Das Projekt "Verwertung von Zwangsnutzungen - Technik und Oekonomie der Langzeitlagerung von Stammholz und Schnittholz" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität München, Forstwissenschaftliche Fakultät, Lehrstuhl für Forstliche Arbeitswissenschaft und Verfahrenstechnik durchgeführt. Das Ziel des Projektes ist es, der forstlichen Praxis Planungs- und Entscheidungshilfen fuer Massnahmen zur Bewaeltigung eines eventuellen Mehranfalles an Holz infolge von Zwangsnutzungen an die Hand zu geben. Diese Planungshilfe soll die technischen und organisatorischen Voraussetzungen sowie die arbeitswirtschaftlichen und oekonomischen Auswirkungen der Nasskonservierung von Rundholz und der Langzeitlagerung von Schnittholz behandeln.
Das Projekt "Begleitende Untersuchung zur Bodenzustandserhebung im Wald (BZE II); Aufarbeitung der 'BZE-Org' -Proben und Einlagerung unter Kryobedingungen (BZE-UPB)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Fraunhofer-Institut für Molekularbiologie und Angewandte Oekologie durchgeführt. Waldstandorte sind im Gegensatz zu den nutzungsüberprägten Agrarstandorten für die ubiquitäre Hintergrundbelastung durch luftbürtige, weiträumig verfrachtete Stoffe von besonderem Interesse und deswegen bevorzugt zu untersuchen. Mit dem Projekt wird ein flächendeckendes, Deutschland repräsentativ umfassendes und dabei handhabbares Inventar nicht primär siedlungsüberprägter Standorte für die Ermittlung bestehender und zukünftiger Hintergrundbelastungen geschaffen. Es wird weiterhin eine Probenbank für zukünftige Wiederholungs- und Vergleichsuntersuchungen sowie eine Grundlage für die Erstellung von Zeitreihen geschaffen. Die Umweltressorts des Bundes und der Länder haben sich mit dem BMELV und den für die BZE zuständigen Ressorts der Länder darauf verständigt, die BZE II auch für Zusatzuntersuchungen der Bodenbelastung durch organische Spurenstoffe zur Ermittlung der Hintergrundwerte nach Bundesbodenschutzgesetz (BBodSchG) zu nutzen. Im Rahmen der beschlossenen Nutzung der Bodenzustandserhebung im Wald (BZE II) für die Bestimmung auf organische Spurenstoffe sollen auch Proben in die Umweltprobenbank des Bundes (UPB) als Bodeninventar für späteren Rückgriff eingelagert werden. Die Länder führen auf eigene Kosten die Probennahme an den rund 450 BIOSOIL-BZE-Punkten zzgl. ca. 50 Verdichtungspunkten durch. Die Studie soll die einheitliche Probenvorbehandlung, Einlagerung und Qualitätssicherung aller Proben (450+50 Standorte, 3 Mischproben je Standort, je ca. 12 Laborproben je Mischprobe) sicherstellen. Die von den Ländern je Standort gelieferten Gehalte organischer Spurenstoffe der Auflage und der ersten beiden Mineralbodentiefenstufen werden einheitlich für BZE-Org und BZE-UPB aufgearbeitet und für spätere Untersuchungen tiefkalt gelagert.
Das Projekt "Ueberpruefung der Selbstentseuchung von Klaerschlamm nach Langzeitlagerung" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Hohenheim, Institut für Tiermedizin und Tierhygiene durchgeführt. Es wird untersucht, ob bei der Langzeitlagerung von krankheitserregerhaltigen Klaerschlaemmen (mindestens 1 Jahr) eine Entseuchung ohne besondere Desinfektionsmassnahmen eintritt.