Satzung Glüsingerlohe Westlich des Gemeindeweges "In den Föhren"
Die Umweltprobenbank des Bundes (UPB) mit ihren Bereichen Bank für Umweltproben und Bank für Humanproben ist eine Daueraufgabe des Bundes unter der Gesamtverantwortung des Bundesumweltministeriums sowie der administrativen und fachlichen Koordinierung des Umweltbundesamtes. Es werden für die Bank für Umweltproben regelmäßig Tier- und Pflanzenproben aus repräsentativen Ökosystemen (marin, limnisch und terrestrisch) Deutschlands und darüber hinaus für die Bank für Humanproben im Rahmen einer Echtzeitanalyse Blut-, Urin-, Speichel- und Haarproben studentischer Kollektive gewonnen. Vor ihrer Einlagerung werden die Proben auf eine Vielzahl an umweltrelevanten Stoffen und Verbindungen (z.B. Schwermetalle, CKW und PAH) analysiert. Der eigentliche Wert der Umweltprobenbank besteht jedoch in der Archivierung der Proben. Sie werden chemisch veränderungsfrei (über Flüssigstickstoff) gelagert und somit können auch rückblickend Stoffe untersucht werden, die zum Zeitpunkt ihrer Einwirkung noch nicht bekannt oder analysierbar waren oder für nicht bedeutsam gehalten wurden. Alle im Betrieb der Umweltprobenbank anfallenden Daten und Informationen werden mit einem Datenbankmanagementsystem verwaltet und aufbereitet. Hierbei handelt es sich insbesondere um die biometrischen und analytischen Daten, das Schlüsselsystem der UPB, die Probenahmepläne, die Standardarbeitsanweisungen (SOP) zu Probenahme, Transport, Aufbereitung, Lagerung und Analytik und die Lagerbestandsdaten. Mit einem Geo-Informationssystem werden die Karten der Probenahmegebiete erstellt, mit denen perspektivisch eine Verknüpfung der analytischen Ergebnisse mit den biometrischen Daten sowie weiteren geoökologischen Daten (z.B. Daten der Flächennutzung, der Bodenökologie, der Klimatologie) erfolgen soll. Ausführliche Informationen und eine umfassende Datenrecherche sind unter www.umweltprobenbank.de abrufbar.
Beschreibung des INSPIRE Download Service (predefined Atom): Waldbestände des SaarForst Landesbetriebes (Staatswald) Die Aussengrenzen (Besitzgrenzen) des Staatswaldes wurden an die ALK angeglichen und sind damit katasterscharf. Die Innengrenzen (Abgrenzungen der Waldbestände eines Eigentümers untereinander) sind anhand der DGK5 und der digitalen Orthofotos mit 40 cm Bodenauflösung digitalisiert. Neben zahlreichen datenbankinternen Attributen ist folgendes Attribut entscheidend: Bestandsname ; landesweit besitzerübergreifend eindeutiger Schlüssel. Felder und ihre Bedeutung: BESTAND: Bestand; ALTSTR: Altersstruktur BALTER: Alter mittel; BALTERMI: Bestandsalter bis; BALTERMA: Bestandsalter von; BEFE: Befundeinheit; BESTLAGE: Lage der Teilfläche; BESTSTR: Bestandesstruktur; ENTWST: Entwicklungsstufe; BESTNAM: Bestandesname; UFLAECHE: Unterfläche; BEFAHRB: Befahrbarkeit in %; DAT: Datum; FLAECHE: Fläche in ha; SEEH: Seehöhe; ARTV_BA: Artenvielfalt der Baumarten; ARTV_BV: Artenvielfalt der Bodenvegetation; BEHVEG1: Behindernde Vegetation 1; BEHVEG2: Behindernde Vegetation 2; BETR_KL: Betriebsklasse; BEST_TYP: Bestandestyp; C: Sonderfeld; D: Driglichkeit; EINZELB: Schützenswerte Einzelbäume; EXPMA: Exposition bis; EXPMI: Exposition von; EXPOS: Exposition; FEINER: Erschließung in %; FORM: Baumform; GATTER: Gatter in %; GELFOMA: Geländeform bis; GELFOMI: Geländeform von; H_PFLZ: Pflegezustand; HOEHLE: Höhlenreichtum; HORIZ: Horizontale Strukturvielfalt; KALK: Kalkung; KONTRNUA: Kontrollnutzungsart; NEIG: Neigung; TOTHOLZ: Totholz stehend; ENTSTEH: Tothol liegend; VERTI: Vertikale Strukturvielfalt; WUCHSB: Wuchsbezirk; WUCHSG: Wuchsgebiet; BESCHRIFT: ; HBA: Dominierende Baumartengruppen; BU: Ateil Buche in %; BL: Anteil Fläche temp. ohne Baumbewuchs in %; DOU: Anteil Douglasie in %; ELB: Anteil Edellaubbäume in %; KI: Anteil Kiefer in %; EI: Anteil Eiche in %; FI: Anteil Fichte in %; LAE: Anteil Lärche in %; SALH: Summe der Laubhölzer in %; SLB: Anteil sonstiger Laubbäume in %; SANH: Summe der Nadelbäume in %; SNB:Anteil sonstiger Nadelbäume in %; UFL: Bestand; SHAPE_Area: Flächengröße ha; - Der/die Link(s) für das Herunterladen der Datensätze wird/werden dynamisch aus GetFeature Anfragen an einen WFS 1.1.0+ generiert
Der Gesundheitszustand der Berliner Waldbäume hat sich – nach leichter Verbesserung im Vorjahr – wieder verschlechtert. Er liegt auf ähnlich schlechtem Niveau wie in den Jahren 2019 bis 2022. 37 Prozent der Berliner Waldbäume zeigen deutliche Schäden (2023: 30 Prozent). Der Anteil der gesunden Bäume ist wieder gesunken: Nur noch vier Prozent der Bäume weisen keine sichtbaren Schäden auf; eine Verschlechterung auf das Allzeittief aus 2022 (2023: sechs Prozent). Ergebnis der vergangenen trocken-heißen Jahre und einer stagnierenden Regeneration. Die Hauptbaumarten sind unterschiedlich betroffen: Im zweiten Jahr in Folge hat sich der Zustand der Kiefern verbessert. Nur noch 13 Prozent sind deutlich geschädigt (2023: 14 Prozent). Der Anteil an Kiefern ohne sichtbare Kronenschäden stieg leicht auf sieben Prozent (2023: sechs Prozent). Die Vitalität der Eichen nimmt seit 2020 stufenweise ab. Das setzt sich 2024 mit einem neuen Höchstwert weiter fort. 87 Prozent der Eichen zeigen deutliche Schäden (2023: 60 Prozent). Wie schon im Vorjahr konnten keine Exemplare ohne Schäden aufgenommen werden. Spätfröste haben den Blattaustrieb negativ beeinflusst. Die Absterberate ist wieder zurückgegangen, liegt jedoch auf dem vierthöchsten je beobachteten Wert (nach 2023, 2020 und 2003). Bezogen auf 10.000 Bäume ist im Mittel mit einem jährlichen Absterben von 28 Kiefern bzw. 47 Eichen zu rechnen. Ute Bonde, Senatorin für Mobilität, Verkehr, Klimaschutz und Umwelt: „Die Klimakrise bedroht unsere Wälder. Intakte Wälder sind aber – als natürlicher CO 2 -Speicher – wichtig im Kampf für bessere Luft und sauberes Wasser. Wir müssen also alle Anstrengungen unternehmen, um Belastungen und Risiken für die Wälder durch wirksame Klimaschutzmaßnahmen zu minimieren. Erfreulich: Flächiges Absterben von Wäldern, wie in anderen Regionen Deutschlands, gibt es in Berlin nicht.“ Die Zahlen des Waldzustandsberichts belegen auch in diesem Jahr: Die klimatischen Bedingungen verändern sich zu schnell für eine natürliche Anpassung unserer Waldökosysteme. Die Anstrengungen der Berliner Forsten zum Umbau der Berliner Wälder über Naturverjüngung und Pflanzungen zeigen erste Erfolge. Der Anteil der Laubbäume und die Artenvielfalt in den Wäldern nimmt weiter zu. Diese Bemühungen müssen für eine weitere Stabilisierung fortgesetzt und intensiviert werden. Die Methoden und Konzepte des Waldumbaus – wie z.B. das Mischwaldprogramm und die Waldbaurichtlinie – werden im Angesicht der Herausforderungen der Klimakrise derzeit evaluiert.
Ministerium für Wirtschaft, Tourismus, Landwirtschaft und Forsten Waldzustandsbericht 2024 NW-FVA Nordwestdeutsche Forstliche Versuchsanstalt 1 Vorwort Sehr geehrte Leserinnen und Leser, Wälder sind weit mehr als nur eine Quelle für Holz und Rohstoffe. Sie erfüllen eine zentrale Rolle für den Erhalt unserer natürlichen Lebensgrundlagen und bieten zahlreiche wichtige Funktionen: Sie schützen Böden und Grundwasser, sind Lebensraum für eine Vielzahl von Tieren und Pflanzen und tragen wesentlich zur Erholung in unserer Gesellschaft bei. In einer zunehmend von Klimawandel und Umweltveränderungen geprägten Welt gewinnen diese Funktionen noch mehr an Bedeutung. Die Ergebnisse der diesjährigen Waldzustandserhebung zeigen eine leicht positive Entwicklung. Die mittlere Kronenverlichtung ist über alle Baumarten hinweg gesunken. Ebenso sind die Schadholzmenge und die Absterberate im Vergleich zu den Vorjahren zurückgegangen. Diese positiven Tendenzen stimmen uns zuversichtlich, sind jedoch nicht Anlass zur Entwarnung. Angesichts der bestehenden Herausforderungen bleiben der Aufbau artenreicher und klimastabiler Wälder sowie die zielgerichtete Wiederbewaldung die vordringlichsten Aufgaben der kommenden Jahre. Die Landesregierung wird auch weiterhin alle Waldbesitzenden in Sachsen-Anhalt bei dieser wichtigen Aufgabe unterstützen, um die Resilienz unserer Wälder zu stärken und ihre Zukunft zu sichern. Dieser Waldzustandsbericht gibt Ihnen einen fundierten Überblick über den aktuellen Zustand unserer Wälder in Sachsen-Anhalt und erläutert die Ursachen und Auswirkungen der Schäden, die wir gegenwärtig erleben. Ein besonderer Dank gilt der Nordwestdeutschen Forstlichen Versuchsanstalt für ihre umfassende Datenerhebung und die sorgfältige Auswertung der Ergebnisse. Ich lade Sie ein, sich mit den Ergebnissen dieser Erhebung zu befassen, um ein besseres Verständnis für die bestehenden Herausforderungen und die dringende Notwendigkeit des Waldumbaus zu entwickeln. Mit freundlichen Grüßen Sven Schulze Minister für Wirtschaft, Tourismus, Landwirtschaft und Forsten des Landes Sachsen-Anhalt 2 Inhaltsverzeichnis Vorwort Seite 2 Hauptergebnisse 4 Forstliches Umweltmonitoring 6 Ulrike Talkner, Caroline Klinck und Uwe Paar WZE-Ergebnisse für alle Baumarten 8 Caroline Klinck und Uwe Paar Kiefer 10 Fichte 12 Buche 14 Eiche 16 Andere Laub- und Nadelbäume 18 Witterung und Klima 20 Johannes Sutmöller Insekten und Pilze 25 Martin Rohde, Rainer Hurling, Gitta Langer, Johanna Bußkamp und Pavel Plašil Stoffeinträge 31 Birte Scheler Auswirkung von extremer Witterung auf die Vitalität und Produktivität der Hauptbaumarten in Nordwestdeutschland 34 Anja Gröning, Caroline Klinck und Uwe Paar Wildobstarten: Erhaltung und nachhaltige Nutzung wertvoller genetischer Ressourcen 38 Katharina Birgit Budde, Nicole Opfermann, Katharina Volmer und Aki Michael Höltken Trockenjahre und Buchenmortalität: Geschlossenes Kronendach mindert Schäden 42 Peter Meyer, Andreas Mölder und Ralf-Volker Nagel Boden des Jahres: Waldboden 45 Impressum 48 Foto: M. Spielmann Jan Evers, Oliver van Straaten und Felix Grün 3
Die VC Petfood GmbH & Co. KG, Europa-Allee 67 in 54343 Föhren hat die immissionsschutzrechtliche Genehmigung nach § 4 BImSchG (Bundes-Immissionsschutzgesetz) für die Erweiterung einer Anlage zur Herstellung von Futtermittelkonserven aus tierischen Rohstoffen im „Industriepark Region Trier“ in der Gemarkung Hetzerath, Flur 24, Parzellen 1/36 und 1/35 sowie Gemarkung Föhren, Flur 6, Parzellen 19/51 und 19/52 nach Ziffer 7.4.1.1 des Anhangs 1 der 4. BImSchV (Verordnung zur Durchführung des Bundesimmissionsschutzgesetzes) beantragt. Das Unternehmen VC Petfood GmbH & Co. KG betreibt an ihrem Standort Europa-Allee 67, 54343 Föhren, eine baurechtlich genehmigte Anlage zur Herstellung von Nassfutter in Konserven für Heimtiere mit einer Produktionskapazität von zurzeit ca. 50 Tonnen pro Tag und plant eine Produktionserhöhung auf maximal 200 Tonnen pro Tag durch die Installation weiterer Autoklaven. Die Anzahl der Autoklaven soll von fünf Autoklaven auf insgesamt neun Autoklaven erhöht werden. Weitere maschinentechnische Änderungen sind nicht vorgesehen. Des Weiteren wird ein 3-Schicht-Betrieb beantragt. Die Betriebszeiten der Anlage sollen ganzjährig 24 Stunden pro Tag und 7 Tage pro Woche betragen. Durch die Produktionskapazitätserhöhung geht keine Änderung der Lagermengen im Bereich des Rohwaren- und Fertigwarenlagers ein-her. Die Produktionskapazitätserhöhung wird durch Verkürzung der Lagerzeiten und Verlängerung der Betriebszeiten erreicht. Bei der Erweiterung der baurechtlich genehmigten Anlage entsteht ein immissionsschutzrechtlich relevantes Vorhaben, für das eine allgemeine Vorprüfung nach § 7 Aba. 1 UVPG durchzuführen ist.
Bebauungsplan Auf dem Steinhäufchen 2. Änderung der Gemeinde Föhren
Waldzustandsbericht 2022 1 Vorwort Sehr geehrte Leserinnen und Leser, der Wetterdienst bestätigt es: 2022 ist eines der wärmsten und trockensten Jahre seit 1881. Außerdem markiert das Jahr 2022 den bisherigen Höhepunkt einer nun seit mehreren Jahren andauernden Trockenperiode. Hohe Tagestemperaturen, wenig Regen, geringe Luftfeuchtigkeit und starke Winde: All diese Faktoren zusammen führen zu Dürreschäden und Ertragsverlusten in der Forst- und Landwirtschaft. Doch damit noch nicht genug: Zur besonderen Witterung kam in den vergangenen Jahren verstärkt die hohe bis sehr hohe Waldbrandgefährdung dazu. Wie vital unsere Bäume sind – dafür liefert uns der Zustand der Baumkrone Hinweise. Es ist eine ernstzunehmende Nachricht, dass die mittlere Kronenverlichtung unserer Wälder bei allen Baumarten angestiegen ist – im Vergleich zum Vorjahr von 26 auf 27 Prozent. Der Wert liegt zum fünften Mal in Folge über dem langjährigen Durchschnitt. Die häufigste Baumart im Bereich des Mittelgebirges ist die Fichte. Mit 66 Prozent ist der sichtbare Nadelverlust der Krone bei ihr besonders schwerwiegend. Bei der in Sachsen-Anhalt vorherrschenden Baumart – der älteren Kiefer – nahm die Kronenverlichtung geringfügig um zwei Prozentpunkte auf 23 Prozent zu. Was diese Zahl zeigt? Extreme Witterungsereignisse und ihre Folgeschäden mindern auch die Vitalität von Baumarten, die mit Trockenheit bisher gut umgehen konnten. Vielerorts geschwächt und anfällig für Schadorganismen ist trockenheitsbedingt auch der deutschlandweit am häufigsten vorkommende Laubbaum, die Buche. Bei älteren Buchen liegt der Blattverlust hierzulande bei 43 Prozent – und damit auf einem weiterhin sehr hohen Niveau. Sachsen-Anhalts Wälder sind nicht zuletzt geprägt durch eine zunehmende Zahl von Schadflächen und Schadholzmengen. Die Ergebnisse des Waldzustandsberichts 2022 untermauern das. Es wird damit deutlicher denn je, wie wichtig nachhaltiges Handeln ist. Was ist dabei unsere zentrale Aufgabe? Wir müssen unsere Wälder fit für die Zukunft machen. Wir treiben den Waldumbau voran, um extremem Wetter und langanhaltender Trockenheit zu trotzen. Zu den Zielen des Waldumbaus in Sachsen-Anhalt gehört der Ersatz von Nadelbaumarten. In den Wäldern steigen soll insgesamt der Anteil von Laubholz. Vorrang dabei hat der Aufbau mehrschichtiger Mischwälder. Der Vorteil künftiger Waldgenerationen: Sie sollen sich gegenüber biotischen und abiotischen Schadereignissen als stabiler erweisen. Und sie sollen besser auf den Klimawandel reagieren können und die vielfältigen Funktionen des Waldes dadurch nachhaltig sichern. Unsere Waldbesitzerinnen und Waldbesitzer unterstützen wir beim Aufbau mehrschichtiger Mischwälder mit Fördermitteln. Gemeinsam packen wir den Waldumbau an. Ziel ist es, den Zustand unserer Wälder jedes Jahr zu verbessern. Ich bin sicher: Der Waldzustandsbericht ist insbesondere in diesem schweren Jahr für Waldbesitzerinnen und Waldbesitzer eine interessante Fachlektüre. Ich wünsche Ihnen interessante Einblicke beim Lesen. Ihr Sven Schulze Minister für Wirtschaft, Tourismus, Landwirtschaft und Forsten des Landes Sachsen-Anhalt 2 Inhaltsverzeichnis Vorwort Seite 2 Hauptergebnisse 4 Forstliches Umweltmonitoring 6 Ulrike Talkner, Caroline Klinck und Uwe Paar WZE-Ergebnisse für alle Baumarten 8 Caroline Klinck und Uwe Paar Kiefer 10 Fichte 12 Buche 14 Eiche 16 Andere Laub- und Nadelbäume 18 Witterung und Klima 20 Johannes Sutmöller Insekten und Pilze 26 Martin Rohde, Rainer Hurling, Gitta Langer, Johanna Bußkamp, Pavel Plašil und Ines Graw Stoffeinträge 29 Birte Scheler Auswirkungen großflächiger Schadflächen auf den Wasser- und Stoffhaushalt von Wäldern 32 Birte Scheler Alternative Baumarten – ein Lösungsbeitrag für die Klimaanpassung der Wälder in Sachsen-Anhalt? 35 Stefan Lieven, Franziska Fasse und Ralf-Volker Nagel Douglasie ist nicht gleich Douglasie – zur Bedeutung von Herkünften und genetischen Ressourcen 39 Aki Michael Höltken, Martin Hofmann und Wilfried Steiner Die dritte Bodenzustandserhebung im Wald (BZE III) hat begonnen 43 Jan Evers und Oliver van Straaten Foto: J. Evers Impressum 44 3
Dieser Bericht beschreibt die Gehalte und zeitliche Entwicklungen der persistenten und mobilen Substanz Trifluoracetat (TFA), dem Anion der Trifluoressigsäure, in archivierten pflanzlichen Proben der Umweltprobenbank des Bundes. Die erhobenen Zeitreihen der TFA-Gehalte umfassen den Zeitraum von 1989 bis 2020. Der Bericht beschreibt zudem die analytische Methode zur Quantifizierung von TFA in den untersuchten pflanzlichen Matrices und gibt Angaben zur Methodenperformance. Die TFA-Gehalte untersuchter Blatt- und Nadelproben bewegten sich überwiegend im zwei- bis dreistelligen (mikro)g/kg-Bereich (bezogen auf das Trockengewicht). Proben unterschiedlicher Standorte derselben Baumart lagen jeweils in einem ähnlichen Konzentrationsbereich. Die höchsten TFA-Gehalte (bis zu ca. 1000 (mikro)g/kg Trockengewicht) wurde in Proben der Pyramidenpappel gefunden. Für beide Standorte der Pyramidenpappel und für drei der vier untersuchten Standorte der Rotbuche konnte ein statistisch signifikanter Anstieg der TFA-Gehalte innerhalb des Untersuchungszeitraums festgestellt werden. Die Ergebnisse der Nadelproben deuten ebenfalls auf einen Anstieg der TFA-Gehalte hin, wenngleich für diese, aufgrund der geringen Anzahl von Proben, keine statistische Trendbetrachtung möglich war. Quelle: Forschungsbericht
Waldzustandsbericht 2021 NW-FVA Nordwestdeutsche Forstliche Versuchsanstalt Vorwort Liebe Leserinnen und Leser, seit Jahrmillionen prägen unsere Wälder das Erscheinungsbild unserer Erde. Was als botanische Naturgeschichte begann, ging mit der sesshaften Besiedlung durch den Menschen über in ökologische Prozesse und nahm später in der Kunst und Literatur als Symbolbild einer heilen Welt seinen weiteren Verlauf. Doch der Wald ist viel mehr als das: Unsere Wälder tragen als CO2-Speicher sowie Lärm- und Staubfilter ganz wesentlich zum Klimaschutz bei. Sie bieten darüber hinaus Lebensraum für zahlreiche Tier- und Pflanzenarten, schützen sowohl das Grundwasser als auch vor Bodenerosion, sorgen zudem für den nachwachsenden Rohstoff Holz und ermöglichen ganz nebenbei gesunde Erholung im Grünen. Da ist es natürlich umso erfreulicher, dass der Waldanteil in Sachsen-Anhalt jährlich wächst – aktuell bedeckt er gut ein Viertel der Landesfläche. Der Wald hat aber nicht nur viele lebenswichtige Funktionen, er bestimmt auch unsere Identität. Das können wir aktuell im Oberharz beobachten. Bevölkerung und Touristen blicken mit großer Sorge auf die durch Borkenkäfer und Klimawandel großflächig abgestorbenen Fichtenwälder. Die Menschen fürchten nicht nur um ihren Lebensort, sondern oft auch um ihre Lebensgrundlage. Doch wie geht es dem Wald in Sachsen-Anhalt insgesamt? Antworten auf diese zentrale Frage gibt die vorliegende jährliche Waldzustandserhebung. Das Fazit für 2021 lautet: Die Lage ist ernst. Die wichtigsten Fakten: Der Vitalitätszustand aller Baumartengruppen hat sich im Vergleich zu 2017 verschlechtert. Besonders instabil ist die Lage der Fichte; hier mussten 2021 nach Borkenkäferbefall weitere Bestände entnommen werden. Die mittlere Kronenverlichtung der Waldbäume in Sachsen-Anhalt befindet sich seit drei Jahren unverändert auf einem Höchststand von aktuell 26 Prozent. Auch der Anteil starker Schäden und die Absterberate haben nach 2017 ein neues Allzeithoch seit Start der Waldzustandserhebung im Jahr 1991 erreicht. Die Gründe dafür liegen zum einen in den Extremwetterjahren 2018 bis 2020, die auch in 2021 noch für Schäden sorgen, und zum anderen im erneuten Auftreten pathogener Schwächeparasiten und einer Vielzahl rindenbrütender Insekten im laufenden Jahr. Der „Waldzustandsbericht 2021“ verdeutlicht den Ernst der Lage: Wenn wir unseren Wald auch für kommende Generationen erhalten und entwickeln wollen, dann müssen wir ihn an den Klimawandel anpassen. Deshalb setze ich mich insbesondere dafür ein, dass Bund und Land schnelle und umfangreiche Hilfen für den standortsgerechten Waldumbau hin zu klimatoleranten Mischbeständen bereitstellen. Ich bin zuversichtlich, dass wir den Wald als unsere natürliche Schatzkammer in den nächsten Jahren stärken werden. Basis dafür sind verlässliche Informationen, wie sie die Fachleute der Nordwestdeutschen Forstlichen Versuchsanstalt im vorliegenden „Waldzustandsbericht 2021“ erneut mit Engagement und großer Expertise zusammengetragen haben. In diesem Sinne wünsche ich allen Leserinnen und Lesern eine interessante und anregende Fachlektüre. Sven Schulze Minister für Wirtschaft, Tourismus, Landwirtschaft und Forsten des Landes Sachsen-Anhalt 2 Inhaltsverzeichnis Seite Vorwort 2 Inhaltsverzeichnis 3 Hauptergebnisse 4 Forstliches Umweltmonitoring 6 WZE-Ergebnisse für alle Baumarten 8 Kiefer Fichte Buche Eiche Andere Laub- und Nadelbäume Witterung und Klima 10 11 12 14 16 Ulrike Talkner, Inge Dammann und Uwe Paar Inge Dammann und Uwe Paar Johannes Sutmöller 18 Insekten und Pilze 23 Martin Rohde, Rainer Hurling, Gitta Langer, Johanna Bußkamp, Pavel Plašil und Ines Graw Stoffeinträge 27 Birte Scheler Anpassungspotenziale heimischer Baumarten 30 Wachstum von Eiche, Buche, Fichte und Kiefer im Klimawandel34 Waldmoore – Erfassung und Renaturierungsperspektiven38 Aki Michael Höltken, André Hardtke und Wilfried Steiner Matthias Schmidt, Jan Schick und Thorsten Zeppenfeld Maria Aljes, Philipp Küchler und Marcus Schmidt Lössboden – verweht, verlagert, vergleyt und (fast) der perfekte Waldboden 41 Jan Evers Impressum 44 Foto: J. Evers 3
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Bund | 442 |
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