API src

Found 196 results.

Related terms

Umweltprobenbank des Bundes (German Environmental Specimen Bank)

Die Umweltprobenbank des Bundes (UPB) mit ihren Bereichen Bank für Umweltproben und Bank für Humanproben ist eine Daueraufgabe des Bundes unter der Gesamtverantwortung des Bundesumweltministeriums sowie der administrativen und fachlichen Koordinierung des Umweltbundesamtes. Es werden für die Bank für Umweltproben regelmäßig Tier- und Pflanzenproben aus repräsentativen Ökosystemen (marin, limnisch und terrestrisch) Deutschlands und darüber hinaus für die Bank für Humanproben im Rahmen einer Echtzeitanalyse Blut-, Urin-, Speichel- und Haarproben studentischer Kollektive gewonnen. Vor ihrer Einlagerung werden die Proben auf eine Vielzahl an umweltrelevanten Stoffen und Verbindungen (z.B. Schwermetalle, CKW und PAH) analysiert. Der eigentliche Wert der Umweltprobenbank besteht jedoch in der Archivierung der Proben. Sie werden chemisch veränderungsfrei (über Flüssigstickstoff) gelagert und somit können auch rückblickend Stoffe untersucht werden, die zum Zeitpunkt ihrer Einwirkung noch nicht bekannt oder analysierbar waren oder für nicht bedeutsam gehalten wurden. Alle im Betrieb der Umweltprobenbank anfallenden Daten und Informationen werden mit einem Datenbankmanagementsystem verwaltet und aufbereitet. Hierbei handelt es sich insbesondere um die biometrischen und analytischen Daten, das Schlüsselsystem der UPB, die Probenahmepläne, die Standardarbeitsanweisungen (SOP) zu Probenahme, Transport, Aufbereitung, Lagerung und Analytik und die Lagerbestandsdaten. Mit einem Geo-Informationssystem werden die Karten der Probenahmegebiete erstellt, mit denen perspektivisch eine Verknüpfung der analytischen Ergebnisse mit den biometrischen Daten sowie weiteren geoökologischen Daten (z.B. Daten der Flächennutzung, der Bodenökologie, der Klimatologie) erfolgen soll. Ausführliche Informationen und eine umfassende Datenrecherche sind unter www.umweltprobenbank.de abrufbar.

Wildlife Research Okomitundu (WRON)

Ziel von WRON ist, den Einfluss unterschiedlicher Landnutzungsformen auf die Biodiversität der Otjimbingwe-Region im westlichen Zentralnamibia am Beispiel von Großwild zu erfassen. Die größten Populationen von Wildtieren leben in Namibia im Ökosystem Farmland. Wir untersuchen die Habitatnutzung ausgewählter Carnivorenarten auf Farmen mit unterschiedlichen Nutzungsformen (Rinderfarmen und Wildtierfarmen mit unterschiedlichen Bestandsdichten; Gäste- und Jagdfarmen) in Bezug auf Ressourcenverfügbarkeit und -verteilung, Habitatfragmentierung und Mensch-Tierkonflikten. Zielarten sind Braune Hyäne (Parahyaena brunnea) und Leopard (Panthera pardus). Neben den beiden Topprädatoren sind auch kleinere Beutegreifer-Arten wie Karakal (Caracal caracal), Gepard (Acinonyx jubatus) und Schabrackenschakal (Canis mesomelas) sowie potentielle Beutetierarten wie Warzenschweine, Antilopen und größere Vogelarten (Strauß, Perlhühner) in die Untersuchungen eingeschlossen. Projekt Braune Hyäne: Im Mittelpunkt steht die Frage, wieso sich die Braune Hyäne in den letzten Jahren auf kommerziell genutztem Farmland in Namibia so stark vermehren konnte. Dabei interessieren uns die Fragen: Wo halten sich Braune Hyänen auf? Wie lange bleiben sie in ein und derselben Region? Wie viele gibt es überhaupt und sind sie gleichmäßig über alle Farmen verteilt? Was ist ihre Nahrungsgrundlage? Spielen Köderplätze und offene Müllkippen eine besondere Rolle in der Ernährung? Steht die Braune Hyäne in Konkurrenz zu Leoparden? Alle Projekte werden in Zusammenarbeit mit Biologiestudenten und den lokalen Farmern durchgeführt. Das Ziel ist, mit den erhaltenen biologischen Erkenntnissen praktische Lösungsansätze zu bieten, die unterstützend bei der Bewirtschaftung der Farmen (Viehbetrieb oder Wildtiere) mitwirken sollen. Diese Lösungsansätze sollten in Managementpläne einfließen, die ebenfalls von anderen Farmern (landesweit) genutzt werden, um Verluste und Konflikte zu minimieren und zusätzlich die Toleranz gegenüber Beutegreifern zu erhöhen.

Internationales Lemming-Projekt im Nationalpark Nordost-Grönland

Auch im Sommer 2006 wurden die populationsökologischen Feldforschungen über die Lemminge im 'North East Greenland National Park' fortgeführt. Neben dem Basismonitoring der Lemming-Winternester fanden auch die Fang und Markierungsversuche an den Lemmingen planungsgemäß statt. Dabei konnte mit 762 Winternestern (für 1500 Hektar) eine Erholung de Lemmingpopulation gegenüber dem Stand von 2005 dokumentiert werden, die sich auch bei den Fangversuchen widerspiegelte (n=5 Tiere gefangen von 500 Fallen, Anfang Juli). Diese Zahlen entsprechen einer Lemmingdichte von ca. 1 Lemming/ha was sich wiederum in der numerischen und funktionellen Reaktion der Raubfeinde nachvollziehen ließ. Da diese Dichten aber noch unter dem sog. Schwellenwert von 2 Lemmingen/ha als Voraussetzung zum Brüten von Schneeeulen lagen, war deren Fehlen keine Überraschung. Und auch die 6 erfolglosen Brutversuche bei den Raubmöwen entsprechen dem Langzeitmuster für diese Art. Bei den Polarfüchsen waren zu Beginn der Saison (Ende Juni) zwei von 8 überprüften Bauen besetzt. In einem Fall konnte Anfang August die Selbständigkeit von mindestens einem Welpen nachgewiesen werden. Beim Hermelin ergaben die Beobachtungen der Winternester einen starken Rückgang gegenüber 2005 (nur 4 Lemmingwinternester besetzt), was die mäßige Erholung der Lemmingpopulation im Winter ermöglich hat. Als Besonderheit kann darauf hingewiesen werden, dass erstmals Falkenraubmöwen mit Satellitensendern ausgerüstet worden sind. Dank neuer Minisendern (nur noch 9 g Gewicht, solarbetrieben) konnten die Flugrouten von zwei Vögeln von NO Grönland bis in die Tropen dokumentiert werden. Wenn auch nicht so extrem wie 2005, so belegen die Beobachtungen zur Schneeschmelze den langjährigen Trend zu einem früheren Verschwinden der Schneebedeckung und auch der Rückzug des Packeises auf dem zugefrorenen Fjord setzte in diesem Sommer früher ein. Es ist davon auszugehen, dass sich diese Änderungen auch auf die Lemmingzyklen und daher auf die ganze Lebensgemeinschaft auswirken. Dieser Aspekt wird nun bei der Fortsetzung des Projektes besondere Beachtung erhalten.

MOEWE, Maximal Ökoeffiziente Wing Entwicklung mittels Multitow-AFP Technologie

Verwertung von PUMA-Produkten

Im April 2012 führte PUMA das Rücknahmesystem Bring Me Back ein. Seither können Kunden in PUMA Stores weltweit gebrauchte Produkte zurückgeben, die dann durch die Firma I:CO der Weiterverwendung und Verwertung zugeführt werden. Auch die Produkte der neuen recyclefähigen und biologisch abbaubaren PUMA-InCycle-Kollektion, die seit März 2013 auf dem Markt sind, werden so erfasst. Hierzu gehört etwa das recycelbare PUMA Track Jacket, das zu 98 Prozent aus Polyester aus gebrauchten PET-Flaschen besteht. Der PUMA-Rucksack aus Polypropylen wird nach Gebrauch an den ursprünglichen Hersteller zurückgegeben, der das Material wieder zu neuen Rucksäcken verarbeitet. Durch solche Neuentwicklungen will PUMA seine Planungs- und Entscheidungsbasis verbessern. Deshalb hat sie bifa mit der Analyse abfallwirtschaftlicher Optionen für gebrauchte PUMA Produkte beauftragt. bifa untersuchte hierzu Referenzprodukte und Optionen für die Erfassung und Sortierung von Produkten und Materialien. 35 Pfade mit unterschiedlichen Verwertungs- und Beseitigungsansätzen wurden entwickelt und bewertet. Die Realisierungschancen der Pfade wurden dann dem zu erwartenden Nutzen insbes. für die Umwelt gegenübergestellt. Dabei wurde zwischen gut entwickelten und wenig entwickelten Abfallwirtschaften (Waste-Picking-Szenario W-P-Szenario) unterschieden. Es zeigte sich, dass Pfade, die im Szenario Abfallwirtschaft ökologisch nachteilig sind, im W-P-Szenario durchaus vorteilhaft sein können. Im W-P-Szenario sind zudem Pfade realisierbar, die in entwickelten Abfallwirtschaften keine Chance hätten. Die moderne Abfallverbrennung ist für W-P-Szenarien ökologisch vorteilhaft, aber dennoch eine schwierige Option. In entwickelten Abfallwirtschaften sollten Sammlung und Wiedereinsatz gebrauchter Schuhe und Textilien weiterentwickelt werden. Die folgenden generellen Empfehlungen wurden gegeben: - Der Einsatz von Recyclingmaterialien in PUMA-Produkten ist aus ökologischer Sicht zu empfehlen. Diese Erkenntnis wird auch durch die Ergebnisse der ersten ökologischen Gewinn-und-Verlust-Rechnung von PUMA belegt. Über die Hälfte aller Umweltauswirkungen entlang der gesamten Produktions- und Lieferkette des Unternehmens werden bei der Herstellung von Rohmaterialien verursacht - Das Produktdesign sollte auch für bestehende Verwertungspfade optimiert werden, da realistischerweise nur ein Teil der Produkte über das Sammelsystem erfasst werden kann - Die ökologischen Vorteile von Produkten, die aus nur einem Material bestehen, kommen nur dann zum Tragen, wenn das Produkt nach Gebrauch aussortiert und das Material tatsächlich recycelt wird - Biol. abbaubare Produkte können auch Nachteile haben, zum Beispiel die schnellere Entwicklung von klimaschädlichem Methan bei ungeordneter Deponierung - Eine Verlängerung der Produktlebensdauer über den gesamten Lebenszyklus einschl. der Verwendung als Gebrauchtprodukt ist der effektivste Weg, Umweltlasten zu reduzieren. Meth. Ökobilanzierung und Systemanalyse (Text gekürzt)

Experimentelle Untersuchung der Steuerung des Zugverhaltens bei Vögeln mit Hilfe der Satelliten-Telemetrie

Das Hauptziel des Projektes besteht darin, mit Hilfe der Satelliten-Telemetrie die genetischen Grundlagen des Zugverhaltens von Vögeln erstmals im Zusammenhang mit experimenteller Manipulation im Freiland zu untersuchen. Als Modellart soll die Heringsmöwe (Larus fuscus) dienen, deren Unterarten L.F. intermedius und L.f. fuscus sich durch geographisch deutlich differenziertes Zugverhalten auszeichnen. Zum einen soll der soziale Einfluss auf die Zugrichtung durch ein Verfrachtungsexperiment von Eiern/Jungvögeln zwischen zwei Populationen mit unterschiedlichen Zugrichtungen untersucht werden. Zum anderen geht es um die Aufklärung des Vererbungsmodus der Zugrichtung durch ein Kreuzungsexperiment von Vertretern dieser Populationen. In beiden Fällen sollen die experimentell manipulierten (d. h. die verfrachteten bzw. in Gefangenschaft erbrüteten) Jungvögel sowie eine gleich große Zahl von Kontrollvögeln mittels Satelliten-Telemetrie auf ihrem ersten Wegzug ins Winterquartier verfolgt werden.

Innovative Wege der regionalen nachhaltigen Nutzung tiergenetischer Ressourcen beim Haushuhn

MOEWE, Hoch Effiziente RTM Produktion für Nachhaltige Großkomponenten

openSenseMap: Sensor Box Tiger

Geschaft. SenseBox befindet sich im Freien auf dem Balkon neben den Blumen.

Ersatzneubau der Löwenbrücke

Der Große Tiergarten hat seine Löwenbrücke zurück Die Arbeiten zum denkmalgerechten Ersatzneubau der Löwenbrücke in Berlin-Tiergarten sind abgeschlossen. Am 3. Juli 2025 hat Ute Bonde, Senatorin für Mobilität, Verkehr, Klimaschutz und Umwelt, gemeinsam mit dem Berliner Landeskonservator Dr. Christoph Rauhut die Fußgängerbrücke für den Verkehr freigegeben. Pressemitteilung vom 03.07.2025 Ausführungsphase Die Löwenbrücke ist eine unter Denkmalschutz stehende Fußgängerbrücke, die 1838 nach einem Entwurf von Ludwig Ferdinand Hesse als erste Hängeseilbrücke Berlins im Tiergarten erbaut wurde. Der hölzerne Überbau der Brücke ist an Seilen aufgehängt, die an ihren Enden in den Mäulern von gusseisernen Löwenplastiken verankert sind. Diese Skulpturen wurden vom Bildhauer Christian Friedrich Tieck hergestellt und sind noch im Original erhalten. In den 1830er Jahren kam es im Zuge eines Verschönerungsplans, der vom Gartenkünstler Peter Joseph Lenné entwickelt wurde, zur Trockenlegung des zum Teil stark sumpfigen Waldes im Tiergarten. Um einen geregelten Wasserabfluss zu gewährleisten, wurden Teiche und Bachläufe angelegt, wodurch der Bau mehrerer Brücken erforderlich wurde. Der Standort der Löwenbrücke befindet sich zwischen der heutigen Straße des 17. Juni, der Fasanerieallee und dem Landwehrkanal. Die Löwenbrücke musste auf Grund von Bauwerksschäden bis auf die Widerlager mit den darauf befindlichen Löwenskulpturen rückgebaut werden. Das Vorhaben Der Bau Verkehrsführung Zahlen und Daten Im Laufe der Geschichte der Löwenbrücke wurden regelmäßig Instandsetzungsmaßnahmen durchgeführt, die vor allem in der Erneuerung von Teilen der Holzkonstruktion aufgrund ihrer Fäulnisanfälligkeit bestanden. Während des Zweiten Weltkrieges wurde die Brücke zerstört. Ausschließlich die Widerlager mit den darauf befindlichen Löwenskulpturen blieben erhalten. Im Jahr 1957 fand der Wiederaufbau der Löwenbrücke statt, allerdings wurden gegenüber dem Erscheinungsbild der Brücke von 1838 einige Veränderungen vorgenommen. In den Jahren nach dem Wiederaufbau fanden regelmäßig Bauwerksprüfungen statt. Dabei wurden Schäden an den Querträgern, am Widerlager, am Aussteifungsverband, am Geländer sowie am Belag festgestellt. Diese Mängel beeinträchtigten die Standsicherheit und damit auch nachhaltig die Verkehrssicherheit und Dauerhaftigkeit der Brücke. Nach der letzten Bauwerksprüfung errechnete sich eine Zustandsnote von 3,3 für die Brücke. Gemäß DIN 1076 definiert sich die Zustandsnote 3,0 bis 3,4 als „nicht ausreichender Zustand“. Aufgrund des feststellbaren Bauwerkszustandes wurde ein denkmalgerechter Ersatzneubau veranlasst. Der Entwurf zum Wiederaufbau der Löwenbrücke soll die Anforderungen des Denkmalschutzes in Anlehnung an den historischen Entwurf von 1838 mit den aktuellen gültigen Vorschriften für Standsicherheit und Verkehrssicherheit kombinieren. Um den Erhalt der historischen Löwenskulpturen zu gewährleisten, wurden restauratorische Untersuchungen am Bauwerk vorgenommen, um u. a. den Zustand der Verankerungskonstruktion festzustellen. Die Untersuchungen ergaben, dass einer Wiederverwendung der Löwen aus Gusseisen für die Rekonstruktion der Löwenbrücke nichts entgegensteht. Die Postamente und Flügelmauern der Löwenbrücke wurden bereits im Zuge des Wiederaufbaus infolge der Kriegszerstörungen neu errichtet, sodass eine Aufbereitung aus restauratorischer Sicht unbedenklich ist. Unter Berücksichtigung der derzeit geltenden Regelungen wird angestrebt, die Hängeseilbrücke in ihrem ursprünglichen Zustand wiederherzustellen. Dieser beinhaltet u. a. den Einbau des Bohlenbelags in Längsrichtung, die Ausführung des Geländers als Holzfachwerk, die Wahl von beidseits je zwei parallel geführten Tragseilen sowie eine angepasste Farbgebung. Diese sieht, wie im Originalzustand von 1838, eine Bronzierung der Löwen und einen hellgelben Ölanstrich der weiteren Brückenelemente vor. Voraussichtliche Bauzeit: II. Quartal 2023 bis II. Quartal 2025 Im Frühjahr 2024 wurden diejenigen Teile der vorhandenen Widerlager abgebrochen, die bei der materialbezogenen Prüfung im Jahr 2023 als nicht mehr ausreichend tragfähig erkannt wurden. In enger Abstimmung mit dem Denkmalschutzamt wurden die zu verwendenden Materialien und Farben für die Klinker, Putze und die Sandsteine festgelegt. Anschließend konnten die Bauarbeiten zur Herstellung der Tiefgründung beginnen. Aufgrund neuer Lastansätze und eines im Vergleich zum ursprünglichen Bauwerk schwereren Überbaus müssen die Kräfte aus den Tragseilen der Hängebrücke über eine Stahltraverse in Mikropfähle geleitet werden. Die neuen Traversen wurden bereits eingebaut und mit Zementsuspension vergossen. Darauf aufbauend wurden die Postamente der Widerlager in ihren ursprünglichen Abmaßen wiederhergestellt, sodass auf der Baustelle nun alles für die Ankunft des neuen Überbaus mit den Tragseilen und den restaurierten Löwenskulpturen vorbereitet ist. Unabhängig von den Vorgängen auf der Baustelle im Tiergarten werden zeitgleich in verschiedenen Werkstätten die Löwen restauriert, sowie der Brückenüberbau aus Holz mit Stahleinlagen und die Tragseile als offene Spiralseile hergestellt. Aufgrund der besonderen Anforderungen des Denkmalschutzes war es notwendig, spezielle Genehmigungen für die bautechnische Umsetzung zu erhalten. Diese Zulassungen wurden vor Beginn der Herstellung der Brückenbauteile beantragt. Während der Herstellung des Überbaus und der Seile werden die Materialien geprüft, so dass eine Zulassung erteilt werden kann. In diesem Prozess befindet sich das Projekt zum aktuellen Zeitpunkt. Nach dem Projektablaufplan sollen alle vorgefertigten Bauteile im IV. Quartal 2024 zur Baustelle transportiert und von einem Mobilkran eingehoben werden. Nach dem Einhub des Überbaus, der Aufstellung der vier Löwen und der Verbindung der Seile mit dem Überbau und den Rückverankerungen beginnt die Feinausrichtung der Bauteile zueinander. Nach Abschluss der Montagetätigkeit und der Feinausrichtung wird die Last des Überbaus von den Seilen aufgenommen und über Umlenksättel die sich in den Löwenskulpturen befinden an die Stahltraverse und die Tiefgründung weitergegeben. Zur Absicherung der theoretischen Berechnungsmodelle nach der Finiten-Elemente-Methode, werden anschließend Belastungstest an dem Brückenneubau durchgeführt, um das Tragverhalten der über 150 Jahre alten gusseisernen Löwen zu überprüfen. Anschließend erfolgen noch die Arbeiten an den angrenzenden Wegen und deren Anpassung an den Bestand. Die Löwenbrücke befindet sich zwischen der heutigen Straße des 17. Juni, der Fasanerieallee und dem Landwehrkanal. Seit der Sperrung der Brücke im Jahr 2008 müssen Fußgänger und Radfahrer auf die Nutzung umliegender Wege im Tiergartenpark wie bspw. dem Großen Weg zurückgreifen. Bisher kam es während der Bauarbeiten nur zu Sperrungen der unmittelbaren Bereiche an der Löwenbrücke und dem Bereich einer Liegewiese für die Baustelleneinrichtungsfläche. Im geplanten Montagezeitraum (IV. Quartal 2024) muss mit kurzzeitigen Verkehrseinschränkungen auf den Wegen im Bereich der Löwenbrücke gerechnet werden.

1 2 3 4 518 19 20