Das Projekt "Teilprojekt UNU" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von United Nations University, Institute for Environment and Human Security durchgeführt. Im Mekong und Red River Delta (Vietnam) ist die Agrarproduktion zunehmend durch Salzwasserintrusion bedroht. Die Anpassung daran erfolgt oft in Form von Landnutzungsänderungen. DeltAdapt untersucht Ursachen und Folgen dieser Landnutzungsänderungen unter sozial- und umweltwissenschaftlichen Gesichtspunkten, analysiert die verschiedenen Anpassungsmöglichkeiten und entwickelt Lösungsansätze und Empfehlungen mit dem Ziel, in den küstennahen Regionen der beiden Deltas eine nachhaltige Landwirtschaft zu sichern. In DeltAdapt untersucht UNU-EHS die Ursachen von Landnutzungsänderungen unter Einbeziehung der sozialen, politischen und umweltwissenschaftlichen Komponenten (WP2). Wir schätzen die Konsequenzen der Landnutzungsänderung für das Umweltverhalten von Schadstoffen unter Berücksichtigung wechselnder Salzgehalte ab (WP4) sowie die sozio-ökonomischen Auswirkungen dieser Änderungen in den Küstenregionen der beiden Deltas. Zudem sind wir federführend bei der Erarbeitung und Kommunikation von Empfehlungen für Entscheidungsträger.
Das Projekt "Teilprojekt 4" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Hannover, Ludwig-Franzius-Institut für Wasserbau, Ästuar- und Küsteningenieurwesen durchgeführt. Das Gesamtziel des Projekts ist es, mittels eines sektorübergreifenden Ansatzes und transnationaler Kooperation innovative Forschung, Technologien und Strategien für ein nachhaltiges grenzübergreifendes Management der natürlichen Wasser- und Landressourcen im Mekong-Becken bereit zu stellen, mit Fokus auf sich im Bau befindlichen und geplanten Wasserkraftwerke am Mekong und deren Konsequenzen. In diesem Kontext werden sowohl lokale als auch grenzüberschreitende Auswirkungen der Dammbauprojekte auf unterschiedlichen Maßstabsebenen hinsichtlich Aspekte der Hydrologie, der aquatischen Biologie und Ökologie sowie Aspekte der Mensch-Umwelt-Beziehung erforscht. Handlungsempfehlungen und Leitlinien werden aus den Erkenntnissen abgeleitet und den entsprechenden Akteuren und Stakeholdern in der Region zur Verfügung gestellt. Die Arbeitsplanungen und -ziele der hier beantragten Arbeitspakete des FI-LUH beinhalten Untersuchungen zum vorliegenden hydraulischen und morphodynamischen Regime, Erfassung und Bewertung des Ist-Zustandes anhand bootsgestützter Feldmesskampagnen; Aufbau und Durchführung numerischer 3D Simulationen zur detaillierten Zustandsanalyse und Szenarienrechnungen; Abschätzung des sedimentologischen Haushalts und Transportvermögens im Mekong; Untersuchung des Einflusses vorhandener und geplanter Stauhaltungen unter Einbezug hydraulischer, sedimentologischer und aquatischer Parameter; Entwicklung von Operationsroutinen und Entwicklung von Monitoringsystemen.
Das Projekt "Stickstofffixierung in der monsunbeeinflussten Flussfahne des Mekong" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Leibniz-Institut für Ostseeforschung durchgeführt. Das Südchinesische Meer ist das größte Randmeer der Erde und ausschließlich von stark besiedelten Ländern wie China, Indonesien, Philippinen oder Vietnam umgeben. Klimaänderung und menschliche Einflüsse im Einzugsgebiet des Mekong (18 geplante Stauseen zu Stromgewinnung und Intensivierung der Aquakultur) werden die Flusseinträge drastisch verändern und in der Folge die Biogeochemie der Küstengewässer. Die Geschwindigkeit und Größenordnung dieser Veränderungen lassen es wahrscheinlich erscheinen, dass das hier geplante Feldprogramm eine der wenigen Gelegenheiten sein wird, dieses Meeresgebiet zu erfassen, bevor es sich grundlegend verändert hat. Die gegenwärtige Rolle der Nährstoffeinträge des Mekong für die Produktivität des Südchinesischen Meeres soll im Vergleich zu den Nährstoffeinträgen durch den Auftrieb während des SW Monsuns untersucht werden. Ergebnisse früherer Arbeiten von uns lassen vermuten, dass die Stickstofffixierung von Cyanobakterien, die in Symbiose mit Diatomeen vorkommen, eine zentrale Rolle spielt. Zudem gibt es einzellige und koloniebildende N-Fixierer wie Trichodesmium in der Flussfahne. Die Interaktion von stickstofffixierenden Organismen, die von den Einträgen des Mekong abzuhängen scheinen, ist bislang nicht verstanden und steht im Fokus dieses Projektes. Die Nährstoffzusammensetzung in Wasser und die Aufnahme von markierten Kohlenstoff und Stickstoffverbindungen wird in der Flussfahne und im Auftriebsgebiet quantifiziert. Zudem wird auf Zellebene der Austausch von Stickstoff und Kohlenstoff zwischen Diatomeen und ihren stickstofffixierenden Symbionten mittels NanoSIMS analysiert. Zeitgleich wird die Gemeinschaft der Stickstofffixierer entlang der Flussfahne und im offenen südchinesischen Meer von amerikanischen und vietnamesischen Kollegen durch genomische, molekularbiologische und taxonomische Methoden erfasst. In der Synthesephase des Projektes soll durch die Zusammenführung aller Ergebnisse ein tiefgreifendes Verständnis des menschlichen Einflusses auf die Biogeochemie des Küstenmeeres vor Vietnam erreicht werden. Zwei Expeditionen in das Gebiet des Mekongausstroms sind bereits durch einen genehmigten Antrag des Schmidts Oceanographic Institute aus den USA abgesichert, so dass Probennahmen und Experimente an Board geplant werden können. Aufgrund des früheren, sehr erfolgreichen DFG finanzierten Vorhabens bestehen enge Kontakte zum Institute of Oceanography in Nha Trang, Vietnam, auf die hier aufgebaut wird.
Das Projekt "Teilprojekt 6: Monitoring endokrin wirksamer Substanzen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Bonn, Institut für Nutzpflanzenwissenschaften und Ressourcenschutz (INRES) - Bereich Pflanzenernährung durchgeführt. Das Vorhaben ist ein Teilprojekt des 'Water Related Information System for the Mekong, Vietnam'. Ziel ist in typischen Regionen des Mekong die Wasserbelastung mit endokrin wirksamen Substanzen zu ermitteln. Unter dem Begriff 'endokrine wirksame Substanzen' sind eine Vielzahl von Umweltchemikalien subsummiert (Pestizide, Hormone, Schadstoffe). Dieser Summenparameter ist schnell, preiswert und einfach zu ermitteln und gibt für Einzelstoffanalysen sowie für eine erste Einschätzung der Oberflächenwasserqualität gute Hinweise. In Deutschland wird ein Bioassay auf Stabilität unter den tropischen Bedingungen, die im Mekong-Delta herrschen, überprüft und ggf. die Methode angepasst. Nach der Etablierung der Methodik (inkl. Schulung) in Vietnam werden in Testgebieten die Wasserverschmutzung durch ED gemessen und Eintragspfade ermittelt. Im Anschluss werden Maßnahmen zur Emissionsreduktion ausgearbeitet und in Testgebieten umgesetzt. Deren Auswirkung wird durch weitere Messkampagnen überprüft. Die Ergebnisse und die Methodik werden den vietnamesischen Stellen zur Bewertung & Nutzung zur Verfügung gestellt. Die Methode könnte in das regelmäßige Monitoringprogramm des Mekong übernommen werden.
Das Projekt "Biogeochemische Stoffflüsse in vietnamesischen Gewässern: Reaktion auf ENSO-Ereignisse und holozäne Erwärmung" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Hamburg, Zentrum für Meeres- und Klimaforschung, Fachbereich Geowissenschaften, Institut für Biogeochemie und Meereschemie durchgeführt. Monsoon-driven upwelling along the southeastern coast of Vietnam in summer and along the northern edge of the Sunda Shelf in winter generates the biologically most productive off-shelf regions in SE-Asian waters. Runoff from nearby rivers such as the Mekong has been assumed to contribute to the fertility of these regions. The upwelling is significantly suppressed or fails during El Nino events which are predicted to increase in both frequency and amplitude on top of a global warming trend. The extent to which these events (and their cold counterparts) affect the ecological and biogeochemical conditions in this area, however, is not known and future perturbations of the upwelling System are difficult to describe.Sediment traps deployed in the upwelling centers have shown that in contrast to what has been assumed earlier, only small proportions of the annual fluxes are produced during the upwelling seasons and there is little indication of riverine suspended solids directly reaching the trap sites. During both El Nino and ENSO-neutral conditions, the major part of the fluxes is related to the passage of cold-core eddies, affecting the water column down to depth of greater than 500 m. These eddies enhance productivity by upward nutrient pumping, but synchronously resuspend large amounts of solids from the shelf and slope and advect the plumes to the trap sites. This influx appears to carry a mixed Signal of northern, central and southern Vietnam rivers including the Mekong, indicating strong resuspension and resedimentation processes along the coast. The advected material masks primary production Signals in the upwelling areas and produces large discrepancies between proxy and actual data. This proposal aims (1) to determine the pathways and extent of advective transport from the Mekong and southern-central Vietnam rivers across the shelf to the upwelling area; (2) to record particle fluxes in the upwelling zones, quantify the role of primary productivity versus lateral advection events, and assess their forcings; (3) to describe the link between the coupled monsoon intensity, eddy formation, river runoff, ecosystem structure and biogeochemical fluxes, and to calculate ENSO-induced biogeochemical anomalies; (4) to regionally test and improve proxies for these key processes for subsequent use in and refining of paleooceanographic studies.
Das Projekt "Schließen von Nährstoffkreisläufen über hygienisch unbedenkliche Substrate aus dezentralen Wasserwirtschaftssystemen im Mekong Delta, Vietnam- Teilprojekt 1" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn, Institut für Nutzpflanzenwissenschaften und Ressourcenschutz (INRES), Bereich Bodenwissenschaften, Allgemeine Bodenkunde und Bodenökologie durchgeführt. Ziel des Vorhabens SANSED II ist, die in Phase I als aussichtsreich erkannte Technologien und Methoden zu optimieren bzw. einzuführen. Aufbauend auf unseren Erkenntnissen und Erfahrungen vor Ort wurden hierzu geeignete Konzepte zusammen mit deutschen Fachfirmen erstellt. Als aussichtsreich und optimierungsfähig wurden Biogas-Anlagen, (Fisch)teiche Urinseparierung, DeSA/R Konzepte, Bodenfilter und Vermikompostierung identifiziert. Die detaillierte Arbeitsplanung lässt sich den Einzelanträgen entnehmen. Generell werden in den ersten 6 Monaten Planungen fertig gestellt und Abstimmungen zwischen den Partnern erfolgen. Daran soll sich die Hauptbauphase anschließen, die im Frühjahr 2006 beendet sein soll. Parallel dazu werden Vor- und Laborversuche durchgeführt, um die Messperiode durchzuführen. Im Jahr 2007 werden die Untersuchungen abgeschlossen und darauf Stoffflüsse modelliert. Zur detaillierten Ergebnisverwertung siehe Einzelanträge. Generell sollen die ermittelten Ergebnisse zur Vermarktung der Produkte in Vietnam beitragen. Gleichzeitig werden aus den Erkenntnissen weitere Impulse für die Entwicklungen der Unternehmen in Deutschland erwartet.
Das Projekt "(Phase II) - Teilprojekt: Modellstudien zur Flussufererosion und Flussbettsedimentation" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Hydromod Service GmbH durchgeführt. Die hier vorgeschlagene Studie wird sich mit der Simulation und der Vorhersage von Sedimentations- und Erosionsprozessen im Fahrwasser des Hau und das Can Tho Flusses befassen. Außerdem werden in diesen beiden Flüssen Ufererosionsprozesse studiert. Das Zentrum des Untersuchungsgebietes wird an der Einmündung des Can Tho in den Hau Fluss liegen. Hier befinden sich auch einige wesentliche Brennpunkte bezüglich der Fahrwasserverlandung und der Ufererosion. Für die hydrophysikalischen Prozesse der Fahrwasserverlandung und der Ufererosion werden die vorhandenen Modellansätze optimiert und/oder neu entwickelt. Neben der modellhaften Untersuchung von verschiedenen Szenarien sollen Maßnahmen zur Entschärfung der Sedimentations- und Erosionssituation vorgeschlagen werden. 1. Daten- und Literaturrecherche 2. Anpassung des hydrodynamischen Modellsystems an die Randbedingungen des Untersuchungsgebietes 3. Messkampagnen zur Kontroll- und Ergänzungsmessung sowohl bzgl. des Durchflusses als auch der Bathymetrie 4. Verifikation des Modellsystems anhand von Pegel- und Strömungsdaten 5. Optimierung des Sedimentations- und Erosionsmoduls in Hinblick auf die Fahrwasserverlandung sowie zur Entwicklung eines neuen Wellenmoduls für die Simulation der Ufererosionsprozesse 6. Durchführung von Modellstudien bzgl. ausgewählter Sedimentations- und Erosionsszenarien 7. Optimierung des Visualisierungsmoduls 8. Vorschläge zur Veringerung der Sedimentations- und Erosionsprozesse 9. Abschlussbericht
Das Projekt "(Phase II) - Teilprojekt: Wasserqualitätsparameter aus Erdbeobachtungsdaten, Prozessorenbau und Zeitreihen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von EOMAP GmbH & Co. KG durchgeführt. Vorhabensziel: Entwicklung von operationellen, physikalisch basierten Umweltmonitoringverfahren für die Gewässerüberwachung mit hochwertigen multispektralen Satellitendaten: Kartierung von räumlich und zeitlich aufgelösten Gewässerparametern wie Flussausdehnung und Schwebstofffrachten im Mekong und Mekong-Delta/Vietnam. Arbeitsplanung: Systematische Entwicklung physikalisch basierte Prozessoren aus der Entwicklungs- und Prozessierungsumgebung MIP. Validation anhand von GroundTruth-Kampagnen in Kooperation mit den Projektpartnern in Vietnam und Deutschland.
Das Projekt "Water Related Information System for the Mekong, Vietnam" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Wien, Department für Geodäsie und Geoinformation, Forschungsgruppe Photogrammetrie und Fernerkundung (E122) durchgeführt. It is the goal of WISDOM to design and implement an Information System for the Mekong Delta, containing information from the fields of hydrology, sociology, information technology and earth observation. The integration of such data will enable the end-user of the system to perform analyses on very specific questions; and thus will supply the end-user with a tool supporting regional planning activities. The project is a joint German-Vietnamse initiative coordinated by the German Aerospace Agency. The TU Wien supports the project by providing soil moisture data derived from microwave remote sensing systems and by supporting the integration of these data into hydrologic models.
Das Projekt "Feasibility Study concerning Soil Moisture Retrieval and Flood Forecasting for the Mekong River" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Wien, Institut für Photogrammetrie und Fernerkundung (IPF) durchgeführt. The goal of the project is to investigate the feasibility of retrieving soil moisture from 25 km ERS/METOP scatterometer and 1 km ENVISAT ASAR data in the Mekong river catchment. Also, preliminary comparisons between soil moisture and river runoff shall be carried out.
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