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Georgien - Naturschutzprogramm: Phase I und II

Das Projekt "Georgien - Naturschutzprogramm: Phase I und II" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Umweltstiftung WWF Deutschland durchgeführt. An der Nahtstelle zwischen Asien und Europa liegt eine Region von herausragender Bedeutung fuer den Naturschutz - der Kaukasus mit Georgien. Kaum ein anderes europaeisches Land bietet eine vergleichbare Vielfalt an Landschaften, Lebensraeumen, Tier- und Pflanzenarten. In Zusammenarbeit mit der georgischen Regierung entwickelte der WWF ein Langzeitprogramm zum Schutz der biologischen Vielfalt am Kaukasus. Ziele: Vorrangiges Ziel des Naturschutzprogramms ist es, durch den Aufbau eines Netzes von Schutzgebieten, die die verschiedenen Oekosysteme Georgiens repraesentieren, die breite landschaftliche und biologische Vielfalt des Landes zu bewahren. Das Bewusstsein der Bevoelkerung fuer die Umwelt zu staerken und die Georgier fuer eine aktive Unterstuetzung der oekologisch werterhaltenden Nutzung biologischer Ressourcen zu gewinnen, sind weitere wichtige Anliegen des Programms. Aktivitaeten: Im Hinblick auf die vielschichtige Zielsetzung verfolgt das WWF-Programm ein ganzheitliches Konzept, das folgende Aktivitaeten umfasst: - Erstellung von naturwissenschaftlich und sozio-oekonomisch fundierten Management-Plaenen fuer die Schutzgebiete, - Einteilung der Schutzgebiete nach dem Klassifizierungssystem der Weltnaturschutzorganisation IUCN, - Beratung bei der Erarbeitung und Durchsetzung einer schlagkraeftigen Naturschutz-Gesetzgebung fuer Georgien, - Ausbildung und Ausruestung von Parkwaechtern, - Entwicklung und Durchfuehrung von Modellprojekten zur Schaffung von Erwerbsmoeglichkeiten fuer die Bevoelkerung im Einzugsbereich von Schutzgebieten, - Aufbau eines Netzwerks von Naturschutz-Ausbildungszentren und -Feriencamps, - Herstellung und Verteilung von Naturschutzpublikationen, - Produktion von Videos und Fernsehprogrammen, - Organisation von Workshops, Tagungen, Trainingskursen und Ferienlagern fuer Kinder.

Die Bedeutung der Landschaftsstruktur für die Bienendiversität und Bestäubung auf unterschiedlichen räumlichen Skalen

Das Projekt "Die Bedeutung der Landschaftsstruktur für die Bienendiversität und Bestäubung auf unterschiedlichen räumlichen Skalen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Göttingen, Department für Nutzpflanzenwissenschaften, Abteilung Agrarökologie durchgeführt. Die Bedeutung der Landschaftsstruktur für die Bienendiversität und Bestäubung auf unterschiedlichen räumlichen SkalenDer Einfluss der Landschaftsstruktur auf die Diversität und Abundanz von Bienen und Wespen und ihren natürlichen Gegenspielern und die damit verbundenen ökologischen Funktionen sollen im Landkreis Göttingen untersucht werden. Grundlage für die Untersuchungen ist die Synthese aus Freilanddaten und Feldversuchen mit Landnutzungsdaten aus dem Amtlich Topographisch Kartographischen Informationssystem (ATKIS) der Landesvermessung Niedersachsen (LGN). Hierzu werden in 18 unabhängigen kreisförmigen Landschaftsausschnitten in unterschiedlichen Skalen Parameter zur Landschaftsdiversität und - struktur mit GeoInformationsSystemen (GIS) herhoben, wobei Vektordaten zur Landnutzung als Grundlage dienen. Weiterhin soll in diesem Projekt der Frage nachgegangen werden, in wieweit in den Landschaftsausschnitten die regionale Bienenhaltung zur Bestäubung und damit dem Ertrag der Kulturpflanzen beiträgt und ob dieser noch gesteigert werden kann. Hierzu sollen Daten aus einem selbsterstellten für das Land Niedersachsen einmaligen modellhaften Imkereikataster als Grundlage dienen. Als Nachweis für die Bestäubungsleistung von Wild- und Honigbienen soll in Form von Feldversuchen der Ertrag von Raps in unterschiedlich strukturierten Landschaften erfasst werden.Publikationen (s. Homepage)PROMOTION (15.07.2004): Gesamtnote 'Sehr gut'

Biodiversity and trophic interactions in agricultural mosaic landscapes, comparing bees, wasps and their natural enemies

Das Projekt "Biodiversity and trophic interactions in agricultural mosaic landscapes, comparing bees, wasps and their natural enemies" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Göttingen, Department für Nutzpflanzenwissenschaften, Abteilung Agrarökologie durchgeführt. Global biodiversity is declining at an alarming rate and traditional conservation areas are no longer sufficient to slow this decline, so the potential contribution of managed land for conservation is increasingly acknowledged. This includes a broadening of the perspective from the field and farm to the landscape level, considering the often neglected spatial and temporal turnover in anthropogenic mosaic landscapes. Here we will use a highly replicated study design with the experimental exposure of standardized nesting resources to examine the relative importance of habitat type to landscape diversity using trap-nesting bees, wasps and their natural enemies. We will analyze the scale-dependence of partitioned biodiversity and quantify host-parasitoid and prey-predator interactions, as well as make food web statistics with a fully quantified interaction web (following Tylianakis et al. 2007, Nature 445: 2002-5). We will show how the major habitat types in our mosaic landscapes (and different years) contribute to overall species richness, comparing wheat, oilseed rape, grassland, field margin strips, fallows and forest margins, which represent a gradient of anthropogenic disturbance. We will examine how landscape composition influences the relative contribution of the six habitat types to species richness by focusing on a gradient of simple to complex structured landscapes. Further, we expect enemy richness to be related to host/prey mortality, so we will contribute to this highly debated topic. The mosaic structure of agricultural landscapes allow to study little known effects of landscape configuration, including spillover effects across habitats, inhibition of dispersal (by hostile cereal fields) and facilitation (by grassy corridors). Experiments with marked bee and wasp individuals allow to describe foraging behaviour and resource use across habitats.

Erhalt und nachhaltige Nutzung von Bergökosystemen im Kontext des Übereinkommens zur Biologischen Vielfalt und der Alpenkonvention

Das Projekt "Erhalt und nachhaltige Nutzung von Bergökosystemen im Kontext des Übereinkommens zur Biologischen Vielfalt und der Alpenkonvention" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Bosch & Partner GmbH durchgeführt. A) Problemstellung: Der Alpenraum ist vielfältigen natürlichen und anthropogenen Belastungen ausgesetzt. Der Strukturwandel im Alpenraum in Wirtschaft, Gesellschaft und Kulturlandschaft hat das Verhältnis zwischen Tun und Unterlassen zum Nachteil biologischer und landschaftlicher Vielfalt verschoben. Wenn Biodiversität und Landschaftsvielfalt gefährdet sind, ist eine Grundbedingung nachhaltiger Entwicklung und Nutzung nicht mehr erfüllt. Die Alpen sind im europäischen Rahmen als Modellregion für die Umsetzung des Leitbildes einer nachhaltigen Nutzung besonders geeignet. Aufgrund der besonderen ökologischen und sozioökonomischen Rahmenbedingungen wirken sich Fehler in der 'Bewirtschaftung' dieses sensiblen Raumes schneller und folgenschwerer aus als im Flachland. B) Handlungsbedarf: Deutschland hat sowohl die Alpenkonvention als auch das Übereinkommen zur Biologischen Vielfalt ratifiziert und sich damit verpflichtet, deren Grundsätze und Ziele national umzusetzen. Trotz dieses Anspruchs besteht noch erheblicher Nachholbedarf um diese Grundsätze regionalisiert anzuwenden. Aufgrund der besonderen Voraussetzungen bieten sich insbesondere die Alpen an, im Kontext der beiden Konventionen den Erhalt und die nachhaltige Nutzung von Bergökosystemen zu analysieren und Vorschläge für die politische Umsetzung der entsprechenden Ziele der Konventionen in die zuständigen politischen Gremien (Ständiger Ausschuss der Alpenkonvention und SBSTTA der CBD) einzubringen. C) Ziel des Vorhabens ist es, aufbauend auf den durchgeführten Ökosystemforschungsvorhaben in Berggebieten und den Grundsätzen der Alpenkonvention und deren Protokolle sowie der Biodiversitätskonvention folgend, eine Ursachen-Wirkungsanalyse zu erarbeiten, Vorschläge für die inhaltliche Verknüpfung der beiden Konventionen hierzu auszuarbeiten und durch Anwendungsbeispiele für die konkrete regionale Politikgestaltung zu unterlegen.

EVOLution of TREEs as drivers of terrestrial biodiversity

Das Projekt "EVOLution of TREEs as drivers of terrestrial biodiversity" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Hamburg, Department für Biologie, Zentrum Holzwirtschaft des Johann Heinrich von Thünen-Institut, Bundesforschungsinstitut für Ländliche Räume, Wald und Fischerei durchgeführt. Evoltree will associate four major disciplines - genomics, genetics, ecology and evolution - for understanding, monitoring and predicting genetic diversity, ecosystems structures, dynamics and processes.This strategy will be applied to three major interacting elements of terrestrial ecosystems: trees, phytophagous insects and mycorrhizal fungi. The functional role of trees as drivers of biodiversity will be deciphered by investigating their adaptive diversity, their structuring role on diversity of associated species and their own evolutionary rate in response to biotic and abiotic environmental changes. The network will integrate multidisciplinary research to dissect the structure, expression and polymorphism of genes of ecological significance, and contribute to the emergence of 'ecosystem genomics'. The genomic activities will be conducted within a 'Laboratory without walls' where high throughput techniques will be integrated and then applied to a wide range of tree and associated species, starting with model species. Evoltree will setup the necessary experimental infrastructures, information systems and bioinformatics resources for common use by the partners. Large data sets will be compiled and made accessible by developing data mining procedures for the analysis of geographic and temporal distribution of genetic diversity. Evoltree will spread its knowledge and expertise for the purpose of education, biodiversity monitoring, and conservation. The network will develop training capacities and facilitate mobility opportunities throughout Europe. A dynamic communication strategy will disseminate its results to the scientific community, end users and the public. Evoltree will greatly contribute to the national and international efforts for preserving biodiversity, in particular, the resolutions initiated by the Pan-European Biological and Landscape Diversity Strategy initiative adopted by the Ministerial Conference on Protection of Forests in Europe. Prime Contractor: Institut National de la Recherche Agronomique (INRA); Paris; France.

Habitatmodellierung zur Beschreibung von Konflikt- und Potenzialräumen für WEA-kollisionsgefährdete Brutvogelarten in Deutschland

Das Projekt "Habitatmodellierung zur Beschreibung von Konflikt- und Potenzialräumen für WEA-kollisionsgefährdete Brutvogelarten in Deutschland" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Dachverband Deutscher Avifaunisten e.V. durchgeführt. Im Vorhaben werden die Kenntnisse zur großräumigen Verbreitung und Häufigkeit von Großvogelarten (Atlas Deutscher Brutvogelarten, ADEBAR) mit punktgenauen Standortdaten zu Brutvorkommen aus dem online-Portal ornitho.de verschnitten, um sowohl die überregionalen Verbreitungsmuster als auch die kleinräumigen Habitatanforderungen der einzelnen Arten abzubilden. Zusammen mit hochaufgelösten Umweltvariablen (z.B. Landnutzung, Witterung, Landschaftsdiversität) werden artbezogene Modelle entwickelt und damit räumliche Vorhersagen von Vorkommenswahrscheinlichkeit und Habitateignung generiert. In die Datenzusammenstellungen werden zusätzlich zu den Datenbeständen des DDA auch diejenigen der Fachbehörden der Länder sowie ggf. Dritter (z.B. Datensammlungen bundes- oder länderweiter artspezifischer Expertengruppen) einbezogen, um eine bestmögliche Abdeckung der Verbreitungsdaten in den Modellen sicherzustellen.

Bioenergieregion Kulturland Kreis - Landschafts- und Biodiversität beim Biomasseanbau

Das Projekt "Bioenergieregion Kulturland Kreis - Landschafts- und Biodiversität beim Biomasseanbau" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Hochschule Ostwestfalen-Lippe, Fachgebiet Landschaftsökologie und Naturschutz durchgeführt. Begleitforschungen nahmen für den Bereich Landschafts- und Biodiversität neue Themen ins Blickfeld. Dabei wurden die Auswirkungen unterschiedlicher Anbauweisen von Bioenergiepflanzen auf die Landschaftsdiversität anhand von Landschaftsbildsimulationen und nutzerabhängigen -bewertungen dargestellt und naturschutzfachlich beurteilt. Die Auswirkungen auf die Biodiversität wurden exemplarisch anhand der Tierartengruppen Vögel und Laufkäfer untersucht. Aus den Untersuchungsergebnissen wurden Empfehlungen abgeleitet, mit welchen Anbaumethoden positive Wirkungen auf das Landschaftsbild sowie die landschaftstypischen Tiergemeinschaften erzielt werden können. Die Datenerfassungen wurden dabei eng auf die regionalen und lokalen Verhältnisse im Kreis Höxter zugeschnitten und die Ergebnisse entsprechend analysiert und aufbereitet. Der Erhalt eines positiven Landschaftsbildes stellt einen Grundstein für die Akzeptanz des Naturschutzes in der Bevölkerung dar. Nachhaltig zu gestaltender Biomasseanbau hat daher nicht nur die Standards der guten fachlichen Praxis zu beachten, sondern auch die Bedeutung und Empfindlichkeit des landschafts-spezifischen kulturellen Erbes, das zudem ein wichtiges wirtschaftliches Potential des sanften Tourismus darstellt. Unter solchen Konstellationen sind die hauptsächlichen Ziele des Bundesnaturschutzgesetzes, die Landschaft vor Verunstaltung, Zersiedelung und sonstigen Beeinträchtigungen zu bewahren , vordringlich und konsequent zu verfolgen. Im Kreis Höxter ist die Bestandssituation für einige häufige Feldvogelarten wie Feldlerche und Goldammer noch vergleichsweise günstig. Die Untersuchungen haben belegt, dass diese Arten zumindest lokal in Teilen des Kreises Höxter in den naturraumtypischen Siedlungsdichten vorkommen. Für andere Arten wie Sumpfrohrsänger und Rebhuhn ist jedoch ein Rückgang festzustellen. Die Zukunft vieler Feldvogelarten wird davon abhängen, ob es auch unter den geänderten Rahmenbedingungen der Landwirtschaft (u. a. verstärkter Biomasseanbau) gelingt, Landschaften zu entwickeln, in denen die Tiere genügend Nahrungs- und Bruthabitate vorfinden. Das Vorhandensein blütenreicher, insektenreicher Säume, Brachen und Randstrukturen (Ökotone), unterschiedlich dichter Bestandsstrukturen und ein ausreichend fein strukturiertes Mosaik unterschiedlicher Lebensräume durch schlaginterne Differenzierung oder nicht zu großer Schläge sind dabei von existenzieller Bedeutung. Auch für die Laufkäfer konnte die Bedeutung der landschaftlichen Vielfalt herausgearbeitet werden. Die Artenvielfalt hängt vor allem vom Vorhandensein extensiv genutzter Flächen ab (Grünland, Brachen, Wald, ökologisch bewirtschafteter Acker). Unterschiedliche Anbaufrüchte in intensiv genutzten Ackerkulturen können diesen Effekt nicht ausgleichen bzw. erreichen. Eine hohe, möglichst kleinräumig realisierte Vielfalt mit einer hohen Anzahl unterschiedlicher Feldfruchtkulturen ist daher aus naturschutzfachlicher Sicht anzustreben.

Untersuchungen zur Biogeographie und Biodiversität der Wälder der bolivianischen Andenostabdachung anhand botanischer Indikatorgruppen

Das Projekt "Untersuchungen zur Biogeographie und Biodiversität der Wälder der bolivianischen Andenostabdachung anhand botanischer Indikatorgruppen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Göttingen, Albrecht-von-Haller-Institut für Pflanzenwissenschaften, Abteilung Systematische Botanik durchgeführt. Die Anden gehören zu den botanisch artenreichsten Gebieten weltweit, jedoch ist wenig über die räumliche Verteilung dieser Diversität noch über die zugrunde liegenden ökologischen und biogeographischen Ursachen bekannt. Von 1995 bis 1997 wurde das Vorkommen von Acanthaceae, Araceae, Bromeliaceae, Cactaceae, Melastomataceae, Palmae und Pteridophyta in ca. 1200 Vegetationsaufnahmen von je 400 m Fläche an 64 Lokalitäten in den bolivianischen Anden zwischen 220 und 4100 m Meereshöhe und mit ca. 450 bis 8000 mm mittlerem Jahresniederschlag erfasst. 1998 wurden die weltweiten Verbreitungsgebiete aller ca. 1800 nachgewiesenen Arten auf der Basis von Herbar- und Literaturdaten in einem 1 -Raster kartiert. Ziel der gegenwärtig stattfindenden Auswertung ist es, den Einfluss unterschiedlicher ökologischer Parameter (Meereshöhe, Temperaturen, Humidität, ökoklimatische Stabilität, Böden, räumliche Landschaftsvielfalt, anthropogene Einflüsse) auf die Diversität (Alpha-, Beta-, GammaDiversität) und die Arealgrößenzusammensetzung (Endemismus) der Pflanzengemeinschaften andiner Wälder zu quantifizieren. Die Auswertung mit dem Ziel der Habilitation wird voraussichtlich in der zweiten Jahreshälfte 2000 abgeschlossen sein.

Entwicklung der Vegetations- und Produktionsverhaeltnisse von Brachflaechen in Feuchtgebieten und Moeglichkeiten zur Restaurierung verdraengter Pflanzengesellschaften als Basis des Oekosystems 'Feuchtbiotop'

Das Projekt "Entwicklung der Vegetations- und Produktionsverhaeltnisse von Brachflaechen in Feuchtgebieten und Moeglichkeiten zur Restaurierung verdraengter Pflanzengesellschaften als Basis des Oekosystems 'Feuchtbiotop'" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Kiel, Institut für Wasserwirtschaft und Landschaftsökologie durchgeführt. Brachflaechen in Feuchtgebieten bieten die Moeglichkeit zur Wiederentwicklung frueher vorhandener Pflanzengesellschaften und koennen damit zur Erhoehung der Landschaftsvielfalt beitragen. Eine Vegetationssteuerung ist nur durch gezielten Eingriff in die Produktionsbiologie moeglich. Erforscht wird der Verlauf der Nettoprimaerproduktion, die Wirkung verschiedener Eingriffe auf Pflanzenbestand und einzelne Spezies der Tierpopulation.

Teilprojekt Landwirtschaftsberatung und -kommunikation

Das Projekt "Teilprojekt Landwirtschaftsberatung und -kommunikation" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Landvolk Northeim-Osterode, Kreisbauernverband e.V. durchgeführt. Die Intensivierung der Agrarlandschaften führt zu fortschreitenden Biodiversitätsverlusten und einer Gefährdung von wichtigen Ökosystemleistungen. Agrarumweltmaßnahmen (AUM) können wichtige Instrumente sein, um die landwirtschaftliche Produktion und die Biodiversität in Einklang zu bringen. Allerdings werden diese bislang hauptsächlich auf einzelnen Schlägen umgesetzt, während die Förderung vieler Arten Maßnahmen auf größeren räumlichen Ebenen erfordert. Ein innovativer Lösungsansatz ist die kooperative Maßnahmenumsetzung auf Landschaftsebene unter Beteiligung mehrerer landwirtschaftlicher Betriebe und weiterer in Agrarlandschaften tätiger Akteur*innen. Kooperation und Partizipation können dabei gemeinschaftliches Denken und Handeln fördern und lösungsorientiertes Fachwissen generieren. Das Projekt KOOPERATIV wird unter Berücksichtigung der ökologischen Wirkungen und ökonomischen Konsequenzen einen partizipativen und gemeinschaftlichen Ansatz zur Umsetzung von AUM am Beispiel mehrjähriger Blühflächen auf der Landschaftsebene im Landkreis Northeim testen. Der Zustand der Biodiversität und Ökosystemleistungen sollen möglichst kosteneffizient verbessert und Voraussetzungen für die dauerhafte Umsetzung der kooperativen Maßnahmen identifiziert werden. Die optimalen Flächenanteile und räumliche Konfiguration von Blühflächen zur Erreichung regionaler Biodiversitätsziele sollen unter Berücksichtigung der Landschaftsdiversität bestimmt werden. Das Projekt basiert auf einem integrativen und interdisziplinären Ansatz, der die Entwicklung kooperativer Governancestrukturen, die Analyse der Effekte von kooperativen und landschaftsskaligen Blühflächen auf die Biodiversität und Ökosystemleistungen sowie die ökonomische Bewertung und die Erfassung förderlicher und hemmender Rahmenbedingungen der gemeinschaftlichen Umsetzung umfasst. Ein Vorprojekt hat im Vorfeld die Grundlagen für dieses Landschaftsexperiment geschaffen, das nun mit diesem Hauptprojekt umgesetzt wird.

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