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Bebauungsplaene Weiskirchen/Rappweiler - Auf dem Heidelsfeld - Die Stuempf auf der Kreth - Wiesenweg

Bebauungsplaene und Umringe der Gemeinde Weiskirchen (Saarland), Ortsteil Rappweiler:Bebauungsplan "Auf dem Heidelsfeld - Die Stuempf auf der Kreth - Wiesenweg" der Gemeinde Weiskirchen, Ortsteil Rappweiler

Zeitliche Verteilung nationaler Emissionsdaten für Ausbreitungsrechnungen mit Chemie-Transportmodellen

Im Rahmen dieses Projekts wurde das Tool TeResE (Temporal Resolution of Emission data) zur zeitlichen Verteilung von Emissionen entwickelt. Für räumlich verteilte Emissionen leitet das Tool regionalisierte Splitting-Faktoren ab, die für jede Gitterbox und jede Quellgruppe pro Stunde den Anteil der jeweiligen Emission enthalten. Diese Splitting-Faktoren hängen dynamisch von den jeweiligen räumlichen oder zeitlichen Bedingungen ab, z.B. unterscheiden sich verschiedene Jahre hinsichtlich der Meteorologie: Art, Ausprägung und Zeitpunkte der auftretenden Wetterlagen variieren sowohl räumlich wie auch von Jahr zu Jahr. Dies beeinflusst unmittelbar die zeitlichen Emissionsprofile der Quellgruppen wie z.B. der Landwirtschaft oder der Kleinfeuerungsanlagen. Andere wichtige Eingangsdaten sind z.B. stündliche Daten der Verkehrsstärken des Straßenverkehrs oder der aktuellen Energieabgabe von Kraftwerken. Die aktuell vorliegende Version des Tools erzeugt Splitting-Faktoren für Stickstoffoxide, Feinstaub, Ammoniak, nicht-Methan Kohlenwasserstoffe, Schwefeldioxid und Kohlenmonoxid und das Nest-2 Gitter (ca. 2 km x 2 km Auflösung über Deutschland) des derzeit im Umweltbundesamt betriebenen Chemie-Transport-Modells REM-CALGRID. Mit diesem Modell wurde für das Jahr 2016 eine Evaluierung der Splitting-Faktoren durchgeführt. Dazu wurden die Schnittstellen des Modells REM-CALGRID entsprechend angepasst. Quelle: Forschungsbericht

Immissionsseitige Bewertung der Luftschadstoff-Emissionen einzelner Quellen und Anpassung der nationalen Emissionsdaten zur Beurteilung der Luftqualität

Zur Bewertung der Luftqualität und zur Simulation von Szenarien hinsichtlich der Minderung der Schadstoffbelastung in der Atmosphäre werden Chemie-Transport-Modelle verwendet. Diese beruhen auf Emissionsdaten, die in Emissionsinventaren meist als nationale Jahresemissionen zusammengefasst werden. Mittels Verteilfunktionen werden diese Gesamtemissionen sowohl räumlich als auch zeitlich verteilt. Diese Verteilfunktionen geben ein statistisches Emissionsverhalten wieder, welches in Wirklichkeit aufgrund von Wetterbedingungen und individuellen Entscheidungen der Menschen sehr viel variabler ist. Erstmals wird eine vollumfängliche Analyse anthropogener Emissionen mithilfe der im EURADIM (European Air pollution Dispersion - Inverse Model) implementierten 4D-var (vierdimensionale variationelle) Datenassimilationsmethode durchgeführt. Hierbei werden unterschiedliche atmosphären-chemische Beobachtungen genutzt, um Emissionskorrekturfaktoren für die Emissions-Eingangsdaten aus dem Gridding Emission Tool for ArcGIS (GRETA) zu bestimmen. Der Fokus liegt auf der Optimierung anthropogener Spurengas- und Aerosolemissionen für das Analysejahr 2016. Unter Verwendung von drei verschiedenen horizontalen Modellauflösungen (15x15 km^2, 5x5 km^2, 1x1 km^2) werden die Emissionen in Europa, Deutschland und in drei innerdeutschen Regionen detailliert bezüglich ihrer horizontalen Verteilung analysiert. Die 4D-var Re-Analyse ermöglicht eine erfolgreiche Evaluierung der räumlichen Verteilung der Emissionen in Europa. Die gesamt-europäischen Emissionskorrekturen deuten im Mittel auf zu geringe Emissionen in Emissionsinventaren hin. Die Emissionskorrekturen für Deutschland ergeben, dass die nationalen Gesamtemissionen im Mittel nahe den analysierten Emissionen liegen. Allerdings werden regionale Unterschiede zu den Emissionsinventare analysiert, die auf Verbesserungspotentiale der räumlichen Verteilung der Emissionen durch GRETA hindeuten. Die räumlich aufgelösten Emissionskorrekturen sollten als Monats- bzw. saisonales Mittel genutzt werden. Zur Rückführung auf potenzielle Unsicherheiten der räumlichen Verteilung der Emissionsdaten müssen die Ergebnisse folglich mit räumlichen Verteilparametern, die zur Verteilung der Emissionen genutzt werden, korreliert werden. Quelle: Forschungsbericht

Emissionen aus diffusen Quellen (Anwendung)

Für das deutsche Schadstofffreisetzungs- und -verbringungsregister (PRTR) werden neben den einzelbetrieblichen Daten auch Daten zu Emissionen aus diffusen Quellen zur Verfügung gestellt. Diffuse Quellen sind die zahlreichen kleinen oder verteilten Quellen, aus denen Schadstoffe in Boden, Luft und Wasser freigesetzt werden können, deren kombinierte Wirkung auf diese Medien erheblich sein kann. Die deutschlandweite Verteilung der Schadstoffe aus diffusen Quellen wird über eine Kartenvisualisierung zugänglich gemacht. Emissionsdaten (in kg/km2) sind mit einer Rasterung von 3km x 3km verfügbar. Grundsätzlich wird zwischen atmosphärischer Deposition (Ablagerung) und Eintrag von Schadstoffen in Gewässern sowie Emissionen in die Luft unterschieden. Momentan werden in der Kartendarstellung nur Emissionen in Luft ange-zeigt.

Bufotes viridis (Laurenti, 1768) Bufo viridis Laurenti, 1768 Wechselkröte Amphibien Stark gefährdet

Der Grünkröten-(Bufotes viridis­)Komplex erfuhr eine taxonomische Revision. Nach Stöck et al. (2006), Stöck et al. (2009) und Dufresnes et al. (2019) ist die Wechselkröte (Bufotes viridis) über weite Teile Mittel- und Osteuropas verbreitet, wobei die westliche Arealgrenze durch Schleswig-Holstein, Niedersachsen, das Rheinland, das Saarland, Nordost-Lothringen sowie den Oberrheingraben verläuft. Östlich reicht das Areal bis nach Kasachstan, südlich über Nordostitalien bis nach Kreta. In Nordostdeutschland treffen zwei getrennte evolutionäre Wechselkröten-Linien, deren mitochondriale DNA sich unterscheidet, aufeinander: B. viridis und B. variabilis. Stöck et al. (2009) diskutierten deren Status. In der vorliegenden Roten Liste werden alle deutschen Wechselkröten weiterhin unter dem Namen B. viridis behandelt. In der letzten Roten Liste von Kühnel et al. (2009) wurde die Art bei unverändertem taxonomischen Umfang als Bufo viridis Laurenti, 1768 bezeichnet. In Deutschland besiedeln Wechselkröten das Flachund Hügelland, wobei selten eine Höhengrenze von 500 m ü. NHN überschritten wird (Günther & Podloucky 1996). Neben dem nahezu geschlossenen Verbreitungsschwerpunkt in den östlichen Bundesländern zeigt die Art eine ausgeprägte Disjunktion mit Vorkommensclustern im Mittel- und Niederrhein- sowie Neckar- und unteren Maingebiet, dem Saarland und Teilen von Bayern mit den Niederungen von Donau, Isar und Inn nebst Zuflüssen. Mit einer TK25-Q Rasterfrequenz von 10,71 % (Zeitraum 2000 – 2018) zählt sie aktuell zu den seltenen Amphibienarten Deutschlands. Die Bestandsentwicklung der Art ist äußerst kritisch. Der langfristige Bestandstrend zeigt einen starken Rückgang, der seit Jahrzehnten anhält und sich in einer massiven Ausdünnung der Rasterpräsenz, auch im ostdeutschen Kerngebiet, widerspiegelt. Ursächlich spielt der drastische Landnutzungswandel die größte Rolle, vor allem die Industrialisierung der Landwirtschaft mit den einhergehenden Strukturverlusten, veränderte Abbautechnologien bei der Gewinnung oberflächennaher Rohstoffe einschließlich der Braunkohle sowie – zumindest regional bedeutsam – die gänzliche Aufgabe traditioneller Sondernutzungen, welche für die Art lange Zeit wertvolle Habitate generierten, z. B. die großflächigen Rieselfelder im Berliner Umland und Schönungsteiche kleiner Zuckerfabriken in den Bördegebieten. Der in die Kriterienklasse „starke Abnahme“ eingestufte kurzfristige Bestandstrend wird – zusätzlich zu den oben genannten Faktoren – durch fortschreitende Urbanisierung, die großflächige Ausweisung von Bau- und Gewerbegebieten, Rekultivierungsaktivitäten an Abbaustellen sowie Fischbesatz in zahlreichen Laichgewässern verstärkt. Die Wechselkröte zählt damit zu den am stärksten rückläufigen und gefährdeten Amphibienarten Deutschlands mit verbreiteten lokalen oder regionalen Aussterbeprozessen. Verschärfend wirken sich direkte menschliche Eingriffe und die zunehmende Fragmentierung der Vorkommen aus. Insgesamt ergibt sich die Einstufung in die RoteListe-Kategorie „Stark gefährdet“. Damit sich die Gefährdungssituation der Art nicht verschärft, müssen Naturschutzmaßnahmen dringend fortgesetzt oder neu ergriffen werden. Auf diese Abhängigkeit wird durch das Zusatzmerkmal „Na“ hingewiesen. Gründe für die Hochstufung von „Gefährdet“ auf „Stark gefährdet“ liegen in der geänderten Bewertung der aktuellen Bestandssituation von der Kriterienklasse „mäßig häufig“ zu „selten“. Die Wechselkröte ist in Deutschland vor allem durch folgende Faktoren gefährdet: Anhaltende Lebensraumverluste in den Flussauen und anderen natürlichen Lebensräumen; Beseitigung und Entwertung von Kleingewässern, Nassstellen sowie anderen Strukturelementen in der Agrarlandschaft; Düngung und Einsatz von Pestiziden im Umfeld der Laichgewässer; Gefährdung in Abbaustellen durch geänderte Technologien sowie anschließende Verfüllung und Rekultivierung; sukzessionsbedingter Verlust von Laichgewässern und Rohböden im Landhabitat; Fischbesatz in Teichen; starke Rückgänge im Siedlungsbereich, vor allem durch Bauaktivitäten mit der Folge von Lebensraumverlusten im urbanen und suburbanen Raum. Aufgrund der derzeitigen starken negativen Bestandsentwicklung müssen folgende Maßnahmen zeitnah umgesetzt werden: Konzeption und Umsetzung von Artenschutzprogrammen und -projekten auf Länderebene, um weitere Lebensraumverluste und Arealregression abzuwenden sowie den Habitatverbund zu optimieren; schutzverträgliche Bewirtschaftung in der Agrarlandschaft, welche die entsprechenden Habitatstrukturen und eine Pufferung von Laichgewässern sichert; konsequente Anwendung der bestehenden Maßgaben der guten fachlichen Praxis in der Landwirtschaft sowie der wasser-, boden- und naturschutzrechtlichen Regelungen; Förderung von Brachestreifen und die Etablierung von extensiven Weidesystemen; Sicherung bzw. Neuanlage und dauerhafte Pflege von Kleingewässern, v. a. auch die Vermeidung von Fischbesatz; Erhaltung von Rohboden- und Ruderalflächen in Landhabitaten, insbesondere im Bereich von Bodenabbauflächen und Bergbaufolgelandschaften (z. B. Braunkohle); Vergrößerung und Stabilisierung vorhandener Populationen durch gezielte Maßnahmen, insbesondere in Primärhabitaten wie den Flussauen.

Laubfrosch

Der Europäische Laubfrosch (Hyla arborea) ist unser kleinster einheimischer Frosch. Seine Haut ist glatt und glänzend, die Oberseite ist so leuchtend grün gefärbt, dass der Ausdruck „Laubfroschgrün" geprägt wurde. Laubfrösche sind gute Kletterer, die sogar an Glasscheiben haften können, da sie an Finger- und Zehenspitzen kleine, runde Haftballen besitzen. Früher wurde die Art oft in Einweckgläsern mit einer kleinen Leiter gehalten: kletterte der Frosch nach oben, so wurde sonniges Wetter erwartet, blieb er unten, so galt dies als Schlechtwettervorhersage. Gesamtlänge: 3 bis 4 cm Gewicht: ca. 6 g Der Laubfrosch bevorzugt Lebensräume mit hohem, schwankendem Grundwasserstand und gebüschreichem, ausgedehntem Feuchtgrünland. Er ist eine Charakterart heckenreicher, extensiv genutzter Wiesen- und Aue-landschaften. Seine Laichgewässer weisen flache Ufer und vertikale Strukturen wie Röhricht auf und sind gut besonnt. Die geeigneten Lebensräume reichen von naturnahen Flussauen über Teichlandschaften bis hin zu Kies- und Tongruben. Vollbeschattete Gewässer meidet er. Laubfrösche sind sowohl tag- als auch nachtaktiv. Im Laubwerk von Hochstauden, Sträuchern oder lichten Bäumen sonnen sie sich oder jagen nach Beute - im Sprung mit weit herausgeschleuderter Zunge. Auf ihrem Speisezettel stehen vor allem Fliegen, Käfer und Spinnen. Die Larven weiden vornehmlich Algen ab, gedeihen aber besser, wenn auch tierische Nahrung verfügbar ist. Zur Paarungszeit halten sich die Männchen in Gruppen im oder am Laichgewässer auf und versuchen nach Sonnenuntergang durch ihren Balzgesang Weibchen anzulocken. Die Rufe klingen wie „äpp-äpp-äpp", sind sehr laut und manchmal noch in einer Entfernung von über einem Kilometer hörbar. Die Eier werden in Form von walnussgroßen Laichballen an Wasserpflanzen abgelegt. Nach knapp einer Woche schlüpfen die Larven aus den Eiern, die Entwicklung von der Larve zum Jungfrosch dauert ca. 40 bis 90 Tage. Durch diese recht kurze Entwicklungsdauer ist die Art in der Lage, auch temporäre Gewässer zu besiedeln. Der Europäische Laubfrosch besiedelt weite Teile Europas und der Türkei. Im Westen reicht das Verbreitungsgebiet bis an die Atlantikküste, im Osten bis weit in die Ukraine und in den Kaukasus. Die nördlichsten Vorkommen finden sich in Dänemark und Südschweden, die südlichsten auf Kreta. Im westlichen Mittelmeerraum wird die Art durch andere, nahe verwandte Arten ersetzt. In Deutschland ist der Europäische Laubfrosch weit verbreitet, größere Verbreitungslücken bestehen jedoch im Nordwesten und Westen des Landes. In Baden-Württemberg liegen die Verbreitungsschwerpunkte der Art am Oberrhein und im Bodenseegebiet. Der Laubfrosch bevorzugt vor allem die tieferen Lagen, kann aber an geeigneten Standorten bis in Höhen von über 700 m ü. NN vorkommen. Landesweit sind die Bestände - vor allem im Oberrheingebiet - seit Jahrzehnten im Rückgang begriffen. Die FFH-Richtlinie ist eine Naturschutz-Richtlinie der EU, deren Namen sich von Fauna (= Tiere), Flora (= Pflanzen) und Habitat (= Lebensraum) ableitet. Wesentliches Ziel dieser Richtlinie ist die Erhaltung der Biologischen Vielfalt durch den Aufbau eines Schutzgebietssystems. Neben der Ausweisung von Schutzgebieten (FFH-Gebieten) für Arten des Anhangs II wird der Erhaltungszustand dieser und der Arten des Anhangs IV und V überwacht. Download Zusammenfassung [pdf 492KB] Sehr charakteristisch für den Laubfrosch ist sein Ruf . Viele kennen diesen, besonders wenn man in der Nähe von einem Vorkommen wohnt. Die Rufe sind besonders intensiv zur Hochphase der Paarungszeit  zu hören, dann teilweise auch am Tag, meist jedoch erst nach Sonnenuntergang. Neben dem Laubfrosch gibt es auch andere grüne Frösche! Hier besteht eine gewisse Verwechslungsgefahr! Grünfrösche oder auch Wasserfrösche sind bei uns weitverbreitet und man findet sie in vielen verschiedenen Gewässertypen. Die drei einheimischen Wasserfrösche sehen sich sehr ähnlich und rufen auch sehr ähnlich. Den typischen Ruf von Grünfröschen identifiziert wohl jeder als Froschquaken. Er ist mit dem eher bellenden Rufen des Laubfrosches nicht zu verwechseln (siehe oben). Teichfrosch und Seefrosch sind deutlich größer (8cm und mehr) und selbst der Kleine Wasserfrosch ist meist größer als ein Laubfrosch (über 4cm). Anders als bei einem Laubfrosch besitzen die meisten Grünfrösche viele schwarze Flecken und Punkte auf der gesamten Oberfläche. Ihre Haut ist niemals glatt wie bei einem Laubfrosch sondern besitzt immer Warzen. Außerdem haben Wasserfrösche auch keine Haftscheiben an den Fingerspitzen und klettern niemals. Weiterhin halten sich Wasserfrösche, wie man es von dem Namen schon erwarten kann, immer in Gewässernähe auf und sitzen auch außerhalb der Paarungszeit häufig im Wasser oder an den Gewässerrändern. Sollten Sie sich bei der Bestimmung Ihres Fundes unsicher sein, laden Sie am besten ein Foto des Tieres bei der Fundmeldung mit hoch! Sollten Sie sich ganz unsicher sein, können Sie uns das Bild des Fundes auch per E-Mail schicken. Bitte melden Sie uns Funde von Laubfröschen in Baden-Württemberg. Durch die Sammlung dieser Daten entsteht ein guter Überblick über die Verbreitung des kleinsten heimischen Frosches in Baden-Württemberg. Jeder kann also mit einer gemeldeten Beobachtung dazu beitragen diese gefährdete Art zu schützen, denn nur wenn wir wissen, wo die Tiere vorkommen, können wir sie auch erhalten. Ob einzelnes Tier, rufendes Männchen oder eine Gruppe Jungtiere, jede Meldung aus Baden-Württemberg ist wichtig! Häufig werden Beobachtungen auf Spaziergängen entlang von kleinen Gewässern oder auch an Waldrändern gemacht. Der typische Ruf lässt genauso auf die Tiere zurückschließen wie eine Sichtung. Für die Bearbeitung der Meldungen ist ein Ton- oder Bildnachweis wesentlich. Dies dient dazu, Verwechslungen mit anderen Arten (beispielsweise dem Teichfrosch) auszuschließen. Hinweis zur Fundortmarkierung: Der blaue Marker kann angepackt und verschoben werden. Alternativ können Sie die Ortssuche verwenden, dann landet der Marker am eingegebenen Ort. Laubfrosch melden Bisherige Fundorte in Baden-Württemberg von Laubfröschen Haben Sie noch eine Frage die Sie auf den Seiten nicht beantwortet bekommen oder ein Problem mit der Meldung eines Fundes, dann können Sie uns gern per E-Mail anschreiben. Bitte beachten Sie: Funde bitte nur melden und nicht sammeln!

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Landesanstalt für Umwelt Baden-Württemberg Europäischer Laubfrosch Hyla arborea (Linnaeus, 1758) Der Europäische Laubfrosch ist unser kleinster einheimischer Frosch. Seine Haut ist glatt und glänzend, die Oberseite ist so leuch- tend grün gefärbt, dass der Ausdruck „Laubfroschgrün“ geprägt wurde. Laubfrösche sind gute Kletterer, die sogar an Glasscheiben haften können, da sie an Finger- und Zehenspitzen kleine, runde Haftballen besitzen. Früher wurde die Art oft in Einweckgläsern mit einer kleinen Leiter gehalten: kletterte der Frosch nach oben, so wurde sonniges Wetter erwartet, blieb er unten, so galt dies als Schlechtwettervorhersage. besser, wenn auch tierische Nahrung verfügbar ist. Zur Paarungs- zeit halten sich die Männchen in Gruppen im oder am Laichgewäs- ser auf und versuchen nach Sonnenuntergang durch ihren Balzge- sang Weibchen anzulocken. Die Rufe klingen wie „äpp-äpp-äpp“, sind sehr laut und manchmal noch in einer Entfernung von über einem Kilometer hörbar. Die Eier werden in Form von walnuss- großen Laichballen an Wasserpflanzen abgelegt. Nach knapp einer Woche schlüpfen die Larven aus den Eiern, die Entwicklung von der Larve zum Jungfrosch dauert ca. 40 bis 90 Tage. Durch diese recht kurze Entwicklungsdauer ist die Art in der Lage, auch tempo- räre Gewässer zu besiedeln. LEBENSRAUM Der Laubfrosch bevorzugt Lebensräume mit hohem, schwan- kendem Grundwasserstand und gebüschreichem, ausgedehntem Feuchtgrünland. Er ist eine Charakterart heckenreicher, extensiv genutzter Wiesen- und Aue-landschaften. Seine Laichgewässer weisen flache Ufer und vertikale Strukturen wie Röhricht auf und sind gut besonnt. Die geeigneten Lebensräume reichen von natur- nahen Flussauen über Teichlandschaften bis hin zu Kies- und Tongruben. Vollbeschattete Gewässer meidet er. LEBENSWEISE Laubfrösche sind sowohl tag- als auch nachtaktiv. Im Laubwerk von Hochstauden, Sträuchern oder lichten Bäumen sonnen sie sich oder jagen nach Beute - im Sprung mit weit herausgeschleuderter Zunge. Auf ihrem Speisezettel stehen vor allem Fliegen, Käfer und Spinnen. Die Larven weiden vornehmlich Algen ab, gedeihen aber MASSE UND ZAHLEN Gesamtlänge: 3 bis 5 cm Gewicht: ca. 6 g VERBREITUNG Der Europäische Laubfrosch besiedelt weite Teile Europas und der Türkei. Im Westen reicht das Verbreitungsgebiet bis an die Atlantikküste, im Osten bis weit in die Ukraine und in den Kaukasus. Die nördlichsten Vorkommen finden sich in Dänemark und Südschweden, die südlichsten auf Kreta. Im westlichen Mittelmeerraum wird die Art durch andere, nahe verwandte Arten ersetzt. In Deutschland ist der Europäische Laubfrosch weit verbreitet, größere Verbreitungslücken beste- hen jedoch im Nordwesten und Westen des Landes und ein schmaler Streifen in Ost-West Richtung in der Mitte Deutsch- lands ist kaum vom Laubfrosch besiedelt. VERBREITUNG IN BADEN-WÜRTTEMBERG In Baden-Württemberg liegen die Verbreitungsschwerpunkte der Art am Oberrhein und im südöstlichen Kraichgau am Neckar mit seinen Nebenflüssen. Der Laubfrosch bevorzugt vor allem die tieferen Lagen, kann aber an geeigneten Standor- ten bis in Höhen von über 700 m ü. NN vorkommen. BESTANDSENTWICKLUNG IN BADEN-​WÜRTTEMBERG Landesweit sind die Bestände – vor allem am südlichen Ober- rhein und in Oberschwaben – seit Jahrzehnten im Rückgang begriffen. GEFÄHRDUNG UND SCHUTZ ROTE LISTE BW SCHUTZSTATUS D BNATSCHG 23BESONDERSSTRENG STARK GEFÄHRDETGEFÄHRDETGESCHÜTZTGESCHÜTZT GEFÄHRDUNGSURSACHEN „„ „„ „„ „„ „„ „„ VERORDNUNGEN UND RICHTLINIEN EG-VO 338/97FFH-RICHTLINIE ANHANGANHANG - - IV - BARTSCHV - - SCHUTZMASSNAHMEN Entwässerung von Feuchtgebieten (vor allem Auebe- reiche, Flachmoore) Grundwasserabsenkung und Zerstörung der Dynamik in Flussauen (insbesondere Überschwemmungstümpel) Zerschneidung der Lebensräume durch Wege- und Stra- ßenbau Tümpelverfüllung Biozideinsatz Fischbesatz in Laichgewässern „„ „„ „„ „„ „„ Förderung der Fließgewässerdynamik zur Schaffung von Primärhabitaten Gewährleistung der fortwährenden Neuschaffung von Laichgewässern in Sekundärbiotopen wie Kies- und Ton- gruben bzw. Erhaltung von Gewässern auch nach Nut- zungsaufgabe Erhaltung der Landlebensräume (z.B. Nasswiesen, Röh- richte, Hochstauden, Hecken, lichte Auwälder) Erhaltung bzw. Schaffung von Trittsteinhabitaten und Wanderkorridoren zur Vernetzung von Populationen Entfernen von Besatzfischen aus Laichgewässern SCHUTZPROJEKTE „„ „„ „„ Umsetzung FFH-Richtline Art des 111-Arten-Korbs Art des Zielartenkonzepts Baden-Württemberg FFH-RICHTLINIE Die FFH-Richtlinie ist eine Naturschutz-Richtlinie der EU, deren Namen sich von Fauna (= Tiere), Flora (= Pflanzen) und Habitat (= Lebensraum) ableitet. Wesentliches Ziel dieser Richtlinie ist die Erhaltung der Biologischen Vielfalt durch den Aufbau eines Schutzgebietssystems. Neben der Aus- weisung von Schutzgebieten (FFH-Gebieten) für Arten des Anhangs II wird der Erhaltungszustand dieser und der Arten des Anhangs IV und V überwacht. FFH-GEBIETE Für den Europäischen Laubfrosch, als Art des Anhangs IV, werden im Rahmen der FFH-Richtlinie keine Schutzgebiete ausgewiesen. ERHALTUNGSZUSTAND IN BADEN-WÜRTTEMBERG VERBREITUNGSGEBIET EINZELBEWERTUNG GESAMTBEWERTUNG POPULATION HABITAT ZUKUNFTSAUSSICHTEN UNGÜNSTIG-UNGÜNSTIG-UNGÜNSTIG-UNGÜNSTIG- UNZUREICHENDUNZUREICHENDUNZUREICHENDUNZUREICHEND UNGÜNSTIG- UNZUREICHEND

Europäischer Laubfrosch - Hyla arborea (Linnaeus, 1758)

Alle Steckbriefe Reptilien Amphibien Schmetterlinge Käfer Libellen Schnecken und Muscheln Farn- und Blütenpflanzen Moose null Europäischer Laubfrosch - Hyla arborea (Linnaeus, 1758) Gesamtverbreitung Der Europäische Laubfrosch besiedelt weite Teile Europas und der Türkei. Im Westen reicht das Verbreitungsgebiet bis an die Atlantikküste, im Osten bis weit in die Ukraine und in den Kaukasus. Die nördlichsten Vorkommen finden sich in Dänemark und Südschweden, die südlichsten auf Kreta. Im westlichen Mittelmeerraum wird die Art durch andere, nahe verwandte Arten ersetzt. In Deutschland ist der Europäische Laubfrosch weit verbreitet, größere Verbreitungslücken bestehen jedoch im Nordwesten und Westen des Landes und ein schmaler Streifen in Ost-West Richtung in der Mitte Deutschlands ist kaum vom Laubfrosch besiedelt. Verbreitung in Baden-Württemberg In Baden-Württemberg liegen die Verbreitungsschwerpunkte der Art am Oberrhein, im südöstlichen Kraichgau und am Neckar mit seinen Nebenflüssen. Der Laubfrosch bevorzugt vor allem die tieferen Lagen, kann aber an geeigneten Standorten bis in Höhen von über 700 m ü. NN vorkommen. Bestandsentwicklung in Baden-Württember g Landesweit sind die Bestände - vor allem am südlichen Oberrhein und in Oberschwaben - seit Jahrzehnten im Rückgang begriffen. Haben Sie einen Laubfrosch beobachtet? Bitte melden Sie uns Ihren Fund über unsere Meldeplattform Gefährdungsursachen Stand: 2019 Erhaltungszustand aller FFH-Arten in Baden-Württemberg(pdf; 0,3 MB)

Strukturelle Entwicklung und Geochronologie des Altkristallins Ostkretas

Das Projekt "Strukturelle Entwicklung und Geochronologie des Altkristallins Ostkretas" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Institut für Geologie und Mineralogie durchgeführt. Das Altkristallin Ostkretas stellt eine Besonderheit im kretischen Deckenstapel dar. Im Zuge der alpidischen Subduktion wurde es auf lediglich ca. 300 Grad C aufgeheizt, so dass die alpidische Deformation auf diskrete Scherzonen beschränkt ist. Infolgedessen ist das präalpidische strukturelle Inventar im Altkristallin noch weitgehend vorhanden. Detaillierte strukturelle und mikrogefügekundliche Untersuchungen der Altkristallineinheiten (Gneise, Glimmerschiefer, Amphibolite etc.) sollen dazu beitragen, die bisher kaum verstandene präalpidische Kinematik sowie die beteiligten Deformationsmechanismen und -bedingungen zu entschlüsseln. Erste U-Th-Pb-Datierungen von Monaziten mit der EMP-Methode belegen, dass die präalpidische Metamorphose im Perm stattgefunden haben muß. Weitere geochronologische Untersuchungen sollen helfen, die noch fehlenden Zeitmarken im Altkristallin festzulegen. Konventionelle U-Pb-Datierungen von Monazit und Zirkon werden es erlauben, das Alter der präalpidischen Metamorphose erstmals sehr exakt zu datieren. Darüber hinaus sollte sich mit dieser Methode auch das Protolithalter zweier neu aufgefundener Orthogneiskomplexe bestimmen lassen. Im Hinblick auf eine ICDP-Bohrung in der Mesara-Ebene Mittelkretas kommt der Untersuchung des Altkristallins keine unbedeutende Rolle zu, da nicht ausgeschlossen werden kann, dass Altkristallin auch von der Bohrung angetroffen werden wird.

Fossile Faunen und Floren Kretas/Albaniens und ihre stratigraphische und ökologische Bedeutung

Das Projekt "Fossile Faunen und Floren Kretas/Albaniens und ihre stratigraphische und ökologische Bedeutung" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Münster, Geologisch-Paläontologisches Institut und Museum durchgeführt. Im Anschluss an ältere, vor allem in der zweiten Hälfte der achtziger Jahre durchgeführte Untersuchungen in Griechenland und später Albanien sind einige ergänzende Geländearbeiten mit Kollegen der genannten Länder geplant, wozu alleine Reisemittel beantragt werden. Die biostratigraphisch ungegliederten Plattenkalke des Lefka-Gebirges führen nach Funden auf sekundärer Lagerstätte offensichtlich Fossilien, die im Anstehenden gesucht werden sollen. Die besonders von unserer Arbeitsgruppe gut untersuchten neogenen marinen Schichten Kretas sollen jetzt zusätzlich isotopen-stratigraphisch erfasst werden, wozu eine Mitarbeiterin die Proben nehmen muss. Rezente und fossile Algen-Vermetiden-Riffe Westkretas sind einer ersten Untersuchung unterzogen worden, jedoch fehlt noch eine quantitative Aufnahme bzw. Beprobung. Im Rahmen eines größeren Projektes über die Molassesedimente in der albanischen periadriatischen Depression wird ein Mitarbeiter an ausgewählten Profilen Beprobungen zur Untersuchung des Mikro- bzw. schwerpunktmäßig des Nannoplanktons durchführen und im Rahmen einer Dissertation untersuchen.

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