bei der Kaltzugabe erzielt worden ist.
Das Projekt "Auswirkung der Wiederverwendung von Ausbauasphalt auf das Langzeitverhalten bituminoeser Tragschichten" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Karlsruhe (TH), Institut für Straßen- und Eisenbahnwesen durchgeführt. Die Praxis ging davon aus, dass die Kaltzugabe von ca 30 Prozent Ausbauasphalt in Tragschichtmischgut ohne Qualitaetseinbusse moeglich ist. Es wurde untersucht, ob und inwieweit bei der Mischgutherstellung unter Kaltzugabe von 30 Prozent Ausbauasphalt eine Homogenisierung der drei Mischgutkomponenten (Ausbauasphalt, neues Bitumen, neue Mineralstoffe) erreicht wird und wie sich das so hergestellte Mischgut mechanisch verhaelt. Die Untersuchungen erfolgten am Tragschichtmaterial einer eigens unter praxisgerechten Bedingungen erstellten Versuchsstrecke. Als Ergebnis ist festzuhalten: Durch die Kaltzugabe von 30 Prozent Ausbauasphalt wird das Verhalten der fertigen Tragschicht bei tiefen Temperaturen und bei Raumtemperaturen nicht beeintraechtigt; aufgrund der unguenstigen Auswirkung auf das mechanische Verhalten bei hohen Temperaturen sowie der nicht vollstaendigen Homogenisierung der alten mit den neuen Mischgutkomponenten sind jedoch der Zugabemenge von Ausbauasphalt ohne Vorerwaermung Grenzen gesetzt.