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s/labrador see/Labradorsee/gi

Schwerpunktprogramm (SPP) 527: Bereich Infrastruktur - Integrated Ocean Drilling Program/Ocean Drilling Program (IODP/ODP), Teilprojekt: MIS -11: Ein Super-Interglazial mit verstärkter Atlantischen Tiefenwasser Zirkulation

Das Projekt "Schwerpunktprogramm (SPP) 527: Bereich Infrastruktur - Integrated Ocean Drilling Program/Ocean Drilling Program (IODP/ODP), Teilprojekt: MIS -11: Ein Super-Interglazial mit verstärkter Atlantischen Tiefenwasser Zirkulation" wird/wurde gefördert durch: Deutsche Forschungsgemeinschaft. Es wird/wurde ausgeführt durch: Universität Heidelberg, Institut für Umweltphysik.Die atlantische meridionale Zirkulation (AMOC) ist wesentlicher Bestandteil der Wärmeflüsse im Klimasystem, deren Veränderung in Bezug auf den künftigen Klimawandel nur schwer vorherzusagen ist. In diesem Projekt richten wir unseren Blick in die Vergangenheit auf das Marine Isotopenstadium (MIS) 11, dass vor rund 410,000 Jahren mit ähnlichen Orbitalparametern zu einer rund 30,000 Jahre andauernden Warmzeit geführt hat. Ein großer Teil des Grönländischen Eisschilds war abgeschmolzen und folglich der Meeresspiegel deutlich gegenüber heute erhöht. Traditionelle Nährstoff-Spurenstoffe liefern Hinweise auf eine starke Tiefenwasserbildung zu dieser besonderen Warmzeit. Um die Herkunft der Wassermassen, deren Strömungswege sowie die Mischungsverhältnisse zu rekonstruieren, hat sich das Isotopenverhältnis 143Nd/144Nd in der authigenen Phase von Tiefseesedimenten als sehr nützlicher Spurenstoff erwiesen. Im Rahmen dieses Projekts, haben wir die Nd-Isotopie aus authigenen Fe-Mn Ablagerungen an zahlreichen ODP/IODP Sedimentkernen, für die Dauer des MIS-11 und der vorangegangenen Eiszeit MIS-12 extrahiert. Im Atlantik ist eine deutliche Zunahme weniger radiogenen Neodyms meßbar, die wahrscheinlich eine stärkere Tiefenwasserbildung selbst in Zeiten einen verstärkten Eisverlustes in Grönland aufweist. Die untersuchten Sedimente bilden den gesamten tiefen Atlantik von Nord nach Süd ab, sowie einige Regionen mit direktem regionalen Einfluß auf die Nd-Isotopie. Neben einer starken Tiefenzirkulation während MIS-11 konnte auch ein wichtiger Beitrag von Wasser aus der Arktis (nahe der Island-Schottland-Schwelle), sowie ein langanhaltender Einfluss von Wasser der Labrador See nachgewiesen werden. Im tiefen Westatlantik sind über den gesamten Zeitraum des Interglazials sehr unradiogenen Nd Isotopenwerte vorzufinden. In diesem Fortsetzungsprojekt, möchten wir die zeitliche Auflösung der Nd-Isotopenuntersuchungen einiger Sedimentkerne aus der Labradorsee und dem Kapbecken verbessern und die Publikation der Ergebnisse mit Fokus auf den Vergleich von MIS-11 und einem zukünftig wärmeren Klima vorantreiben und bewerten.

Marine Seismic Survey Profiles (MSSP)

During the period from 1974 to 2023 various cruises from BGR acquired seismic lines worldwide. The aim of these marine expeditions were a detailed survey of the geological structure of seabed.

Rekonstruktion der Variabilität von radiogenen Isotopensignaturen des Labradorwassers und dessen Stärke im Holozän

Das Projekt "Rekonstruktion der Variabilität von radiogenen Isotopensignaturen des Labradorwassers und dessen Stärke im Holozän" wird/wurde gefördert durch: Deutsche Forschungsgemeinschaft. Es wird/wurde ausgeführt durch: Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung Kiel (GEOMAR), Forschungsbereich 1: Ozeanzirkulation und Klimadynamik.Tiefenwassermassen, die in der Labradorsee gebildet werden (LSW), sind eine wichtige Komponente der Atlantischen Meridionalen Umwälzzirkulation (AMOC), die signifikant zur Bildung von Nordatlantischem Tiefenwasser (NADW) beiträgt. Ausgeprägte Einbrüche der NADW-Bildungsraten der Vergangenheit ereigneten sich beispielsweise während des Übergangs von der letzten Kaltzeit zur jetzigen Warmzeit. Solche Zirkulationsänderungen spielten eine kritische Rolle bei der Steuerung des Klimas der Nordhemisphäre auf verschiedenen Zeitskalen des Spätquartärs und werden auch für die nahe Zukunft prognostiziert. Die Änderungen waren eng an das LSW gekoppelt, aber seine genaue Rolle und Variabilität der Vergangenheit sind unklar. Um diese Wissenslücke zu füllen, sollen die radiogenen Neodym(Nd)-Isotopensignaturen der Tiefenwassermassen im Untersuchungsgebiet aus marinen Sedimenten extrahiert werden und so die der Wassermassenmischung und Ozeanzirkulation der Vergangenheit im westlichen Nordatlantik und in der Labradorsee rekonstruiert werden. Dies wird durch die spezifischen Signaturen ermöglicht, die die Wassermassen in ihren Quellgebieten durch Verwitterungseinträge annehmen. Eine schwächere und flachere Umwälzzirkulation wurde für das letzte Glazial rekonstruiert und kam während der sogenannten Heinrich-Events fast völlig zum Erliegen, was in beiden Fällen die durch die Advektion von Tiefenwasser aus dem Südozean kompensiert wurde. Im Gegensatz dazu war das frühe Holozän von sehr stark unradiogenen Nd-Isotopensignaturen gekennzeichnet, was auf eine sogar stärkere Umwälzzirkulation als heute hindeutet, wahrscheinlich gesteuert von erhöhter Konvektion des LSW. Eine grundlegende Voraussetzung für diese Interpretationen ist, dass die Wassermassen-Mischungsendglieder inklusive des LSW über die Zeit genau bestimmt werden können, was genau das Ziel des beantragten Projekts ist. Wenn signifikante Änderungen der Verwitterungseinträge die LSW-Signatur in der Vergangenheit veränderten, hätte das fundamentale Auswirkungen auf die Interpretation der bisher im Nordatlantik gewonnenen Nd-Isotopenzeitserien. Hier wird eine detaillierte Untersuchung der Variabilität der Wassermassenendglieder für den westlichen Nordatlantik seit dem frühen Holozän beantragt, die Schlüsselgebiete des Kanadisch-Arktischen Archipel, den Lancaster Sound, die Nares Strait und die Hudson Strait umfasst. Diese Untersuchungen sollen durch die Bestimmung der radiogenen Meerwasser-Hafnium(Hf)-Isotopie der Vergangenheit an den gleichen Proben ergänzt werden, die sich als hochsensitiver Wassermassentracer in der heutigen Labradorsee erwiesen haben. Das Projekt soll an außergewöhnlich gut charakterisierten Sedimentkernen durchgeführt werden, die gut erhaltene karbonatische Mikrofossilien enthalten und so hochaufgelöst datiert werden können.

Marine Seismic Survey Profiles (MSSP) (WMS)

During the period from 1974 to 2018 various cruises from BGR acquired seismic lines worldwide. The aim of these marine expeditions was a detailed survey of the geological structure.

Processed seismic data of Cruise Nares 2001

The Scientific staff and crew onboard CCGS Louis S. St. Laurent (LSL) returned September the 10th, 2001 from a scientific expedition to the Nares Strait, the northernmost waterway connecting the Arctic and Atlantic oceans. The data format is Society of Exploration Geophysicists SEG Y. The ice conditions in the strait required the support of Canada's largest ice breaker. The ship was a versatile platform for 34 scientists to accomplish their marine investigation. The LSL has a history of supporting international scientific expeditions including an oceanographic transect of the Arctic Ocean in 1994 and a biological study of the Canadian Arctic Islands in 1999. Germany (Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe, BGR) and Canada (Geological Survey of Canada) undertook a 5-week scientific cruise to study and explore the geological structure and evolution of the Nares Strait. The primary objective was the study of structural features relating to the formation of the Arctic Ocean and, in particular, the study of the Wegener Fault. This fault is a linear boundary between Greenland and Ellesmere Island which was noted by the German scientist Alfred Wegener in 1915 and later became the subject of a major scientific controversy. The co-operative cruise, which was planned over a period of 2 years, provided the basis for a wide range of scientific investigations, from marine seismic work and climate change studies through airborne magnetic investigations to geodetic survey measurements and geological sampling onshore. Systematic geophysical offshore studies in this key area had not been undertaken before. Where towing of seismic equipment was not possible because of ice coverage, magnetic maps were made using a helicopter-borne magnetic sensor system. Sediment and water samples taken during the cruise provide information on changes in climate and sea ice cover from the last ice-age to the present. An 11 m-long sediment core from outer Jones Sound is the longest core ever taken in the Canadian Arctic channels and holds clues to the detailed climate history of northern Baffin Bay.

Regionale Atlantikzirkulation im Globalen Wandel - Vorhaben: Vorhersagen dekadischer atlantischer und europäischer Klimavariationen und Zirkulations- und Wassermassenänderungen auf dem Nordwesteuropäischen Schelf^RACE^Robust and Reliant Automotive Computing Environment for Future eCars - Teilvorhaben: Optimierung der Gesamtfahrzeugeffizienz und der Reichweitenangabe durch ein prädiktaves, navigationsgekoppeltes Energiemanagement^Regionale Atlantikzirkulation im Globalen Wandel - Vorhaben: Zirkulations- und Wassermassenänderungen im subpolaren Nordatlantik^Vorhaben: Schlüsselprozesse für Zirkulationsänderungen im Nordpolarmeer und Wechselwirkungen mit dem Nordatlantischen Stromsystem, Regionale Atlantikzirkulation im Globalen Wandel - Vorhaben: Beobachtungen, Simulation und Synthese (multi-) dekadischer Schwankungen der Atlantikzirkulation

Das Projekt "Regionale Atlantikzirkulation im Globalen Wandel - Vorhaben: Vorhersagen dekadischer atlantischer und europäischer Klimavariationen und Zirkulations- und Wassermassenänderungen auf dem Nordwesteuropäischen Schelf^RACE^Robust and Reliant Automotive Computing Environment for Future eCars - Teilvorhaben: Optimierung der Gesamtfahrzeugeffizienz und der Reichweitenangabe durch ein prädiktaves, navigationsgekoppeltes Energiemanagement^Regionale Atlantikzirkulation im Globalen Wandel - Vorhaben: Zirkulations- und Wassermassenänderungen im subpolaren Nordatlantik^Vorhaben: Schlüsselprozesse für Zirkulationsänderungen im Nordpolarmeer und Wechselwirkungen mit dem Nordatlantischen Stromsystem, Regionale Atlantikzirkulation im Globalen Wandel - Vorhaben: Beobachtungen, Simulation und Synthese (multi-) dekadischer Schwankungen der Atlantikzirkulation" wird/wurde gefördert durch: Bundesministerium für Bildung und Forschung. Es wird/wurde ausgeführt durch: Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung Kiel (GEOMAR).Ziel des beantragten Verbundvorhabens ist es, (multi-) dekadische Schwankungen der Atlantikzirkulation als Teil des globalen Wandels zu beobachten, zu simulieren und ihre regionalen Auswirkungen auf gesellschaftliche relevante Prozesse wie Klimawandel, Meeresspiegel und Ökosystem im Atlantischen Raum zu erfassen. Die vier Teilprojekte des GEOMAR bearbeiten zentrale Komponenten: Beobachtungen der Randstromzirkulation und ihrer Änderungen am Westrand des tropischen Südatlantiks im Warmwasserpfad der MOC (TP A1.1). Exportschwankungen am Ausgang der Labradorsee (TP A2.2) mit Beobachtungen durch ein verankertes Array und Schiffsmessungen am Ursprung des Kaltwasserzweiges der MOC. Ozeanmodellierung zur Bedeutung nord- und südhemisphärischer Erzeugungsmechanismen dekadischer Zirkulationsschwankungen und ihrer regionalen Auswirkungen auf Meeresströmungen, Meeresspiegel und marine Umweltbedingungen (TP A3.1). Gekoppelte Modellierung zu Untersuchungen dekadischer Schwankungen der Atlantischen Umwälzbewegung (TP A1.4), mit dem Ziel die Rolle des Antriebs (Wind, Thermohalin) regional und überregional zu verstehen. Arbeitsplanung1) fortlaufende Feldarbeiten mit Verankerungen, Datenanalysen und -bereitstellung 2) Weiterentwicklung und Betrieb der Modelle (Ozeanmodelle und gekoppeltes Klimamodell) für Analysen und zur Bereitstellung von Modellprodukten für den Verbund3) Prozessuntersuchungen mit Beobachtungen und Modell4) Synthese von Modell/Beobachtungen und Veröffentlichung der Ergebnisse.

Regionale Atlantikzirkulation im Globalen Wandel - Vorhaben: Vorhersagen dekadischer atlantischer und europäischer Klimavariationen und Zirkulations- und Wassermassenänderungen auf dem Nordwesteuropäischen Schelf^RACE^Robust and Reliant Automotive Computing Environment for Future eCars - Teilvorhaben: Optimierung der Gesamtfahrzeugeffizienz und der Reichweitenangabe durch ein prädiktaves, navigationsgekoppeltes Energiemanagement^Vorhaben: Schlüsselprozesse für Zirkulationsänderungen im Nordpolarmeer und Wechselwirkungen mit dem Nordatlantischen Stromsystem, Regionale Atlantikzirkulation im Globalen Wandel - Vorhaben: Zirkulations- und Wassermassenänderungen im subpolaren Nordatlantik

Das Projekt "Regionale Atlantikzirkulation im Globalen Wandel - Vorhaben: Vorhersagen dekadischer atlantischer und europäischer Klimavariationen und Zirkulations- und Wassermassenänderungen auf dem Nordwesteuropäischen Schelf^RACE^Robust and Reliant Automotive Computing Environment for Future eCars - Teilvorhaben: Optimierung der Gesamtfahrzeugeffizienz und der Reichweitenangabe durch ein prädiktaves, navigationsgekoppeltes Energiemanagement^Vorhaben: Schlüsselprozesse für Zirkulationsänderungen im Nordpolarmeer und Wechselwirkungen mit dem Nordatlantischen Stromsystem, Regionale Atlantikzirkulation im Globalen Wandel - Vorhaben: Zirkulations- und Wassermassenänderungen im subpolaren Nordatlantik" wird/wurde gefördert durch: Bundesministerium für Bildung und Forschung. Es wird/wurde ausgeführt durch: Universität Bremen, Institut für Umweltphysik, Abteilung Ozeanographie.Das Projekt hat zum Ziel, die regionalen Schwankungen in Transporten und Eigenschaften von Wassermassen an Schlüsselstellen des subpolaren Nordatlantiks besser zu verstehen. Zu den relevanten Zeitserien, die in diesem Projekt gemessen und deren Variabilität untersucht wird gehören: (1) Bestimmung der LSW Bildungsraten und Eigenschaften des LSW sowie seine Ausbreitung im Nordatlantik; (2) Zusammenhang der LSW Bildung und Ausbreitung mit Wärme- und Frischwasseranomalien im Ostatlantik; (3) Rolle der Wirbel für den Transport von T/S Anomalien und die Lage der Subpolarfront am Mittelatlantischen Rücken (4)Zusammenhang zwischen dem Nordatlantikstrom NAC bei 47N im Westbecken und Schwankungen am Einstrom in den Nordostatlantik; (5) Zusammenhang der NAC Schwankungen mit der Variabilität im Randstromtransport Im Projekt sind zwei Schiffs-Expeditionen geplant (2013 und 2015), weitere Fahrten ins Untersuchungsgebiet werden aus anderen Mittel bestritten: Durchgeführt werden Feldmessungen (CTD, LADCP, vm-ADCP)2013 und 2015, verankerte Sensoren (T/S Microcats, akustische Strömungsmesser, PIES) im Randstrom und am Mittelatlantischen Rücken. Die Auswertung der Beobachtungen finden zusammen mit Altimetrie (SSH) und den Argo - Profilen, und historischen Daten, statt sowie der Auswertung von hoch auflösenden Modellen.

Processed seismic data of Cruise BGR 1977

A geophysical reconnaissance survey was carried out in the Labrador Sea and Davis Strait between July and September 1977 by BGR. The data format is Society of Exploration Geophysicists SEG Y. The survey was executed on the research vessel MS Explora. The seismic, magnetic and gravity data from 5931 line-kilometers on 21 lines were recorded on magnetic tape. A 24-fold coverage technique was used with 48 seismic channels (traces), with a 2400m streamer cable, and 23.45 l airgun array. A full integrated computerized satellite navigation system (INDAS III) served as positioning system. Based on a preliminary interpretation of the seismograms, the Labrador Sea was devided into an eastern (Greenland) and western (Canadian) area, seperated by the Mid Labrador Ridge. Within the eastern part of the Labrador Sea the Pre-Cenozoic sediments show three distinct layers, traceable over the entire Greenland area of the sea. In the Cenozoic layer olisthostromes occur. The highest apparent velocity determined from sonobuoy data was 9.26 km/sec. The calculated refractor lies at a depth of approximately 13 km. The seismic section from the sediments on the Canadian side of the Labrador Sea show a uniform series of thick sediments below the Cenozoic cover. The highly disturbed basement is often masked by the multiple reflections from the seafloor. Statements about the nature and structure of the basement can only be made after processing data.

Veränderungen im Süßwassergehalt des Arktischen Ozeans in den Jahren 2006-2008 im Vergleich zu 1992-1999

Das Projekt "Veränderungen im Süßwassergehalt des Arktischen Ozeans in den Jahren 2006-2008 im Vergleich zu 1992-1999" wird/wurde ausgeführt durch: Stiftung Alfred-Wegener-Institut für Polar- und Meeresforschung e.V. in der Helmholtz-Gemeinschaft (AWI).Die Studie kommt zu dem Ergebnis, dass der Süßwassergehalt des oberen Arktischen Ozeans seit den 1990er Jahren um etwa 20 Prozent zugenommen hat. Das entspricht einem Anstieg von ca. 8.400 Kubikkilometern und hat dieselbe Größenordnung wie die Menge an Süßwasser, die im Mittel jährlich aus diesem Meeresgebiet in flüssiger oder gefrorener Form exportiert wird. Der Gehalt an Süßwasser im oberflächennahen Arktischen Ozean steuert, ob Wärme vom Ozean an die Atmosphäre oder an Eis abgegeben wird. Er wirkt sich auch auf die globale Ozeanzirkulation aus. Etwa zehn Prozent der globalen Festlandsabflüsse münden über die sibirischen und nordamerikanischen Flüsse in die Arktis, dazu kommt relativ salzarmes Wasser aus dem Pazifik. Dieses Süßwasser legt sich als leichte Schicht auf die tieferen salzreichen Ozeanschichten und koppelt damit auch deren Wärme von Eis und Atmosphäre weitgehend ab. Veränderungen dieser Schicht sind daher wichtige Steuergrößen für den sensiblen Wärmehaushalt der Arktis. Es ist zu erwarten, dass die zusätzliche Süßwassermenge im oberflächennahen Arktischen Ozean in den kommenden Jahren in den Nordatlantik ausströmen wird. Die Menge des aus der Arktis strömenden Süßwassers beeinflusst die Tiefenwasserbildung in der Grönlandsee und der Labradorsee, und hat damit Auswirkungen auf die globale Umwälzzirkulation des Ozeans. Insgesamt über 5.000 gemessene Salzgehaltsprofile wurden ausgewertet. Um die Tiefenverteilung des Salzgehalts zu messen, wurden Sonden von Schiffen aus eingesetzt oder an großen Eisschollen angebracht, so dass die Daten während der Eisdrift aufgezeichnet wurden. Auch Messwerte von U-Booten gingen in die Analysen ein. Ein Großteil der Daten stammt aus Expeditionen während des Internationalen Polarjahres 2007/08.Die starken Veränderungen in den oberen Wasserschichten bestehen in erster Linie aus einer Abnahme des Salzgehalts. Ein weiterer aber geringerer Effekt ist, dass die salzarmen Schichten mächtiger sind als früher. Der Süßwassergehalt des Arktischen Ozeans kann durch vermehrte Meereis- oder Gletscherschmelze, Niederschläge, oder über Flusseinträge zunehmen. Ein geringerer Export von Süßwasser aus der Arktis - in Form von Meereis oder flüssig - führt ebenfalls dazu, dass der Süßwassergehalt steigt. Die Autoren der Studie nennen veränderten Export von Süßwasser und veränderte Einträge aus den küstennahen Bereichen Sibiriens in den zentralen Arktischen Ozean als wahrscheinlichste Gründe. Mit Hilfe des gekoppelten Ozean-Meereis-Modells NAOSIM wurden die beobachteten Vorgänge simuliert. Die Modellexperimente erlauben, längere Zeiträume zu untersuchen, also auch Zeiten abzubilden, für die keine Messdaten vorliegen. Das Modell liefert auch wichtige Einblicke in die Ursachen des an- und abschwellenden Süßwassergehaltes und zeigt die große Bedeutung des lokalen Windfeldes. Messungen und Modell zeigen darüber hinaus, dass die Veränderungen des arktischen Süßwassergehaltes weit größere Gebiete umfassen als bisher angenommen.

AP 1.3: Schwankungen des Süßwassertransports aus dem Nordpolarmeer^NORDATLANTIK^AP 2.1: Großskalige Schwankungen im Nordatlantischen Subpolarwirbel^AP 3.1: Zirkulations- und Ökosystemänderungen im Nordatlantik und Europäischen Nordmeer und die Wechselwirkung mit dem nordwesteuropäischen Schelf in einem regional gekoppelten Atmosphäre-Ozean-Biogeochemiemodell, Die Bedeutung des Süßwasserhaushaltes für die zukünftige Entwicklung der thermohalinen Zirkulation - Die Rolle des äquatorialen Atlantiks als Schlüsselregion für Klimaschwankungen im atlantischen Raum, Schwankungen der tiefen Randstromzirkulation am Ausgang der Labradorsee; Schwankungen der thermohalinen Zirkulation in hochauflösenden Modellen

Das Projekt "AP 1.3: Schwankungen des Süßwassertransports aus dem Nordpolarmeer^NORDATLANTIK^AP 2.1: Großskalige Schwankungen im Nordatlantischen Subpolarwirbel^AP 3.1: Zirkulations- und Ökosystemänderungen im Nordatlantik und Europäischen Nordmeer und die Wechselwirkung mit dem nordwesteuropäischen Schelf in einem regional gekoppelten Atmosphäre-Ozean-Biogeochemiemodell, Die Bedeutung des Süßwasserhaushaltes für die zukünftige Entwicklung der thermohalinen Zirkulation - Die Rolle des äquatorialen Atlantiks als Schlüsselregion für Klimaschwankungen im atlantischen Raum, Schwankungen der tiefen Randstromzirkulation am Ausgang der Labradorsee; Schwankungen der thermohalinen Zirkulation in hochauflösenden Modellen" wird/wurde gefördert durch: Bundesministerium für Bildung und Forschung. Es wird/wurde ausgeführt durch: IFM-GEOMAR Leibniz-Institut für Meereswissenschaften.Ziele: Die Abschätzung der Auswirkung der Veränderlichkeit des Systems Erde sind elementare Fragen, die unsere Gesellschaft bewegen. Um auf diese Fragen Antworten zu finden, sind zuerst die Veränderlichkeiten seiner einzelnen Komponenten zu erkennen, um deren sozio-ökonomische Auswirkungen auf die Gesellschaft frühzeitig vorherzusagen und um Handlungsempfehlungen geben zu können. Das vorliegende Projekt konzentriert sich auf die Rolle des Ozeans in diesem System. Das übergeordnete Ziel des Projektes ist die quantitative Definition der Komponenten eines Beobachtungs- und Diagnosesystems, das es in der Zukunft ermöglichen wird, den Einfluss großräumiger Veränderungen auf die regionalen Bedingungen im Nordatlantik, seinen Randmeeren und auf das europäische Festland zu ermitteln. Hiermit soll die Qualität und das quantitative Vorhersagepotential nutzungsbezogener Modelle verbessert werden. Die Arbeiten im Rahmen des Verbundprojektes umfassen die Aufarbeitung eigener und bereits erfolgter Messungen im Atlantischen Ozean zur Beschreibung des z. Zt. herrschenden bzw. gewesenen Zustandes, den vergleich mit Zustandsbeschreibungen als Funktion der Zeit mit Modellen und Abschätzungen von Auswirkungen großräumiger Veränderungen auf regionale sozio-ökonomische europäische Bedingungen. Die Bearbeitung der Fragestellungen kann nur in enger internationaler Zusammenarbeit erfolgen. Die Untersuchung der Rolle des Ozeans für das Klima, hier im Besonderen des Atlantiks, wird im Climate-Variability-and-Predictability-Projekt (CLIVAR) des Weltklimaforschungsprogramms (WCRP) international koordiniert. Daher versetzt der Verbund die deutsche Meeresforschung in die Lage, einen wesentlichen Beitrag zu dieser internationalen Gemeinschaftsaufgabe zu leisten.

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