Das Projekt "Teil III" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Hohenheim, Institut für Lebensmittelwissenschaft und Biotechnologie, Fachgebiet Lebensmittelmikrobiologie und -hygiene durchgeführt. Ziel des Vorhabens ist, den Einfluss des Bodentyps, von organischem Dünger sowie der Einarbeitung von belasteten Pflanzenresten in den Boden für die Aufnahme und Verteilung von Salmonella enterica und enterohämorrhagischen Escherichia coli (EHEC) in die Nutzpflanzen aufzuklären. Die Ziele des Vorhabens sind in drei Gruppen unterteilt: i) Etablierung von Methoden für den spezifischen Nachweis von Salmonella und EHEC in pflanzlichen Geweben und im Boden; ii) Untersuchung von Faktoren die den Umfang der Besiedlung von Nutzpflanzen mit Humanpathogenen beeinflussen. Aufgrund der bestehenden Gefährdung für den Verbraucher wird die Besiedelung von Kopfsalat und Feldsalat untersucht; und iii) Risikoeinschätzung für den Verbraucher. In dem Teilvorhaben werden spezifische Nachweisverfahren für EHEC in Pflanzen- und Bodenproben unter besonderer Berücksichtigung des Viable But Non-Culturable (VBNC)-Status etabliert (AP1). Weiterhin soll die Rolle von Adhärenzfaktoren für die Aufnahme der EHEC über das Wurzelgewebe und die Persistenz und Verbreitung in Blattgewebe untersucht werden (AP2). Hierzu werden in zwei EHEC-Stämmen der Serogruppen O157:H- und O104:H4 Gene für Adhärenzfaktoren, die bei der Anheftung an und Verbreitung in Pflanzengewebe von Bedeutung sein können, inaktiviert. Darüber hinaus soll das Transkriptom der Bakterien, die mit Pflanzengeweben in Kontakt kommen, untersucht werden. Ferner soll im S3-Labor untersucht werden, ob EHEC-Bakterien über das Wurzelsystem in die Pflanze aufgenommen werden und wie sie sich dort im Gewebe verteilen (AP3). Neben üblichen Färbe- und Schneidtechniken werden auch EHEC-Bakterien verwendet, die mit dem grünen fluoreszierenden Protein markiert wurden und so unter dem Fluoreszenz-Mikroskop analysiert werden können. Parallel hierzu werden in der Forschungsanstalt Wädenswill im S3-Gewächshaus Inokulationsversuche von Feldsalat mit EHEC-Bakterien unter bestimmten Bodenbedingungen durchgeführt.
Das Projekt "WIR! - Physics for Food - Cropping Systems" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Hochschule Neubrandenburg - University of Applied Sciences, Fachbereich Agrarwirtschaft und Lebensmittelwissenschaften durchgeführt. Das Vorhaben untersucht die Anwendung von physikalischen Verfahren zur Wachstumsförderung und Induktion von abiotischer und biotischer Stresstoleranz bei landwirtschaftlichen Kulturpflanzen (Gerste und Lupine) sowie zur direkten Kontrolle von Pathogenen und Beikräutern. Es werden Behandlungen mit UVC-Strahlung und mit Plasma-behandeltem Wasser (PBW) zu unterschiedlichen Zeitpunkten an wachsenden Pflanzen durchgeführt. In Kooperation mit 3 weiteren Verbundpartnern werden dazu umfangreiche Feldversuche sowie Labor- und Gewächshausarbeiten durchgeführt. Es werden Verfahren der Phänotypisierung mit bildgebenden Verfahren entwickelt, um zerstörungsfrei Wachstumsprozesse erfassen und quantifizieren zu können.
Das Projekt "Teilvorhaben: HS Rhein-Waal" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Hochschule Rhein-Waal Rhine-Waal University of Applied Sciences, Fakultät Life Sciences durchgeführt. Wälder leisten einen wichtigen Beitrag zur Sicherung der landwirtschaftlichen Produktion und Ernährungssicherheit der ländlichen und städtischen Bevölkerung. Die Walnusswälder in Kirgisistan bilden eine einzigartige Ressource in dieser Hinsicht. Gleichzeitig sind die als Biodiversitäts-Hotspot von globaler Bedeutung. Die derzeitige Waldbewirtschaftung ist jedoch nicht nachhaltig, große Teile des Waldes sind überaltert und der nur einem Teil der Lokalbevölkerung kommt der Nutzen aus der Extraktion von Waldprodukten zugute. Walnüsse (Juglans regia L.) werden traditionell für die menschliche Ernährung verwendet und stellen ein wirtschaftlich wichtiges Produkt dieser Wälder dar. Die Walnusswälder beherbergen darüber hinaus viele weitere Pflanzenarten, die für den menschlichen Verzehr geeignet sind. Das Potenzial dieser Arten wird derzeit jedoch nicht voll ausgeschöpft, da Vermarktungsmöglichkeiten fehlen, eine Weiterverarbeitung dieser Produkte nicht erfolgt und eine Reihe von Forschungslücken bestehen. Eine bessere Nutzung solcher Pflanzenarten kann zur Ernährungssicherheit beitragen, das Einkommen lokaler Kleinbauern erhöhen und damit Anreize für eine nachhaltigere Waldbewirtschaftung schaffen. Das Projekt zielt darauf ab, zur Entwicklung von Nahrungsmitteln aus Wildpflanzen (Obstbäume, Sträucher, Kräuter) aus den kirgisischen Walnusswäldern beizutragen. Dies dient der lokalen Ernährungssicherheit, unterstützt die nachhaltige Bewirtschaftung dieser natürlichen Ressourcen und hilft neue Einkommensquellen für die lokale Bevölkerung zu erschließen. Gleichzeitig dient das Projekt der Etablierung eines Netzwerkes für die langfristige, interdisziplinär und anwendungsorientiert angelegte Forschung zu diesen Themen. Das SUSWALFOOD-Projekt wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert. Das Projektbudget beträgt ca. 150.000 EUR, die Projektdauer beträgt 24 Monate. Das Projektkonsortium besteht aus 11 Institutionen aus Deutschland, Zentralasien und der Tschechischen Republik.
Bettina Jarasch hat am Mittwochmittag die Schule am Mummelsoll mit dem Preis als „Berliner Lebensmittelretter*in“ ausgezeichnet. Im Projekt „Lecker gerettet“ der Förderschule in Hellersdorf beschäftigen sich Schülerinnen und Schüler im Unterricht mit dem schonenden Umgang und der Verarbeitung von Lebensmitteln. Die Schule erhält ihre Lebensmittel von dem Projekt „foodsharing“ und baut diese geretteten Lebensmittel unmittelbar im Bereich Lebensmittelkunde in den Unterricht ein. Die Schule hat sich ein Lebensmittelrettungsnetzwerk aufgebaut. Gemeinsam zubereitete Klassenfrühstücke und die intensive Arbeit im Schulgarten sensibilisieren für die Themen Nachhaltigkeit, Ernährung und Lebensmittelachtsamkeit. Bettina Jarasch, Verbraucherschutzsenatorin : „Hunderttausende Sattelschlepper könnten mit den Lebensmitteln beladen werden, die jedes Jahr in Deutschland auf dem Müll landen. Lebensmittelverschwendung schadet dem Klima und der Wirtschaft. Gemüse deshalb zu entsorgen, weil es sogenannten ästhetischen Standards nicht genügt, ist reiner Irrsinn. Krummes Gemüse gehört in den Supermarkt und nicht in die Tonne. Das Engagement gegen Lebensmittelverschwendung verdient größte Anerkennung. Das diesjährige Preisträger-Projekt mit seinem ganzheitlichen Bildungsansatz kann ein Vorbild für zahlreiche andere Schulen sein.“ Das Projekt der Schule am Mummelsoll erfüllt die Preiskriterien, wie Wertschätzung, Bildung, Leidenschaft, Kreativität und Reproduzierbarkeit. Die Jury lobte vor allem den ganzheitlichen Bildungsansatz des Projekts, mit dem die Jugendlichen im Alter von 16 bis 18 Jahren eine Begeisterung für Lebensmittel erlernen sowie die intrinsische Motivation, Lebensmittel retten zu wollen.
Das Projekt "E 2.2: Contributions of expanded raw material availability and waste utilization to sustainable fruit processing in the tropics and subtropics" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Hohenheim, Institut für Lebensmittelwissenschaft und Biotechnologie, Fachgebiet Lebensmittel pflanzlicher Herkunft (150d) durchgeführt. Since the beginning of the Uplands Program in 2000, subproject E2 has been aimed at adjusted strategies for the utilization of mangoes, lychees and longans. The whole processing chain from fruit production through fruit processing to marketing has been studied in an interdisciplinary approach together with subprojects D1.1 (Fruit production) and E3.1 (Market potential) in Thailand. Various levels, such as raw material quality as well as technological and economic evaluation of fruit processing, have been investigated. In fruit processing, technological focus has been on fluid mango products. Continuation of E2 in phase 2 of the Uplands Program aims at sustainable food processing on two levels. Regarding quality profiles of raw fruits for fresh marketing or processing, quality and food safety aspects of fruits produced out of season is in the center of attention, since increased capacity utilization is expected due to increase or extension of harvesting periods per year, which should be based on ecologically compatible fruit production. Continuing research on mango processing, material circulation in food processing is intended by utilization of waste from fruit processing to recover by-products, especially pectins as gelling and stabilizing agents or bioactive fiber, prior to the use of residual waste as feed, thus reducing disposal problems and increasing added value by processing of the whole raw material into high-value main and by-products. Investigating the long-term effects of present and new off-season fruit production techniques applied by D1.1-2 (Alternate bearing) on fruit yield and quality in terms of appearance, basic components such as soluble solids, titratable acidity, vitamins and selected secondary plant metabolites (polyphenols), E2.2 is involved in the interdisciplinary research on the potential of off-season fruit production. Present public discussion on food safety, which is caused by increasing export problems due to exessive use of agrochemicals in Thailand, requires to test the effect of long-term application of paclobutrazol (PBZ) and KClO3. Both agrochemicals are presently used in root treatment of mango and longan trees, respectively, to induce flowering and off-season fruit production. Quantitative residue analyses in fruits will be performed by E2.2 applying GC-MS and HPLC. Conflicting reports on PBZ mobility in the plant support the need to prove the absence of non-tolerable PBZ residues in off-season mango fruits, thus strengthening the objective of D1.2 (Alternate bearing) in replacement of PBZ. Together with B2.2 (Agrochemical transport), residue analysis in the soil will be performed for the highly persistent triazolic plant growth regulator PBZ to monitor the impact of long-term application of PBZ on environmental risks in present off-season fruit production techniques over the period of phase 2. (abridged text)
Das Projekt "Teilprojekt 3" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von NOWUS Automatisierungstechnik GmbH durchgeführt. Ziel des Verbundprojektes ist die Optimierung des Verfahrens zur Behandlung von Sprossen und/oder Keimlingen sowie die Schaffung der Basis für eine Investitionsentscheidung für eine technischen Anlage zur schonenden Trocknung von temperaturempfindlichen Produkten. Schwerpunkte der Arbeitsaufgaben sind die Konzipierung der Anpassungen und der dazugehörige Umbau des elektro- und messtechnischen Teiles der vorhandenen Versuchstechnik, die gemeinsame Versuchsdurchführung (Untersuchung des Einflusses der Vorbehandlung der zu trocknenden Produkte, des Einflusses von sauerstoffreduzierter Luft, des Einflusses eines geringen Unterdruckes auf das Trocknungsergebnis) und die Überarbeitung des elektro- und messtechn. Teiles des vorhandenen Konzeptes der technischen Anlage. Bei der gemeinsamen Versuchsdurchführung werden die Mitarbeiter eingeordnet in die Versuchsteams. Die geplante Ergebnisverwertung erfolgt über die BioPro AG. Mit den Ergebnissen des Projektes sind die Voraussetzungen für den Bau eine r Anlage sowie für die Vergabe von Lizenzen geschaffen. Für 2007 ist der Bau einer Anlage in der Region Magdeburg geplant. Danach werden weitere Aufträge pro Jahr erwartet.
Das Projekt "Teilprojekt 2" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Weigel Anlagenbau GmbH durchgeführt. Ziel des Verbundprojektes ist die Optimierung des Verfahrens zur Behandlung von Sprossen und/oder Keimlingen und anderen pflanzlichen Produkten sowie die Schaffung der Basis für eine Investitionsentscheidung für eine technische Anlage zur schonenden Trocknung von temperaturempfindlichen Produkten. Schwerpunkte der Arbeitsaufgaben sind - die Konzipierung der Anpassungen und der dazugehörige Umbau des apparatetechnischen Teiles der vorhandenen Versuchstechnik, - die gemeinsame Versuchsdurchführung (Untersuchung des Einflusses der Vorbehandlung der zu trocknenden Produkte, des Einflusses von sauerstoffreduzierter Luft, des Einflusses eines geringen Unterdruckes auf das Trocknungsergebnis) und die Überarbeitung des apparatetechnische Teiles des vorhandenen Konzeptes der techn. Anlage. Bei der gemeinsamen Versuchsdurchführung werden die Mitarbeiter eingeordnet in die Versuchsteams. Die geplante Ergebnisverwertung erfolgt über die BioPro AG. Mit den Ergebnissen sind die Voraussetzungen für den Bau einer Anlage sowie für die Vergabe von Lizenzen geschaffen. Für 2007 ist der Bau einer Anlage in der Region Magdeburg geplant. Danach werden weitere Aufträge pro Jahr erwartet.
Das Projekt "Neuland - Vermarktung von Qualitätsfleisch in der BRD" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Hochschule für angewandte Wissenschaften Hamburg, Forschungsschwerpunkt Ernährungs- und Haushaltsökonomie, Food Sciences durchgeführt. FuE-Projekt mit den Schwerpunkten Marktforschung und Marketing in Kooperation mit der Fa. Neuland und den beteiligten Landwirten und Fachgeschäften Hierbei geht es um Exploration von Markenwahrnehmung, Kaufentscheidungsmechanismen sowie Identifikation von Barrieren mit qualitativen und quantitativen Methoden.
Das Projekt "Teilprojekt 1" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Bonn, Institut für Ernährungs-und Lebensmittelwissenschaften, rofessur für Molekulare Lebensmitteltechnologie durchgeführt. Eine innovative Kelterei muss das Ziel verfolgen, die Saftherstellung gezielt auf die Rohware abzustimmen, um neben einer hohen Saftausbeute die gewünschten Inhaltstoffe in großer Menge in den Saft zu überführen und Verluste zu minimieren. Selbst bei einer optimierten Herstellung verbleibt der Trester als Reststoff, der wertvolle Inhaltstoffe wie Ballaststoffe und sekundäre Pflanzenstoffe z.B. Polyphenole enthält. Die nachhaltige Produktion von Säften schließt daher die Verwertung der Trester mit ein. Die wertschöpfende Weiterverarbeitung der Trester im eigenen Unternehmen sollte aus ökologischen und ökonomischen Gründen bevorzugt werden. Es sollen Verfahren zur nachhaltigen und ressourcenschonenden Produktion ausgewählter Beerensäfte aus Heidelbeere, Cranberry, Aronia und Holunder entwickelt werden. Die Arbeiten beinhalten einerseits die Optimierung der Saftausbeute und andererseits die Verwertung der Nebenprodukte. Die Saftausbeute soll durch kombinierte Anwendung von depolymerisierenden Enzymen und Ultraschall maximiert werden; anschließend werden die Säfte durch sensorische Tests und chemisch-analytische Charakterisierung mit denen der konventionellen Produktion verglichen. So sollen qualitativ hochwertige Säfte erzeugt werden, die sich durch hohe Gehalte und genuine Profile von Polyphenolen auszeichnen. Gleichzeitig wird die Gefahr von Verlusten wertgebender Inhaltstoffe durch unsachgemäße Anwendung von Enzymen minimiert. Durch eine optimierte Herstellungspraxis werden dabei Energiekosten gesenkt, Ausbeuten erhöht und so eine verbesserte Wettbewerbsfähigkeit der Hersteller geschaffen. Die Optimierung der Saftausbeute geht mit einer Minimierung der anfallenden Nebenprodukte einher. Hierfür werden die entstandenen Pressrückstände zur Gewinnung eines färbenden Extrakts nochmals mit weiteren Enzymen und ggfs. mit Ultraschall behandelt. Für den verbleibenden Trester sollen weitere Perspektiven aufgedeckt werden, die eine wertschöpfende Verwendung gewährleisten.
Das Projekt "Bedeutung von 'ÖKO' für Konsumenten" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Hochschule für angewandte Wissenschaften Hamburg, Forschungsschwerpunkt Ernährungs- und Haushaltsökonomie, Food Sciences durchgeführt. Das Projekt der qualitativen Marktforschung stand unter den Leitfragen: Worin besteht die Attraktivität von Öko-Produkten? Was verstehen Konsumenten unter Öko? Wie kann Öko noch attraktiver und noch erfolgreicher werden? Mit Hilfe von intensiven Tiefeninterviews sowie unter Verwendung von assoziativen und projektiven Erhebungstechniken wurde genauer hinter die Bedeutung des Schlagwortes Öko für die Verbraucher geschaut und ihre Beweggründe erforscht.