Das Projekt "Teilprojekt B" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von RWTH Aachen University, Institut für Siedlungswasserwirtschaft durchgeführt. Hauptziel des Projekts SINOWATER ist die Verbesserung der Wasserqualität in den chinesischen Gewässersystemen Liao-Fluss und Dianchi-See. Das Ziel wird mit direkten innovativen technischen als auch mit indirekten konzeptionellen und langfristig wirksamen Maßnahmen eines verbesserten Wassermanagements angestrebt. Ziel des Teilprojektes K1 ist die Entwicklung eines nachhaltigen Klärschlammkonzeptes für die Stadt Shenyang basierend auf den deutschen Erfahrungen der letzten Jahrzehnte. Besonders im Fokus stehen dabei die Optimierungspotentiale der Klärschlammbehandlung auf Kläranlagen sowie der stofflichen und energischen Verwertung des Klärschlamms. Technische Vorschläge zur Klärschlammbehandlung auf der Kläranlage betreffen hauptsächlich die Potentiale zur Verringerung von Klärschlammvolumen und -masse im Rahmen der Entwässerung und Faulung. Auch die möglichen energetischen Vorteile durch die Faulung und anschließende Nutzung des Gases stellen einen Untersuchungsaspekt dar. Im Hinblick auf die weitere Verwertung und Entsorgung sollen insbesondere die stoffliche Verwertung des Klärschlamms im Rahmen einer landwirtschaftlichen oder landschaftsbaulichen Nutzung als auch die energische Verwertung im Rahmen der Mitverbrennung in Kohlekraftwerken, Zementwerken und Müllverbrennungsanlagen sowie der Monoverbrennung betrachtet werden. Weitere zu erarbeitende Empfehlungen beziehen sich darüber hinaus auf die administrative und organisatorische Ebene. Die ganzheitlich interaktive Zusammenführung der Vorschläge in einem abgestimmten regionalen Konzept stellt das abschließende Ergebnis des Teilprojektes dar.