Das Projekt "MIPS für KIDS - Durchfuehrung eines umweltpaedagogischen Projekts fuer Kinder mit dem Titel 'Umwelt und Lebenswelt. Wie Kinder gestalten und gebrauchen'" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Wuppertal Institut für Klima, Umwelt, Energie gGmbH durchgeführt. Im Mittelpunkt des Projektes stand die Vermittlung des MIPS-Konzeptes an Kinder und Jugendliche. Der am Wuppertal Institut entwickelte MIPS-Ansatz ('Material-Input pro Serviceeinheit') zeigt unterschiedliche Möglichkeiten auf, wie unser Wohlstand dematerialisiert werden kann: - durch Senkung des Naturverbrauchs von der Rohstoffentnahme über Produktion und Gebrauch bis zur Entsorgung; - durch Erhöhung der Serviceleistung von Produkten (z. B. durch Langlebigkeit von Produkten, Mehrfachnutzung, Reparierbarkeit). Der direkte und indirekte Naturverbrauch eines jeden Produktes wird als 'ökologischer Rucksack' erfahrbar. Das Ziel des Projektes war die Sensibilisierung des Umweltbewusstseins von Kindern und Jugendlichen. Für Kinder in den Altersstufen von etwa 4 bis 14 Jahren wurden verschiedene Spiel- und Lehrbausteine entwickelt, die auf die jeweilige Altersgruppe in Bezug auf Medium, Methoden und Inhalt zugeschnitten sind: - Figurentheaterstück 'Wachsen Jeans auf Bäumen?' (Kindergarten, Grundschulkinder): Das Theaterstück vermittelt den Kindern auf spannende Weise, dass jedes Produkt seinen eigenen ökologischen Rucksack mit sich trägt. - Ökologisches Einkaufsspiel 'Sarahs Welt' (8-12 Jahre): Innerhalb einer ganztägigen Spielaktion werden die ökologischen Rucksäcke aktiv erlebt. - MIPS-Test (12-16 Jahre): Ein Cleverness-Parcours für Jugendliche vermittelt die MIPS-Faustregeln für den Alltag. - Grundlagenbroschüre für Eltern und Pädagogen als Begleitheft zum ganzen Projekt. Das Konzept enthält einen ethischen Rückbezug auf die Idee der Gerechtigkeit, wie sie dem Leitbild zukunftsfähiger Entwicklung zugrunde liegt. Darüber hinaus werden individuelle Vorteile umweltschonenden Konsumierens aufgezeigt. An dem Projekt hat ein etwa 20-köpfiges Team gearbeitet, darunter Pädagog(inn)en, Designer/-innen, Sozial- und Naturwissenschaftler/-innen und Schauspieler/-innen.
Das Projekt "FIN-MIPS Household - Resource Consumption of Private Households and Its Reduction" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Wuppertal Institut für Klima, Umwelt, Energie gGmbH durchgeführt. Ziel des Projekts war, die Anwendung des MIPS-Konzepts zur Verbesserung der Nachhaltigkeit privater Haushalte zu testen. In der ersten Projektphase wurden haushaltsrelevante MIPS-Daten gesammelt und in Bereichen identifizierter Lücken neue Daten generiert. In der zweiten Projektphase erfassten 27 freiwillige Haushalte sechs Wochen lang ihren Konsum in den Bereichen Wohnen, Mobilität, Tourismus, Ernährung, Haushaltsgegenstände, Freizeitaktivitäten sowie Verpackungen und Abfälle. Daraufhin wurden die ökologischen Rucksäcke der Haushalte berechnet. Die Ergebnisse wurden in Kilogramm pro Person pro Jahr dargestellt. Nach Erhalt der Ergebnisse beteiligten sich die Haushalte an Interviews der Fokusgruppen zu Verlauf und Methodik der Studie sowie zur Gestaltung nachhaltigen Konsums. In der letzten Projektphase wurden auf der Basis der Ergebnisse Informationsmaterialien erstellt. Das Wuppertal Institut nahm im Projekt eine Beratungsfunktion insbesondere bei Forschungsdesign, Datenerhebung und Ergebnisdarstellung ein.
Das Projekt "Machbarkeitsanalyse fuer den Aufbau einer MI-Werte-Boerse in der BRD" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Dr. Willy Bierter durchgeführt. Am Wuppertal-Institut wurden im Laufe der vergangenen Jahre die Materialintensitaeten von vielen Werkstoffen erarbeitet. Das MIPS-Konzept von Prof. Schmidt-Bleek ist bereits in mehr als 100 Faellen praktisch erprobt und hat in vielen Unternehmen zu neuen oeko-intelligenten Produkt- und Dienstleistungsinnovationen gefuehrt. Vor dem Hintergrund der Tatsache, dass nachhaltiges Wirtschaften in der BRD und in Oesterreich (hier wurde das Faktor 10-Konzept in den offiziellen nationalen Umweltplan aufgenommen) einen hohen Stellenwert hat, aber auch auf Grund der bisherigen zahlreichen positiven Praxiserfahrungen besteht die naechste Herausforderung darin, eine MI-Werte-Boerse aufzubauen. Sinn und Zweck einer solchen MI-Werte-Boerse ist es, nachpruefbare und wissenschaftlich belegte MI-Werte allen interessierten gesellschaftlichen Akteuren zugaenglich zu machen. Der hier vorgelegte Projektvorschlag formuliert aus Sicht des BMBF ergaenzende Arbeitsschritte zum Arbeitsprogramm fuer Oesterreich.
Das Projekt "Teilvorhaben: Untersuchung E-Maschine" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Siemens AG durchgeführt. Primäres Ziel ist die Erforschung eines innovativen und hocheffizienten Antriebsstrangs für Elektrofahrzeuge, basierend auf neuen Elektromotoren, neuartiger Leistungselektronik und neuartigen Fertigungstechnologien. Die Erforschung einer dafür geeigneten elektrischen Maschine als Bestandteil des Antriebsstrangs ist Aufgabe des Siemens-Teilprojekts, die gesamte Breite der anderen Komponenten wird durch das EU-Projekt ENIAC-MotorBrain verfolgt. AP 1: Mitarbeit bei Systemspezifikation und Sicherheitsmanagement; Dies sind im Einzelnen Schnittstellendefinition, Lastenheft, Sicherheits- und Redundanz-Konzepte. AP 2: Hocheffiziente Motoren mit neuen Funktionalitäten und dem Ziel, seltene Erden zu vermeiden. Untersuchung von verschiedenen Maschinenkonzepten entsprechend den Anforderungen MotorBrain und ebenso Verwertung von Inputs anderer Projektbeteiligter (Materialien, Sensorik Fertigungstechnologien), detaillierte Analyse von zwei Konzepten und Auswahl von einem zu realisierenden Prototypenkonzept. Dies beinhaltet die Schritte Anforderungsanalyse und Spezifikation, analytische elektromagnetische Auslegung, thermisches Design, ausführliche elektromagnetische und mechanische FE Simulation incl. Kennlinien- und Verlustberechnung. Transfer des elektromagnetischen Designs und Unterstützung der mechanischen Konstruktion und des Prototypenaufbaus beim Partner (TU Dresden). AP 3: Unterstützung bei Inbetriebnahme und Tests des Antriebsstrangs im Prüfstand.