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Vergleich des Systems des deutschen Gütesiegels Nachhaltiges Bauen mit internationalen Systemen

Das Projekt "Vergleich des Systems des deutschen Gütesiegels Nachhaltiges Bauen mit internationalen Systemen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Happold Ingenieurbüro GmbH durchgeführt. Im Zuge der Entwicklung eines deutschen Bewertungssystems für Nachhaltiges Bauen ist es wichtig, auch international anerkannte Zertifizierungssysteme zu analysieren. Ziel des Forschungsprojekts war deshalb ein Systemvergleich an einem Praxisgebäude. Mit der Entwicklung eines Deutschen Bewertungssystems Nachhaltiges Bauen für Büro- und Verwaltungsgebäude sowie der Durchführung erster Pilotanwendungen an öffentlichen Verwaltungsneubauten lag dem Bund bereits eine Reihe im Sinne der Nachhaltigkeit dokumentierter Gebäude vor. Dabei konnte bisher die Frage der Vergleichbarkeit mit anderen international anerkannten Zertifizierungssystemen für Nachhaltiges Bauen noch nicht abschließend geklärt werden. Ziel des Forschungsprojektes war deshalb ein Vergleich des deutschen Bewertungssystems Nachhaltiges Bauen für Büro- und Verwaltungsgebäude mit den internationalen Systemen BREEAM (Building Research Establishment Environmental Assessment Method, Großbritannien 1990) und LEED (Leadership in Energy and Environmental Design, USA 1998) bzgl. der für Deutschland geltenden Bewertungsregeln und geforderten Standards.

Managing Urban Europe 25 - Kommunales Nachhaligkeitsmanagement

Das Projekt "Managing Urban Europe 25 - Kommunales Nachhaligkeitsmanagement" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Bodensee-Stiftung, Internationale Stiftung für Natur und Kultur durchgeführt. Seit dem Frühjahr 2005 beteiligt sich die Bodensee-Stiftung an dem dreijährigen EU-Projekt 'Managing Urban Europe 25' und dem deutschem Begleitprojekt 'Kommunales Nachhaltigkeitsmanagement'. Ziel ist es, auf der Basis der bisherigen Erfahrungen mit Umweltmanagementsystemen ein Rahmenkonzept für Umwelt- und Nachhaltigkeitsmanagement (SUM) für europäische und deutsche Kommunen zu entwickeln, modellhaft umzusetzen, anzupassen und für weitere Gemeinden bereitzustellen. Das Projekt wird gefördert von der Europäischen Kommission. Das SUM soll sich auf die gesamte Kommune beziehen (functional urban area) und einen Schwerpunkt auf die kommunale Umweltqualität setzen, integrativ wirken und auf Partizipation beruhen. Es wird tragfähige Elemente der anerkannten Umweltmanagementsysteme nutzen und verbessern. Das internationale Städtenetzwerk Union of Baltic Cities (UBC) koordiniert das Projekt auf europäischer Ebene. UNEP-GRID, die University of West England, das internationale Städtenetzwerk ICLEI sowie die Bodensee-Stiftung sind als Projektpartner eingebunden. Auf europäischer Ebene beteiligen sich folgende Kommunen: Turku und Lahti (Finnland), Växjö (Schweden), Leeds und der District Lewes (England), Ancona und die Provinz Siena (Italien), Riga (Lettland), Kaunas und Siauliai (Litauen), Siofok und Balatonfüred (Ungarn) sowie Oslo (Norwegen). Nach einem ersten 'Kick-off Meeting' im Juni 2005 in der lettischen Hauptstadt Riga konnten die Projektpartner im Oktober 2005 im italienischen Siena ihre ersten praktischen Erfahrungen austauschen und die nächsten Schritte vorbereiten. ICLEI und Bodensee-Stiftung koordinieren gleichzeitig das deutsche Schwesterprojekt, das von der Deutschen Bundesstiftung Umwelt, dem Umweltministerium Baden-Württemberg sowie dem Bayerischen Staatsministerium für Umwelt, Gesundheit und Verbraucherschutz gefördert wird. Die acht deutschen Partnerkommunen Ascha, Berlin-Lichtenberg, Donaueschingen, Ludwigsburg, Neu-Ulm, Landkreis Nordhausen, Tübingen und Würzburg sowie weitere assoziierte Kommunen werden die Idee im deutschen Raum begleiten und umsetzen. Im November fanden die ersten Workshops statt, um den Kommunen Orientierungshilfen auf ihrem Weg zu einer nachhaltigen lokalen Gesellschaft zu geben. Die Partnerkommunen haben Koordinationsteams eingerichtet und den so genannten Baseline Review, die Prüfung der örtlichen Situation in Angriff genommen. Als nächster Schritt folgt die Erarbeitung der kommunalen Nachhaltigkeitsprogramme. Die Kommunen werden bei der Implementierung des SUM durch thematische Workshops und Arbeitsmaterialien, internationale Trainingsseminare und ein virtuelles Web-Trainingscenter unterstützt. Die guten Erfahrungen, die mit dem Projekt ECOLUP in den vergangenen Jahren gemacht wurden, werden in das neue Projekt einfließen. Hauptauftragnehmer im Ausland: Union of the Baltic Cities, Commission on Environment Secretariat, Turku, Finnland.

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