Das Projekt "Verwertung von Haldenreststoffen in Glasprodukten" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Bergakademie Freiberg, Institut für Glas und Glastechnologie, Juniorprofessur Energie- und Rohstoffeffiziente Glastechnologie durchgeführt. Ziel ist es die Reststoffe aus Bergbau und Verhüttung, d.h. Schlacken und Sande aber auch Reststoffe aus aktuellen rECOmine Aufbereitungsprojekten in Glas und geeignete Glasprodukte zu überführen. So sollen ergänzend zu ReMining und ReMiningPlus im beantragten Vorhaben vor allem die inerten Bestandteile nach der Biolaugung und Wertstoffgewinnung nutzbar und gleichzeitig die Restschadstoffe immobilisiert, bzw. beseitigt werden. Auch an das Projekt ZAUBER anknüpfend sollen deren Reste aus der Verwertung von eisenhaltigen Grubenschlämmen für die Glasherstellung evaluiert werden. Ganz konkret sollen zwei Lösungsansätze verfolgt werden: A) Hydrothermales Auflösen der Reststoffe, bzw. eines über Alkalien Zugabe erzeugten Wasserglases, nasschemisches Abtrennen von verbliebenen Wertelementen, bzw. Schadelementen und Erzeugung einer Wasserglaslösung (d.h. flüssigen Wasserglases, =Produkt) für den Einsatz z.B. als Bindemittel (z.B. Mineralfarben), Abdichtmaterial im Bauwesen, aber auch von Deponien oder im Untertagebau oder für die Gießereitechnik B) Ausnutzung der verschiedenen Reststoffe und Abfallströme in der Kombination für die Breitstellung alternativer Rohstoffe und Zusätze zur Herstellung von Glasfasern z.B. für Kompositmaterialien, Fasermatten und Glasfasergewebe z.B. im Einsatz als Hitzeschutz aber auch für Isolationsanwendungen. Dabei werden die komplexen Reststoffe nicht nur charakterisiert und vorbehandelt, sondern durch ein Verschneiden verschiedener Reststoffe werden optimale Rezepte für die Glasherstellung erstellt, um die Wirtschaftlichkeit der Produktion zu verbessern. Im UN International Year of Glass 2022 wird der Beitrag den Glas und Glasprodukte zum Erreichen der Nachhaltigkeitsziele 2030 (SDG) leistet, gewürdigt. Dabei adressiert Glas 11 der 17 Ziele. Die Ergebnisse im vorgeschlagenen Projekt lassen sich klar den mit rECOmine überlappenden Zielen SDG 3.9, SDG 8.4, SDG 11.4/5/b, SDG 12.4/5/6 zuordnen.
Das Projekt "TP1: Entwicklung technologisch relevanter Parameter für die Glasherstellung und Bewertung erzeugter Glasprodukte" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Bergakademie Freiberg, Institut für Glas und Glastechnologie, Juniorprofessur Energie- und Rohstoffeffiziente Glastechnologie durchgeführt. Ziel ist es die Reststoffe aus Bergbau und Verhüttung, d.h. Schlacken und Sande aber auch Reststoffe aus aktuellen rECOmine Aufbereitungsprojekten in Glas und geeignete Glasprodukte zu überführen. So sollen ergänzend zu ReMining und ReMiningPlus im beantragten Vorhaben vor allem die inerten Bestandteile nach der Biolaugung und Wertstoffgewinnung nutzbar und gleichzeitig die Restschadstoffe immobilisiert, bzw. beseitigt werden. Auch an das Projekt ZAUBER anknüpfend sollen deren Reste aus der Verwertung von eisenhaltigen Grubenschlämmen für die Glasherstellung evaluiert werden. Ganz konkret sollen zwei Lösungsansätze verfolgt werden: A) Hydrothermales Auflösen der Reststoffe, bzw. eines über Alkalien Zugabe erzeugten Wasserglases, nasschemisches Abtrennen von verbliebenen Wertelementen, bzw. Schadelementen und Erzeugung einer Wasserglaslösung (d.h. flüssigen Wasserglases, =Produkt) für den Einsatz z.B. als Bindemittel (z.B. Mineralfarben), Abdichtmaterial im Bauwesen, aber auch von Deponien oder im Untertagebau oder für die Gießereitechnik B) Ausnutzung der verschiedenen Reststoffe und Abfallströme in der Kombination für die Breitstellung alternativer Rohstoffe und Zusätze zur Herstellung von Glasfasern z.B. für Kompositmaterialien, Fasermatten und Glasfasergewebe z.B. im Einsatz als Hitzeschutz aber auch für Isolationsanwendungen. Dabei werden die komplexen Reststoffe nicht nur charakterisiert und vorbehandelt, sondern durch ein Verschneiden verschiedener Reststoffe werden optimale Rezepte für die Glasherstellung erstellt, um die Wirtschaftlichkeit der Produktion zu verbessern. Im UN International Year of Glass 2022 wird der Beitrag den Glas und Glasprodukte zum Erreichen der Nachhaltigkeitsziele 2030 (SDG) leistet, gewürdigt. Dabei adressiert Glas 11 der 17 Ziele. Die Ergebnisse im vorgeschlagenen Projekt lassen sich klar den mit rECOmine überlappenden Zielen SDG 3.9, SDG 8.4, SDG 11.4/5/b, SDG 12.4/5/6 zuordnen.
Das Projekt "TP2: Analytische Voruntersuchung von Reststoffen, Versuche zur physikalischen Abtrennung von Schadmineralen und Modellierung von Ausgangsmaterialien" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von ERZLABOR Advanced Solutions GmbH durchgeführt. Ziel ist es die Reststoffe aus Bergbau und Verhüttung, d.h. Schlacken und Sande aber auch Reststoffe aus aktuellen rECOmine Aufbereitungsprojekten in Glas und geeignete Glasprodukte zu überführen. So sollen ergänzend zu ReMining und ReMiningPlus im beantragten Vorhaben vor allem die inerten Bestandteile nach der Biolaugung und Wertstoffgewinnung nutzbar und gleichzeitig die Restschadstoffe immobilisiert, bzw. beseitigt werden. Auch an das Projekt ZAUBER anknüpfend sollen deren Reste aus der Verwertung von eisenhaltigen Grubenschlämmen für die Glasherstellung evaluiert werden. Ganz konkret sollen zwei Lösungsansätze verfolgt werden: A) Hydrothermales Auflösen der Reststoffe, bzw. eines über Alkalien Zugabe erzeugten Wasserglases, nasschemisches Abtrennen von verbliebenen Wertelementen, bzw. Schadelementen und Erzeugung einer Wasserglaslösung (d.h. flüssigen Wasserglases, =Produkt) für den Einsatz z.B. als Bindemittel (z.B. Mineralfarben), Abdichtmaterial im Bauwesen, aber auch von Deponien oder im Untertagebau oder für die Gießereitechnik. B) Ausnutzung der verschiedenen Reststoffe und Abfallströme in der Kombination für die Breitstellung alternativer Rohstoffe und Zusätze zur Herstellung von Glasfasern z.B. für Kompositmaterialien, Fasermatten und Glasfasergewebe z.B. im Einsatz als Hitzeschutz aber auch für Isolationsanwendungen. Dabei werden die komplexen Reststoffe nicht nur charakterisiert und vorbehandelt, sondern durch ein Verschneiden verschiedener Reststoffe werden optimale Rezepte für die Glasherstellung erstellt, um die Wirtschaftlichkeit der Produktion zu verbessern. Im UN International Year of Glass 2022 wird der Beitrag den Glas und Glasprodukte zum Erreichen der Nachhaltigkeitsziele 2030 (SDG) leistet, gewürdigt. Dabei adressiert Glas 11 der 17 Ziele. Die Ergebnisse im vorgeschlagenen Projekt lassen sich klar den mit rECOmine überlappenden Zielen SDG 3.9, SDG 8.4, SDG 11.4/5/b, SDG 12.4/5/6 zuordnen.
L a n d e s a n s t a lt f ü r U m w e lt , M e s s u n g e n u n d
N a t u r s c h u tz B a d e n - W ü r t t e m b e r g
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Steckbrief
„Mineralische Abfälle mit organischen
Bindemitteln“
Dieser Steckbrief gilt nur im Zusammenhang mit dem Grundsatzpapier „Allgemeine Grundsät-
ze für die Ablagerung von Abfällen auf Deponien, insbesondere „Grenzwertiger
Abfälle“ (Stand: 09.09.2024)“.
ABFALLSCHLÜSSEL
16 03 04
17 09 04
01 04 10
(Anorganische Abfälle mit Ausnahme derjenigen, die unter 16 03 03* fallen)
(Gemischte Bau- und Abbruchabfälle mit Ausnahme derjenigen, die unter 17 09 01*,
17 09 02* und 17 09 03* fallen)
(Staubende und pulvrige Abfälle mit Ausnahme derjenigen, die unter 01 04 07* fallen)
ZUSAMMENSETZUNG
Es handelt sich beispielsweise um Produktionsabfälle (Teile und Stäube) und Fehlchargen, die bei der
Produktion von
Steinspülen (Handelsname „Silgranit“),
Fertigputzen und Mineralfarben,
sowie um Abfälle nach Gebrauch dieser Produkte anfallen.
Diese Abfälle bestehen aus einem weit überwiegenden mineralischen Anteil, der mit gewissen Men-
gen organischer Hilfsmittel vergütet und gebunden wird und ist im Verhältnis des mineralischen An-
teils zum organischen Anteil prinzipiell vergleichbar mit Straßenaufbruch auf Asphaltbasis.
Je nach Zusammensetzung kann der Brennwert größer als 6.000 kJ/kg sein. Untersuchungen von
Steinspülen ergaben Brennwerte von bis zu 7.000 kJ/kg.
PROBLEMBESCHREIBUNG
Die Materialien wurden für den dauerhaften Einsatz und auf Langlebigkeit hergestellt. Sie sind nicht
wasserlöslich und nur bedingt biologisch angreifbar.
LUBW, Referat 35 Kreislaufwirtschaft, Chemikaliensicherheit
Steckbrief Nr. 13 - Stand: 01.01.2017
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L a n d e s a n s t a lt f ü r U m w e lt , M e s s u n g e n u n d
N a t u r s c h u tz B a d e n - W ü r t t e m b e r g
ENTSORGUNGSWEGE
Energetische Nutzung oder thermische Behandlung
Einbau in untertägigen Grubenbauen als Versatzmaterial
Ablagerung auf Deponien der Klassen I oder II nur wenn der Brennwert < 6.000 kJ/kg beträgt.
Ggf. ist zur Erzielung einer hohen Einbaudichte eine mechanische Zerkleinerung erforderlich.
ENTSORGUNGSANLAGEN
Thermische Behandlungsanlagen
Versatzbergwerke
Deponien der Klassen I oder II
EMPFEHLUNGEN UND HINWEISE DER AG „GRENZWERTIGE ABFÄLLE“
Ablagerung auf Deponien der Klassen I oder II von Abfällen, die mit anderem mineralischen
Bauschutt bei der Errichtung oder dem Abbruch von Bauwerken anfallen, auch wenn bedingt
durch die organischen Bindemittel ein TOC von 1 (DK I) oder 3 (DK II) Masse-% überschritten
wird. Der Abfall kann als vergleichbar zusammengesetzter Abfall (Verhältnis des mineralischen
Anteils zum organischen Anteil) wie Straßenaufbruch auf Asphaltbasis angesehen werden. I.d.R.
kommt es nur zu geringfügigen Überschreitungen des Zuordnungswertes der DK II für den TOC-
Gehalt. Mit einer erheblichen Deponiegasbildung ist nicht zu rechnen.
Die Möglichkeit einer Verwertung im Versatzbergwerk ist in Abstimmung mit dem Betreiber zu
prüfen.
Fehlchargen und Produktionsabfälle sind grundlegend zu charakterisieren. Ggf. ist – wenn der
Nachweis erbracht wird, dass das Wohl der Allgemeinheit nicht beeinträchtigt wird – eine Abla-
gerung auf Deponien der Klassen I oder II mit Zustimmung der Behörde möglich. Fehlchargen
und Produktionsabfälle mit einem Brennwert > 6.000 kJ/kg sind energetisch zu verwerten oder
thermisch zu behandeln.
LUBW, Referat 35 Kreislaufwirtschaft, Chemikaliensicherheit
Steckbrief Nr. 13 - Stand: 01.01.2017
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