Das Projekt "Forschungsverbund: Agraroekosysteme Muenchen (FAM) - 'Oekosystemforschung an der Versuchsstation Klostergut Schleyern' Teilprojekt: Marktchancen der in Schleyern erzeugten Produkte" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität München, Professur für Marktlehre der Agrar- und Ernährungswirtschaft durchgeführt. Mit Hilfe dieses Teilprojektes soll durch die Analyse des Absatzpotentials umweltschonend erzeugter Produkte die gesellschaftspolitische Umsetzung umweltorientierter Landnutzung unterstuetzt werden. Es stellt sich die Frage, inwieweit Produkte, die mittels umweltschonender Landnutzungsmethoden erzeugt worden sind, von der Bevoelkerung akzeptiert werden bzw. zu einem angemessenen Preisniveau am Markt abgesetzt werden koennen. Diese Fragestellung wurde insbesondere fuer Produkte des oekologischen Landbaus sowohl in diversen Vermarktungskanaelen als auch mittels Haushaltsbefragungen in der Region um Pfaffenhofen an der Ilm untersucht. Die Standbeine: 1) Die Nachfrage: Besteht Nachfrage nach umweltschonend erzeugten Agrarerzeugnissen und koennen diese am Markt zu einem hoeheren Preisniveau abgesetzt werden? (Konsumentenforschung, Expertengespraeche); 2) Die Verbraucherwuensche: Die Nachfrage nach 'unbehandelten' Lebensmitteln ist vorhanden, der gesundheitliche Aspekt spielt dabei die groesste Rolle, aber auch der Umweltschutzgedanke gewinnt an Bedeutung; 3) Uebertragung der gewonnenen Erkenntisse auf die Flaeche (seit Anfang 1996), siehe Veroeffentlichung.
Das Projekt "Organisch-geochemische Charakterisierung von Grubenverfuellungen einer jungsteinzeitlichen Siedlung in Murr, Landkreis Freising/Bayern (Linienbandkeramik, Stichbandkeramik, Muenchshoefener Kultur)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität München, Wissenschaftszentrum Weihenstephan für Ernährung, Landnutzung und Umwelt, Department für Ökologie, Lehrstuhl für Bodenkunde durchgeführt. Ziel dieser Untersuchungen ist ein Beitrag zur Aufklaerung der Funktion jungsteinzeitlicher Gruben und eines Grabens. Am Beispiel der Siedlung Murr im Landkreis Freising soll ein Vergleich zwischen der Zusammensetzung der kohlenstoffreichen Gruben- und Grabenverfuellungen mit den umgebenden natuerlichen Bodenmaterialien erfolgen. Mit Hilfe moderner Analyseverfahren der Geochemie und Bodenkunde soll die chemische Zusammensetzung der Verfuellungen bestimmt und auf spezifische Markersubstanzen hin untersucht werden. Besonders aussichtsreich erscheinen die Analyse der organischen Komponenten mittels 13C- und 15N-NMR-Spektroskopie, die neuentwickelte Thermochemolyse und die Bestimmung von Markersubstanzen mittels GC-MS. Die Untersuchung solcher Grubenverfuellungen innerhalb archaeologischer Funde mit diesen Methoden ist vielversprechend, wurde bisher aber kaum zur Aufklaerung ihrer Funktion benutzt. Die entsprechenden Techniken sollen dabei den Beduerfnissen archaeologischer Fragestellungen angepasst werden.