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Transformative Umweltpolitik

Im vorliegenden Papier wird ein Konzept einer transformativen Umweltpolitik entwickelt. Zunächst werden auf der Grundlage der akademischen Literatur Charakteristika von Transformationen herausgearbeitet. Dabei werden sowohl die Gegenstände von Transformationen (im Kontext nachhaltiger Entwicklung: soziotechnische bzw. sozioökonomische Systeme) und deren typische Verläufe und Erscheinungen berücksichtigt. Aus diesen Charakteristika werden im nächsten Schritt eine Reihe von Herausforderungen für die Umweltpolitik abgeleitet. Dabei steht staatliche, innerhalb des Bundesumweltministeriums und dessen Behörden entwickelte Umweltpolitik im Vordergrund des Interesses. Um die identifizierten Herausforderungen zu adressieren, werden dann acht Handlungsansätze entwickelt, die den Gegenständen und Dynamiken von Transformationen Rechnung tragen und diese für die Weiterentwicklung von Umweltpolitik nutzen. Dies sind: 1. Transformationsfelder systemisch analysieren 2. Gesellschaftliche Trends erkennen, bewerten & für Umweltpolitik nutzen 3. Entwicklung gesellschaftlicher Leitbilder & Ziele unterstützen 4. Schnittstellen in und zwischen soziotechnischen Systemen gestalten 5. Soziale und institutionelle Innovationen und Experimente fördern 6. Nicht-nachhaltige Strukturen beenden (Exnovation) 7. Neue Akteure und Akteure mit neuen Rollen einbinden 8. Politiken und Prozesse zeitbewusst gestalten Das Papier schließt mit einer Diskussion, wie sich diese Handlungsansätze mit den Steuerungsansätzen bisheriger Umweltpolitik verbinden und wechselseitig ergänzen. Quelle: Forschungsbericht

Wissenschaftliche Begleitung des Agenda 21-Prozesses in der Gemeinde Bannewitz in Kooperation mit der Sächsischen Akademie für Natur und Umwelt

Das Projekt "Wissenschaftliche Begleitung des Agenda 21-Prozesses in der Gemeinde Bannewitz in Kooperation mit der Sächsischen Akademie für Natur und Umwelt" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Dresden, Institut für Landschaftsarchitektur durchgeführt. Im Oktober 2000 ist die Gemeinde Bannewitz in einen Lokale Agenda 21 Prozess eingetreten. Mit der LA 21 sollen die Gemeinden ihre zukünftige Entwicklung nach dem Prinzip der Nachhaltigkeit verwirklichen. Das heute allgemein akzeptierte Verständnis Nachhaltigkeit wurde mit der UNCED 1992 formuliert. Sie soll die sozialen, ökonomischen und ökologischen Belange in Einklang bringen, Gerechtigkeit innerhalb einer Generation und zwischen den Generationen herstellen und alle gesellschaftlichen Gruppen und Schichten an Entscheidungen und ihrer Umsetzung beteiligen. In dieser Form besitzt Nachhaltigkeit eine normative Bedeutung, sie ist zunächst abstrakt und komplex. Zu einem handhabbaren politischen Ziel wird sie erst, wenn es gelingt, sie für einen Raum zu präzisieren und inhaltlich auszugestalten. Auf globaler Ebene wird Nachhaltigkeit in der Agenda 21 operationalisiert. U.a. fordert sie (in Teil III) auf, die wichtigen gesellschaftlichen Gruppen für eine nachhaltige Entwicklung zu stärken und einzusetzen. Sie gibt darüber hinaus an die nachfolgenden Planungsstufen die Aufgabe weiter, nachhaltige Entwicklung zu konkretisieren und zu realisieren. Explizit sind in Kapitel 28 die Kommunen aufgerufen, einen Dialog mit ihren Bürgern, ihren örtlichen Organisationen und der Privatwirtschaft aufzunehmen und im Konsens ein Programm LA 21 zu beschließen. Sie sollen ihre bisherigen Politiken auf Nachhaltigkeit prüfen und sie gegebenenfalls modifizieren. Überall auf der Erde haben Kommunen diese Herausforderung angenommen. In Deutschland ist das Vorhaben bislang schleppend verlaufen. Keine 3 Prozent der deutschen Gemeinden betreiben LA 21. Impulse gehen vor allem von den größeren Städten aus. In Sachsen wird durch LA 21 Prozesse in den Großstädten theoretisch ein Anteil von ca. 35 Prozent der Gesamtbevölkerung erreicht - Kleinstädte und ländliche Gemeinden mit LA 21 Prozessen erreichen hingegen nur knapp 3 Prozent der Bevölkerung (Stand 2000). Gerade in den kleineren Gemeinden herrscht große Unsicherheit über Inhalt und Form eines LA 21 Prozesses. Zwei Bausteine sind es, die für einen LA 21 Prozess in deutschen Gemeinden besonders wichtig zu sein scheinen: die Entwicklung eines LA 21 Programms einschließlich einer Leitbilddiskussion und die Organisation der Einwohnerbeteiligung, um Einwohnernähe herzustellen und die direkte Demokratie zu stärken. In Sachsen bemüht sich die Sächsische Akademie für Natur und Umwelt (SANU), als Netzwerknotenpunkt für LA 21 Prozesse zu fungieren und die Gemeinden bei LA 21 Prozessen zu unterstützen. Zwischen der Gemeinde Bannewitz und der Sächsischen Akademie für Natur und Umwelt wurde auf der Auftaktveranstaltung zum LA 21 Prozess eine Kooperationsvereinbarung unterzeichnet. Im Auftrag der SANU berät seitdem LFG Landschaftsplanung der TU Dresden die Gemeinde zum Prozess . ...

Nachhaltigkeit und Ökonomie - Ein Vergleich zwischen dem Leitbild der Nachhaltigkeit und der Lehre der Ökonomie am Beispiel der geplanten Privatisierung der Wasserversorgung in Deutschland

Das Projekt "Nachhaltigkeit und Ökonomie - Ein Vergleich zwischen dem Leitbild der Nachhaltigkeit und der Lehre der Ökonomie am Beispiel der geplanten Privatisierung der Wasserversorgung in Deutschland" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von ifo Institut - Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung an der Universität München e.V. durchgeführt. Weltweit sind viele, ehemals staatliche Betriebe privatisiert worden und die damit verbundenen Monopole gefallen. Zu den bekanntesten Beispielen aus Deutschland gehören die Privatisierung der Deutschen Telekom und der Deutschen Post, die mit Ihren Börsengängen für viel Furore gesorgt haben. Doch auch vor Unternehmen, die typischerweise dem Bereich der Daseinsvorsorge zugerechnet werden, hat die Privatisierungs- und Liberalisierungswelle nicht Halt gemacht. Einer der wenigen Bereiche, der in Deutschland immer noch nicht vollständig privatisiert bzw. liberalisiert ist, ist die Wasserversorgung. In den letzten Jahren ist über grundlegende Strukturveränderungen durch Liberalisierung oder Privatisierung im Bereich der Trinkwasserversorgung eine heftige gesellschaftliche Diskussion entbrannt, die, auch in der Politik, kontrovers geführt wird. Angestoßen wurde sie u.a. durch eine Weltbankstudie, in der zwar der hohe technische Standard der deutschen Wasserversorgung gelobt wurde, die Trinkwasserpreise jedoch seien zu hoch, und die deutsche Wasserwirtschaft darüber hinaus am Weltmarkt nicht aktiv. Die Studie blieb nicht unumstritten und stieß teilweise auf heftige Kritik. Ziel dieser Arbeit ist es nicht sich in die Reihe der zahlreichen Publikationen zu stellen, die für oder gegen eine Liberalisierung der Trinkwasserversorgung in Deutschland plädieren. Diese Arbeit beinhaltet somit auch keine politische Empfehlung, sondern setzt eine Stufe davor an. Es soll die Frage nach den Unterschieden und Gemeinsamkeiten der Instrumentarien zur Analyse der Frage 'Liberalisierung der deutschen Wasserwirtschaft ja oder nein' untersucht werden. Die beiden herangezogenen Instrumentarien sind das Leitbild der Nachhaltigkeit und die Lehre der Ökonomie, im speziellen der Umweltökonomie. Konkretes Telos ist die Unterschiede in der Analyse und Bewertung der zu erwartenden Folgen verschiedener Privatisierungs- bzw. Liberalisierungsszenarien auf die Unwelt mit dem Leitbild der Nachhaltigkeit und der Lehre der Umweltökonomie zu untersuchen. Dies soll aus einer allgemeinen Analyse der Differenzen der beiden Konzepte herausgearbeitet werden.

Die Agenda 21 als Grundlage von Unternehmensleitbildern

Das Projekt "Die Agenda 21 als Grundlage von Unternehmensleitbildern" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von future e.V., Regionalbüro München durchgeführt. Zielsetzung und Anlass des Vorhabens: Die Agenda 21 als weltweites Umwelt- und Entwicklungsprogramm richtet sich an alle gesellschaftlichen Gruppen. Die Wirtschaft ist für ihre Umsetzung eine besonders wichtige Zielgruppe. Allerdings ist das Leitbild einer nachhaltigen Entwicklung, wie es der Agenda 21 zugrunde liegt, recht abstrakt. Ziel war deshalb, aus dem Leitbild Nachhaltigkeit konkrete Handlungsfelder und Anforderungen für Unternehmen abzuleiten sowie Möglichkeiten der Umsetzung aufzuzeigen. Darstellung der Arbeitsschritte und der angewandten Methoden: Ursprünglich war geplant, in den drei Projektunternehmen März Fashion Group GmbH, München, Private Weissbierbrauerei G. Schneider und Sohn KG sowie Toshipa Europe GmbH Zielworkshops durchzuführen, um jeweils ein unternehmensindividuelles Leitbild sowie eine entsprechende Nachhaltigkeitsstrategie zu erarbeiten. Anschließend sollte die Umsetzung in den Betrieben begleitet werden, um daraus Empfehlungen abzuleiten, wie sich Nachhaltigkeit in Unternehmen umsetzen lässt. Da sich diese Vorgehensweise als nicht geeignet erwies, wurde ein Nachhaltigkeitscheck erarbeitet, der Anforderungen in den Bereichen Ökonomie, Ökologie, Soziales und Kooperation umfasst. Als Grundlagen wurden unter anderem die Agenda 21 selbst, die Veröffentlichungen der Enquete-Kommission zum Schutz des Menschen und der Umwelt, Kriterien für eine umweltbewusste Unternehmensführung der Arbeitsgemeinschaft Selbständiger Unternehmer (ASU) e.V., Arbeiten der International Labour Organisation (ILO) sowie des Council on Economic Priorities Accreditation Agency (CEPAA) herangezogen. Mit Hilfe dieser Checkliste können Unternehmen sich überprüfen, um eine erste Grundlage für die Diskussion über Nachhaltigkeit und damit verbundene Unternehmensziele zu erhalten. Vor der Erarbeitung des Nachhaltigkeitschecks wurden gesellschaftliche relevante Gruppen wie Gewerkschaften, Umweltverbände, Politik und Wissenschaft befragt, welchen Beitrag sie von der Wirtschaft zu einer nachhaltigen Entwicklung erwarten. Die Ergebnisse ebenso wie die Analyse bestehender Umweltleitbilder flossen in die Erarbeitung des Nachhaltigkeitschecks ein. Ergänzend wurden Praxisbeispielen quer durch alle Unternehmensgrößen und Branchen recherchiert. Fazit: Bei der Umsetzung von Nachhaltigkeit hilft nichts so sehr wie eine Strukturierung des Themas durch Handlungsfelder und die Vermittlung über Aktionen und Projekte - sozusagen eine bildhafte Darstellung des abstrakten Leitbegriffs. Die Sammlung von beispielhaften Schritten zeigte, dass kreative ökologische und soziale Verantwortung in Unternehmen nichts Neues ist, sondern vielfach gelebt wird, weil es zur Unternehmenskultur gehört. Neu ist lediglich eine Sichtweise, die Ökonomie, Ökologie und Soziales miteinander verknüpft. Damit geht gerade in Zeiten der Globalisierung und Virtualisierung von dem Begriff Nachhaltigkeit ein wichtiger Impuls für die Gestaltung des Wirtschaftens aus, der auch die Unternehmen der New Economy

Teilvorhaben: Stadt Duisburg

Das Projekt "Teilvorhaben: Stadt Duisburg" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Stadt Duisburg, Amt 61, Stadtentwicklung, Planung und Denkmalschutz durchgeführt. Die Städte Duisburg, Mülheim/Ruhr, Oberhausen, Essen, Gelsenkirchen, Herne, Bochum und Dortmund erarbeiten in einem gemeinsamen Vorhaben ein Leitbild für ihre langfristige, nachhaltige Entwicklung. Sie werden hierbei durch die Fakultät Raumplanung der Universität Dortmund wissenschaftlich unterstützt. Hierzu werden mit Hilfe des 'dialogischen Aktionsraumes' die Potentiale des Möglichkeitsraumes 'Städteregion Ruhr' entdeckt und entwickelt. Im Förderturm der Visionen bringt eine Forschergruppe gemeinsam mit den beteiligten Städten zukunftsfähige Konzepte und Ideen zutage. In 4 Ankerveranstaltungen und in Begleitveranstaltungen werden Zukunftsbilder entworfen: Für die Wirtschaftsstruktur, eine föderalistische Stadtlandschaft, die nachhaltige Gestaltung und Grenzen und Identität der 'Städteregion Ruhr 2030'. Auf einer Leitbildmesse werden die Zukunftsbilder öffentlich präsentiert. Im Ruhrgebietskontrakt 2030 werden Gemeinschaftaufgaben, Spielregeln und die Umsetzung des Leitbildes durch gemeinsame Projekte vereinbart.

Teilvorhaben: Stadt Essen

Das Projekt "Teilvorhaben: Stadt Essen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Stadt Essen, Fachbereich 01-16, Büro Stadtentwicklung durchgeführt. Die Städte Duisburg, Mülheim/Ruhr, Oberhausen, Essen, Gelsenkirchen, Herne, Bochum und Dortmund erarbeiten in einem gemeinsamen Vorhaben ein Leitbild für ihre langfristige, nachhaltige Entwicklung. Sie werden hierbei durch die Fakultät Raumplanung der Universität Dortmund wissenschaftlich unterstützt. Hierzu werden mit Hilfe des 'dialogischen Aktionsraumes' die Potentiale des Möglichkeitsraumes 'Städteregion Ruhr' entdeckt und entwickelt. Im Förderturm der Visionen bringt eine Forschergruppe gemeinsam mit den beteiligten Städten zukunftsfähige Konzepte und Ideen zutage. In 4 Ankerveranstaltungen und in Begleitveranstaltungen werden Zukunftsbilder entworfen: Für die Wirtschaftsstruktur, eine föderalistische Stadtlandschaft, die nachhaltige Gestaltung und Identität und Grenzen der 'Städteregion Ruhr 2030'. Auf einer Leitbildmesse werden die Zukunftsbilder öffentlich präsentiert. Im Ruhrgebietskontrakt 2030 werden Gemeinschaftaufgaben, Spielregeln und die Umsetzung des Leitbildes durch gemeinsame Projekte vereinbart.

Teilvorhaben: Stadt Dortmund

Das Projekt "Teilvorhaben: Stadt Dortmund" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Stadt Dortmund Planungsamt durchgeführt. Die Städte Duisburg, Mülheim/Ruhr, Oberhausen, Essen, Gelsenkirchen, Herne, Bochum und Dortmund erarbeiten in einem gemeinsamen Vorhaben ein Leitbild für ihre langfristige, nachhaltige Entwicklung. Sie werden hierbei durch die Fakultät Raumplanung der Universität Dortmund wissenschaftlich unterstützt. Hierzu werden mit Hilfe des 'dialogischen Aktionsraumes' die Potentiale des Möglichkeitsraumes 'Städteregion Ruhr' entdeckt und entwickelt. Im Förderturm der Visionen bringt eine Forschergruppe gemeinsam mit den beteiligten Städten zukunftsfähige Konzepte und Ideen zutage. In 4 Ankerveranstaltungen und in Begleitveranstaltungen werden Zukunftsbilder entworfen: Für die Wirtschaftsstruktur, eine föderalistische Stadtlandschaft, die nachhaltige Gestaltung und Grenzen und Identität der 'Städteregion Ruhr 2030'. Auf einer Leitbildmesse werden die Zukunftsbilder öffentlich präsentiert. Im Ruhrgebietskontrakt 2030 werden Gemeinschaftaufgaben, Spielregeln und die Umsetzung des Leitbildes durch gemeinsame Projekte vereinbart.

Teilvorhaben: Stadt Bochum

Das Projekt "Teilvorhaben: Stadt Bochum" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Stadt Bochum, Planungsamt, Abteilung 61,2 durchgeführt. Die Städte Duisburg, Mülheim/Ruhr, Oberhausen, Essen, Gelsenkirchen, Herne, Bochum und Dortmund erarbeiten in einem gemeinsamen Vorhaben ein Leitbild für ihre langfristige, nachhaltige Entwicklung. Sie werden hierbei durch die Fakultät Raumplanung der Universität Dortmund wissenschaftlich unterstützt. Hierzu werden mit Hilfe des 'dialogischen Aktionsraumes' die Potentiale des Möglichkeitsraumes 'Städteregion Ruhr' entdeckt und entwickelt. Im Förderturm der Visionen bringt eine Forschergruppe gemeinsam mit den beteiligten Städten zukunftsfähige Konzepte und Ideen zutage. In 4 Ankerveranstaltungen und in Begleitveranstaltungen werden Zukunftsbilder entworfen: Für die Wirtschaftsstruktur, eine föderalistische Stadtlandschaft, die nachhaltige Gestaltung und Grenzen und Identität der 'Städteregion Ruhr 2030'. Auf einer Leitbildmesse werden die Zukunftsbilder öffentlich präsentiert. Im Ruhrgebietskontrakt 2030 werden Gemeinschaftaufgaben, Spielregeln und die Umsetzung des Leitbildes durch gemeinsame Projekte vereinbart.

Wirtschaftlicher Entwicklungsplan für die Region Tirana-Durres

Das Projekt "Wirtschaftlicher Entwicklungsplan für die Region Tirana-Durres" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Leibniz-Institut für ökologische Raumentwicklung e.V. durchgeführt. Ziel des Projekts ist es, die regionalen Akteure bei der Erarbeitung eines abgestimmten Konzepts für die weitere Entwicklung der Region zu unterstützen. In Workshops mit Vertretern der Kommunen und der privaten Wirtschaft sollen die Stärken und Schwächen sowie die Chancen und Risiken der Region identifiziert werden. Die Analyse bildet die Grundlage für die Erstellung eines Leitbildes für die weitere Entwicklung des Gebietes. Außerdem sollen Handlungsschwerpunkte und vorrangige Maßnahmen benannt werden. Aus Forschungsgesichtspunkten dient das Projekt der Untersuchung der Rahmenbedingungen, Chancen und Risiken von Raumentwicklungs- und Planungsstrategien unter extremen Transformationsbedingungen in Mittel-, Ost- und Südosteuropa.

Tagung: Der integrative Umweltplan - Chance für eine nachhaltige Entwicklung

Das Projekt "Tagung: Der integrative Umweltplan - Chance für eine nachhaltige Entwicklung" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Halle-Wittenberg, Institut für Geographie durchgeführt. Zielsetzung und Anlass des Vorhabens: Trotz Aufnahme der Leitvorstellungen einer nachhaltigen Raumentwicklung in Paragraph 1 Abs. 2 ROG einerseits und der nachhaltigen städtebaulichen Entwicklung in Paragraph 1 Abs. 5 BauGB andererseits, erhält der Schutz von Natur und Umwelt in der planerischen Auseinandersetzung mit anderen Belangen häufig nicht das ihm zustehende Gewicht. Gründe für die fehlende Durchschlagskraft der Umweltbelange liegen möglicherweise in einer fachgesetzlichen und instrumentellen Zersplitterung des Natur- und Umweltschutzes. So entstehen grundsätzliche Fragen an eine ganzheitlich (integrativ) ausgerichtete Planung. Auch die gezielte Umweltentlastung durch Vorgaben der gesamträumlichen Planung hinsichtlich Flächenverbrauch, Steuerung der Material- und Stoffströme sowie der effizienten Energienutzung zählt noch zu den ungelösten Fragen aufgrund anderer sektoraler, wirtschafts- und arbeitsmarktpolitischer Prämissen. Weil letztlich die ökologischen Funktionen des Raumes den Rahmen der gesellschaftlichen Ansprüche bilden, bedarf es einer gezielten, gesamthaften Betrachtung und Steuerung. Möglicherweise entsteht hier die Notwendigkeit einer umweltfachlichen Teilsicht vor einer Güterabwägung mit anderen gesellschaftlichen Interessen. Darüber hinaus könnte auch das Maßnahmenspektrum (z. B durch ökonomische Anreize etc.) erweitert werden. Die Tagung sollte klären, ob die Bündelung der Umweltbelange in einem Umweltzielplan als wirksamer Ansatz für eine nachhaltigere Raumentwicklung gelten könnte. Auch sollte herausgearbeitet werden, inwieweit die räumliche Planung Koordinationsaufgaben hinsichtlich ergänzender (insbesondere ökonomischer) Instrumente übernehmen kann und sollte, damit eine sich selbst regulierende Umsetzung des Leitbilds der nachhaltigen Entwicklung angestoßen werden kann. Darstellung der Arbeitsschritte und der angewandten Methoden: Die Tagung hat in den zentralen Vorträgen und später in den Arbeitsgruppen den aktuellen Stand der Wissenschaft und Praxis durch unterschiedliche Positionen festgestellt, analysiert und diskutiert. Als Stärken-Schwächen-Analyse wurde herausgearbeitet, welches die hemmenden Faktoren sind, die die Einführung einer zielgerichteten integrativen Umweltplanung behindern bzw. welches die förderlichen Aspekte einer solchen Planung sind. Die Ergebnisse wurden über den Druck eines Tagungsbandes verbreitet. Fazit: Insgesamt ist die Tagung als großer Erfolg zu bezeichnen. Die organisatorischen Dinge konnten im Zusammenspiel mit der Verwaltung der Martin-Luther Universität Halle gelöst werden. Inhaltlich zeigte der große Zuspruch, dass das Thema nach wie vor aktuell ist. Die Fortführung des Themas in einer Folgeveranstaltung im Januar 2003 zeigt, dass mit der Tagung der Diskussionsprozess tatsächlich wieder angestoßen werden konnte.

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