Das Projekt "Integrierter Umweltschutz in der Glas- und Keramikindustrie: Unterdruckläutern: Ein umweltfreundliches Verfahren zur Herstellung von Spezialgläsern" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Schott Glas, Forschung und Technologieentwicklung durchgeführt. Im geplanten Projekt wird ein Verfahren zur umweltfreundlichen Läuterung von Spezialgläsern durch Anwendung von Unterdruck entwickelt. Die Umweltentlastung begründet sich auf die Primärvermeidung von toxisch chemischen Läutermitteln und die Energieeinsparung, die aus der Senkung der Läutertemperatur resultiert. Da die Unterdruckläuterung das einzige Verfahren ist, dass den Partialdruck für alle in einer Glasschmelze vorhandenen Gase signifikant senken kann, werden zusätzlich Produktivitätssteigerungen und Qualitätsverbesserungen erwartet. Die Unterdruckläuterung wird innerhalb des Projektes exemplarisch für Borosilicatgläser entwickelt. Sie ist jedoch universell für alle Gläser einsetzbar. Die Übertragung auf einen Produktionsmaßstab erfolgt in einer dem Projekt nachgeschalteten Phase. Zur Zielerreichung sind sowohl grundlegende Laborarbeiten als auch der Nachweis eines kontinuierlichen Betriebes notwendig, der mit Hilfe einer Versuchsanlage im Maßstab von 1 t/Tag erbracht wird.