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Schmelzwassertümpel lassen die arktische Meereisdecke schneller schmelzen

Die arktische Meereisdecke ist im zurückliegenden Jahrzehnt nicht nur geschrumpft, sondern auch deutlich jünger und dünner geworden. Wo früher meterdickes, mehrjähriges Eis trieb, finden Forscher heute vor allem dünne, einjährige Schollen, die in den Sommermonaten großflächig mit Schmelzwassertümpel bedeckt sind. Meereisphysiker des Alfred-Wegener-Institutes, Helmholtz-Zentrum für Polar- und Meeresforschung (AWI) haben im Sommer 2011 erstmals die Lichtdurchlässigkeit des arktischen Meereises großflächig mit einem Tauchroboter vermessen und dabei diese Veränderung in Zahlen fassen können. Das Ergebnis: Überall dort, wo sich Schmelzwasser auf dem Eis ansammelt, dringt viel mehr Sonnenlicht und somit Energie in das Eis ein als an wasserfreien Stellen. Die Folge: Das Eis schmilzt schneller und der Lebensraum im und unter dem Eis erhält mehr Licht. Diese Erkenntnisse wurden im Fachmagazin Geophysical Research Letters im Dezember 2012 veröfentlicht.

The challenges of assessing "Collective Progress" : design options for an effective Global Stocktake process under the UNFCCC

Mit dem Übereinkommen von Paris (ÜvP) wurde ein Prozess der globalen Bestandsaufnahme ("Global Stocktake", GST) als wichtiger Schutzmechanismus eingeführt, der die Anschärfung der NDCs im Hinblick auf die Erreichung der kollektiven Ziele des Abkommens erleichtern soll. Dieses Papier unter-sucht die Fragen, wie ein wirksamer GST-Prozess aussehen könnte, und welche Informationen und Daten zu seiner Unterstützung benötigt werden. Wir identifizieren vier Funktionen, die ein wirksamer GST erfüllen sollte: Er sollte als Schrittmacher der politischen Prozesse fungieren, die Rechenschaftspflicht der Länder gewährleisten, verstärkte Ambitionen von zukünftigen NDCs vorantreiben und Leitlinien und Signale für ein erneuertes Engagement für die Ziele des Pariser Abkommens geben. Der GST sollte sich dabei auf umfassende Informationen stützen, die in direktem Bezug zu Politiken und Maßnahmen stehen. Der Transparenzrahmen des ÜvP soll dazu qualitativ hochwertige und umfassende Informationen liefern. Sein Beitrag ist jedoch begrenzt, da er erst ab 2024 in Kraft tritt und auch weiterhin mit lückenhafter Berichterstattung zu rechnen ist. Somit sollten zusätzliche Informati-onsquellen für den GST genutzt werden. Der IPCC könnte dazu beitragen, diese Informationen zu legi-timieren und zusammenzutragen. Zu den wichtigsten Herausforderungen bei der Bewertung des kollektiven Fortschritts durch den GST gehören Datenlücken bei der Quantifizierung und Aggregation der Emissionen und das eingeschränkte Mandat des GST zur Beurteilung des kollektiven Fortschritts. Vor diesem Hintergrund bewerten wir das Potenzial und die Grenzen des GST zur Erfüllung der vier oben beschriebenen Funktionen. Der UNFCCC-Prozess könnte seine Wirksamkeit maximieren, indem er (1) eine öffentliche Bewertung der Inputs vorsieht, (2) den in diesem Projekt entwickelten Ansatz zur Darstellung des Fortschritts zur Minderung von Emissionen anwendet, (3) in den strukturierten Expertendialogen eine detaillierte Erörterung von sektor-spezifischen Problemen vorsieht und (4) den IPCC auffordert, sich zum Stand der Forschung im Hinblick auf die Festlegung von Benchmarks für Emissionsminderung zu äußern. Die offizielle GST sollte durch unabhängige Aktivitäten der Zivilgesellschaft und der akademischen Gemeinschaft ergänzt und unterstützt werden. Quelle: Forschungsbericht

Evaluation des Umweltinformationsgesetzes (UIG) - Analyse der Anwendung der Regelungen des UIG und Erschließung von Optimierungspotentialen für einen ungehinderten und einfachen Zugang zu Umweltinformationen

Das Umweltinformationsgesetz in Deutschland wurde aufgrund der Vorgaben der EU-Richtlinie 2003/4/EG im Februar 2005 grundlegend novelliert. Seitdem existieren entsprechende Länderumweltinformationsgesetze und das Bundesumweltinformationsgesetz (UIG). Erstmals wurde in einem wissenschaftlichen Vorhaben zwischen 2017 und 2019 die Praxis des UIG seit 2005 evaluiert. Die Ergebnisse der Evaluation werden mit diesem Report vorgelegt. Untersucht wurde in der Evaluation, ob und wie die gesetzlichen Ziele des UIG, für einen freien Zugang zu Umweltinformationen bei informationspflichtigen Stellen und für eine aktive Verbreitung der Umweltinformationen zu sorgen, in der Praxis erreicht werden. Die Evaluation folgt der Methodik der retrospektiven Gesetzesfolgenabschätzung, die für die Untersuchung entsprechend angepasst wurde. In die Evaluation wurden Daten aus einer Online-Umfrage an 423 informationspflichtigen Stellen des Bundes sowie 39 private informationspflichtige Stellen, leitfaden-gestützte Interviews, eine sozialwissenschaftliche Auswertung der Rechtsprechung zum UIG bis 2017, ein Rechtsgutachten, eine sozialwissenschaftliche Untersuchung sowie einige empirische Vorgängeruntersuchungen einbezogen. Quelle: Forschungsbericht

WEtell

Das Projekt "WEtell" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Albert-Ludwigs-Universität Freiburg, Institut für Nachhaltige Technische Systeme (INATECH), Professur für Technologien der Energieverteilung durchgeführt. Die Gründungsidee von WEtell ist ein nachhaltiges Mobilfunkangebot, das maximalen Datenschutz, Klimaschutz, Fairness und Transparenz bietet. Das Basisprodukt besteht aus branchenüblichen Mobilfunktarifen. Die Innovation besteht darin dieses Dienstleistungsprodukt konsequent nach den genannten öko-sozialen Gesichtspunkten zu transformieren. Der Klimaschutz wird vornehmlich durch ein ambitioniertes Kompensationskonzept in Kooperation mit den Elektrizitätswerken Schönau (EWS/Stromrebellen) umgesetzt. Das Thema Datenschutz wird in enger Zusammenarbeit mit dem Netzanbinder NEWSIM durch kompromisslos minimale Erhebung und Speicherung von Kund*innendaten realisiert, der Bereich Fairness und Transparenz durch zertifizierte Umsetzung von Richtlinien der Gemeinwohlökonomie. Ähnliche öko-soziale Dienstleistungsangebote gibt es bereits in verschiedenen Bereichen, sei es Banking, Energieversorgung, Ernährung oder Mailing. Sogar fair produzierte Smartphones sind erhältlich. All diese nachhaltigen Dienstleistungssektoren wachsen. Der Mobilfunkmarkt in Deutschland ist mit rund 130 Mio. verkauften Anschlüssen sehr groß, wobei die adressierte öko-soziale Kundengruppe ca. 2 Mio. Menschen umfasst. WEtell wird im D1-Netz als Premiumprodukt mit 25 EUR für einen gängigen Allnet-Flat 2GB Tarif im oberen Preissegment liegen und plant innerhalb von 3 Jahren mind. 40.000 Kunden zu erreichen. Eigene Marktanalysen zeigen, dass es ausreichend Zahlungsbereitschaft für den gebotenen öko-sozialen Mehrwert gibt. Die Mobilfunkanbieter goood und Edeka smart versuchen bereits diesen Trend zu bedienen, agieren aber nicht ganzheitlich und erfüllen grundlegende Standards nachhaltiger Dienstleistungen nicht. Stand heute gibt es im Bereich Mobilfunk für die bewusst lebende und konsumierende Kund*innengruppe kein konsequentes Angebot. WEtell setzt an dieser Marktlücke an und plant als nachhaltiger Mobilfunkanbieter im Bereich 'Business to Consumer' (B2C) klare Akzente zu setzen.

Teil 3

Das Projekt "Teil 3" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Öko-Institut. Institut für angewandte Ökologie e.V. durchgeführt. Das Projektvorhaben GECKO des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT) besteht aus drei Teilprojekten, von denen das erste einen natur- und ingenieurwissenschaftlichen Fokus und das zweite und dritte einen sozialwissenschaftlichen Zugang zum Thema hat. Alle Teilprojekte arbeiten interdisziplinär zusammen. Der transdisziplinäre Ansatz bezieht sich auf die Konzeptentwicklung der Nutzung der Tiefengeothermie am Campus Nord mit der lokalen Bevölkerung. Der KIT-Campus Nord befindet sich auf der größten bekannten Wärmeanomalie Deutschlands mit ca. 170 Grad Celsius in 3 km Tiefe. Die erstklassige wissenschaftlich-technische Expertise und die teilweise langjährige (industrielle) Erfahrung zum einen auf dem Gebiet der Tiefengeothermie und zum anderen der Technikfolgenabschätzung und Systemanalyse am KIT sowie die Erfahrungen des Öko-Institutes e.V. mit transdisziplinären Arbeiten bieten ideale Voraussetzungen für die Durchführung des Vorhabens. Im Vorhaben GECKO werden nach wissenschaftlich-technischem Kenntnisstand im Co-Design Kriterien und Szenarien für die Nutzung der Tiefengeothermie am KIT-Campus Nord auf der Basis von Labortests, sowie geologischen und thermo-hydraulisch-mechanisch gekoppelten numerischen Modellen erarbeitet. Die Entwicklung des Umsetzungskonzepts im Co-Design ist ein erster Schritt auf dem Weg zur Verbesserung der von der Gesellschaft geforderten Transparenz in Planung und Implementierung langfristiger lnfrastrukturprojekte für die Wärmewende in Baden-Württemberg. Das im Projekt entwickelte Co-Design soll Vorbildcharakter für andere notwendige lnfrastrukturmaßnahmen für die Wärmewende in Baden-Württemberg haben.

Teil 1

Das Projekt "Teil 1" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Karlsruher Institut für Technologie (KIT), Sondervermögen Großforschung, Institut für Nukleare Entsorgung (INE) durchgeführt. Das Projektvorhaben GECKO des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT) besteht aus drei Teilprojekten, von denen das erste einen natur- und ingenieurwissenschaftlichen Fokus und das zweite und dritte einen sozialwissenschaftlichen Zugang zum Thema hat. Alle Teilprojekte arbeiten interdisziplinär zusammen. Der transdisziplinäre Ansatz bezieht sich auf die Konzeptentwicklung der Nutzung der Tiefengeothermie am Campus Nord mit der lokalen Bevölkerung. Der KIT-Campus Nord befindet sich auf der größten bekannten Wärmeanomalie Deutschlands mit ca. 170 Grad Celsius in 3 km Tiefe. Die erstklassige wissenschaftlich-technische Expertise und die teilweise langjährige (industrielle) Erfahrung zum einen auf dem Gebiet der Tiefengeothermie und zum anderen der Technikfolgenabschätzung und Systemanalyse am KIT sowie die Erfahrungen des Öko-Institutes e.V. mit transdisziplinären Arbeiten bieten ideale Voraussetzungen für die Durchführung des Vorhabens. Im Vorhaben GECKO werden nach wissenschaftlich-technischem Kenntnisstand im Co-Design Kriterien und Szenarien für die Nutzung der Tiefengeothermie am KIT-Campus Nord auf der Basis von Labortests, sowie geologischen und thermo-hydraulisch-mechanisch gekoppelten numerischen Modellen erarbeitet. Die Entwicklung des Umsetzungskonzepts im Co-Design ist ein erster Schritt auf dem Weg zur Verbesserung der von der Gesellschaft geforderten Transparenz in Planung und Implementierung langfristiger lnfrastrukturprojekte für die Wärmewende in Baden-Württemberg. Das im Projekt entwickelte Co-Design soll Vorbildcharakter für andere notwendige lnfrastrukturmaßnahmen für die Wärmewende in Baden-Württemberg haben.

Teil 2

Das Projekt "Teil 2" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Karlsruher Institut für Technologie (KIT), Sondervermögen Großforschung, Institut für Technikfolgenabschätzung und Systemanalyse durchgeführt. Das Projektvorhaben GECKO des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT) besteht aus drei Teilprojekten, von denen das erste einen natur- und ingenieurwissenschaftlichen Fokus und das zweite und dritte einen sozialwissenschaftlichen Zugang zum Thema hat. Alle Teilprojekte arbeiten interdisziplinär zusammen. Der transdisziplinäre Ansatz bezieht sich auf die Konzeptentwicklung der Nutzung der Tiefengeothermie am Campus Nord mit der lokalen Bevölkerung. Der KIT-Campus Nord befindet sich auf der größten bekannten Wärmeanomalie Deutschlands mit ca. 170 Grad Celsius in 3 km Tiefe. Die erstklassige wissenschaftlich-technische Expertise und die teilweise langjährige (industrielle) Erfahrung zum einen auf dem Gebiet der Tiefengeothermie und zum anderen der Technikfolgenabschätzung und Systemanalyse am KIT sowie die Erfahrungen des Öko-Institutes e.V. mit transdisziplinären Arbeiten bieten ideale Voraussetzungen für die Durchführung des Vorhabens. Im Vorhaben GECKO werden nach wissenschaftlich-technischem Kenntnisstand im Co-Design Kriterien und Szenarien für die Nutzung der Tiefengeothermie am KIT-Campus Nord auf der Basis von Labortests, sowie geologischen und thermo-hydraulisch-mechanisch gekoppelten numerischen Modellen erarbeitet. Die Entwicklung des Umsetzungskonzepts im Co-Design ist ein erster Schritt auf dem Weg zur Verbesserung der von der Gesellschaft geforderten Transparenz in Planung und Implementierung langfristiger lnfrastrukturprojekte für die Wärmewende in Baden-Württemberg. Das im Projekt entwickelte Co-Design soll Vorbildcharakter für andere notwendige lnfrastrukturmaßnahmen für die Wärmewende in Baden-Württemberg haben.

Teilprojekt 1-1.3.2

Das Projekt "Teilprojekt 1-1.3.2" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Arbeiterwohlfahrt Regionalverband Brandenburg Süd e.V. durchgeführt. Das Projekt hat sich zum Ziel gesetzt, die Wirkungsweise und Gelingensbedingungen für offene Innovationsprozesse in den Themenbereichen Wasserversorgung, Mobilität, Industrie und Kultur zu erforschen, welche auf eine starke Partizipation der Bürgerschaft ausgerichtet sind. Dazu werden zunächst durch eine Zielgruppen- und Bedarfsanalyse für relevante Akteure der Lausitz identifiziert. Mit diesen werden drei Innovationsprozesse durchgeführt, bei denen insgesamt sechs Demonstratoren im Themenfeld der Digitalisierung von Wartung, Instandhaltung und Reparatur entstehen. Im Kontrast zu privatwirtschaftlichen, geschlossenen Innovationsprozessen stehen dabei Partizipation, Transparenz und der größtmögliche gesellschaftliche Mehrwert im Fokus, indem die Bürgerschaft als Innovationsakteure einbezogen werden. Die Entwicklungsprozesse werden an Offenen Werkstätten angesiedelt und gemeinsam mit technischen Expertinnen und Experten durchgeführt. Alle Ergebnisse werden unter offenen Lizenzen publiziert und dadurch der Öffentlichkeit zur Verfügung gestellt, um den gemeinnützigen Charakter der Innovationen sicherzustellen. Die AWO nutzt ihr regionales Netzwerk als Wohlfahrtsverband mit zahlreichen sozialen Einrichtungen, Betrieben, Angeboten, ehrenamtlichen Gruppen in der Lausitz um regionale Stakeholder und Problemfelder für den offenen Innovationsansatz zu identifizieren und ihre Potentiale für den partizipativen offenen zivilgesellschaftlichen Innovationsprozess zu erforschen. Das mobile Fablab und Know-how, um das Fablab für Projektgruppen nutzbar zu machen, stellt die AWO zur Verfügung. Ein weiteres Ziel ist den Strukturwandel in der Lausitz durch Hilfe zur Selbsthilfe zu erforschen und die Erkenntnisse in ihrer weiteren Arbeit einfließen zu lassen. Diese Erfahrungen, die darin entstandenen Netzwerke sowie die Infrastruktur eines mobilen FabLabs sollen genutzt werden, um Innovationspfade bei Beteiligung der Zivilgesellschaft besser steuern zu lernen.

Teilprojekt 1-1.3.4

Das Projekt "Teilprojekt 1-1.3.4" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Potsdam, Wirtschafts- und Sozialwissenschaftliche Fakultät, Professur für Wirtschaftsinformatik, insbesondere Systeme und Prozesse durchgeführt. Das Projekt hat sich zum Ziel gesetzt, die Wirkungsweise und Gelingensbedingungen für offene Innovationsprozesse in den Themenbereichen Wasserversorgung, Mobilität, Industrie und Kultur zu erforschen, welche auf eine starke Partizipation der Bürgerschaft ausgerichtet sind. Dazu werden zunächst durch eine Zielgruppen- und Bedarfsanalyse für relevante Akteure der Lausitz identifiziert. Mit diesen werden drei Innovationsprozesse durchgeführt, bei denen insgesamt sechs Demonstratoren im Themenfeld der Digitalisierung von Wartung, Instandhaltung und Reparatur entstehen. Im Kontrast zu privatwirtschaftlichen, geschlossenen Innovationsprozessen stehen dabei Partizipation, Transparenz und der größtmögliche gesellschaftliche Mehrwert im Fokus, indem die Bürgerschaft als Innovationsakteure einbezogen werden. Die Entwicklungsprozesse werden an Offenen Werkstätten angesiedelt und gemeinsam mit technischen Expertinnen und Experten durchgeführt. Alle Ergebnisse werden unter offenen Lizenzen publiziert und dadurch der Öffentlichkeit zur Verfügung gestellt, um den gemeinnützigen Charakter der Innovationen sicherzustellen. Der Lehrstuhl für Wirtschaftsinformatik, insb. Prozesse und Systeme (LSWI) an der Universität Potsdam forscht anwendungsorientiert in Projekten zu den Themen Digitalisierung, Mensch-Maschine-Interaktion und Wissensmanagement. Die Rolle der Universität Potsdam ist es, die drei Open-Innovation-Prozesse mit Hilfe geeigneter Methodik und theoretischer Erklärungsansätze zu begleiten. Konkret untersucht und monitort der LSWI, welchen Mehrwert partizipative Formate zur Innovationsgestaltung im Zuge des ländlichen Strukturwandels aufweisen. Die Erkenntnisse aus den drei offenen Innovationsansätzen werden zusammengeführt und dessen Übertragbarkeit auf andere Anwendungskontexte überprüft. Weiterhin soll ein theoretisches Modell für einen neuartigen Open Innovation Ansatz entwickelt werden.

Teilprojekt 4

Das Projekt "Teilprojekt 4" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Fraunhofer-Center für Silizium Photovoltaik CSP durchgeführt. Im Projekt werden Probenentnahmestrategien für die Untersuchung des Eintrags, des Transports und der Anreicherung von Mikroplastik (MP) in der Umwelt entwickelt. Das wesentlichste Bindeglied ist die Probenentnahme, sie stellt eine erste relevante Fehlerquelle im Nachweisverfahren für MP dar. In diesem Rahmen bestehen für das CSP folgende Forschungsschwerpunkte: i) Entwicklung und Optimierung von neuartigen Siliziumfiltern für die Probenentnahme aus Wasser und Luft für die Analyse von Mikroplastik, ii) Charakterisierung der Filter auf Ihre mechanischen und filtrationsspezifischen Eigenschaften, iii) Repräsentative Analytik an entnommenen MP-Proben. Im Rahmen des Projektes werden am Fraunhofer CSP Filter mit definierten Lochdichten und -größen entwickelt. Dabei sollen die Filter Anforderungen genügen, die durch die nachfolgend an dem entnommenen Probenmaterial durchgeführte Analytik, bestimmt werden. Die Filter sollen MP-Partikel fraktioniert aus einem strömenden Fluid entnehmen. Um die notwendige Lochgröße zu erzeugen, werden Laserprozesse bzw. Kombinationen aus Laser- und Ätzprozesses entwickelt, die eine zeiteffiziente und schädigungsarme Prozessierung des Filtermaterials (Si-Wafer) ermöglichen. Zu den Anforderungen an die Filter für die Analytik der MP-Partikel gehört insbesondere die Transparenz im nahen Infrarot für IR-spektroskopische Methoden wie der ?-Raman-Spektroskopie oder der Fourier-Transform-IR-Spektroskopie (FTIR). Eine weitere wichtige Kenngröße für die Qualität der Filter ist die mechanische Festigkeit. Die Lastzustände, die auf Grund der strömenden Flüssigkeit während der Probenentnahme entstehen, dürfen keinen Bruch der Filter zur Folge haben. Aus diesem Grund soll der Einfluss der eingebrachten Löcher auf die Festigkeit des Filters untersucht und verstanden werden. Ziel ist eine auf ein gutes Festigkeitsverhalten optimierte Lochgeometrie bzw. eine optimiertes Layout der eingebrachten Löcher. Im Projekt wird an entnommenen MP-Partikeln repräsentativ Analytik durchgeführt. Zu den angewandten analytischen Methoden gehören ?-Raman, ToF-SIM, XPS sowie FTIR. Die entwickelten Si-Filter dienen hierbei direkt als Substrat. Ein Arbeitsziel ist die Entwicklung eines Arbeitsablaufs nach der Probenentnahme (Nachpräparation, laserbasierte Vereinzelung, Reinigungsschritte), der eine zeiteffiziente, reproduzierbare Anwendung verschiedener Analytikmethode an MP-Partikeln ermöglicht.

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