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Archiv der Naturgeschichte

Der Bodenteilfunktion „Archiv der Naturgeschichte“ liegt das Kriterium naturgeschichtliche Bedeutung nach Tab. 1 des sächsischen Bodenbewertungsinstruments zu Grunde. Zum Archiv der Naturgeschichte gehören Böden mit besonderen Merkmalen der naturhistorischen Entwicklung. Darunter fallen z.B. Böden aus seltenen Bodensubstraten (z.B. Flugsand) oder Nieder-, Übergangs- und Hochmoorböden, deren historische Entwicklung und Entstehung bis in die aktuelle Zeit reicht. Zusätzlich sind naturgeschichtliche Böden auch in der funktionalen Bedeutung hochinteressant und von sehr hohem Schutzwert. Beispielsweise haben intensiv stauvernässte Böden oder Grundwasserböden mit hoher Humusakkumulation sowie fossile Böden, wie z.B. Schwarzerden, eine hohe Funktion für die biologische Vielfalt. Die Archivfunktionen der Böden sind Teilfunktionen des Bundesbodenschutzgesetzes. Bei der Bewertung werden die Geländeposition und die klimatischen Standortbedingungen nicht direkt bewertet, obwohl diese für den Erhalt und die Gefährdung der Archivböden relevant sind.

Die Erhaltung historischer Kulturlandschaften in der Bundesrepublik Deutschland - Untersuchung zur Bedeutung und Handhabung von Paragraph 2 Nr. 13 BNatSchG

Das Projekt "Die Erhaltung historischer Kulturlandschaften in der Bundesrepublik Deutschland - Untersuchung zur Bedeutung und Handhabung von Paragraph 2 Nr. 13 BNatSchG" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Hannover, Institut für Landschaftspflege und Naturschutz durchgeführt. Die Untersuchung soll Aufschluss darueber geben, wie die Unteren Naturschutzbehoerden in den Landkreisen vorhandene historische Kulturlandschaften und -landschaftsteile erhalten und wieweit dabei der Grundsatz 13 des BNatSchG eine Rolle spielt. Eine bundesweite Befragung hat gezeigt, dass der Bewusstseinsstand bei den Behoerdenvertretern sehr unterschiedlich ist und dass es bisher so gut wie keine Schutzgebietsausweisung aus oben genannten Gruenden gibt. Bisher existieren auch keine flaechendeckenden Bestandsaufnahmen auf Kreisebene, was zumeist auf die mangelhafte Ausstattung der Behoerden mit Fachpersonal zurueckzufuehren ist. Mit durchschnittlich drei Landkreisen pro Bundesland wurden Gespraeche gefuehrt, woraus sich Ansaetze fuer die methodische Herangehensweise an eine notwendige Erfassung von Objekten ergeben. Beispiele sollen als Anregung und Verfahrensmuster dargetellt werden. Zugleich werden alle genannten Objekte aufgelistet und systematisch zu Gruppen zusammengefasst. Dazu wurde vorhandene Literatur gesichtet, die - soweit sie von ueberoertlicher Bedeutung ist - als Arbeitshilfe angegeben werden soll. Die Untersuchung hat u.a. ergeben, dass Kulturlandschaften und -landschaftsteile sich gegenueber dem Arten- und Biotopschutz in einer deutlich schwaecheren Position befinden und in Zukunft mehr fuer ihre Erhaltung getan werden muss. Hierfuer sind verstaerkte Anstrengungen in den Bereichen Information, Bestandserfassung, Personalaussattung der Behoerden und evtl. auch im Bereich der Legislative erforderlich.

Umwelterziehung in Schulen zwischen Dresden und Meissen

Das Projekt "Umwelterziehung in Schulen zwischen Dresden und Meissen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland, Ortsgruppe Coswig, Interessengemeinschaft Friedewald durchgeführt. Herausgabe von zwei Umwelt-Bildungsbroschueren; - Erarbeitung von 6 Umwelt-Aufgabenheften in Zusammenarbeit mit Lehrern und Erziehern aus Coswig; - Fuehrung von Schulklassen; - Leitung von Projekteinsaetzen: Bau von Wegen und Stegen in Feuchtbiotopen; - Durchfuehrung von Lehrerfortbildungs-Veranstaltungen zum Kenntniserwerb der heimatlichen Umwelt: - Biologie (Pflanzen- und Tierwelt im Lehrpfadgebiet), - Geographie (Lithographische und lokal- bzw. kleinklimatische Besonderheiten, Oberflaechen und Bodenformen), - Heimatgeschichte (Besiedlungs- und nutzungsgeschichtliche Entwicklung im Meissner Land).

Wandel der Landschaft und Siedlungsweise im Uebergang vom Subboreal zum Subatlantikum im Bodenseeraum

Das Projekt "Wandel der Landschaft und Siedlungsweise im Uebergang vom Subboreal zum Subatlantikum im Bodenseeraum" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Landesdenkmalamt Baden-Württemberg durchgeführt. Zum Stand der sedimentologischen, palaeobotanischen, archaeologischen und dendrochronologischen Forschung siehe Erstantrag. Zur neu in den Fortsetzungsantrag aufgenommenen pedologischen Forschung sind folgende Ausfuehrungen zum Forschungsstand zu machen: Waehrend die Untersuchung von Boeden der Auenbereiche bereits vor mehreren Jahrzehnten begonnen und rasch vorangebracht wurde (u.a. LUeTTIG, 1960; RICHTER, 1970; WILDHAGEN & MAYER, 1972), ist Kolluvien und ihrer Dynamik erst wesentlich spaetere Aufmerksamkeit, insbesondere im Zuge archaeologischer Grabungstaetigkeit, zuteil geworden. So schildern DEHN & FINGERLIN (1979) erste Beobachtungen bei den gross angelegten Rebflurbereinigungen am Kaiserstuhl. Die massive Bodenerosion im Zuge der intensiven landwirtschaftlichen Nutzung fuehrte aber besonders in Raeumen wie den Loessgebieten seit etwa 1980 zu einer Vervielfachung bekannter archaeologischer Fundstellen.

Wandel der Geo-Biosphaere waehrend der letzten 15000 Jahre. Kontinentale Sedimente als Ausdruck sich veraendernder Umweltbedingungen

Das Projekt "Wandel der Geo-Biosphaere waehrend der letzten 15000 Jahre. Kontinentale Sedimente als Ausdruck sich veraendernder Umweltbedingungen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Frankfurt, Institut für Physische Geographie durchgeführt. Rekonstruktion der spaetquartaeren Umweltgeschichte. Spaetglaziale und holozaene Vegetationsgeschichte (Pollenanalyse und botanische Grossreste). Spaetglaziale und holozaene Molluskensukzession. Eingriffe der Menschen: Spaetpalaeolithische Brandschichten; Rodungen im Neolithik im Ackerbau - Kolluvienbildung; staerkste Ausmasse im Hochmittelalter.

Auen- und Talrandsedimente in der noerdlichen Wetterau und im Amoeneburger Becken als Indikatoren fuer sich veraendernde Umweltbedingungen im Spaetpleistozaen und Holozaen

Das Projekt "Auen- und Talrandsedimente in der noerdlichen Wetterau und im Amoeneburger Becken als Indikatoren fuer sich veraendernde Umweltbedingungen im Spaetpleistozaen und Holozaen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Marburg, Fachbereich Geographie durchgeführt. Die Untersuchungen werden im Rahmen des DFG-Schwerpunktprogramms 'Wandel der Geo-Biosphaere waehrend der letzten 15.000 Jahre' durchgefuehrt. Durch detaillierte Untersuchungen der Auen- und Talrandsedimente in Teilraeumen der Hessischen Senke (Amoeneburger Becken, noerdliche Wetterau) soll fuer diese frueh besiedelten und agrarisch genutzten, loessbedeckten Gunstraeume ein raeumlich und zeitlich hochaufloesendes Bild der spaetpleistozaenen und holozaenen Entwicklung entworfen werden. Dabei sollen natuerliche von anthropogen bedingten Veraenderungen abgegrenzt werden. Folgende Zeitraeume sind von besonderem Interesse: der Uebergang vom Spaetglazial zum Holozaen, das postglaziale Klimaoptimum und der Zeitraum von 1500 v.Chr. bis 500 n.Chr. In der Talaue der Wetter wie auch in den Fluss- und Bachauen im Bereich des Amoeneburger Beckens sind die interessierenden Zeitraeume durch milieu- und prozessspezifisch auswertbare Sedimente repraesentiert. Der Laacher See Tuff (LST) als wichtige Zeitmarke im Alleroed sowie datierbare organische Ablagerungen aller Zeitstufen ermoeglichen eine zuverlaessige und engmaschige Chronologie. Die Merkmale der natuerlichen Umwelt in den verschiedenen Zeitperioden und deren Veraenderung durch den Menschen lassen sich durch sedimentologische und palaeobotanische Untersuchungen der Sedimente sowie die vergleichende Betrachtung der beiden Teilraeume erfassen. Weitere Rueckschluesse auf den Einfluss des Menschen auf seine Umwelt koennen aus archaeologischen Funden gezogen werden. Die Integration der Ergebnisse in einem 'Paloekologischen Informationssystem' soll die Darstellung zeitlicher Entwicklungen und die raeumliche Differenzierung komplexer Sachverhalte fuer definierte Zeitraeume ermoeglichen.

Oekologisches Entwicklungskonzept Oberes Rhinluch

Das Projekt "Oekologisches Entwicklungskonzept Oberes Rhinluch" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Berlin (Humboldt-Univ.), Landwirtschaftlich-Gärtnerische Fakultät, Institut für Pflanzenbauwissenschaften, Fachgebiet Ökologie der Ressourcennutzung durchgeführt. Am Beispiel des Oberen Rhinluchs wird ein oekologisches Entwicklungskonzept erarbeitet, dessen Kernstueck IST-Zustand und Entwicklungspotentialaufnahme und -bewertung sind. Mit dem Geographischen Informationssystem ARC/INFO wurden abiotische Parameter und die Biotoptypen flaechenscharf aufgenommen, verschnitten und bewertet. Die Analyse der historischen Landnutzung durch Auswertung von Messtischblaettern ab 1774 belegt starke Veraenderungen in den vergangenen 100 Jahren. Um moegliche grundsaetzliche Entwicklungen im Gebiet zu beurteilen, sollen mit Hilfe des GIS vier Szenarien bearbeitet und als Ergebnis ein Zonierungskonzept erarbeitet werden.

Kulturlandschaftswandel und Kulturlandschaftsentwicklung auf der Noerdlichen Frankenalb

Das Projekt "Kulturlandschaftswandel und Kulturlandschaftsentwicklung auf der Noerdlichen Frankenalb" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Erlangen-Nürnberg, Institut für Geographie durchgeführt. Das reale Landschaftsbild der Fraenkischen Schweiz entspricht immer weniger den Vorstellungen, die Einheimische und Touristen seit ueber 150 Jahren (und bis heute) mit dem Begriff verbinden. Verdient die Fraenkische Schweiz ihren Namen noch? Die geplante Studie sieht - im Gegensatz zu den ueblichen Landschaftsplaenen - eine parzellenscharfe Analyse der historischen Landschaftsstruktur und -entwicklung vor. Aus der historischen nutzungs- und sukzessionsbedingten Entwicklung und den derzeitigen sozio-oekonomischen Rahmenbedingungen kann eine Prognose des kuenftigen Kulturlandschaftswandels abgeleitet werden. Die Bewertung des Ist-Zustandes der Kulturlandschaft dient dabei als Grundlage fuer Vorschlaege zu kuenftigen Entwicklungsmassnahmen. Die Kulturlandschaftsbewertung und das Kulturlandschaftsmanagement sollen an funktionalen Teilzielen (Foerderung von Landwirtschaft, Freizeit- und Fremdenverkehr, Natur- und Landschaftsschutz) und Leitbildern (historische Kulturlandschaft, moderne ertragsorientierte Kulturlandschaft, moderne historische Kulturlandschaft, Naturlandschaft, Naturschutzlandschaft) orientiert werden. Dieser neue Ansatz ermoeglicht es, den aktuellen Zustand der Landschaft zu erklaeren und zu bewerten. So koennen alternative Pflege- und Entwicklungsmoeglichkeiten fuer die Kulturlandschaft unabhaengig von Klischees diskutiert werden.

Paeloekologie und fluviales Prozessgeschehen des Spaetquartaers in der Hessischen Senke

Das Projekt "Paeloekologie und fluviales Prozessgeschehen des Spaetquartaers in der Hessischen Senke" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Frankfurt, Institut für Physische Geographie durchgeführt. Ziel: Rekonstruktion der Landschaftsentwicklung seit dem Ende der letzten Eiszeit. Fragestellung: Moeglichkeiten und Grenzen der Interpretation fluvialer Sedimente als Indikatoren fuer landschaftsveraendernde Prozesse in Flusseinzugsgebieten. Hypothese: Ausgewaehlte Einzugsgebiete bzw. deren repraesentative Sedimentation reagieren sehr sensibel auf (auch geringe) klimatische und anthropogene Einfluesse. Aufgabe: Detaillierte Sedimentuntersuchungen zur Lithostratigraphie, Lithofazies ua mit Einsatz palaeomagnetischer Methoden (Remanenzen). Radiocarbondatierungen, Duennschliff- und Schwermineralmikroskopie. Zwischenergebnisse: Einzugsgebiete mit bestimmten physio-geographischen Voraussetzungen reagieren sehr sensibel auf kurz- und langfristige klimatische Aenderungen.

Erfolgskontrolle von Fliessgewaesser-Renaturierungen - Ableitung eines Minimalkonzeptes

Das Projekt "Erfolgskontrolle von Fliessgewaesser-Renaturierungen - Ableitung eines Minimalkonzeptes" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Alfred Töpfer Akademie für Naturschutz (NNA) durchgeführt. Die Alfred Toepfer Akademie fuer Naturschutz (NNA) fuehrte im Rahmen ihres Projektes 'Obere Boehme' eine erste Entwicklungskontrolle eines 1992/93 in typischer Weise durch Rueckbau naturnaeher umgestalteten Heidebachabschnitts durch. Neben dem Ziel einer umfassenden Bewertung dieser Gewaesserumgestaltung verfolgte das Projekts das zentrale Anliegen, am Beispiel der oberen Boehme Konzepte und Methoden fuer Begleituntersuchungen von Fliessgewaesserrenaturierungsmassnahmen zu entwickeln. Das bei Wolterdingen im Landkreis Soltau-Fallingbostel gelegene Renaturierungsgebiet, in dem 700 m begradigte Bachstrecke der oberen Boehme remaeandriert wurden, war Gegenstand von Untersuchungen der Gewaessergeschichte und -morphologie, der Vegetation und naturraeumlichen Standortbedingungen sowie der Selbstreinigungsleistung des Gewaessers. Ferner wurde eine erste Bestandesaufnahme der Fischfauna und der Eintags-, Stein- und Koecherfliegenbesiedlung durchgefuehrt. Der Bewertungsmassstab dieser Ergebnisse resultierte meist ausschliesslich aus parallelen Untersuchungen im gesamten Einzugsgebiet der oberen Boehme, teilweise konnte auch auf Vorerhebungen zurueckgegriffen werden. Aus den Ergebnissen und Erfahrungen des Projektes 'Obere Boehme' werden spezifische und grundsaetzliche Empfehlungen fuer Entwicklungskontrollen an Fliessgewaessern abgeleitet. Erstere beziehen sich insbesondere auf Beprobungen der chemisch-physikalischen Wasserqualitaet und der Eintags-, Stein- und Koecherfliegenfauna.

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