Die Hauptaufgaben der Projektstelle Nachhaltige Entwicklung: - Förderung der nachhaltigen Entwicklung in Hamburg - Entwicklung von Nachhaltigkeitsindikatoren - Lokale Agenda 21 - Nachhaltigkeitskommunikation und -information - Umweltbildung, Bildung für eine nachhaltige Entwicklung - Umweltzentrum Karlshöhe, Freiwilliges Ökologisches Jahr (FÖJ) Die Ziele der Projektstelle Nachhaltige Entwicklung: Übergreifendes Ziel ist die Förderung der Zukunftsfähigkeit Hamburgsals qualitativ wachsende Stadt im Sinne einer nachhaltigen Entwicklung, unter anderem durch Förderung des Bewusstseins im Hinblick auf nachhaltiges, zukunftsfähiges Verhalten, durch Förderung und Organisation des Freiwilligen Ökologischen Jahres in Hamburg und durch Umweltbildung.
Unter dem Begriff Flächenverbrauch wird das Wachstum der Städte bzw. die zunehmende Zersiedelung der Landschaft, insbesondere zu Lasten von Forst- und Landwirtschaftsflächen verstanden. Diese Fläche ist jedoch nicht der versiegelten Fläche gleichzusetzen, da in den Siedlungs- und Verkehrsflächen auch Flächen enthalten sind, die nur wenig oder gar nicht versiegelt sind wie z. B. Hausgärten, Kleingärten, Parkanlagen, Verkehrsgrün usw.. Wird der Boden dagegen mit festen und undurchlässigen Materialien dauerhaft bedeckt, wird er als versiegelt angesprochen. Vollständige Versiegelung führt zum Verlust der natürlichen Bodenfunktionen und der Archivfunktion. Bei der Versiegelung wird in die bebaut versiegelte Fläche (Gebäude aller Art) und die unbebaut versiegelte Fläche (Straßen usw.) unterschieden. Dieser Verlust ist meist unumkehrbar. Flächeninanspruchnahme und Versiegelung sind wesentliche Größen bei der Bewertung des vorsorgenden Bodenschutz. Die Bundesregierung hat sich das Ziel gesetzt, den 2002 noch sehr hohen Flächenverbrauch von ca. 130 ha/Tag auf 30 ha/Tag im Jahr 2020 zu reduzieren. Die Kommission Bodenschutz des Umweltbundesamtes hat einen Vorschlag zur Verteilung des 30 ha-Ziels auf die Bundesländer erarbeitet. Daraus leitet sich für Berlin ab, den täglichen Flächenverbrauch unter 0,85 ha zu halten. Dies entspricht 310 ha pro Jahr. Für den Zeitraum 2000 bis 2010 liegt der jährliche Flächenverbrauch Berlins bei ca. 120 ha/a. Damit unterschreitet Berlin erfreulicherweise bereits heute das Flächensparziel der Bundesregierung. Berlin speist sein Angebot an Flächenpotenzialen zu großen Teilen aus der Innenentwicklung der Stadt, insbesondere aus der Umstrukturierung und Nachnutzung von Flächen. Mit diesen Ansätzen, dem Flächenmonitoring und dem Baulückenmanagement folgt Berlin bereits in weiten Teilen den Forderungen der Fachministerkonferenzen zur Reduzierung der Flächenneuinanspruchnahme. Trotzdem erfolgt auch in Berlin leider weiterhin ein zunehmender Flächenverbrauch, der zu unumkehrbaren Bodenverlusten führt. 2006 verabschiedete das Berliner Abgeordnetenhaus die Lokale Agenda 21 Berlin und definierte darin 16 Kernindikatoren für eine nachhaltige Stadtentwicklung. Kernindikator Nr. 6 ist die Flächenversiegelung. Er beschreibt die Entwicklung der Flächenversiegelung in Berlin unter dem Gesichtspunkt der Nachhaltigkeit. Nach der Erfassung des Amtes für Statistik Berlin-Brandenburg von 2012 nimmt die Siedlungs- und Verkehrsfläche im Land Berlin ca. 70 % der Gesamtfläche ein. Der Versiegelungsgrad ist mit ca. 35 % an der Gesamtfläche der Stadt relativ hoch. Die Zunahme der Versiegelung beträgt seit 2005 ca. 78 ha/a. Versiegelung des Bodens führt in der Regel zu einem Totalverlust der natürlichen Bodenfunktionen: Verhinderung des Austausches zwischen Bodenluft und Atmosphäre, Änderung von Bodentemperatur und -wasserhaushalt und somit Änderung des Mikroklimas, keine Grundwasserneubildung, erheblich höherer Oberflächenabfluss des Niederschlagswassers, fehlende Filterleistung – Gefahr der erhöhten Schadstoffanreicherung benachbarter Böden und / oder der Vorfluter, Verlust von Vegetationsfläche und Pflanzenstandorten und Isolierung der Bodenlebewesen und Abtötung der schwer regenerierbaren Pilz- und Bakterien-vorkommen. Von Seiten des Bodenschutzes wurden im Berliner Umweltatlas wichtige methodische Grundlagen geschaffen, um Informationen über den Boden und seine Leistungsfähigkeit darzustellen. Besonders hervorzuheben ist dabei die Planungshinweiskarte , die als Bewertungsgrundlage für das Schutzgut Boden im Rahmen der naturschutzrechtlichen Eingriffsdefinition und der baurechtlichen Umweltprüfung dient. Als methodische Hilfe für die Anwendung der naturschutzrechtlichen Eingriffsregelung steht der Berliner Leitfaden zur Bewertung und Bilanzierung von Eingriffen von von Februar 2020 zur Verfügung, in welchem die Bodenfunktionen gemäß den Vorgaben des Bundes-Bodenschutzgesetzes berücksichtigt werden. Auf der Grundlage des entwickelten Bewertungsrahmens wird es ermöglicht, Ausgleichs- und Ersatzmaßnahmen für Eingriffe in den Boden zu monetarisieren und den generellen Verfahren zur Bewertung und Bilanzierung von Eingriffen im Land Berlin Der beste Ausgleich für den mitunter unvermeidlichen Verlust von Boden durch Versiegelung ist die Entsiegelung von Flächen, die dauerhaft dem Naturhaushalt zurückgeführt werden können und der Wiederaufbau der Bodenfunktionen auf diesen Flächen. Grundlage dafür ist die systematische Erfassung und Bewertung von Flächen mit Entsiegelungspotenzialen und die Karte der Entsiegelungspotenziale . Kleinräumig wirkt Berlin der Versiegelung außerdem im Rahmen der Landschaftsplanung entgegen, indem es Mindestanteile der Flächen auf einem Grundstück festlegt, die relevante Biotope tragen können ( Biotopflächenfaktor ) oder auch Schulen bei der Entsiegelung und Begrünung ihres Geländes unterstützt ( Grün macht Schule ).
Am 13. Juli 2019 feiert das „Landesnetzwerk der Ehrenamtlichen Energieinitiativen“ (LEE) im Stuttgarter Solarenergie Zentrum sein 10jähriges Jubiläum. Das LEE vernetzt Energiegenossenschaften, örtliche und regionale Vereine, Energiearbeitskreise sowie Initiativen für den gesamten Themenbereich der Erneuerbaren Energien. Das LEE tagt regelmäßig zweimal pro Jahr. Nachdem zu Anfang die Themen Solarenergie über Photovoltaik und Windenergie sowie die Möglichkeiten zum Einsatz von Speichertechnologien die Vorträge und Diskussionen bestimmten, werden mittlerweile auch Informationen und Beispiele zu Wärmenetzen und alternativer Mobilität von den durchschnittlich 40 Teilnehmern nachgefragt. Sonne für alle Zum Jubiläum des Vernetzungstreffens wird Ursula Sladek, Gründerin der Elektrizitätswerke Schönau EWS - den Stromrebellen aus dem Schwarzwald – den Gastvortrag halten. Außerdem sind Aktive von „ Fridays For Future “ aus Stuttgart und Karlsruhe zum Dialog eingeladen. Im Anschluss daran wird in drei Foren zu den Themen: 100 % Erneuerbare Energie Versorgung 2030, Sonne für alle, Austausch der Energiegenossenschaften sowie das Thema Mobilität diskutiert. Ein kommunikatives Beisammensein mit festlichem Buffet bildet den Abschluss des Jubiläums des Landesnetzwerktreffens. Das Programm finden Sie hier. Weitere Informationen Das vom Nachhaltigkeitsbüro der LUBW organisierte Landesnetzwerk Ehrenamtlicher Energieinitiativen (LEE) vernetzt Energiegenossenschaften, örtliche und regionale Vereine und Initiativen für Erneuerbare Energien und Energiearbeitskreise, die meist im Rahmen der Lokalen Agenda 21 entstanden sind. Bei jedem LEE-Treffen findet ein Erfahrungsaustausch der Energiegenossenschaften Baden-Württembergs statt, das vom BWGW Baden-Württembergischen Genossenschaftsverband durchgeführt wird. Eine Liste der Energiegenossenschaften in Baden-Württemberg findet sich auf den Seiten des LEE . (Titelbild: Birgit Bastian/LUBW)
null 20 Jahre Nachhaltigkeitsbüro: Global denken – lokal Handeln Mehr Nachhaltigkeit kann nur durch die eigentlichen Akteure der Nachhaltigkeit erreicht werden, und zwar durch die Kommunen und die Zivilgesellschaft sowie letztendlich durch das Mitmachen von jeder einzelnen Bürgerin und jedem einzelnen Bürger. Dies verdeutlichten heute Burkhard Schneider, stellvertretender Präsident der LUBW Landesanstalt für Umwelt Baden-Württemberg, und Gerd Oelsner, Leiter des Nachhaltigkeitsbüros und Mitarbeiter der LUBW im Referat Nachhaltigkeit und Ressourcenschonung, beim Pressegespräch anlässlich „20 Jahre Nachhaltigkeitsbüro“. Viel wurde in den letzten zwei Jahrzehnten erreicht. In diesem Jahr beginnt nun eine neue Stufe: die Vernetzung der zahlreichen lokalen Initiativen auf Landes- und Bundesebene und damit die Verbreitung und Verstetigung praktikabler und bewährter Ideen. Nachhaltigkeit als zentrale Herausforderung der Kommunen und der Zivilgesellschaft „Ein globaler Wandel bedingt Verhaltensänderungen bei jedem einzelnen von uns“, betont Schneider in seiner Rede und erinnert daran, dass vor zwanzig Jahren das Thema Nachhaltigkeit noch keine Selbstverständlichkeit war. Die Agenda 21 setzte im Jahr 1992 als Beschluss der Konferenz von Rio erste Impulse. Viele Aktivitäten wurde angestoßen. Die Welt hat sich seitdem stark verändert, sowohl mit ihren technischen Möglichkeiten als auch im Hinblick auf die Weltkonstellation und die weiter stark wachsende Weltbevölkerung. „Die Weltgemeinschaft hat sich im Jahr 2015 mit der Agenda 2030 siebzehn neue übergeordnete Ziele für eine nachhaltige Entwicklung gegeben,“ so Schneider. Übergeordnetes Ziel der Agenda 2030 ist, die menschliche Überbeanspruchung natürlicher Ressourcen aufzuhalten und eine weltweite und gleichzeitig intergenerationelle Gerechtigkeit herzustellen. Er betont: „Nachhaltigkeit und damit Zukunftsfähigkeit sind zur Herausforderung der Kommunalentwicklung geworden.“ Das Nachhaltigkeitsbüro der LUBW finanziert in Baden-Württemberg unter anderem Prozessbegleiter und bietet Workshops vor Ort an. In diesem Jahr unterstützt das Büro die Kommunen besonders beim Thema „nachhaltige Beschaffung“. RENN.süd fokussiert sich auf die Vernetzung der Akteure der Zivilgesellschaft. RENN.süd ist die Regionale Netzstelle Nachhaltigkeitsstrategien (RENN) für Süddeutschland (Bayern und Baden-Württemberg). Sie ist ebenfalls im Haus der LUBW angesiedelt. Baden-Württemberg treibt seit 20 Jahren das Thema Nachhaltigkeit voran Baden-Württemberg unterhält als einziges Bundesland seit 20 Jahren kontinuierlich ein Nachhaltigkeitsbüro , das eine erfolgreiche Pionier- und Umsetzungsarbeit vorweisen kann. Das ist auch der Verdienst von Gerd Oelsner, der sich von Anfang an kontinuierlich und zuverlässig für das Thema in der LUBW engagiert und sich für zahlreiche Aktionen verantwortlich zeichnet. „Unser Konzept, zahlreiche lokale Veranstaltungen durchzuführen und so Kommunen und Initiativen zu erreichen, hat sich bewährt“, betont Oelsner. Seit der Gründung des Nachhaltigkeitsbüros im Jahr 1998, das zunächst Agendabüro hieß, fanden rund 350 Veranstaltungen mit über 10.000 Teilnehmenden statt. Mehr als 300 örtliche und regionale Agenda-Projekte wurden finanziell gefördert sowie rund 90 Projekte zur Bildung für eine nachhaltige Entwicklung. Auf diesen langjährigen Erfahrungen aufbauend, stellt das Nachhaltigkeitsbüro in diesem Jahr einen Nachhaltigkeitscheck für kommunale Vorhaben bereit, der zunächst in Pilotkommunen eingesetzt und geprüft wird. Das Nachhaltigkeitsbüro unterstützt die Kommunen im Rahmen einer Landeskampagne in den kommenden zwei Jahren noch stärker bei der Aufgabe der nachhaltigen Beschaffung. Durch ein ausgebautes Beratungs- und Schulungsangebot wird besonders kleineren Kommunen der Einstieg und die Umsetzung erleichtert. RENN-Süd vernetzt Aktivitäten in Baden-Württemberg und Bayern Seit dem Jahr 2016 ist das Nachhaltigkeitsbüro auch Standort der RENN.süd, einer von vier „Regionalen Netzstellen Nachhaltigkeitsstrategien“ der Bundesregierung. Mit ihrer Hilfe werden die lokalen Initiativen auf Landesebene und auf Bundesebene besser vernetzt. So soll eine schnellere Verbreitung von guten Ideen gewährleistet und eine fundierte gegenseitige Unterstützung organisiert werden. RENN.süd vernetzt zivilgesellschaftliche Nachhaltigkeitsinitiativen in Baden-Württemberg und Bayern. Am 3. März 2018 findet in Ulm das länderübergreifende RENN.süd Forum für Initiativen rund um das Thema „nachhaltiges Leben“ statt. Initiativen und gute Beispiele rund um Mobilität, Ressourcenschonung und Konsum (Ernährung & Kleidung) werden vorgestellt und können sich vernetzen. Ende April bietet RENN.süd gemeinsam mit dem Nachhaltigkeitsbüro die Veranstaltung „Gemeinsam RENNen - Erfahrungen und Perspektiven lokaler Nachhaltigkeitsinitiativen“ in Kooperation mit der evangelischen Akademie Bad Boll an. Hier werden Kommunen mit Akteuren aus der Zivilgesellschaft zusammengebracht und werden als Aktionsräume für zivilgesellschaftliche Aktivitäten gestärkt. Hintergrundinformationen Agenda 21: Startschuss für lokale Nachhaltigkeitsinitiativen 1992 beschlossen 172 Staaten auf der UN-Konferenz in Rio de Janeiro das weltweite Aktionsprogramm für eine nachhaltige Entwicklung für das 21. Jahrhundert (Agenda 21). Unter dem Motto „Global denken – Lokal handeln“ wurden Kommunen und Bürgerschaft dazu aufgefordert, die Umsetzung vor Ort gemeinsam zu gestalten. Um die lokalen Agendaprozesse (Lokale Agenda 21) in Baden-Württemberg zu initiieren und beratend zur Seite zu stehen, wurde am 28. April 1998 bei der LUBW (damals noch LfU) das Landes-Agenda-Büro eingerichtet. Besonders erfolgreiche Projekte, die von zivilgesellschaftlichen Gruppen und Kommunen angestoßen und getragen wurden, sollten schneeballartig flächendeckend verbreitet werden. So entstanden nach den vielen Agenda-Kaffees Fair Trade-Towns. Der Gründung von Bürgerenergieanlagen durch den Agenda-Arbeitskreisen folgten zahlreiche Bürgerenergiegenossenschaften, die sich seitdem regelmäßig über das „Landesnetzwerk Ehrenamtliche Energieinitiativen – LEE“ zum Erfahrungsaustausch treffen, das vom Nachhaltigkeitsbüro koordiniert wird. Mit der Weiterentwicklung der im Jahr 2008 beschlossenen Landes-Nachhaltigkeitsstrategie wurde 2013 das Agenda-Büro zum Nachhaltigkeitsbüro weiterentwickelt. Als Teil der Landes-Nachhaltigkeitsstrategie koordiniert das Nachhaltigkeitsbüro die „Kommunalen Initiative Nachhaltigkeit“ (KIN). Seither unterstützt das Nachhaltigkeitsbüro der LUBW die Kommunen mit unterschiedlichen „Werkzeugen“, um eine nachhaltige Entwicklung voranzubringen. Gemeinsam mit Kommunen wurde jetzt ein Nachhaltigkeitscheck entwickelt, mit dem kommunale Vorhaben einfach und schnell auf ihre Nachhaltigkeit untersucht werden können. Nach einer Pilotphase in diesem Jahr wird dieser allen Kommunen zur Verfügung gestellt.
Die Agenda 21 ruft in dem Kapitel 28 "Initiativen der Kommunen zur Unterstützung des Agenda 21" die Kommunen auf, für ihre Bereiche Lokale Agenden zu entwickeln. Ziel ist es u.a. bürgergesellschaftliche Kompetenzen zur Lösung regionaler und globaler Umweltprobleme zu nutzen. Damit eng verbunden ist der partizipatorische Charakter vieler Projekte. Mit der Lokalen Agenda 21 gelingt es zunehmend, die Menschen an der Ausgestaltung ihrer Lebensräume zu beteiligen.
Vom 20. bis 22. Juni 2012 fand die UN-Konferenz für nachhaltige Entwicklung in Rio de Janeiro statt – kurz "Rio plus 20". Das Treffen ist symbolträchtig, denn es fand am selben Ort statt, an dem der Weltgipfel vor zwanzig Jahren Maßstäbe für eine globale Politik zum Schutz von Klima und Umwelt gesetzt hat. 1992 bekannten sich die internationale Staatengemeinschaft erstmals zum Leitbild der Nachhaltigen Entwicklung und verabschiedeten das Aktionsprogramm "Agenda 21". Gleichzeitig wurden die Rio-Erklärung und die UN-Konventionen zu Klima, biologischer Vielfalt und zur Wüstenbekämpfung beschlossen.
Die vorliegende Veröffentlichung soll zeigen, wo konkrete Anknüpfungspunkte für gemeinsames Handeln kommunaler Nachhaltigkeitsakteure mit kirchlichen beziehungsweise religionsgemeinschaftlichen Akteuren liegen können. Beide – Kirchen und Religionsgemeinschaften sowie Kommunen – sind an der Basis gut organisiert und „vor Ort“ im lokalen Raum tätig; insofern bietet sich an, Schnittmengen und Nahtstellen der jeweiligen Strategien und der Schwerpunkte des Engagements herauszuarbeiten. Dabei werden die Potenziale für gemeinschaftliches Handeln gezeigt, in der Hoffnung, dass sie als Anregungen für weitere Projekte an anderen Orten gebraucht werden können.
Vom 3. bis zum 14. Juni 1992 fand die Konferenz der Vereinten Nationen über Umwelt und Entwicklung (auch Erdgipfel oder Rio-Konferenz genannt) in Rio de Janeiro statt. Die Agenda 21, die Deklaration von Rio über Umwelt und Entwicklung und die Weltdeklaration wurden als Ergebnis des Erdgipfels verabschiedet. Am 9. Mai 1992 wurde die Klimarahmenkonvention in New York City verabschiedet und auf der Rio-Konferenz von 154 Staaten unterschrieben. Sie trat am 21. März 1994 in Kraft. Das Übereinkommen über die biologische Vielfalt (Convention on Biological Diversity - CBD) war ein weiteres Abkommen, das bei der Konferenz zur Unterzeichnung auslag. Das Übereinkommen trat am 29. Dezember 1993 in Kraft.
Nachhaltige Entwicklung ist ein Prozess, der nur gelingen kann, wenn viele Akteure gemeinsam daran mitwirken. Entsprechend der Agenda 21, dem zentralen Dokument der Konferenz für Umwelt & Entwicklung in Rio de Janeiro im Jahr 1992, gab und gibt es vielerorts Bemühungen, mit Bürgerinnen und Bürgern sowie mit Stakeholdergruppen eine städtische lokale Agenda 21 zu entwickeln und mittels Leitbildern, Maßnahmeplänen und konkreten Projekten auch umzusetzen. Der Kooperation von lokalen Nachhaltigkeitsinitiativen mit Unternehmen und wissenschaftlichen Einrichtungen wird dabei eine große Bedeutung beigemessen. So artikulieren kommunale und zivilgesellschaftliche Akteure einen dringenden Wissens- und Kooperationsbedarf für städtische Entwicklungsprozesse und konkrete Umsetzungsprojekte. Veröffentlicht in Broschüren.
Das Handbuch wendet sich an Kommunalpolitiker/innen aller Parteien, an die Mitarbeiter/innen kommunaler Verwaltungen sowie alle interessierten und engagierten Verbände, Gruppen, Bürgerinnen und Bürger. Es ist eine Mischung aus Bestandsaufnahme und Anleitung. Es zeigt, wie die Verknüpfung der neuen Anforderungen einer zukunftsbeständigen Entwicklung mit der bestehenden kommunalpolitischen Praxis aussehen kann. Zahlreiche Beispiele sollen den Facettenreichtum lokaler Agenda-Prozesse widerspiegeln, aber auch zeigen, dass die Kommunen auf dem Weg zur Zukunftsbeständigkeit - soweit er auch noch sein mag - nicht erst am Anfang stehen. Veröffentlicht in Leitfäden und Handbücher.
Origin | Count |
---|---|
Bund | 205 |
Land | 18 |
Type | Count |
---|---|
Ereignis | 2 |
Förderprogramm | 199 |
Text | 12 |
Umweltprüfung | 6 |
unbekannt | 4 |
License | Count |
---|---|
geschlossen | 20 |
offen | 201 |
unbekannt | 2 |
Language | Count |
---|---|
Deutsch | 216 |
Englisch | 17 |
Resource type | Count |
---|---|
Datei | 2 |
Dokument | 4 |
Keine | 185 |
Webseite | 36 |
Topic | Count |
---|---|
Boden | 109 |
Lebewesen & Lebensräume | 146 |
Luft | 72 |
Mensch & Umwelt | 223 |
Wasser | 64 |
Weitere | 219 |