Das Projekt "Verbesserung der Auflaufeigenschaften von Kamille, Melisse und Baldrian; Teilvorhaben 2: N. L. Chrestensen Samenzucht und Produktion GmbH" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von N.L. Chrestensen Samenzucht und Produktion GmbH durchgeführt. Im Rahmen des Demonstrationsprojektes sollte an den drei Modellarten gezeigt werden, dass durch Saatgutbehandlung von kommerziellem Standardsaatgut die Aussaatsicherheit bei Kamille und der Wechsel von der Jungpflanzenvorkultur und Pflanzung von Baldrian und Melisse zu einer Direktsaat erreicht werden kann. Ziel dieses Verbundvorhabens war ein standardisiertes Verfahren zur Saatgutvorbehandlung zur sicheren Drillsaat von Kamille, Baldrian und Melisse zu entwickeln. In einem zweistufigen Prozess sollten die Möglichkeiten der modernen Saatgutvorbehandlung wie Feinsaataufbereitung, Vorbehandlung, Beizung, Coating, Pillierung an den Modellkulturen erprobt und als Problemlösung getestet werden. Die Versuche sollten sowohl im Labor- als auch im Parzellenmaßstab stattfinden. Zur Saatgutbehandlung sollten Pflanzenschutzmittel, die in Deutschland eine Grundzulassung haben und als Beizmittel ausgewiesen sind, verwendet werden.
Das Projekt "Verbesserung der Auflaufeigenschaften von Kamille, Melisse und Baldrian - Teilvorhaben 1: Dr. Junghanns GmbH" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Dr. Junghanns GmbH durchgeführt. Im Rahmen des Demonstrationsprojektes sollte an den drei Modellarten gezeigt werden, dass durch Saatgutbehandlung von kommerziellem Standardsaatgut die Aussaatsicherheit bei Kamille und der Wechsel von der Jungpflanzenvorkultur und Pflanzung von Baldrian und Melisse zu einer Direktsaat erreicht werden kann. Ziel dieses Verbundvorhabens war ein standardisiertes Verfahren zur Saatgutvorbehandlung zur sicheren Drillsaat von Kamille, Baldrian und Melisse zu entwickeln. In einem zweistufigen Prozess sollten die Möglichkeiten der modernen Saatgutvorbehandlung wie Feinsaataufbereitung, Vorbehandlung, Beizung, Coating, Pillierung an den Modellkulturen erprobt und als Problemlösung getestet werden. Die Versuche sollten sowohl im Labor- als auch im Parzellenmaßstab stattfinden. Zur Saatgutbehandlung sollten Pflanzenschutzmittel, die in Deutschland eine Grundzulassung haben und als Beizmittel ausgewiesen sind, verwendet werden.
Das Projekt "Teil 1: Erarbeitung der Voraussetzungen zur Entwicklung einer triploiden Kamillesorte" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Leibniz-Institut für Pflanzengenetik und Kulturpflanzenforschung durchgeführt. In dem Projekt werden methodische und materielle Grundlagen zur Züchtung einer sterilen, triploiden Kamillesorte erarbeitet. Während triploide Sorten in der Obst- und Zierpflanzenzüchtung seit langem einen festen Platz haben, wären sie bei Arznei- und Gewürzpflanzen, d.h. auch bei Kamille, eine absolute Neuheit. Triploide Kamille könnte - ähnlich wie die triploiden Sorten bei Obst- und Zierpflanzen - deutliche Vorteile gegenüber diploiden oder tetraploiden Sorten aufweisen, insbesondere eine erhebliche Ertragssteigerung aufgrund verstärkter Blühwilligkeit und längerer Blühdauer durch das Ausbleiben der Samenbildung. Das vorrangige Ziel ist es nachzuweisen, dass triploide Kamillepflanzen, die spontan in tetraploiden Kamillesorten auftreten, die vermuteten Vorteile der Triploidie hinsichtlich Blühverhalten und Sterilität erfüllen. Dies stellt den Meilenstein des Projektes dar, auf dessen Grundlage über die Fortsetzung des Gesamtvorhabens entschieden wird. Es werden hierzu Triploide in Sorten, Populationen und Zuchtmaterial identifiziert und selektiert. Ein zweites Arbeitsziel besteht daraus, einen für Kamille funktionierenden Sterilitätsmechanismus aufzufinden, der es erlaubt, für die Triploidenzüchtung männlich sterile - weiblich fertile Mutterlinien zu entwickeln. Es wird mit der Selektion von weiblich fertilen und männlich sterilen bzw. selbstinkompatiblen Kamillepflanzen oder/und der Entwicklung / Induktion von männlich sterilen (MS/CMS) Pflanzen begonnen.
Das Projekt "Machbarkeitsstudie zur Erfassung der Chancen und Risiken für die Züchtung einer triploiden Kamillesorte" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Leibniz-Institut für Pflanzengenetik und Kulturpflanzenforschung durchgeführt. Ziel dieses Teilvorhabens ist es, das in Mitteleuropa verstreut, dezentral und größtenteils unpublizierte Wissen zur Kamillezüchtung einerseits und zur Triploidenzüchtung andererseits zusammenzutragen und auszuwerten. Während triploide Sorten in der Obst- und Zierpflanzenzüchtung seit langem einen festen Platz haben, wären sie bei Arznei- und Gewürzpflanzen, d.h. auch bei Kamille, eine absolute Neuheit. Triploide Kamille hätte deutliche Vorteile gegenüber diploiden oder tetraploiden Sorten, insbesondere eine erhebliche Ertragssteigerung aufgrund verstärkter Blühwilligkeit und längerer Blühdauer durch das Ausbleiben der Samenbildung. Diese spezielle fachliche Studie ist die Grundlage für eine Machbarkeitsbewertung, die Chancen und Risiken eines hypothetischen Vorhabens zur 'Züchtung einer triploiden F1-Kamillensorte' miteinander vergleicht und abwägt. Die Machbarkeitsstudie ist hauptsächlich eine Recherche von Literatur, Datenbanken und internen Versuchsberichten sowie -aufzeichnungen. Sie wird ergänzt durch kleine experimentelle Ansätze zur durchflusszytometrischen Untersuchung der Ploidie von Kamillepflanzen sowie zur Inhaltsstoffverteilung in samenreifen Kamilleblüten. Die Studie wird in Kooperation mit der Universität Wien und der Pharmaplant GmbH durchgeführt, deren jahrzehntelange Erfahrungen in der Kamillezüchtung genutzt werden.
Das Projekt "Organisation des Gesamtprojekts (Phase I)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Forschungsvereinigung der Arzneimittel-Hersteller e.V. durchgeführt.
Das Projekt "Züchtung einer Qualitätssorte von Kamille mit hoher Ertragsfähigkeit bei maschineller Ernte (Phase II)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von PHARMAPLANT Arznei- und Gewürzpflanzen Forschungs- und Saatzucht GmbH durchgeführt. Innerhalb des Verbundvorhabens 'Verbesserung der internationalen Wettbewerbsposition des deutschen Arznei- und Gewürzpflanzenanbaus' hat die Züchtung von Kamille das Ziel, durch die Entwicklung einer Qualitätssorte/-sorten einen entscheidenden Baustein zur Verbesserung der Rentabilität und Produktqualität des Kamilleanbaus in Deutschland zu liefern. Ziel der Züchtung ist die Ertragssteigerung auf 600 kg verkaufsfähige und arzneibuchkonforme Blütendroge pro Hektar bei deutlich verbesserter Eignung für die maschinelle Ernte. In Phase II werden Zuchtlinien als potentielle Eltern für die Sortenzüchtung entwickelt, die auf ihre Kombinationseignung getestet werden. Des Weiteren wird der Anteil an Fremdbefruchtung bei der Samenbildung von Kamille aufgeklärt. Die Bearbeitung des Züchtungsprojektes erfolgt in drei Phasen mit jeweils drei Vegetationsjahren. Phase II baut auf dem in Phase I geschaffenen Ausgangsmaterial auf. Es folgen bis zu drei Inzuchtgenerationen mit fortlaufender Selektion nach ertraglichen, erntetechnologischen und inhaltsstofflichen Gesichtspunkten. Als Grundlage für das weitere Vorgehen in der Kamille-Züchtung wird der Anteil an Selbst- und Fremdbefruchtung bei der Samenbildung molekulargenetisch nach der Mikrosatelliten-Methode bestimmt. Im dritten Vegetationsjahr beginnt die Prüfung der Kombinationseignung der Inzuchtlinien.
Das Projekt "Züchtung einer Qualitätssorte von Kamille mit hoher Ertragsfähigkeit bei maschineller Ernte (Phase III)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von PHARMAPLANT Arznei- und Gewürzpflanzen Forschungs- und Saatzucht GmbH durchgeführt. Innerhalb des Verbundvorhabens 'Verbesserung der internationalen Wettbewerbsposition des deutschen Arznei- und Gewürzpflanzenanbaus' hat die Züchtung von Kamille das Ziel, durch die Entwicklung einer Qualitätssorte/-sorten einen entscheidenden Baustein zur Verbesserung der Rentabilität und Produktqualität des Kamilleanbaus in Deutschland zu liefern. Ziel der Züchtung ist die Ertragssteigerung auf 600 kg verkaufsfähige und arzneibuchkonforme Blütendroge pro Hektar bei deutlich verbesserter Eignung für die maschinelle Ernte. In Phase III wird ausgehend der Ergebnisse aus Phase I und II (2010-2016) die Entwicklung der Sortenkandidaten abgeschlossen. Hauptschwerpunkt der letzten Projektphase ist die finale Bewertung, Vermehrung und Auswahl der Zuchtlinien welche als Sortenkandidaten in die Produktionsprüfung und in die Sortenanmeldung am Ende 2019 aufgenommen werden. Des Weiteren wird die Qualitätskriterien per Inhaltsstoffanalytik und die Ploidiestufe der Kandidatenlinien per Durchflusscytometrie bestimmt.
Das Projekt "Entwicklung einer Erntemaschine für Kamillenblüten" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Leibniz-Institut für Agrartechnik Potsdam-Bornim e.V. durchgeführt. Für das Ernten von Kamillenblüten werden gegenwärtig in Deutschland Pflückmaschinen des Typs 'KEM Linz III' eingesetzt, die vorrangig veraltete Basismaschinen aus der ehemaligen DDR nutzen. Die Produktion noch heute eingesetzter Maschinen begann im Jahr 1974. In Deutschland wurden Forschung und Entwicklung für die Kamillenerntetechnik vor über 10 Jahren eingestellt und es werden keine neuen Maschinen mehr angeboten. Zielstellung dieses Projektes ist daher die Entwicklung einer neuen Erntemaschine für Kamillenblüten, die die Anwendung neuer Fertigungstechnnologien nutzt und sich durch eine besonders hohe Arbeitsqualität bei doppelter Ernteleistung und geringen Kosten auszeichnet. Den Schwerpunkt der F&E-Arbeiten bildet das Entwickeln eines neuen leistungsfähigeren Pflückprinzips. Dies wird in enger Abstimmung mit den Kamilleproduzenten und den potentiellen Herstellern erreicht. Nach Erarbeitung und Abstimmung des Grundprinzips sowie der Auswahl einer geeigneten Basismaschine wird zur Erntesaison 2011 eine neue Lösung für die Ersterprobung bereitgestellt und in den Folgemonaten unter praxisnahen Bedingungen untersucht. Nach konstruktiver Überarbeitung steht mit der Erntesaison 2012 ein Funktionsmuster für umfangreiche Erprobungsarbeiten mit Qualitäts- und Leistungsbewertungen zur Verfügung. Nach einer weiteren Überarbeitungsstufe ist die angestrebte Zielstellung erreicht und durch entsprechende Zeichnungssätze sowie den Abschlussbericht belegt.
Das Projekt "Teilvorhaben 2: Untersuchungen zum Übergang von Pyrrolizidinalkaloiden aus PA-haltigen Unkräutern in Nutzpflanzen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Braunschweig, Institut für Pflanzenbiologie, Arbeitsbereich Angewandte Pflanzenbiologie durchgeführt. Pyrrolizidinalkaloid- und Nikotin-Kontaminationen pflanzlicher Rohstoffe, wie Arznei-, Gewürz- und Teepflanzen, stellen ein Problem für die Lebensmittelsicherheit dar. Untersuchungen zu den Ursachen der Nikotin-Kontaminationen zeigten, dass das Alkaloid aus verrottendem Pflanzenmaterial (Tabak) von den Wurzeln aufgenommen und in den Blättern, z. B. von Pfefferminze, akkumuliert wird. Da sich Pyrrolizidinalkaloide grundsätzlich ähnlich wie Nikotin verhalten sollten, ist davon auszugehen, dass auch für die erhöhten PA-Gehalte von Nutzpflanzen als potentieller Kontaminationspfad ein Übergang der PAs aus PA-haltigen Begleitkräutern in die Nutzpflanzen in Betracht gezogen werden kann. Dabei könnten PAs aus dem Boden aufgenommen werden, die entweder von den Wurzeln der Begleitkräuter aktiv ausgeschieden wurden, oder die aus verrottenden Pflanzen ausgewaschen wurden. In diesem Forschungsvorhaben soll untersucht werden, ob und inwieweit PAs aus PA-haltigen Begleitkräutern in Nutzpflanzen übergehen; und die Kontaminationswege sollen aufgeklärt werden (siehe Antrag Dr. Plescher). 1. Analyse der Aufnahme ausgewählter PAs zur Erfassung der grundsätzlichen Zusammenhänge von PA-Konzentration im Boden und Aufnahme in die Pflanzen. In diesem Arbeitspaket soll untersucht werden, in welchem Umfang PAs aus dem Boden in ausgewählte Versuchspflanzen (Kamille, Pfefferminze, Anis und Fenchel) aufgenommen werden. 2. Untersuchungen zur Verteilung der PAs in den Pflanzen: Eine besondere Aufmerksamkeit kommt der Verlagerung und Akkumulation der aufgenommenen PAs in den Versuchspflanzen zu. In diesem Zusammenhang ist die Differenzierung der Transport-Wege Xylem und Phloem von besonderem Interesse. 3. Klärung des Freisetzungsweges: durch Co-Kultur von Tee- und Gewürzpflanzen mit PA-haltigen Begleitkräutern in Topf- und Feldversuchen soll geklärt werden, ob die PAs über Wurzel-Exsudate freigesetzt werden oder aus verrottenden Pflanzen stammen (FKZ: 22007914).
Das Projekt "Züchtung einer Qualitätssorte von Kamille mit hoher Ertragsfähigkeit bei maschineller Ernte (Phase I)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von PHARMAPLANT Arznei- und Gewürzpflanzen Forschungs- und Saatzucht GmbH durchgeführt. Innerhalb des Verbundvorhabens Verbesserung der internationalen Wettbewerbsposition des deutschen Arznei- und Gewürzpflanzenanbaus hat die Züchtung von Kamille das Ziel, durch die Entwicklung einer Qualitätssorte/-sorten einen entscheidenden Baustein zur Verbesserung der Rentabilität und Produktqualität des Kamilleanbaus in Deutschland zu liefern. Ziel der Züchtung ist die Ertragssteigerung auf 600 kg verkaufsfähige und arzneibuchkonforme Blütendroge pro Hektar bei deutlich verbesserter Eignung für die maschinelle Ernte. In Phase I werden Grundlagen für die Sortenzüchtung erarbeitet und geeignetes Ausgangsmaterial für die Sortenzüchtung selektiert. Die Bearbeitung erfolgt in drei Phasen mit jeweils drei Vegetationsjahren nach der Methode der Kombinationszüchtung. In Phase I wird ein breites genetisches Ausgangsmaterial über drei Vegetationsperioden stufenweise entsprechend den Züchtungszielen nach ertraglichen, erntetechnologischen und inhaltsstofflichen Gesichtspunkten selektiert. Die Entwicklung von reproduzierbaren Methoden der Merkmalserfassung ist Voraussetzung für die Erfassung genetisch und umweltbedingter Variationskoeffizienten bei verschiedenen Standortbedingungen, unterschiedlichen Saatzeiten und unterschiedlicher Nährstoffverfügbarkeit. Versuche zu in-vitro-Etablierung, -Konservierung und -Vermehrung unterschiedlichster, selektierter Genotypen sichern die Erhaltung der ausgewählten Individuen für die folgende Züchtungsphase.
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