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Wirksamkeit von Umweltzonen in der ersten Stufe: Analyse der Feinstaubkonzentrationsänderungen (PM10) in 19 deutschen Städten

Das Projekt "Wirksamkeit von Umweltzonen in der ersten Stufe: Analyse der Feinstaubkonzentrationsänderungen (PM10) in 19 deutschen Städten" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Evonik Industries AG durchgeführt. Hintergrund: Es ist unbekannt bzw. umstritten, ob die in Deutschland eingeführten Umweltzonen (UWZ) die Feinstaubbelastung nachweisbar reduzieren. Methode: PM10-Konzentrationen von den Messstationen innerhalb und außerhalb der UWZ in 19 deutschen Städten wurden analysiert (Augsburg, Berlin, Dortmund, Duisburg, Düsseldorf, Essen, Frankfurt a.M., Hannover, Herrenberg, Ilsfeld, Karlsruhe, Köln, Ludwigsburg, Mannheim, München, Reutlingen, Stuttgart, Tübingen, Wuppertal), um die Wirksamkeit der Fahrverbote (Stufe 1) für Fahrzeuge der Schadstoffgruppe 1 (ohne Plakette) auf die Schadstoffkonzentration zu untersuchen. Kontinuierliche Halbstundenmesswerte und gravimetrische Tagesmittelwerte wurden für den Zeitraum von ca. 2005 bis Ende 2009 übernommen. Die Analyse beruht auf vier einander paarweise zugeordneten Messwerten als gematchte Quadrupel aus zwei Index- und zwei Referenzwerten (Indexstationen liegen innerhalb, Referenzstationen messen außerhalb der UWZ). Ein Indexwert und der simultan gemessene Referenzwert wurden während der aktiven Phase der UWZ gemessen, das andere Wertepaar wurde vor Einführung der UWZ erhoben. Die Wertepaare haben eine Zeitdifferenz von 364 Tagen oder von einem Vielfachen von 364 Tagen, wodurch die Jahreszeit, der Wochentag und die Tageszeit im Quadrupel konstant gehalten werden. Differenzen der Indexwerte wurden regressionstechnisch mit den Differenzen der Referenzwerte korrigiert, wobei meteorologische Parameter (Mischungsschichthöhe, Niederschlagsmenge, Windgeschwindigkeit), Schulferienzeiten, Phase der Umweltprämie, LKW-Fahrverbotszeiten und Ausgangswerte an den Index- und Referenzstationen als Kovariablen in sog. 'fixed effects' Regressionsanalysen der Quadrupel berücksichtigt wurden (Differenzwertmethode im Zwei-Perioden Fall). Dieser statistische Ansatz wurde vor der eigentlichen Datenanalyse an simulierten Messdaten der FU Berlin erfolgreich erprobt. Ergebnisse: 2.110.803 Quadrupel kontinuierlicher PM10-Messungen und 15.735 gravimetrische Quadrupel wurden aus den verfügbaren Daten der Messstationen identifiziert, aus denen 61.169 Quadrupels zu Tagesmittelwerten aufgebaut wurden. Die Analysen ergaben als beste Effektschätzer (an allen Indexstationen) eine Feinstaubreduktion von kleiner als 0.2 Mikrogramm/m3 (bzw. relative PM10-Reduktionen kleiner als 1 Prozent). Der beste Effektschätzer an allen Verkehrsstationen (also ohne städtische Hintergrund- und Industrieindexstationen) lag unterhalb von 1 Mikrogramm/m3 (bzw. weniger als 5 Prozent). Schlussfolgerungen: Alle Analysewerte liegen damit unter den vor Einführung von UWZ prognostizierten Feinstaubreduktionen. Diese Studie untersuchte als erste übergreifend die Wirksamkeit von UWZ der Stufe 1 in Deutschland auf die Feinstaubkonzentrationen von PM10 nach einem einheitlichen Datensammlungs- und Analyseplan und unter Berücksichtigung möglichst vieler Störeinflüsse.

Durchführung von cross-checks für die deutschen Inventare der Emissionsberichterstattung im Rahmen des Kyotoprotokolls sowie der Genfer Luftreinhaltekonvention

Das Projekt "Durchführung von cross-checks für die deutschen Inventare der Emissionsberichterstattung im Rahmen des Kyotoprotokolls sowie der Genfer Luftreinhaltekonvention" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Karlsruher Institut für Technologie (KIT) - Deutsch-Französisches Institut für Umweltforschung durchgeführt. A) Problemstellung: Die Bundesrepublik Deutschland unterliegt den Anforderungen zur Klimarahmenkonvention mit dem Kyoto-Protokoll und der UN-ECE-Konvention mit ihren Protokollen. Damit bestehen Verpflichtungen zur anforderungskonformen Berichterstattung. Die zur Emissionsberichterstattung, hier insbesondere die zur Inventarerstellung geltenden Qualitätsanforderungen sind zu erfüllen, d.h. den Berechnungsgrundlagen ist eine kontinuierliche Verbesserung beizumessen. B) Handlungsbedarf (BMU; ggf. auch BfS, BfN oder UBA): Das Ressort ist in Vertretung der Bundesregierung für die Erfüllung der o.g. Anforderungen zuständig. Das UBA koordiniert den Gesamtprozess im Rahmen des Nationalen Systems zur Emissionsberichterstattung und ist für die nötigen Arbeiten wie auch die erforderlichen Verbesserungen zuständig. C) Ziel des Vorhabens: Die Ergebnisse der unabhängigen Inventarüberprüfung des Klimasekretariats müssen in Form einer Verbesserung der beanstandeten Bereiche umgesetzt werden. Weiterhin ist die Verbesserung der Berechnung und Berichterstattung der Emissionen unter der Genfer Luftreinhaltekonventionen (UNECE) vorzubereiten. Hierzu sollen cross-checks in den Berichterstattungstabellen und Plausibilitätsprüfungen durchgeführt werden. Weiterhin sind die UN-ECE cross-checks auf Plausibilität zu überprüfen. Die EU-Indikatoren sind auf ihre Wirksamkeit zu überprüfen. Über diese checks hinaus ist zu prüfen, ob eine Zeitnah-Prognose wie sie für Treibhausgase bereits erstellt wird auch für nicht Treibhausgase möglich ist. Mittels weiterer Recherchen (z.B. durch einen Workshop) sind weitere mögliche Überprüfungsfragen zu generieren und für das deutschen Inventar durchzuführen. Dabei sind die Review-Guidelines zu berücksichtigen.

Entwicklung eines Luftqualitätsindex (langfristige Wirkung) für Baden-Württemberg und seine Integration mit anderen Luftqualitätsindices

Das Projekt "Entwicklung eines Luftqualitätsindex (langfristige Wirkung) für Baden-Württemberg und seine Integration mit anderen Luftqualitätsindices" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Forschungs- und Beratungsinstitut Gefahrstoffe GmbH (FoBiG) durchgeführt.

Ortsbezogene Massnahmen zur Reduktion der Auswirkungen des Güterverkehrs (Teilprojekt H des Forschungspakets 'Strategien zum wesensgerechten Einsatz der Verkehrsmittel im Güterverkehr der Schweiz' (FP GüV)

Das Projekt "Ortsbezogene Massnahmen zur Reduktion der Auswirkungen des Güterverkehrs (Teilprojekt H des Forschungspakets 'Strategien zum wesensgerechten Einsatz der Verkehrsmittel im Güterverkehr der Schweiz' (FP GüV)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von INFRAS AG durchgeführt. Der Lösungsansatz ist zwei-phasig: 1. Quantifizierung von Umweltwirkungen 2. Maßnahmenevaluation und Ableitung von Handlungsempfehlungen. Phase 1: Quantifizierung von Umweltwirkungen mit dem Ziel, eine 'Umweltlandkarte Güterverkehr Schweiz' zu erstellen. Ansatzpunkt: Verwenden der bereits vorliegenden umfangreichen Unterlagen, insbesondere - Luftschadstoffe Straßenverkehr: Verwenden der Emissionsdaten gemäß BAFU (Aktualisierung der Emissionen auf Basis HBEFA 3.1; 2010) - Energieverbrauch Straßenverkehr: analog Luftschadstoffe, mit Indikator 'Energieintensität' - Lärm Schienenverkehr: Verwenden der SBB-Datenbasis aus dem 'Emissionsplan 2015', aber vereinfachte Immissionsmodellierung zur Kreierung eines Lärmindikators (Schallstufe belärmter Flächen bzw. Personen) - Lärm Straßenverkehr: analog zum Schienenverkehr, aber mit Mengengerüst des nat. Verkehrsmodells sowie dem Lärmemissionsmodell ROTRANOMO - Energieverbrauch / Schadstoffe Schiene: mit gleichen Mengengerüsten wie Lärmberechnung. Bei Schadstoffen Fokus auf 'Non-exhaust'-PM-Emissionen. Diese Umweltbelastungen werden schließlich als 'Umweltatlas Güterverkehr' dargestellt. Phase 2: Maßnahmenevaluation und Ableitung von Handlungsempfehlungen. Aus der Bewertung der Darstellungen im Umweltatlas Güterverkehr Schweiz werden in einem ersten Schritt Handlungsbedarf und -schwerpunkte abgeleitet aus dem Vergleich von Belastungen und Zielwerten, wobei diese aus (Gesamt)-Immissionsgrenzwerten oder politischen Zielwerten (z.B. CO2-Reduktionsziele) abgeleitet werden können. Daraus lassen sich räumliche und/oder segmentspezifische Schwerpunkte ableiten, wo Maßnahmen zur Wirkungsbeeinflussung anzusetzen sind. Die Maßnahmendiskussion wird von zwei Seiten her geführt: 1. 'welche Wirkung bringt eine (einzelne) Maßnahme' bzw. 2. 'welches Maßnahmenset bewirkt die nötige Gesamtwirkung'. Auf der einen Seite werden also Einschätzungen zu Umweltnutzen einzelner Maßnahmen gemacht (gleichzeitig auch zu Kosten, Umsetzungsaufwand, Praktikabilität etc). Zum andern wird erörtert, welches Maßnahmenbündel in der Lage wäre, eine dem Handlungsbedarf entsprechende Entlastung zu erzielen. Ziel des Projektes ist eine Analyse der umweltseitigen Auswirkungen des Güterverkehrs (Schiene und Strasse), welche es erlaubt, für relevante Netzteile die spezifischen Belastungen in Abhängigkeit der Verkehrsmittel, resp. der verwendeten Fahrzeuge zu ermitteln ('Umweltlandkarte Güterverkehr Schweiz'). Bestehende und weitere mögliche Instrumente zur Eindämmung der Umweltbelastungen und des Treibstoff- beziehungsweise Energieverbrauches durch den Güterverkehr (einschließlich technologische Innovationen und Entwicklungen von Standards auf europäischer Ebene) werden analysiert und bezüglich Wirksamkeit beurteilt. Ziel ist es, die Instrumente mit der größten Kosteneffizienz zu identifizieren. Bestandteil der Beurteilung ist auch deren Akzeptanz.

Oekonomische Beurteilung von Luftreinhaltemassnahmen im Kanton Zuerich

Das Projekt "Oekonomische Beurteilung von Luftreinhaltemassnahmen im Kanton Zuerich" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Zürich, Institut für Empirische Wirtschaftsforschung durchgeführt. Bestimmung der Kosten-Wirksamkeit von Luftreinhaltemassnahmen. Spezielle Betrachtung der Quellengruppen Verkehr und Feuerungen. Als Kosten werden alle volkswirtschaftlichen Kosten mit Ausnahme der oekologischen Wirkungen berechnet. Die Wirksamkeit von Massnahmen wird mit einem Luftschadstoffindex beschrieben, welcher auf der Idee der Oeko-Bilanzierung beruht.

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