API src

Found 6 results.

Maßnahmen- und Bewirtschaftungsplanung nach Wasserrahmenrichtlinie

Das Projekt "Maßnahmen- und Bewirtschaftungsplanung nach Wasserrahmenrichtlinie" wird/wurde ausgeführt durch: Leibniz-Institut für ökologische Raumentwicklung e.V..Mit diesem Projekt wird die in der Aufstellung sog. Maßnahmenprogramme (Art. 11 WRRL) und Bewirtschaftungspläne (Art. 13 WRRL) liegende dritte Umsetzungsphase der EG-Wasserrahmenrichtlinie aus juristischer und planerischer Sicht beleuchtet und in das System des deutschen Planungsrechts eingeordnet. Mit der Verpflichtung zur Aufstellung entsprechender Pläne schreibt die WRRL den Mitgliedstaaten den Weg zur Verwirklichung der Umweltqualitätsziele des Art. 4 WRRL vor, die einen guten Zustand der Oberflächengewässer und des Grundwassers in den Gewässern der EU fordern. Ziel des Forschungsprojekts ist es, die Steuerungspotenziale des neuen Planungsinstrumentariums der WRRL auszuloten und im Gesamtsystem des Raum- und Fachplanungsrechts zu verorten. Dabei soll es im Besonderen darum gehen, die Handlungsmöglichkeiten in der Fläche, d. h. im gesamten Flusseinzugsgebiet aufzuzeigen und zu den bestehenden Planungsinstrumenten in Beziehung zu setzen, um ein räumlich abgestimmtes Vorgehen im gesamten Flusseinzugsgebiet zu erreichen. Hierzu gehört die Betrachtung der Planungsinstrumente der einzelnen Fachsektoren, der räumlichen Planung und der Umweltfolgeprüfungen. Da es sich im Verhältnis der Maßnahmen- und Bewirtschaftungspläne zu den Fach- und Gesamtplanungen sowie Umweltfolgeprüfungen um Instrumente mit überlappenden Steuerungsaufgaben und -potenzialen handelt, ist die Herausarbeitung von Überschneidungsbereichen sowie von Zielkonflikten von entscheidender Bedeutung. Hierbei gilt es einerseits, Synergieeffekte bei der Formulierung und Umsetzung der Pläne zu erkennen. Andererseits sind aber auch Reibungsflächen innerhalb des Umweltplanungssystems zu identifizieren, um Konflikten frühzeitig gegensteuern zu können. Auf diese Weise sollen die Pläne nach Wasserrahmenrichtlinie mit den bereits etablierten Planungs- und Prüfinstrumenten vernetzt und im Wege einer ganzheitlichen Betrachtungsweise in das deutsche Planungssystem eingebunden werden. Zugleich sind aber auch Vorschläge für die Weiterentwicklung des bestehenden Planungsinstrumentariums - etwa im Rahmen der Erarbeitung des UGB - aufzugreifen. Die gewonnenen Erkenntnisse sind sowohl für die rechts-, planungs- und umweltwissenschaftliche Forschung als auch für den Rechtsanwender, der mit der praktischen Umsetzung der WRRL befasst ist (z. B. in Bundes- und Landesbehörden oder Kommunen), von Bedeutung.

ERGO - Effektive Risikoabschätzung zur Gefährdung des Trinkwassers durch Altlasten im Oberrheingraben

Das Projekt "ERGO - Effektive Risikoabschätzung zur Gefährdung des Trinkwassers durch Altlasten im Oberrheingraben" wird/wurde gefördert durch: Arbeitsgemeinschaft Wasserwerke Bodensee-Rhein. Es wird/wurde ausgeführt durch: Universität Freiburg, Institut für Geo- und Umweltnaturwissenschaften, Professur für Hydrologie.Durch das Institut für Hydrologie Freiburg (IHF) wird im Auftrag der AWBR eine Ermittlung des Gefährdungspotentials von Altlasten im Oberrheingraben für die Wasserversorgungsunternehmen durchgeführt. In dem Projekt ERGO soll die allgemeine Gefährdungslage für Wasserversorgungen im Oberrheingraben vor dem Hintergrund der aktuellen gesetzlichen Voraussetzungen (BBodSchV, EU-Wasserrahmenrichtlinie, Liste prioritärer Stoffe, neue Fassung der Trinkwasserverordnung) abgeschätzt werden. Daraus wird eine Handlungsanweisung für ein effektives Vorgehen festgelegt, die es erlaubt, spezifische Gefährdungszonen für einzelne Wasserversorgungen gezielt zu erkennen und eine Abfolge von abgestuften Maßnahmen vorzuschlagen. Das IHF koordiniert das Projekt und konzentriert sich wissenschaftlich auf die Charakterisierung von Fließsystemen und Hydrodynamik, während das TZW die hydrochemische und mikrobiologische Charakterisierung der Aquifere und die Bewertung der beteiligten chemischen Stoffe hinsichtlich Abbaubarkeit und Gefährdungspotential übernimmt. Im Rahmen des ERGO-Projektes werden Techniken zur Ermittlung der Altersstruktur aus Grundwassermodellen und Isotopendaten entwickelt. Hierfür wurde die Grundwasser-Modellierung mit Analytischen Elementen (AEM) mit Grundwasser-Datierungstechniken im Zartener Becken erstmals erprobt.

Strategien zur Umsetzung der Anforderungen und Ziele der EG-Wasserrahmenrichtlinie insbesondere zur Prävention und Verminderung der Folgen unerwarteter Gewässerverschmutzungen aus technischen Anlagen

Das Projekt "Strategien zur Umsetzung der Anforderungen und Ziele der EG-Wasserrahmenrichtlinie insbesondere zur Prävention und Verminderung der Folgen unerwarteter Gewässerverschmutzungen aus technischen Anlagen" wird/wurde gefördert durch: Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit (BMU), Umweltbundesamt (UBA). Es wird/wurde ausgeführt durch: Freie und Hansestadt Hamburg, Behörde für Gesundheit und Verbraucherschutz, Institut für Hygiene und Umwelt (HU).A) Problemstellung: Die Wasserrahmenrichtlinie 2000/60/EG ordnet den europäischen Gewässerschutz neu und verlangt in Artikel 11 (3) l) bis spätestens 2009 die Aufstellung von Maßnahmenprogrammen u.a. für Systeme zur Frühwarnung, im Falle von Unfällen, die nach vernünftiger Einschätzung nicht vorhersehbar waren. Zur praktischen Umsetzung dieser WRRL-Anforderungen sind geeignete Strategien zu entwickeln, die den unterschiedlichen Stand des Gewässerschutzes bei der Früherkennung störfallbedingter Gewässereinträge im nationalen und EU-weiten Kontext berücksichtigen. B) Handlungsbedarf: Zum gegenwärtigen Zeitpunkt sind die Überwachungsstrategien für mögliche Gewässerverschmutzungen aus technischen Anlagen auf einem sehr unterschiedlichen Stand. Hier ist die Beschreibung von Mindestanforderungen erforderlich und eine EU-weite Harmonisierung der Überwachungsmaßnahmen anzustreben, um in den großen europäischen Flusseinzugsgebieten ein optimiertes Schadensmanagement sicherzustellen. C) Ziel des Vorhabens: Das Projekt zeigt Lösungsmöglichkeiten für die Umsetzung des Artikel 11 (3) l) der WRRL auf. Dabei sollen konkrete Vorschläge für Systeme zur Prävention/Verminderung der Folgen unerwarteter Gewässerverschmutzungen aus technischen Anlagen und zur Früherkennung/Frühwarnung bei unvorhersehbaren Ereignissen und Störfällen erarbeitet werden. Daraus wird ein Handlungskonzept erarbeitet, das auf die möglichen spezifischen Folgen der unerwarteten Gewässerverschmutzungen für unterschiedliche Nutzungen der Gewässer abgestimmt sein soll. Darüber hinaus soll aufgezeigt werden, für welche weiteren Vorgaben/Ziele der WRRL solche Früherkennungssysteme sinnvoll eingesetzt werden können.

Entwicklung eines trilateralen Bewirtschaftungsplans für das Pilotflussgebiet Lausitzer Neiße gemäß Wasserrahmenrichtlinie

Das Projekt "Entwicklung eines trilateralen Bewirtschaftungsplans für das Pilotflussgebiet Lausitzer Neiße gemäß Wasserrahmenrichtlinie" wird/wurde gefördert durch: Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit (BMU), Umweltbundesamt (UBA). Es wird/wurde ausgeführt durch: Sächsisches Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie.Laut EU-Wasserrahmenrichtlinie sind nach der Bestandsaufnahme gem. Art. 5 die folgenden fachlichen Elemente zur Vorbereitung der Erstellung der Bewirtschaftungspläne durchzuführen: - Aufstellung der Maßnahmenprogramme und Bewirtschaftungspläne. An internationalen Flusseinzugsgebieten, wie z.B. der Oder und ihrem Nebenfluss Lausitzer Neiße sind diese Aufgaben gemeinsam mit den EU-Mitgliedsstaaten Tschechien und Polen durchzuführen. Dies erfordert gemeinsame Vorgehensweisen und zusätzlich den erstmaligen Einsatz fachlich innovativer Methodiken. Die Lausitzer Neiße ist internationales Pilotflussgebiet im Rahmen der COMMON-Implementation Strategy der EU. Ziel des Vorhabens ist: Mit Schwerpunkt auf dem Bearbeitungsgebiet Lausitzer Neiße soll - beispielgebend für weitere internationale Flusseinzugsgebiete eine mit den tschechischen und polnischen Behörden koordinierte Bearbeitung der genannten Aufgaben erfolgen.

Evaluation verkehrspolitischer Konzepte und Maßnahmen

Das Projekt "Evaluation verkehrspolitischer Konzepte und Maßnahmen" wird/wurde gefördert durch: Bundesministerium für Verkehr, Bau- und Wohnungswesen. Es wird/wurde ausgeführt durch: Technische Hochschule Aachen, Lehrstuhl und Institut für Stadtbauwesen und Stadtverkehr.Verkehrspolitische Konzepte und Maßnahmen bilden die Grundlage des konkreten verkehrsplanerischen Handelns und erfordern auf Grund ihrer Komplexität und der mit der Umsetzung verbundenen Auswirkungen (ökonomisch, verkehrlich, ökologisch, sozial etc.) differenzierte Wirkungsanalysen. Im Rahmen dieses Forschungsprojektes werden daher: - der derzeitige Stand der Wissenschaft in der verkehrsbezogenen wie auch der allgemeinen Evaluationsforschung analysiert, - Vorgaben, Standards und Hinweise für verkehrsbezogene Evaluationen herausgearbeitet, - Verhaltenseffekte und die sie bewirkenden sozialen und psychologischen Mechanismen dargestellt, - empirisch belastbare Kenntnisse über die Wirkungen verkehrspolitischer und verkehrsplanerischer Konzepte/Maßnahmen zusammengestellt, bewertet und auf Aussagendefizite untersucht, - Erfahrungen und Erkenntnisse von Evaluationen aus der Planungspraxis aufbereitet und bewertet, - Leitlinien für die planungspraktische Evaluation entwickelt und getestet.

Multivariate Auswertungen der Wirkungen stofflicher Belastungen und weiterer Stressoren auf Gewässerorganismen (Multivariate Auswertung in der Gewässerökologie)

Das Projekt "Multivariate Auswertungen der Wirkungen stofflicher Belastungen und weiterer Stressoren auf Gewässerorganismen (Multivariate Auswertung in der Gewässerökologie)" wird/wurde gefördert durch: Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz Nordrhein-Westfalen. Es wird/wurde ausgeführt durch: Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz Nordrhein-Westfalen, Fachbereich 32 - Bodenschutz, Altlasten, Ökotoxikologie.Die Lebensgemeinschaft eines Gewässers wird häufig durch multiple Belastungen beeinträchtigt. Falls die Biozönose gemäß den Definitionen der Europäischen Wasserrahmenrichtlinie 2000/60/EG (WRRL) keinen guten ökologischen Zustand aufweist, sind Maßnahmen zur fristgerechten Erreichung des guten ökologischen Zustands durchzuführen. Derzeit werden einzelne Belastungsfaktoren, wie Spurenstoffe, Nährstoffe und hydromorphologische Beeinträchtigungen, bewertet und der Maßnahmenplanung zugrunde gelegt. Für eine effiziente Maßnahmenplanung ist es aber wichtig, den Anteil der einzelnen Belastungsfaktoren an der Gesamtbelastung, die auf die Lebensgemeinschaft einwirkt, zu kennen. Mit diesem Wissen können Maßnahmen unter Berücksichtigung des größtmöglichen Kosten-Nutzen-Effekts priorisiert werden. Dies gilt vor allem für die Bewertung der Spurenstoffbelastung im Gewässer, da die Maßnahmen zu deren Reduzierung besonders kostenintensiv sind. Das Projekt ?Multivariate Auswertungen der Wirkungen stofflicher Belastungen und weiterer Stressoren auf Gewässerorganismen? soll hier ansetzen und mit Hilfe multivariater statistischer Verfahren eine umfassende Analyse und Bewertung der Zusammenhänge zwischen der chemischen Belastung und weiteren gleichzeitig wirkenden Stressoren einerseits und den Auswirkungen dieser multiplen Stressoren auf die biologischen Komponenten der Lebensgemeinschaft andererseits durchführen. Als Grundlage für diese Auswertungen werden sowohl räumlich als auch zeitlich hochaufgelöste Daten für die Belastungsfaktoren wie auch für die betrachteten biologischen Komponenten benötigt. Die umfangreichen physikalisch-chemischen, strukturellen und biologischen Monitoringdaten, die vom LANUV für die Umsetzung der WRRL in NRW erhoben wurden, bilden hierfür eine geeignete Datengrundlage. Sie werden durch dem Land NRW zur Verfügung gestellten Daten kooperierender sondergesetzlicher Wasserverbände ergänzt. Durch die multivariaten Auswertungen können die Belastungssituationen in den Gewässern in NRW präziser charakterisiert werden. Neben der Untersuchung und Quantifizierung des Einflusses der verschiedenen Stressoren auf die Gewässerlebensgemeinschaft kann die Auswirkung verschiedener Maßnahmen, z.B. der Einfluss der Nachrüstung von Abwasserbehandlungsanlagen, überschlägig abgeschätzt werden.

1