Vom Land Brandenburg liegen 93 Kartenblätter der Luftbildkarte 1 : 25 000 aus dem Luftbildwerk des Deutschen Reiches (hergestellt in den Jahren 1936 bis 1943) vor. Die Luftbildaufnahmen wurden von der Luftwaffe erstellt und von der HANSA-Luftbild GmbH als Luftbildkarte 1 : 25 000 auf Papier hergestellt. Sie dienten zur Herstellung der TK25 und Zwecken der Kriegsführung. Heute sind sie Zeugnis der damaligen Landschaftssituation.
Das Projekt "Meinungs- und Akzeptanzanalyse zur Neugestaltung des historischen Schlossparks von March-Hugstetten" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Freiburg, Institut für Geo- und Umweltnaturwissenschaften, Professur für Landespflege durchgeführt. Moderne Planungen sollten möglichst früh die Meinungen und Wünsche zentraler Stakeholder aufnehmen und konkrete Umsetzungsgedanken daran ausrichten. Die Meinungs- und Akzeptanzanalyse zur Sanierung des historischen Schlossparks von March-Hugstetten bei Freiburg setzt dieses Postulat um. Nach dem historischen Plan von 1853 war der Hugstetter Schlosspark ein englischer Landschaftsgarten mit vielgestaltigen Bau- und Gartenelementen. Im 19. Jahrhundert galt er als einer der schönsten Englischen Gärten in Süddeutschland. Heute befindet er sich in einem verwilderten Zustand. Die Bauelemente sind weitgehend verfallen. Hochgewachsene Bäume stören die Sichtbeziehungen in die umgebende Landschaft. Gehölze gedeihen auf den einst ausgedehnten Freiflächen, nur noch wenige Wege sind begehbar. Vor diesem Hintergrund soll der ursprüngliche Charakter des englischen Landschaftsgartens in den kommenden Jahren in einer Zusammenarbeit von Gemeinde, Denkmalpflege und Naturschutz wiederhergestellt, entwickelt und geschützt werden. Im Rahmen der ersten Planungsphase wurde das Meinungsbild verschiedener Stakehöldergruppen (Grundstückseigentümer, Gemeindevertreter, Fachleute der Naturschutz- und Forstverwaltung sowie der Denkmalpflege) zu diesem Vorhaben in problemzentrierten Leitfadeninterviews erhoben. Erwartungsgemäß waren die Ansichten nicht einheitlich. Deutliche Kontroversen traten zu Tage. Im Vorfeld der Umsetzungsplanung kommt es jedoch darauf an, eine möglichst weitreichende Übereinstimmung zwischen den zentralen Stakeholdern zu erarbeiten. Die Konsens- bzw. Kompromissfindung wird im Februar 2006 im Rahmen eines Round-Table-Workshops angestrebt, während dem die Interviewergebnisse vorgestellt und im Expertenplenum diskutiert werden.
Das Projekt "MERCW - Modelling of Environmental Risks related to sea-dumped Chemical Weapons" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Bonn, Institut für Informatik, Abteilung II Computer Graphik durchgeführt. The MERCW project focuses on the study of chemical munition dump sites in the Baltic Sea and Skagerrak area. Through focused site investigations an assessment will be made of the ecological risks related to the dumped warfare for the marine ecosystem and people. The main objectives of the project involve: a) to develop and apply innovative, integrated geophysical, geo- and hydrochemical, hydrographical, and hydrobiological site investigations; b) to evaluate and model the release, migration and degradation of toxic compounds as well as their degradation products in the environment; c) to develop a regional ecological risk assessment model; d) to illustrate the results from the risk assessment using innovative visualisation; e) to develop an indicator concept for use in decision-making based an the DPSIR-concept.
Das Projekt "Der Persisch-Arabische Golf: Umweltgefaehrdung, Schadenserkennung, Schadensbewertung am Beispiel des Meeresbodens" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Kiel, GEOMAR Forschungszentrum für marine Geowissenschaften durchgeführt. Die marine Umwelt des Persisch-Arabischen Golfes ist in den vergangenen Jahren betraechtlich geschaedigt und im Zuge der Kriegshandlungen einer katastrophalen Zufuhr an Kohlenwasserstoffen ausgesetzt worden. Diese Schaedigungen koennen in ihren lokalen Auswirkugnen vermutlich vor allem auf dem Meeresboden beobachtet und in ihrem Aussmass anhand des Sauerstoffverbrauches gegenueber der Vorkriegssituation bewertet werden. Durch dieses Projekt soll eine Bewertung der kurz, mittel- und langfristigen Schaedigung der marinen Umwelt am Beispiel des Meeresbodens erreicht werden.
Das Projekt "Naturerfahrungsräume im Wohnumfeld von Kindern - Evaluation des Modellprojektes: Naturerfahrungsräume für Kinder" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von FIFAS Freiburger Institut für angewandte Sozialwissenschaft e.V. durchgeführt. Es wird untersucht, in welcher Weise Kindern (zwischen 6 und 12 Jahren) im städtischen Raum Möglichkeiten des Naturkontaktes geboten werden. Von April bis Oktober 2003 wurden in den Städten Freiburg, Stuttgart, Karlsruhe und Nürtingen Kinder, die in 'Naturerfahrungsräumen' (natürliche, weitgehend ungestaltete Flächen wie Hügel, Bachufer etc.) und auch Kinder, die auf konventionellen Spielplätzen spielten, beobachtet und befragt (standardisierte Interviews). Der Fokus liegt dabei auf dem Spielverhalten der Kinder, bzw. der Frage, welche Unterschiede sich im Spielverhalten auf unterschiedlich ausgestatteten Flächen ausmachen lassen. Daran angeschlossen erfolgte eine postalische Befragung von Eltern von Kindern in der entsprechenden Altersklasse, die einerseits die oben genannten Fragestellungen weiter vertiefte und andererseits zusätzliche Informationen über den außerhäuslichen Aktionsradius der Kinder, ihr Zeitmanagement etc. lieferte. Mit der Untersuchung sollen unter anderem bessere Grundlagen für die Planung von Spielangeboten für Kinder im Freien erarbeitet werden.
Das Projekt "Israelische Siedlungen in der Westbank einschliesslich Ost-Jerusalem - Rabins Siedlungspolitik waehrend der Regierungszeit 1992-1995" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Hochschule für Politik München durchgeführt. Die juedische Besiedlung Palaestinas, der Beginn des Nahostkonfliktes; der Sechs-Tage-Krieg, Ausgangspunkt der juedischen Siedlungstaetigkeit; die Siedlungstaetigkeit in den besetzten Gebieten im Lichte des Voelkerrechts Jerusalem, die Heilige Stadt; die Verwaltung in den besetzten Gebieten; die Beschlagnahme von Land - Basis der Siedlungspolitik; die Leitmotive der Besiedlung: Sicherheitsinteresse und Sicherung der Wasserversorgung, die Strategien fuer die Besiedlung der besetzten Gebiete; die Siedler - die Palaestinenser; die Einflussnahme der USA als ausserregionaler Akteur; die Person Yitzhak Rabin, die Regierung, Rabins Siedlungspolitik; der Friedensprozess mit den Palaestinensern.
Das Projekt "Untersuchungen zur Reduzierung von Verschleppungen und Kreuzkontaminationen bei der Herstellung von Vormischungen und Mischfutter" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Internationale Forschungsgemeinschaft Futtermitteltechnik e.V., Forschungsinstitut Futtermitteltechnik durchgeführt. Die Kundenwunschproduktion der Futtermittelindustrie ist gekennzeichnet durch eine stetige Zunahme der Rezepturen für Vormischungen und Mischfutter. Da insbesondere klein- und mittelständische Unternehmen alle Rezepturen einschließlich Medizinalfutter in einer Mehrproduktanlage herstellen müssen, steigt durch die Rezepturwechsel die Gefahr der Verschleppung kritischer Komponenten und der Kontamination nachfolgender Chargen. Damit verbunden ist ein erhöhtes Risiko für die Produktsicherheit. Aus anderen Industriezweigen bekannte Reinigungsprozeduren können aus verschiedenen Gründen nicht übernommen werden. Zur Erfassung stoff-, prozess- und anlagenspezifischer Ursachen der Verschleppung von Zusatzstoffen bei der Herstellung von Vormischungen und Mischfutter wurden deshalb, zunächst im Sinne der Aufnahme des Istzustandes, systematische experimentelle Untersuchungen mit branchencharakteristischen Mischern und Förderelementen, verschleppungskritischen Zusatzstoffen, üblichen Vormischungsträgerstoffen und Mischfuttermitteln durchgeführt. Die Untersuchungen führten zu folgenden wesentlichen Erkenntnissen: - Die absolut verschleppungsfreie Herstellung von Vormischungen und Mischfutter ist in bestehenden Mehrproduktanlagen praktisch nicht möglich. Selbst die unter Beachtung logistischer und ökonomischer Gesichtspunkte nicht realistische Herstellung von mehreren Spülchargen nach kritischen Produktwechseln bietet aufgrund des z.T. stochastischen Charakters auftretender Verschleppungen keine Gewähr für die absolut kontaminationsfreie Produktion. - Die Verschleppung ist vor allem maschinen- bzw. anlagencharakteristisch und weniger stoffspezifisch. Diagrammfehler, Fehler im Produktionsablauf sowie verschlissene Anlagenelemente (vor allem Schneckenförderer und Elevatoren) beeinflussen die Höhe der Gesamtverschleppung mehr als Rezepturunterschiede. Grundbedingung für die Gültigkeit dieser Aussage sind übliche Eigenschaften (u.a. Kohäsivität, elektrostatisches Verhalten und Staubungsverhalten) der eingesetzten Stoffsysteme. - Moderne Mischsysteme, die über vollständig öffnende Bodenklappen zur Restlosentleerung sowie über geeignete Systeme zur Applikation von Flüssigkeiten verfügen, arbeiten weitgehend verschleppungsfrei und tragen nur einen geringen Anteil zur Gesamtverschleppung in der Produktionsanlage bei. - Die professionell realisierte Flüssigkeitszugabe kann insbesondere bei Vormischungen auf Basis organischer Trägerstoffe auch verschleppungsreduzierend wirken. Der Direktkontakt zwischen Mischerelementen und Flüssigkeit (z.B. bei Unterfüllung des Mischers) ist jedoch zu vermeiden, da durch Flüssigkeitszugaben verursachte Anbackungen und Krusten mit Spülchargen kaum beseitigt werden können. - 2 - Ergebnisse orientierender Untersuchungen im Technikum-Maßstab deuten darauf hin, dass bereits durch die Herstellung einer Spülcharge mit stark reduzierter Chargengröße eine weitgehende Dekontamination einer Produktionsanlage für Mischfutter erfolgen kann. - Nach de
Das Projekt "Eine verstrahlte Landschaft - Was heisst das? Kann man sie dekontaminieren? Ansaetze zur Aufwandberechnung" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Forum für verantwortbare Anwendung der Wissenschaft (Basel) durchgeführt. Verschiedene Ursachen koennen zur Verstrahlung einer Landschaft fuehren: Atomwaffenunfall ohne (Bsp. Palomares, Thule) oder mit nuklearer Explosion (Bsp. Rongelap), Unfaelle im Brennstoff/Sprengstoff-Zyklus (Bsp. Ostkueste der Irischen See/Windscale, wahrsch. Chelyabinsk im Ural), AKW-Unfaelle (Three Mile Island als Grenzfall/Modellfall). Unsere Modellstudie: Die Schweiz als Randzone in einem Atomkrieg nach 1 Mt Bodenexplosion suedlich Belfort (B) bei Westwind. Kritische Analyse von Unterlagen ueber Verstrahlungsgrad, -art, -umfang und -dauer, Gueltigkeit bzw. Interpretation der 7ner-10er-Regel ueber das Abklingen der Bodenstrahlung. Dekontaminierung: Definition, Zielsetzung und Randbedingungen. Aufwandkatalog und Versuch, die Explosionsfolgen auf die Randzone in ihren Vernetzungen vorstellbar zu machen. Ansaetze zur Aufwandberechnung fuer die Dekontaminierung einer im Falloutgebiet liegenden Gemeinde (Standortgemeinde FoW) mit gemeindeeigenen Mitteln unter normalen Arbeitsbedingungen und vergleichsweise unter Strahlenschutzbedingungen.
Das Projekt "Abschätzung ausgewählter POPs (PCBs, PCDDs/Ps, POCPs) aus im Zuge des Krieges im ehemaligen Jugoslawien angefallenen Abfällen in der Atmosphäre und in aquatischen Ökosystemen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Umweltbundesamt GmbH durchgeführt. A great part of the former Yugoslavia has recently been encompassed by warfare. The Karstic region warrants particular attention because of its exceptional ecological vulnerability to technological and hazardous wastes. Research on the environmental impact of warfare has shown that many sorts of highly stable organic contaminants have entered the environment because the whole range of the various materials used in enterprises, infrastructures and households produce dangerous ecotoxic, highly stable organic substances as a result of the various types of devastation that occur during warfare, especially burning. For this reason, it is necessary to investigate the levels and fate of POPs in those areas of the former Yugoslavia, which were affected by the recent war, especially the places where electrical transformer stations were destroyed.
Das Projekt "Verhaeltnis internationaler Umweltabkommen zu Militaeraktivitaeten" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Bodansky durchgeführt. Das Forschungsvorhaben soll den Konfliktbereich zwischen militaerischen Aktivitaeten in bewaffneten Konflikten und der Anwendung bzw. dem Geltungsbereich internationaler Umweltschutzabkommen sowie allgemeiner Regelungen des Voelker- und Kriegsvoelkerrechts bearbeiten. In bewaffneten Konflikten sind vor allem zwei umweltbezogene Fragestellungen von Interesse. Zum einen stellt sich die Frage der Erhaltung und des Schutzes der Natur im Gebiet der Auseinandersetzung vor militaerischen Aktivitaeten, etwa in besonders schuetzenswerten Gebieten, die zum Weltnaturerbe gehoeren. Zum anderen interessiert die Frage der Vermeidung umweltgefaehrdender militaerischer Praktiken. Dazu gehoert etwa der besondere Schutz umweltsensitiver Anlagen (Deiche, Nuklearanlagen, Chemieanlagen etc.). Inhalt des Vorhabens sollen auch Fragen der Haftung und der individuellen strafrechtlichen Verantwortlichkeit sein. Das Vorhaben soll die Frage der voelkerrechtlichen Geltung des Umweltrechts im Verhaeltnis zum Militaer klaeren. Es soll eine Analyse der bestehenden Regelungen und eventueller Regelungsluecken enthalten. In weiteren Schritten koennten im Bedarfsfall weitere Regeln zur Beachtung des Umweltschutzes in bewaffneten Konflikten vergleichbar mit der Haager Landkriegsordnung oder der Genfer Konvention entwickelt werden. Die bestehenden Regelungen in Artikel 55 im 1. Zusatzprotokoll zu den Genfer Abkommen und im Uebereinkommen ueber das Verbot der militaerischen oder sonstigen feindseligen Nutzung umweltveraendernder Techniken regeln den Fall nur sehr unvollstaendig. Das Vorhaben ist fuer das Montevideo III-Programm relevant.