In einem alten Gasthaus im Dorfkern entstehen Wohnungen und ein Nahversorger. Durch die klassische Bauweise bleibt gleichzeitig das Ortsbild erhalten. Die Erhaltung des Dorfkerns, Innenentwicklung und Bewahrung alter dörflicher und kultureller Bausubstanzen spielt auch in der Gemeinde Axams in Tirol eine große Rolle. Mitten im Dorfkern steht dort ein Traditionsgasthaus. Die Gaststube Weiss prägt das Ortsbild und ist für die Anwohner der Gemeinde nicht wegzudenken. Seit 2013 bildet genau dieser Gasthof ein Symbol für eine erfolgreiche Innenentwicklung in der Gemeinde Axams, und dafür, dass aus Altem Neues entstehen kann. Das Haus wurde in ein multifunktionales Gebäude umgebaut: Auf 3.000m² verteilen sich vier Geschäfts- und zwölf Wohneinheiten sowie zwei Tiefgaragen. Dabei wurde die Außenfassade des charakteristischen Tiroler Gasthauses nicht verändert, um die traditionelle Optik beizubehalten. Im Untergeschoss befindet sich ein Nahversorger, der den täglichen Bedarf der knapp 6.000 Einwohner großen Gemeinde deckt. Darüber wurden Wohnungen geschaffen mit schalldichten Fenstern und eigener Komfortlüftung, damit die darunter liegenden Betriebe und das Gastlokal die Wohnqualität nicht negativ beeinflussen. Weitere Informationen Innenentwicklung der Dörfer bringt leistbares Wohnen , Artikel in der „BauernZeitung“ vom 31.10.2013 Innenentwicklung hat unbestrittene Vorteile. Eine zu starke und den örtlichen Bedingungen nicht angemessene Verdichtung wäre allerdings kontraproduktiv. Um die Lebensqualität durch Innenentwicklung zu steigern, sind auch hier qualitative Vorstellungen nötig. Was macht man, wenn Innenstädte und Ortskerne veröden, immer mehr Geschäfte und Häuser leer stehen? Wie können Kommunen diese ‚Kern-Flucht' stoppen oder womöglich sogar eine Trendwende einleiten? Im Projekt „Stadtlabore für Deutschland: Leerstand und Ansiedlung“ hat das IFH KÖLN zusammen mit 14 deutschen Modellstädten unterschiedlicher Größe eine digitale Plattform für proaktives Ansiedlungsmanagement in Innenstädten erarbeitet. Die Bundesregierung möchte den täglichen Anstieg der Flächenneuinanspruchnahme für Siedlungs- und Verkehrsflächen (SuV) bis zum Jahr 2030 auf unter 30 ha senken. Dieses Ziel sieht die Deutsche Nachhaltigkeitsstrategie vor Im Land Berlin gibt es zahlreiche Flächen, die dauerhaft nicht mehr genutzt und somit entsiegelt werden könnten, um dem Naturhaushalt wieder uneingeschränkt zur Verfügung zu stehen. In Youngstown, einer Stadt im US-Bundesstaat Ohio, schrumpfte die Bevölkerung um fast 50 %. Die Stadt hat sich dem Problem gestellt.
Das Projekt "Teilprojekt B: Potenziale für Engagement und gemeinschaftliches Handeln" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst Hildesheim,Holzminden,Göttingen, Fakultät Management,Soziale Arbeit,Bauen durchgeführt. In vielen Städten ist ein Trend zur Reurbanisierung bzw. In-Wert-Setzung von innerstädtischen Wohn-, Arbeits- und Versorgungsstandorten zu beobachten. Mess- und sichtbare Wirkungen der Sanierungs- und Investitionstätigkeiten sind u.a. wachsende Bevölkerungszahlen, steigende Immobilienwerte sowie damit verbundene Verdrängungsprozesse in den Quartieren. Zugleich gibt es Städte und Stadtteile, die von diesen räumlich selektiven Entwicklungen nicht profi-tieren, unter gravierenden Funktionsverlusten leiden ('Peripherisierung') und unter Erneuerungsdruck geraten. Hierzu zählen auch gewachsene Zentren mit ehemals wichtiger Bedeutung für ihr Umland. Ziel des Vorhabens TransZ ist es, einen Beitrag zur nachhaltigen Transformation gewachsener Zentren zu leisten. Dabei geht es darum, transformative Kräfte vor Ort zu identifizieren und zu stärken sowie soziale, ökonomische und ökologische Innovationen anzuregen. Neue Erkenntnisse über das individuelle und kollektive Handeln der Akteure sollen in übertragbare Handlungsoptionen für eine nachhaltige Stadtentwicklung transferiert werden. Ansatzpunkt im Teilprojekt der HAWK ist es, nachhaltige Zentrenentwicklung 'neu zu denken', neue Sichtweisen und Perspektiven auf alte Problemlagen zu gewinnen. Ziel des Projekts ist es, die Ursachen von überkommenen Handlungsweisen der Aktiven vor Ort zu erkunden. Dies erfordert die Auseinandersetzung mit Motiven, Ideen, Möglichkeiten etc. sowie den tatsächlichen Handlungen der beteiligten Personen, Gruppen oder Organisationen in den Entwicklungsprozessen - auch oder insbesondere in ihrem historischen Gewordensein. Neben städtischer Verwaltung und Politik liegt ein Schwerpunkt der Untersuchung auf den Eigentümer-innen als der zentralen Akteursgruppe im Stadtumbau.
Die Gemeinde Blaibach entwickelt mit Hilfe eines Architekten, einem Modellvorhaben und einer großen Portion an Entschlossenheit einen neuen Dorfkern. Dabei wird die traditionelle Funktion der Gebäude mit moderner Architektur vereint. Acht Gebäude im Ortskern der Gemeinde Blaibach in der Operpfalz standen bis zum Jahr 2010 leer oder waren unternutzt. Gemeinsam mit Immobilieneigentümern, Gewerbetreibenden und Bewohnern wurden Konzepte erstellt, um diese Flächen und Gebäude neu in Wert zu setzen und zu gestalten. Unterstützung fand man auch in der Interessengemeinschaft „HAUS.PATEN“ und durch das bayerische Städtbau-Modellprojekt „Ort schafft Mitte“. Im Fokus der Zusammenarbeit lag, ein neues Bürgerhauses zu schaffen, ein altes Bauernhaus zu restaurieren und umzugestalten und ein Konzerthaus zu bauen. Dabei spielte der Münchner Architekt Peter Haimerl eine tragende Rolle. Als Initiator für die Gemeinde und Hauptplaner schuf er durch das neue Konzerthaus im Ortskern einen „Leuchtturm des Ortes“. Dem modernen Konzerthaus musste das alte Bäckerhaus mitten im Ortskern weichen. Wo früher eine alte, verlassene Hausruine stand, thront heute ein futuristisch anmutendes Bauwerk aus Granitstein, das Platz für 200 Besucher bietet. Die etwas untypische Architektur fügt sich in den Ortskern ein und schafft eine neue Mitte. Ein leerstehendes Bauernhaus gegenüber der Kirche wurde ebenfalls umgestaltet, diesmal ohne vorherigen Abriss der alten Hausstruktur. Der Abriss des Gebäudes hätte mehr an Kosten verschlungen als eine „Um“- und „Neunutzung“ als Bürgerhaus. Das Bauernhaus wurde wärmedämmend ummantelt und das Dach mit umweltbewussten Dachschindeln saniert. Auch weitere Häuser, z. B. das Haus Späth und das Waldlerhaus wurden umgebaut. Aber nicht nur für die Einheimischen ist die Gestaltung des neuen Dorfkernes ein Gewinn, auch für den Tourismus entsteht ein großer Pluspunkt. Durch die verschiedenen kulturellen und musikalischen Angebote werden wieder mehr Gäste in den Ort gelockt und die Ortsmitte mit Leben erfüllt. Weitere Informationen Ort schafft Mitte – Zwischenbilanz Blaibach Interview mit Peter Haimerl über das Konzerthaus in Blaibach Eine Studie zeigt: In Deutschland gibt es 120.000 bis 165.000 ha ungenutzte Innenentwicklungspotenziale. Wie viele Hektar davon liegen in Ihrer Kommune? Ein genauer Blick auf den Bestand könnte sich lohnen. Was macht man, wenn Innenstädte und Ortskerne veröden, immer mehr Geschäfte und Häuser leer stehen? Wie können Kommunen diese ‚Kern-Flucht' stoppen oder womöglich sogar eine Trendwende einleiten? Im Projekt „Stadtlabore für Deutschland: Leerstand und Ansiedlung“ hat das IFH KÖLN zusammen mit 14 deutschen Modellstädten unterschiedlicher Größe eine digitale Plattform für proaktives Ansiedlungsmanagement in Innenstädten erarbeitet. Die Bundesregierung möchte den täglichen Anstieg der Flächenneuinanspruchnahme für Siedlungs- und Verkehrsflächen (SuV) bis zum Jahr 2030 auf unter 30 ha senken. Dieses Ziel sieht die Deutsche Nachhaltigkeitsstrategie vor Im Land Berlin gibt es zahlreiche Flächen, die dauerhaft nicht mehr genutzt und somit entsiegelt werden könnten, um dem Naturhaushalt wieder uneingeschränkt zur Verfügung zu stehen. Stadtentwickler und lokale Bürgergruppen erproben einen „Bürgerfonds“ als Finanzierungsmodell, um historische Bausubstanz in zentraler Lage von Fachwerkstädten zu sanieren und neu zu nutzen.
Das Projekt "Bewältigung der Leerstandsproblematik in Kleingartenanlagen in strukturschwachen Regionen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Weeber + Partner, Institut für Stadtplanung und Sozialforschung durchgeführt. Der demografische Wandel geht auch am Kleingartenwesen nicht spurlos vorüber. Während insbesondere in Ballungsräumen die Nachfrage nach Kleingärten vielfach eine Renaissance erlebt, ist in einer Reihe von strukturschwachen Regionen ein wachsender Leerstand von Kleingärten zu verzeichnen. Das stellt nicht nur die Kleingärtnerorganisationen, sondern auch die Kommunen vor neue Aufgaben, was eine Untersuchung zur Leerstandsproblematik im Kleingartenwesen belegt. Bereits in der bundesweiten Untersuchung 'Städtebauliche, ökologische und soziale Bedeutung des Kleingartenwesens', die Weeber+Partner im Auftrag des Bundesministeriums für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung (BMVBS) und des Bundesamtes für Bauwesen und Raumordnung (BBR) erarbeitete (Reihe Forschungen, Heft 133, Bonn 2008), gab es vor allem in ostdeutschen Kommunen eine Reihe von Hinweisen auf dauerhaften Leerstand von Kleingärten. Angesichts der demografischen und strukturellen Entwicklungen ist dieses Thema nicht vorübergehender Natur und es wird auch Kleingartenbestände in weiteren Kommunen, die durch Schrumpfung und insbesondere durch Bevölkerungsrückgänge geprägt sind, erfassen. Die mit dem Leerstand verbundenen Probleme betreffen zunächst vor allem die Kleingärtnerorganisationen als Pächter der Flächen. Sie müssen die Nachnutzung der leeren Parzellen oder deren Rückbau organisieren sowie finanzielle Ausfälle und zusätzliche finanzielle Belastungen verkraften. Bei wachsendem Leerstand stellt sich aber auch die Frage, welche Konzepte es in den Kommunen für den Umgang mit zukünftig nicht mehr benötigten Kleingartenflächen gibt, wie diese umzusetzen sind und wie sich dabei die Zusammenarbeit zwischen Kommunen und Kleingärtnerorganisationen gestaltet. Das Forschungsprojekt ging diesen Fragen nach und untersuchte die Leerstandssituation bei Kleingärten in strukturschwachen Regionen quantitativ und qualitativ, d.h. hinsichtlich der Auswirkungen, Folgen und Handlungsbedarfe. Dabei sind auch erste Schlussfolgerungen und Handlungsempfehlungen sowohl für die Kleingärtnerorganisationen als auch für die Kommunen abgeleitet worden.
Das Projekt "Ökologische Bewertung der Leerstandsentwicklung: Modellbildung und empirische Befunde" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Leibniz-Institut für ökologische Raumentwicklung e.V. durchgeführt.
Das Projekt "Ansätze für eine nachhaltigkeitsorientierte Entwicklung des Wohnungsbestandes in Sachsen. Entwicklungsszenarien ausgewählter Wohngebiete sächsischer Groß- und Mittelstädte unter besonderer Berücksichtigung ressourcen- und nutzungsorientierter Aspekte" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Leibniz-Institut für ökologische Raumentwicklung e.V. durchgeführt. Auf Stadt- und Regionalentwicklungsebene hat das Konzept nachhaltiger Entwicklung in den vergangenen Jahren an Konturen gewonnen. Für die Wohngebietsebene fehlen spezifische Ansätze und Indikatoren. Da 'Nachhaltigkeit' als regulative Idee verstanden werden muss, sind nicht nur Stabilitätskriterien, sondern auch prozessuale Gestaltungsspielräume zu bestimmen. Forschungsanlass und Untersuchungsraum sind die Wohnungsbestände in Sachsen. Sachsen hat von allen Bundesländern den größten Anteil an Wohnungen im Altbaubestand vor 1948 (56Prozent). Im Vergleich zu den übrigen Bundesländern besitzt Sachsen zugleich den größten Wohnungsbestand in Neubausiedlungen vor 1990. Strukturwandel und Wohnungsbautätigkeit der vergangenen Jahre haben u.a. dazu geführt, dass besonders Altbauwohngebiete und die Neubausiedlungen vor 1990 nunmehr zunehmend von der Leerstandsproblematik betroffen sind. Daraus erwachsen nicht nur wirtschaftliche und soziale Fragen, sondern auch Fragen nach einem möglichst effizienten Einsatz von Kapital, Arbeit und Stoffmenge für die zukunftsorientierte Gebäudeunterhaltung und die Weiterentwicklung des Gebäudebestandes. Die forschungsleitende Zielsetzung ist die Bestimmung von Leitlinien und Handlungsoptionen für eine nachhaltige Entwicklung von Wohngebieten in sächsischen Groß- und Mittelstädten. Dabei ist die Bandbreite 'möglicher Zukünfte' für ausgewählte Wohngebiete im Rahmen der Szenarienbildung (und die Ableitung von Strategien) ein wesentliches Teilziel, das nur durch den interdisziplinären Forschungsverbund zwischen planungswissenschaftlich, ingenieurwissenschaftlich, sozialwissenschaftlich sowie geisteswissenschaftlich orientierten sächsischen Forschungseinrichtungen möglich wird. Aus den Zielsetzungen lassen sich mit dem Interpretationsrahmen, dem Analyserahmen und den Szenarien drei inhaltliche Forschungsfelder ableiten.
Leerstände im Rhein-Hunsrück-Kreis sollen künftig der Vergangenheit angehören. Bereits im Jahr 2008 ging eine neuartige Online-Immobilienbörse für den Kreis an den Start. Wohnhäuser, Scheunen und ehemals gewerblich genutzte Gebäude können in der Leerstandsbörse zum Verkauf angeboten werden. Fotos der Altimmobilien und detaillierte Baubeschreibungen vermitteln einen ersten Eindruck und werden durch die Preisvorstellungen der Eigentümer ergänzt. Ziel der Leerstandsbörse ist der Erhalt ortsbildprägender Bausubstanz durch eine neue Nutzung. Das Internetportal bringt Haussuchende und Eigentümer unkompliziert zusammen. Zusätzlich werden Interessenten Fördermöglichkeiten für Kauf und Modernisierung vorhandener Bausubstanz angeboten. Weitere Informationen Leerstandsbörse Rhein-Hunsrück-Kreis Im Bestand gibt es genügend Baulücken und Nachverdichtungspotenziale, genutzt werden aber nur die wenigsten. Meist fehlt es an Informationen über die Absichten der Grundstückseigentümer. Was macht man, wenn Innenstädte und Ortskerne veröden, immer mehr Geschäfte und Häuser leer stehen? Wie können Kommunen diese ‚Kern-Flucht' stoppen oder womöglich sogar eine Trendwende einleiten? Im Projekt „Stadtlabore für Deutschland: Leerstand und Ansiedlung“ hat das IFH KÖLN zusammen mit 14 deutschen Modellstädten unterschiedlicher Größe eine digitale Plattform für proaktives Ansiedlungsmanagement in Innenstädten erarbeitet. Die Bundesregierung möchte den täglichen Anstieg der Flächenneuinanspruchnahme für Siedlungs- und Verkehrsflächen (SuV) bis zum Jahr 2030 auf unter 30 ha senken. Dieses Ziel sieht die Deutsche Nachhaltigkeitsstrategie vor Im Land Berlin gibt es zahlreiche Flächen, die dauerhaft nicht mehr genutzt und somit entsiegelt werden könnten, um dem Naturhaushalt wieder uneingeschränkt zur Verfügung zu stehen. In Youngstown, einer Stadt im US-Bundesstaat Ohio, schrumpfte die Bevölkerung um fast 50 %. Die Stadt hat sich dem Problem gestellt.
Das Projekt "Teilprojekt 1: Kooperativ Orte managen im Biosphärenreservat Vessertal-Thüringer Wald" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Landratsamt Ilm-Kreis, Umweltamt durchgeführt. Das Projekt hat zum Ziel, in einem Modellraum mehrerer benachbarter Kommunen im Biosphärenreservat Vessertal-Thüringer Wald, die in besonderem Maße von demografischen Veränderungen betroffen sind und sich momentan einem gemeinsamen Leerstand- und Brachflächenchecks unterziehen, einen innovativen Prozess zu initiieren, um den demografiefesten Umbau der Siedlungen und der Infrastruktur durch innovative Maßnahmen zu gestalten. Teilziele des Teilvorhabens TP1 sind die - die Mobilisierung von Bürgerschaft, Wirtschaft, Verwaltung und Politik für die Entwicklung und Mitwirkung an innovativen Projekten und Maßnahmen sowie die gemeinsame Entwicklung von verbindlichen Konzepten für eine kommunenübergreifend abgestimmte nachhaltige Siedlungsentwicklung zur Bewältigung des Umbaus. - Sammlung von Erkenntnisse und Weitergabe der Erfahrungen über die Kommunen des Modellraums hinaus, in das gesamte Biosphärenreservat, die Region, den Landkreis und den Freistaat Thüringen hinein. - Bundesweiter Wissenstransfer, um einen großen Mehrwert für zahlreiche ähnlich strukturierte ländliche Räume zu erreichen. Der Transfer erfolgt neben dem TP1 über die zahlreichen Netzwerke des LRA sowie der BUW als auch des assoziierten Partners. Modul 1: Gestaltung der Mitwirkung und Partizipation Entwicklung einer Strategie für den projektbegleitenden Beteiligungs-/Partizipationsprozess Information und Aktivierung der Bürgerinnen/Bürger Integrative und interkommunale Akteursbeteiligung Thematische Arbeitsgruppen Modul 2: Entwicklung und Erprobung innovativer Instrumente Entwicklung und Implementierung struktureller Instrumente Entwicklung und Umsetzung innovativer Instrumente Modul 3: Projektleitung und wissenschaftliche Begleitung Leitung, Verwaltung und Management des Projektes Wissenschaftliche Begleitung und Beratung Wissenstransfer und Verwertung.
Stadtentwickler und lokale Bürgergruppen erproben einen „Bürgerfonds“ als Finanzierungsmodell, um historische Bausubstanz in zentraler Lage von Fachwerkstädten zu sanieren und neu zu nutzen. In den vier Städten Hannoversch Münden, Bleicherode, Felsberg und Homberg (Efze) initiiert die Arbeitsgemeinschaft Deutsche Fachwerkstädte und die Stiftung trias einen „Bürgerfonds“ als Träger- und Finanzierungsmodell, das Bürgergruppen beim Erhalt, bei der Sanierung und bei der Neunutzung historischer Bausubstanz unterstützt. Gefördert wird das Projekt vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) im Rahmen der Fördermaßnahme „Kommunen innovativ“. Mit Hilfe des „Bürgerfonds“ sollen der Grunderwerb und der Kauf historischer Immobilien durch Bürgergruppen möglich gemacht werden. Der Fonds nimmt ihnen das Risiko eines Eigenerwerbs von Immobilien. Die Gruppen entwickeln dann Nutzungskonzepte, die Einnahmen durch die Immobilien durch Erbbaurechte ermöglichen. Diese fließen schließlich wieder in den Fonds, so dass dieser sich „revolvierend“ teilweise selbst finanzieren kann. Die Finanzierung der anschließenden Sanierung erfolgt, indem Kredite vermittelt werden. Der Bürgerfonds stellt zugleich ein komplementäres Finanzierungsmodell dar. Auf diese Weise unterstützt der Fonds das ehrenamtliche Engagement der Initiativen, verbessert die Lebensqualität in den Altstadtzentren und kann Impulse für historische Stadtkerne setzen. Weitere Informationen „Bürgerfonds“ auf www.kommunen-innovativ.de Informationen von der Stiftung Trias Arbeitsgemeinschaft Deutsche Fachwerkstädte In Deutschland wurden in den Jahren 2012 bis 2015 täglich 66 ha unbebaute Flächen in Siedlungs- und Verkehrsflächen umgewandelt. Das sind etwa 100 (!) Fußballfelder, die wir an nur einem Tag einfach "verbauen". Künftige Bedarfe in den Bereichen Bildung, Infrastruktur, Soziales, Finanzen, Arbeit und Wohnen sind Parameter einer zukunftsfähigen Ortsentwicklung. Häufig führen hohe Kosten für Abbruch, Sanierung oder Umbau dazu, dass Gebäude im Ortskern nicht mehr genutzt werden. Abhilfe können Kommunen mit eigenen kommunalen Förderprogrammen schaffen. Unter dem Leitgedanken „Kooperation statt Standortwettbewerb“ soll ein freiwilliger und selbstverwalteter Innenentwicklungsfonds in den Landkreisen Nienburg/Weser und Gifhorn finanzielle Spielräume schaffen, um Ortszentren zu stärken. Flächennutzung, Siedlungsentwicklung, Landmanagement, die damit verknüpften Instrumente und Wechselwirkungen sowie die handelnden Akteure sind ein zentraler Gegenstand des Rahmenprogramms FONA „Forschung für Nachhaltige Entwicklung“ des Bundesministeriums für Im Projekt „Stadtlabore für Deutschland: Leerstand und Ansiedlung“ hat das IFH KÖLN zusammen mit 14 deutschen Modellstädten unterschiedlicher Größe eine digitale Plattform für proaktives Ansiedlungsmanagement in Innenstädten erarbeitet.
Das Projekt "Innerstädtische Hauptverkehrsstraßen - Visitenkarte und Problemzone für die Wohnungsmarkt- und Stadtentwicklung" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von empirica Aktiengesellschaft - Zweigniederlassung Bonn durchgeführt. Dieses Projekt liefert einen systematischen bundesweiten Überblick über die städtebaulichen und immobilienwirtschaftlichen Problemlagen und Lösungsansätze im Zusammenhang mit dem Handlungsraum 'Innerstädtische Hauptverkehrsstraßen'. Hierzu wurden relevante Problem- und Handlungsfelder, strategische Ansätze sowie einzelne gute Beispiele aufbereitet. Einführung: Der Handlungsraum 'Innerstädtische Hauptverkehrsstraßen' (nachfolgend: HVS) wird seit längerem unter dem Blickwinkel verkehrlicher und städtebaulicher Planungen mit unterschiedlichen Konzepten in Wissenschaft und Praxis behandelt. Wichtig erscheint, nun auch die immobilienwirtschaftlichen Dimensionen dieses Handlungsraums in den Blick zu nehmen. Wie wichtig die Einbeziehung der immobilienwirtschaftlichen Perspektive und der städtebaulichen Situation als Folge von Schrumpfungs- und Umstrukturierungsprozessen am Wohnungsmarkt und im Einzelhandel sind, zeigen die offensichtlichen massiven Leerstände und städtebaulichen Probleme in einigen Stadtumbaustädten der alten und neuen Länder. Ziele: Folgende allgemeine und übergreifende Forschungsleitfragen waren bedeutsam (Auswahl): - Welchen Stand haben gegenwärtige Erkenntnisse und Forschungen zu Hauptverkehrsstraßen allgemein und in Bezug auf Einzelthemen wie ÖPNV, Umwelt- und Lebenssituation (Lärm, Schadstoffe usw.), Städtebau, Leerstand, Immobilienmarkt, Baukultur? - Welche Relevanz hat die Entwicklung an den Hauptverkehrsstraßen für die aktuelle Stadtentwicklung in der bundesweiten Diskussion und in einzelnen Städten, Märkten und Regionen? - Welche Herausforderungen bestehen an städtebaulich bedeutsamen Hauptverkehrsstraßen unter den Rahmenbedingungen schwacher Immobilienmärkte und im Kontext des Stadtumbaus? - Welche Strategien werden typischerweise von der Immobilienwirtschaft an Hauptverkehrsstraßen verfolgt? - Welche Rolle spielen Schrottimmobilien an Hauptverkehrsstraßen? Wie und in welchem Maß wird die Entwicklung von wichtigen Schlüsselimmobilien an Hauptstraßen vorangetrieben? - Welche besonderen baukulturellen Aspekte müssen beim Umgang mit Hauptstraßen berücksichtigt werden? - Wie kann eine soziale Segregation entlang von innerstädtischen Hauptverkehrsstraßen vermieden werden? - Welche (kommunalen) Herangehensweisen können die entstandenen Wertverluste kompensieren und eine langfristig wirtschaftliche Nutzung der Immobilien an Hauptverkehrsstraßen unterstützen?
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