Das Projekt "Handlungsoptionen fuer Baden-Wuerttemberg im Klimaschutz" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Leibniz Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung GmbH, Forschungsbereich Umwelt- und Ressourcenökonomik, Umweltmanagement durchgeführt. Die Studie diskutierte Möglichkeiten zur zielkonformen und kosteneffizienten nationalen bzw. europaweiten Umsetzung der durch das Kioto-Protokoll zur UN-Klimarahmenkonvention festgelegten Reduktionsziele für Treibhausgasemissionen. Ausgangspunkt war die Analyse der Ergebnisse der internationalen Klimaverhandlungen, der in ihrem Rahmen diskutierten Instrumente (Joint Implementation, Clean Development Mechanism, Emissionsrechtehandel) sowie der klimapolitischen Ziel- und Instrumentendiskussion in Europa und Deutschland seit Kioto. Die Studie stellte Überlegungen zu den Transaktionskosten der Implementierung und Umsetzung umweltpolitischer Maßnahmen im Allgemeinen und von Zertifikatesystemen im Besonderen an und wendete sie auf die Verhältnisse in Deutschland an. Weiterhin erfolgte eine Auswertung frühzeitiger auf Emissionsrechtehandel basierender Vermeidungsaktivitäten in den USA, in Kanada und in einem privaten Unternehmen. Eine abschließende rechtliche Prüfung bezog sich auf die Kompetenz zur Implementierung eines CO2-Zertifikatemodells auf deutscher oder europäischer Ebene und setzte sich insbesondere mit verfassungsrechtlichen Fragen auseinander.