Das Projekt "Teilprojekt-B" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Fraunhofer-Institut für Mikrostruktur von Werkstoffen und Systemen durchgeführt. Ziel des Projektes ist es, durch systematische Technologie- und Materialentwicklung den Einsatzbereich von biopolymerbasierten Verbundwerkstoffen im Baugewerbe deutlich zu erweitern. Hierzu soll konkret die Substitution von metallischen Versteifungselementen in Profilbauteilen durch biobasierte NFUD-Laminate betrachtet werden. Besonders die Entwicklung eines endlosfaserverstärkten unidirektional verstärkten Laminates unter Einsatz von buchenholzbasierten technischen Fasern und Biopolymere sowie die technologische Integration in ein kontinuierlich hergestelltes Profil stellt eine Herausforderung und damit einen Innovationssprung dar. In dem Projekt werden in AP. l Materialien für die Herstellung von UDNF-Tapes mit Buchenholzfasern ausgewählt. Im AP. 2 ist die Bewertung der Ausgangsstoffe mittels der gewählten Prüfungen durchzuführen. Im AP. 3 sind mittels des Direktextrusionsverfahrens Tapes mit unterschiedlicher Zusammensetzung herzustellen. Im AP.4 sind die hergestellten Tapes auf ihre mechanischen Eigenschaften und die Stabilität gegenüber Umweltbedingungen zu prüfen. Aus den vorangegangenen Untersuchungen werden in AP. 5 die Herstellung der UD-Tapes und der Laminate optimiert, um sehr gut konfektionierte Verbünde zu erhalten. Das AP. 6 beschäftigt sich mit der Reproduzierbarkeit der Tapes und Laminate. Im AP. 7 werden für den Forschungspartner unterschiedlich konfektionierte Laminate für die Herstellung von Versuchsbauteilen bereitgestellt.
Das Projekt "Teilvorhaben 1" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Institut für Kunststoffverarbeitung in Industrie und Handwerk durchgeführt. Bei der Serienfertigung von Faserverbundbauteilen im RTM-Verfahren ermoeglichen bisher eingesetzte Messmethoden keine Online-Prozesskontrolle des Fertigungsablaufs. Das Ultraschallgeraet 'US-Plus' soll nun auf den RTM-Prozess angewendet werden, um den Prozessablauf zu optimieren, Primaerenergie zu sparen sowie eine Produktverbesserung zu erzielen. Weiterhin sind dadurch der Harzabfall und Ausschussbauteile zu vermeiden sowie die Ressourcen zu schonen. Fuer die Untersuchungen werden am IKV zwei RTM-Versuchswerkzeuge konstruiert und gebaut. Mit Hilfe von RTM-Versuchen erfolgt die Korrelation zwischen Ultraschallsignal und dem RTM-Prozess. Dabei werden die Informationen aus dem Ultraschallsignal auf die entsprechenden Injektions- und Haertungszustaende des Laminats uebertragen und Kennzahlen gebildet. Anschliessend erfolgt die Optimierung des RTM-Prozessablaufs, eine Online-Prozesskontrolle, sowie eine Prozessdokumentation. Die Umsetzung und Ergebnisverwertung erfolgt bei den Projektpartnern, durch Veroeffentlichungen und Vortraegen auf internationalen und nationalen Fachtagungen.
Das Projekt "Tropische Klimadynamik - Einblicke aus dem Cariacobecken und Mexikanische Seen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Helmholtz-Zentrum Potsdam Deutsches GeoForschungsZentrum durchgeführt. Die Hochfrequenz-Rekonstruktion (El-Nino-Southern Oscillation - ENSO, Nord-Atlantic-Oscillation - NAO) des tropischen Klimas und der Dynamik der InnerTropischen KonvergenzZone (ITKZ) ist grundlegend für das Verständnis der Rolle der Tropen im globalen Klimawandel. Unsere Sedimentkernlokalitäten befinden sich in einem Transekt vom Cariaco Becken (vor N Venezuela) über Ost- und Zentralmexiko zur Pazifikküste - einem Areal, ideal für die Untersuchung der jahreszeitlichen Veränderung der ITKZ-Position, die den hydrologischen Kreislauf und die Niederschlagsverteilung in Mesoamerika bestimmt. Von diesen laminierten Sedimentfolgen erheben wir Daten in höchster Zeitauflösung mit Hilfe der Mikro-Röntgenfluoreszenz-Spektrometrie (Scannen) und Warvenmikrofaziesanalyse. Zusammen mit Radionukliddatierungen (14-C, 137-Cs, 210-Pb) und Tephrochronologie bilden die Daten die Basis für eine robuste, warvengestützte Chronologie. Die Analysen stabiler Isotope von Karbonaten (Laminae und Ostrakoden) und der Geochemie organischen Materials komplettieren die Datensätze. Das Potenzial dieser Daten ist es, für den letzten Glazial/Interglazialzyklus (Cariacobecken) bzw. die vergangenen 10.000 Jahre (Mexikanische Seen) einen neuen Entwicklungsverlauf von mittlerem Zustand, Frequenz, und Amplitude von ENSO zu liefern und den Wechsel der Steuerung der ITKZ-Dynamik aus hohen versus niedrigen Breiten zu entschlüsseln. Wir werde die Resultate in Verbindung mit der gesellschaftlichen Entwicklung im Trans-Mexikanischen Vulkangürtel und auf Yucatan diskutieren. Mit dieser Herangehensweise sollen die folgenden Fragen beantwortet werden: Wie entwickelten sich mittlerer Zustand, Frequenz und Amplitude von ENSO in der Region während klimatischer Extreme (Übergang vom Glazial zum Holozänen Optimum oder von der Mittelalterlichen Wärmeperiode zur Kleinen Eiszeit)? Wie änderte sich die Postition der ITKZ im Pazifik und Atlantik während des letzten Glazial/Interglazialzyklus bzw. der vergangenen 10.000 Jahre und wovon wurde sie gesteuert? Können die rekonstruierten Klimasignale mit ähnlichen Datensätzen aus Zentral- und Südamerika korreliert werden? Welche Einflüsse hat die Entwicklung des Klimas auf die gesellschaftliche Entwicklung -und umgekehrt- in Zentralmexiko und Yucatan während der vergangenen 10.000 Jahre?
Das Projekt "Planare Strukturen mit gradierten Lagen aus rekristallisiertem Siliciumcarbid" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Fachhochschule Rheinland-Pfalz, Abteilung Höhr-Grenzhausen, Fachgebiet Werkstofftechnik Glas Keramik durchgeführt. Herstellung von monolithischen, korrosionsbeständigen, porösen, planaren, keramischen Strukturen mit gradierten (d.h. sich im Gefügeaufbau unterscheidenden) Schichten. Über eine Gießtechnik werden Versätze aus organischen Komponenten und variablen bimodalen Siliciumcarbidkörnungsgemischen zu dünnen flexiblen Folien vergossen. Folien mit unterschiedlichen Siliciumcarbidkörnungsgemischen werden laminiert (aufeinandergeklebt), thermisch entbindert und gesintert. Da bimodale SiC-Körnungen im Gegensatz zu sonst üblichen keramischen Versätzen schwindungsfrei sintern, können verzugs- und rissfrei planare Siliciumcarbidstrukturen erhalten werden, die mehrere sich im Gefügeaufbau ändernde (gradierte) Schichten enthalten. Das Forschungsvorhaben dient zur Bereitstellung von asymmetrischen Filtern für Membrantrennverfahren insbesondere für die Dieselpartikelfiltration. Die asymmetrischen Filtermodule besitzen eine relativ grobporige Einlassseite und eine feinporige Auslassseite, so dass Feststoffpartikel sehr wirkungsvoll gefiltert werden können.
Das Projekt "Inno-Watt: Entwicklung einer Prüfmethode für das elektronische Langzeitverhalten von starren Fußbodenelementen wie Fertigparkett und Laminat" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Institut für Holztechnologie Dresden gemeinnützige GmbH durchgeführt.