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Feinstaubbelastung nimmt leicht ab

Grenzwerte für Luftschadstoffe dennoch häufig überschritten Stickstoffdioxid und Feinstaub beeinträchtigen nach wie vor die Luftqualität in Deutschland. Das belegen vorläufige Messdaten der Länder und des Umweltbundesamtes für das Jahr 2012. Beim Stickstoffdioxid blieb die Belastung gegenüber den Vorjahren unverändert hoch. Die mittleren Konzentrationen von Feinstaub - gemessen in PM10 - lagen im Jahr 2012 in Deutschland auf dem Niveau des Jahres 2008 und damit deutlich unter dem der vorangegangenen drei Jahre. Vor allem in Städten und Ballungsräumen werden in direkter Nähe zu Straßen die Grenzwerte für Feinstaub und Stickstoffdioxid noch zu häufig überschritten. UBA-Präsident Flasbarth: „Die neuen Zahlen zur Luftqualität in Deutschland zeigen, dass wir den Ausstoß von Schadstoffen in die Luft unbedingt weiter verringern müssen. Das gerade begonnene europäische Jahr der Luft 2013 wurde nicht zuletzt auch deshalb von der Europäischen Kommission ausgerufen, weil die menschliche Gesundheit und unsere Ökosysteme nach wie vor nicht ausreichend geschützt sind. Erfolgreiche Luftreinhaltung darf sich nicht länger auf Industrie und Verkehr beschränken. Nachdem in diesen Bereichen viele Minderungsmaßnahmen gegriffen haben oder zu greifen beginnen, tragen mittlerweile Emissionen aus Kleinfeuerungsanlagen wesentlich zur Luftbelastung bei. Auch die Intensivviehhaltung erhöht aufgrund der wachsenden Ammoniak-Freisetzung großräumig die Feinstaubwerte, was sich auch in den Ballungsräumen bemerkbar macht.“ Noch immer verringert die Feinstaubbelastung in Mitteleuropa die durchschnittliche Lebenserwartung um fast ein halbes Jahr. Obwohl sich die Luftbelastung in Deutschland seit 1990 deutlich verringert hat, bedarf es also weiterer Anstrengungen. Im Fokus stehen vor allem Feinstaub und Stickstoffoxide. Sie entstehen aus Autoabgasen aber auch bei Verbrennungsprozessen in Industrie und Haushalten, vor allem bei der Energie- und Wärmeerzeugung. Die zunehmende Zahl von Kaminöfen trägt mittlerweile nachweislich zur Feinstaubbelastung während der Wintermonate bei. Studien weisen auf einen Anstieg von bis zu fünf Überschreitungen der Tageswerte hin. Zudem wird mehrfach der EU-Zielwert von Benzo(a)pyren überschritten. Dieser liegt bei 1 Nanogramm pro Kubikmeter, ng/m 3 . Der ⁠ Stoff ⁠ - ein polyaromatischer Kohlenwasserstoff (⁠ PAK ⁠) - entsteht unter anderem bei der Verbrennung von Holz. Die Länder erfassen die Luftqualität derzeit bundesweit an 643 Messstationen. 52 Prozent der städtisch verkehrsnahen Stationen überschritten den erlaubten Jahresmittelwert für Stickstoffdioxid (NO 2 ) von 40 Mikrogramm pro Kubikmeter Luft, µg/m 3 . Dagegen wurde der PM 10 -Jahresmittelgrenzwert für Feinstaub, der ebenfalls bei 40 µg/m 3 liegt, im Jahr 2012 deutschlandweit eingehalten. Die Belastung der Luft mit Feinstaub war im letzten Jahr eine der niedrigsten seit Beginn der Messungen. Zu Überschreitungen des Tagesmittelwertes kam es vor allem wieder an verkehrsnahen Messstationen. Selbst unter den günstigen Witterungsverhältnissen im vergangenen Jahr lagen die Messwerte an nahezu 10 Prozent der verkehrsnahen Stationen aber über dem Feinstaub-Tagesgrenzwert. Dieser ist überschritten, wenn an mehr als 35 Tagen im Jahr mehr als 50 µg/m 3 Feinstaub festgestellt werden. „Die Entwicklung weg von der Fernwärme hin zu mehr dezentralen Kleinfeuerungsanlagen in Haushalt und Gewerbe darf nicht zu einer höheren Staubbelastung führen, als sie durch heutige Großkraftwerke erfolgt. Hier hat Deutschland mit verschärften Regeln für Kleinfeuerungsanlagen einen wichtigen Schritt getan“, so Flasbarth. Wie sich die Emissionen speziell bei holzbefeuerten Kleinfeuerungsanlagen verringern lassen, erklärt das Umweltbundesamt in seiner Broschüre „Heizen mit Holz“. Weiterer Handlungsbedarf besteht da, wo die Atemluft vieler Menschen mit Feinstaub und Stickstoffdioxid belastet ist: in den Städten und Ballungsräumen. Dort lassen sich die Verkehrsemissionen durch Umweltzonen reduzieren. Werden sie mit wenigen Ausnahmeregeln und konsequent mit Stufe 3 umgesetzt, die nur eine Einfahrt mit grüner Plakette erlaubt, wirken sie sich nachweislich positiv auf die Luftqualität aus. Da mittlerweile über 80 Prozent der Pkw und 50-60 Prozent der Nutzfahrzeuge eine grüne Plakette erhalten, bewirken Umweltzonen, die sich immer noch mit einer gelben Plakette zufrieden geben, keine wesentliche Verbesserung. Damit sich die Luft in Ballungsräumen weiter verbessern kann, ist es notwendig, die großräumigen Belastungen aus der Landwirtschaft zu verringern. Das ⁠ UBA ⁠ setzt hier sowohl auf eine Überarbeitung der Genehmigungsgrundlagen für Intensivhaltungen als auch auf die Umsetzung der guten landwirtschaftlichen Praxis, wozu unter anderem die schnelle Einarbeitung von Wirtschaftsdünger gehört.

Fotowettbewerb „Stadt im Sucher“

Umweltbundesamt startet Aktion für lebenswerte Städte Ob nerviger Straßenlärm oder gefährlicher Feinstaub – das Leben in der Stadt kann bei ständiger Belastung zu gesundheitlichen Problemen führen. Aber es geht auch anders: Verkehrsberuhigte Fußgängerzonen und Straßen, die zum Radfahren und Spazieren einladen; grüne Stadtnatur als Rückzugsraum für stressgeplagte Menschen und blühende Stadtgärten statt betonierter Einöde. Genau solche Bilder sucht das Umweltbundesamt (UBA) in den kommenden Wochen für den Fotowettbewerb „Stadt im Sucher“. Gefragt sind Fotos, die innovative Ideen und kreative Beispiele umweltbewusster Städte zeigen. „Unser Fotowettbewerb soll die großen Potenziale lebenswerter Innenstädte zeigen und den Menschen die vielen attraktiven Seiten des Lebens in der Stadt nahebringen“, sagt UBA-Präsident Jochen Flasbarth. Keine Frage, das Leben in Städten ist attraktiv: neben kurzen Wegen zur Arbeitsstätte, zur Kita oder zum Arzt gesellt sich ein reichhaltiges Kultur- und Freizeitangebot. Immer mehr Menschen zieht es in die Städte. Schon heute arbeiten und wohnen knapp 75 Prozent der deutschen Bevölkerung in Städten – Tendenz weiter steigend. Doch wo immer mehr Menschen leben,  steigen auch die Belastungen für Mensch und Umwelt weiter an. Lärm durch Autos, Züge und Flughäfen geht vielen Menschen nicht nur auf die Nerven, Lärm macht auch immer häufiger krank. So ist Lärm als Faktor für den Anstieg der Herz-Kreislauf-Erkrankungen identifiziert worden. Zusätzlich ist der Straßenverkehr eine der Hauptursachen für den gesundheitsgefährdenden Feinstaub. Untersuchungen der Weltgesundheitsorganisation (⁠ WHO ⁠) zeigen, dass mit Feinstaub belastete Luft die durchschnittliche Lebenserwartung in Deutschland um etwa zehn Monate verkürzt. Doch Städte müssen nicht laut und grau sein: Kunterbunt blühende Stadtgärten laden zum Ausruhen, Nachdenken, Spielen ein. Motorisierte Blechlawinen weichen vor Spaziergängern, Skaterinnen und Radfahrern. Alte Industrie- und Kraftwerkshallen werden neue Orte voller kreativer, erneuerbarer Energie. Auch die Umwelt profitiert davon, wenn mehr Menschen in der Stadt leben: Städte sind ressourceneffizienter als ländliche Räume und benötigen deutlich weniger Energie pro Einwohner. Ebenfalls effizienter können Abfall- und Abwasserbeseitigung wirtschaften. Und jetzt sind Sie gefragt! Was gefällt Ihnen an Ihrer Stadt besonders? Welches kreative Projekt, welche innovative Idee, welch inspirierender Ort macht Ihre Stadt lebenswert? Halten Sie es auf einem Foto fest und zeigen Sie es uns! Der kreativen Inszenierung sind dabei keine Grenzen gesetzt. Pro Person können zwei Fotos geschickt werden an: stadt_im_sucher [at] uba [dot] de Die besten Einsendungen werden auf www.umweltbundesamt.de und dem ⁠ UBA ⁠-Facebook-Profil www.facebook.com/umweltbundesamt.de veröffentlicht und mit attraktiven Preisen prämiert. Einsendeschluss für die Aktion ist der 30. September 2013.

Gesundheitsfolgen und Kosten der Luftverschmutzung in Europas Städten: Neue Ergebnisse des EU-Projektes Aphekom

In Paris wurden am 2. März 2011 die Ergebnisse des 3-jährigen Projektes Aphekom der Öffentlichkeit vorgestellt, an dem 60 Experten aus 25 europäischen Städten teilnahmen. Mittels traditioneller Methoden des Health Impact Assessments (HIA) konnte abgeschätzt werden, dass eine Reduktion der durchschnittlichen Belastung mit Feinststaub PM2.5 im Jahresmittel auf den Richtwert der WHO von 10 µg/m³ in 25 großen europäischen Städten die Lebenserwartung (aller Bewohner im Alter über 30 Jahren) um 22 Monate verlängern würde.

Luftqualität: EU-Kommission ermahnt Deutschland

Am 30. September 2010 forderte die Europäische Kommission die Tschechische Republik, Österreich, Polen, Slowakei und Deutschland auf, die EU-Luftqualitätsnormen einzuhalten. Die betreffenden Länder haben es bisher versäumt den übermäßigen Ausstoß von Feinstaub-Partikeln wirksam zu bekämpfen. Innerhalb von zwei Monaten müssen die Mitgliedstaaten eine begründete Stellungnahme an die Behörden zu schicken. Wenn die Kommission keine zufriedenstellende Antwort erhält, kann sie die Fälle an den Europäischen Gerichtshof verweisen. Die Richtlinie 2008/50/EG schreibt vor, dass für Feinstaub in der Größe von 10 Mikrometern( PM10) bestimmte Grenzwerte eingehalten werden müssen. Diese Grenzwerte gelten seit 2005 und legen Obergrenzen für die jährliche Konzentration sowie für die tägliche Konzentration fest, die nicht mehr als 35 Mal pro Kalenderjahr überschritten werden darf. Weil die EU-Mitglieder Schwierigkeiten hatten, diese Werte einzuhalten, gab es die Möglichkeit, unter bestimmten Umständen Fristverlängerungen bis Juni 2011 zu beantragen. Doch viele der Anträge fielen bei der EU-Kommission durch und über einige Ausnahmen muss die Behörde noch befinden. Feinstaub-Partikel (PM10) finden sich insbesondere in Schadstoffemissionen von Industrie, Verkehr und Heizungsanlagen in Wohnungen und Häusern. Sie können Asthma, Herz-Kreislauf-Probleme und Lungenkrebs verursachen und die Lebenserwartung verkürzen.

Auswirkung von niederfrequenten elektromagnetischen Feldern auf die Entstehung und den Verlauf der Alzheimer Erkrankung und der Amyotrophen Lateralsklerose : Literatur-Übersicht über den derzeitigen wissenschaftlichen Stand

Die schnell zunehmende Verbreitung von Quellen niederfrequenter elektromagnetischer Felder (EMF) im alltäglichen Leben erfordert eine Risikoabschätzung solcher Expositionen. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) geht in ihren „Environmental Health Criteria 238“ von einer möglichen, aber nicht belegten Gesundheitsgefährdung bei einer lang andauernden Exposition durch diese Felder aus (WHO, 2007). Durch die gesteigerte Lebenserwartung besteht die Gefahr, dass selbst geringe zelluläre Veränderungen, die durch die Exposition mit niederfrequenten EMF ausgelöst werden, die Häufigkeit altersassoziierter Erkrankungen beeinflusst. In der nachfolgenden Übersicht werden die bisherigen Untersuchungen zur Auswirkung niederfrequenter EMF auf das Auftreten und den Verlauf von neurodegenerative Erkrankungen wie der Alzheimer Krankheit und der Amyotrophen Lateralsklerose (ALS) zusammengefasst.

Baumkataster des Marktes Goldbach 2024

Das Baumkataster ist ein Hilfs- und Kontrollinstrument für verantwortungsbewusstes kommunales Handeln. Durch regelmäßige Kontrollen der Bäume kommt die Kommune ihrer Verkehrssicherungspflicht nach. Das Baumkataster wurde im August 2024 mit den bisher vorhandenen Daten erstellt. Verzeichnet sind Bäume auf öffentlichen Flächen und Grünanlagen. Erfasst wird die Baumart, der Plakettencode, die Höhe, der Kronendurchmesser, der Kronenansatz, die Altersgruppe, die Lebenserwartung, der Stammumfang, das Kontrolldatum und die nächste Kontrolle.

Teilvorhaben: 1.2a, 3.1a und 3.2a

Das Projekt "Teilvorhaben: 1.2a, 3.1a und 3.2a" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von MAN Energy Solutions SE durchgeführt. Gasturbinenbasierte Energiewandlungsanlagen sind im kombinierten GuD-Prozess sowie in wärmegeführten KWK-Anlagen das Rückgrat der Energiewende. Durch das hohe Flexibilitätspotenzial (z.B. Start- und Stopp Zyklen, Teillastbetrieb, Off-Design Betrieb) und den hohen Wirkungsgrad des gekoppelten Prozesses tragen sie dazu bei, die fluktuierende Erzeugung aus dem stetig steigenden Anteil der erneuerbaren Energien zu kompensieren. Gas- und Dampfturbinen leisten im kombinierten Prozess somit einen wichtigen Beitrag zur Optimierung komplexer Gesamtenergiesysteme mit hohen Anforderungen an Flexibilität, Versorgungssicherheit und Wirtschaftlichkeit. Neben den flexiblen Fahrweisen bieten sie zusätzliche Optionen zur Unterstützung der Sektorenkopplung und für den Einsatz alternativer Kraftstoffe aus Power-to-X Anwendungen (z.B. steigende Anteile von Wasserstoff aus erneuerbaren Energien, synthetisches Methan, usw.). Sie gewährleisten somit nicht nur eine sichere und zuverlässige Stromerzeugung, sondern tragen aufgrund der effizienteren Brennstoffausnutzung zur Senkung von Treibhausgasemissionen und Stickoxiden bei. Die geforderte Flexibilität geht dabei aber bei den heutigen Turbomaschinen einher mit höherem Verschleiß, großen Wirkungsgradeinbußen im Teillastbereich und einer verkürzten Lebensdauer. In den von der MAN Energy Solutions bearbeiteten Arbeitspaketen 1.2: 'Untersuchungen zum Einfluss der Oxidation und des Kriechens auf das bruchmechanische Verhalten', 3.1: 'Herstellung und aerodynamische Erprobung von additiv gefertigten Legierungen für neuartige Turbinenschaufeln' und 3.2: 'Thermo-fluiddynamisches Framework zur probabilistischen Auslegung von Gasturbinen' werden die Herausforderungen des Betriebs der Turbomaschinen im Verbund mit den Erneuerbaren und Stabilität, Lebensdauer und Effizienz im fluktuierenden Lastfolgebetrieb vertiefend angegangen.

Application of ductile cast iron pipes in the district heating system saar-west

Das Projekt "Application of ductile cast iron pipes in the district heating system saar-west" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Fernwärme-Verbund Saar GmbH durchgeführt. Objective: To build and operate a pre-insulated district heat transmission pipe system of ductile cast iron socket pipes with pressed-through passages and stilt supports. The expected advantages of such a system were the considerable cost savings during construction and the short installation time. The cast-iron pipes are connected with coupling sleeves as part of the Saar district heating distribution system. The innovative concept was expected to diminish corrosion and avoid the need for expensive welding and heat compensation measures at the weld. General Information: The project concerns the installation of a district heating transmission line consisting of cast-iron socket pipes with pressed-through passages and stilt support. The new pre-insulated pipes were part of the new construction of the central transmission system Saar-West in Germany. The transmission pipes transport the heat from the place of heat generation at the 'Dillinger Hütte' in Dillingen to the city of Saarlouis. Other supply areas were connected to the central transmission system as well. The total length of the line is 4 km. 3.6 km of this are made up of cast-iron pipes of which 2.5 km are underground, 0.9 km are above ground on concrete pedestals, 0.175 km of this are pressed through passages under roads and 0.03 km are on a footbridge. The pipes are made of cast-iron and were therefore expected to be resistant to corrosion. They are insulated with polyurethane material and are couples with flexible gaskets which absorb the expansion forces. Therefore, the expensive and time consuming welding with the addition of expansion compensating devices were not required. A pipeline monitoring system was installed along the entire length of the pipes. At defined intervals along the pipe hybrid modules were located 1 m from a socket connection. Nominal width: 500/300/250 Nominal pressure: PN 25 Operating temperatures: 130 deg. C. Achievements: The installation of 4.4 km was completed at the end of September 1986. After a successful pressure test the line was commissioned in October 1986. The aim of lowering low laying costs and shortening of the assembly time was achieved. In the operation the system could not meet the stipulated requirements. Considerable damages to the insulation material and the sleeves led to a drastic reduction in life expectancy. Parts of the pipes have to be replaced in the near future. The installed control and monitoring system operated satisfactorily.

Teilvorhaben 3.1a, 3.2a, 4.1a und 4.2a

Das Projekt "Teilvorhaben 3.1a, 3.2a, 4.1a und 4.2a" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von MAN Energy Solutions SE durchgeführt. Ein weiterer Ausbau der erneuerbaren Energien ist nur sinnvoll, wenn zugleich auch die Speicherkapazitäten deutlich ausgeweitet werden. In den Arbeitspaketen der MAN Energy Solutions SE (MAN ES) werden Turbomaschinen für den Einsatz in mechanischen und thermischen Speichern erweitert, die je nach Kreisprozess neue thermische und mechanische Anforderungen an Verdichtungs- und Expansionseinheiten stellen. Die Optimierung von Dichtungs- und Kühlkonzepten im Arbeitspaket 3.1 'Transiente analytische und experimentelle Untersuchung von Dichtungs- Kühlluftsystemen' trägt zur Wirkungsgradverbesserung von Turbinen in der Energiewandlung und damit zur effizienten Nutzung von teuren 'grün' - erzeugten Brennstoffen bei. Aber auch die erhöhten thermomechanischen Ansprüche an Turbomaschinen in thermischen Speicheranwendungen werden von diesen Untersuchungen profitieren, da die hohen Prozesstemperaturen den Einsatz einer Kühlung erforderlich machen. Das gilt ebenfalls für das Arbeitspaket 3.2 'Digital Twin für thermisch hochbelastete Bauteil unter hochvariable Lastgradienten', in dem Modellentwicklung für die Vorhersage der Erhöhung der Lebensdauer für thermisch beanspruchte Bauteile im Mittelpunkt steht. In den folgenden Arbeitspaketen spielt die Erweiterung der Auslegungsmethodik für die Konstruktion von Expandern eine herausragende Rolle. Das Arbeitspaket 4.1 'Innovative Axialexpander für Verdichterstränge und thermische Speicher zur Dekarbonisierung industrieller Anwendungen' adressiert Industrieexpander, die durch Ausnutzung von Restexergie und -wärme wesentlich dazu beitragen, dass die Dekarbonisierung beim Betrieb von Maschinensträngen in industriellen Prozessen vorangetrieben wird. Speziell für Speicheranwendungen sind neue Expansionstrakte notwendig, die für besondere Gase ausgelegt werden müssen. Im Arbeitspaket 4.2 'Schaufelinteraktion in Expansionsmaschinen für besondere Gase' werden alle Aspekte bei der Auslegung für flexible Betriebsweisen angegangen.

Teilvorhaben: 1.2, 2.1a und 2.1c

Das Projekt "Teilvorhaben: 1.2, 2.1a und 2.1c" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Rheinisch-Westfälische Technische Hochschule Aachen University, Lehrstuhl und Institut für Kraftwerkstechnik, Dampf- und Gasturbinen durchgeführt. Das Verbundvorhaben InnoTurbinE adressiert Aspekte von Wasserstoff als alternativen Energieträger, sowie die Auswirkungen des Betriebs der Turbomaschinen im Verbund mit den Erneuerbaren Energien sowie Gas- und Energiespeicheranwendungen mit Blick auf Lebensdauer und Effizienz in einem weiten Betriebsbereich. Im Rahmen dieses Vorhabens soll in AP1.2 (IKDG) ein für die Verdichtung von Wasserstoff aerodynamisch optimiertes Radialverdichterrad experimentell im Hinblick auf Druckaufbau und Wirkungsgrad untersucht werden. Da für leichte Gase bei konventioneller Bauart von Verdichterrädern die Umfangsmachzahlen und damit der mögliche Druckaufbau durch die Fliehkraftbelastung der Räder begrenzt sind, soll in diesem Teilprojekt weiterhin eine Topologieoptimierung des Verdichterrades mit dem Ziel der Fliehkraftreduzierung durchgeführt und anschließend im Schleuderversuch durch Erreichen größerer Umfangsmachzahlen nachgewiesen werden. Im Hinblick auf einen flexiblen Verdichtereinsatz soll in AP2.1a (IKDG) eine automatische numerische Optimierung der Statorteile von Radialverdichtern durchgeführt werden, die in einem Verdichterprüfstand experimentell validiert und um zusätzliche Erkenntnisse erweitert wird. Ziel ist eine Erweiterung des stabilen Betriebsbereichs bei Erhaltung hoher Effizienz und stark variierenden Druckverhältnissen. Zuletzt soll in AP2.1c (IST) eine aerodynamische Bewertungsfähigkeit in zwei Schritten aufgebaut werden. Zum einen werden hochaufgelöste CFD-Modelle für drei unterschiedliche IST-Radialverdichterprüfstände aufgebaut. Mit diesen werden umfangreiche numerische Simulationen mit dem Strömungslöser TRACE durchgeführt, um Setup-Studien zu leisten und eine Kalibrierung mit den experimentellen Daten zu entwickeln. Zum anderen sollen Korrelationen für Stromlinienverfahren aus der Literatur identifiziert und geeignet auf die vorliegenden RV-Testfälle angepasst werden, um diese in das Verfahren des Projektpartners MTU Aero Engines zu implementieren.

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