Der Bundestag stimmte am 30. März 2017 der neuen Gewerbeabfallverordnung zu. Auf der Grundlage des Kreislaufwirtschaftsgesetzes sieht sie anspruchsvolle Vorgaben für ein hochwertiges Recycling von Gewerbeabfällen und bestimmten Bau- und Abbruchabfällen vor. Kernstück der neuen Verordnung ist die Umsetzung der fünfstufigen Abfallhierarchie, die dem Recycling einen klaren Vorrang zuweist. Die Verordnung setzt bereits beim Abfallerzeuger an und verpflichtet zur Getrennthaltung und zum Recycling von Gewerbeabfällen und bestimmten Bau- und Abbruchabfällen. Unvermeidliche Abfallgemische müssen vorbehandelt und aufbereitet werden. Vorbehandlungsanlagen haben in Zukunft anspruchsvolle Anforderungen an die Sortierung der Abfälle zu erfüllen, damit auch Gemische hochwertig verwertet werden können. Da damit deutlich weniger Gewerbeabfälle thermisch verwertet werden dürfen, stehen zukünftig mehr Wertstoffe für das Recycling zur Verfügung, wie Kunststoffe, Holz und Bioabfälle. Auch im Bereich der Bauabfälle soll zukünftig ein höherwertiges Recycling insbesondere von mineralischen Bauabfällen und Gips erfolgen.
Dieser Bericht enthält Informationen, die zur Beschreibung von Kunststoffabfallqualitäten in der grenzüberschreitenden Abfallverbringung beitragen. Diese unterstützen die Auslegung der im Beschluss BC-14/12 der Vertragsstaatenkonferenz des Basler Übereinkommens im Mai 2019festgelegten und gemäß Umsetzung in der europäischen Abfallverbringungsverordnung (VVA) ab 1.1.2021 EU-weit geltenden neuen Einträge für Kunststoffabfälle B3011 und EU3011 einschließlich der Gemische daraus in Anhang IIIA der VVA. Hierfür wurden zum einen fachliche Grundlagen zur Beschreibung von Kunststoffabfallqualitäten sowie relevante Spezifikationen, Normen und Regelungen unter Einbeziehung der Erfahrungen und Umsetzungshilfen anderer Länder und Regionen recherchiert. Flankierend wurden Interviews mit Branchenvertretern und Branchenvertreterinnen aus der Wirtschaft und von Wirtschaftsverbänden sowie mit Vertretern und Vertreterinnen er zuständigen Behörden geführt. Die Ergebnisse wurden in Fachworkshops diskutiert. Im Zentrum stand neben der Information der Akteure, der Umgang von Akteuren mit den unbestimmten Rechtsbegriffen insbesondere in den Bereichen Probenahme und Kontrolle sowie auch in den jeweiligen Sortier- und Aufbereitungsanlagen.Neben diesem Bericht entstanden im Forschungsprojekt eine englische Kurzfassung des Berichtes â€ÌInterpretation of the new entries for plastic waste in transboundary waste shipmentsâ€Ì, eine deutsch- und englischsprachige Broschüre â€ÌGrenzüberscheitendeAbfallverbringung und die neuen Kunststoffeinträgeâ€Ì und ein FAQ, die auf der Website des Umweltbundesamtes veröffentlicht werden. Quelle: Forschungsbericht
Dieser Bericht enthält Informationen, die zur Beschreibung von Kunststoffabfallqualitäten in der grenzüberschreitenden Abfallverbringung beitragen. Diese unterstützen die Auslegung der im Beschluss BC-14/12 der Vertragsstaatenkonferenz des Basler Übereinkommens im Mai 2019 festgelegten und gemäß Umsetzung in der europäischen Abfallverbringungsverordnung (VVA)1 ab 1.1.2021 EU-weit geltenden neuen Einträge für Kunststoffabfälle B3011 und EU3011 einschließlich der Gemische daraus in Anhang IIIA der VVA. Hierfür wurden zum einen fachliche Grundlagen zur Beschreibung von Kunststoffabfallqualitäten sowie relevante Spezifikationen, Normen und Regelungen unter Einbeziehung der Erfahrungen und Umsetzungshilfen anderer Länder und Regionen recherchiert. Flankierend wurden Interviews mit Branchenvertretern und Branchenvertreterinnen aus der Wirtschaft und von Wirtschaftsverbänden sowie mit Vertretern und Vertreterinnen der zuständigen Behörden geführt. Die Ergebnisse wurden in Fachworkshops diskutiert. Im Zentrum stand neben der Information der Akteure, der Umgang von Akteuren mit den unbestimmten Rechtsbegriffen insbesondere in den Bereichen Probenahme und Kontrolle sowie auch in den jeweiligen Sortier- und Aufbereitungsanlagen. Neben diesem Bericht entstanden im Forschungsprojekt eine englische Kurzfassung des Berichtes â€ÌInterpretation of the new entries for plastic waste in transboundary waste shipmentsâ€Ì, eine deutsch- und englischsprachige Broschüre â€ÌGrenzüberscheitende Abfallverbringung und die neuen Kunststoffeinträgeâ€Ì und ein FAQ, die auf der Website des Umweltbundesamtes veröffentlicht werden. Quelle: Forschungsbericht
Das Projekt "Teil ARP" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von ARP-Asphaltmischwerke Rheinhessen-Pfalz GmbH & Co.KG durchgeführt. Ziel des Vorhabens ist die Optimierung des Ressourcenverbrauchs bei der Herstellung und Anwendung von Asphaltprodukten. Dazu soll ein möglichst hoher Anteil an RC-Produkten wie Gleisschotter, RC-Sande, Asphaltfräsgut und Mischkunststoffabfällen verwendet werden. Dies schont die mineralischen Baustoffreserven und minimiert den Bedarf an frischem Bitumen. Altkunststoff als Bindemittel wird zudem nicht gesondert modifiziert, sondern direkt in einem Arbeitsschritt im Mischer zusammengeführt. Die Altkunststoffe senken die Mischtemperatur. Diese Vorgehensweise führt zu einer Prozessverkürzung, einem geringeren Energiebedarf, einer Verringerung der Luftemission und zu längeren Standzeiten der Mischaggregate und auch der Asphaltflächen. In Laborversuchen wird die Zusammensetzung des Asphalts optimiert und anhand von genormten Prüfmethoden getestet. Für die Asphaltmischanlage werden die Parameter Mischtemperatur, Mischdauer und Mischergeometrie optimiert. Recycling-Asphalt wird auf einer Musterfläche eingebaut und unter realen Bedingungen getestet. Die Ergebnisse des Projektes sollen eine Baustoffzulassung für einen RC-Asphalt ermöglichen.
Das Projekt "Teil ICT" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Fraunhofer-Institut für Chemische Technologie durchgeführt. Ziel des Vorhabens ist die Optimierung des Ressourcenverbrauchs bei der Herstellung und Anwendung von Asphaltprodukten. Dazu soll ein möglichst hoher Anteil an RC-Produkten wie Gleisschotter, RC-Sande, Asphaltfräsgut und Mischkunststoffabfällen verwendet werden. Dies schont die mineralischen Baustoffreserven und minimiert den Bedarf an frischem Bitumen. Altkunststoff als Bindemittel wird zudem nicht gesondert modifiziert, sondern direkt in einem Arbeitsschritt im Mischer zusammengeführt. Die Altkunststoffe senken die Mischtemperatur. Diese Vorgehensweise führt zu einer Prozessverkürzung, einem geringeren Energiebedarf, einer Verringerung der Luftemission und zu längeren Standzeiten der Mischaggregate und auch der Asphaltflächen. In Laborversuchen wird die Zusammensetzung des Asphalts optimiert und anhand von genormten Prüfmethoden getestet. Für die Asphaltmischanlage werden die Parameter Mischtemperatur, Mischdauer und Mischergeometrie optimiert. Recycling-Asphalt wird auf einer Musterfläche eingebaut und unter realen Bedingungen getestet. Die Ergebnisse des Projektes sollen eine Baustoffzulassung für einen RC-Asphalt ermöglichen.
Das Projekt "Erddruck aus Abfall" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Bochum, Fakultät für Bauingenieurwesen, Lehrstuhl für Grundbau und Bodenmechanik durchgeführt. Das Forschungsvorhaben soll Erkenntnisse ueber den Zusammenhang zwischen den Verformungen einer ebenen Stuetz- bzw. Verbaukonstruktion und dem vom Mischabfall auf diese wirkenden Erddruck liefern. Diese werden mit Hilfe experimenteller Untersuchungen gewonnen. Im Mittelpunkt steht hier der Einfluss des Spannungs-Verformungsverhaltens des Mischabfalls ohne Einbeziehung grossraeumlicher Einfluesse. Darauf aufbauend werden Berechnungsansaetze ueber Groesse und Verteilung des Erddrucks formuliert.
Das Projekt "Mechanische Aufbereitung von Fensterholz-Abtrennung von Glas und Metallen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von CUTEC-Institut GmbH durchgeführt.
Das Projekt "PET-Recyclat aus verschmutzten post-consumer Abfaellen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Fraunhofer-Institut für Verfahrenstechnik und Verpackung durchgeführt. Fuer sortenreine Produktionsabfaelle und fuer ungefaerbte PET-Flaschenschredder ist das PET-Recycling von Flasche zu Flasche erfolgreich realisiert. Zur positiven Marktentwicklung von PET (derzeit ueber 15 Prozent Zuwachs p.a.) ist neben Materialverbesserung (z.B. Barriere-PET fuer Bier) auch die technologische Weiterentwicklung des PET-Recyclings erforderlich. Fuer das hochwertige Recycling von bunten post-consumer PET-Abfallfraktionen ist die Abtrennung aeusserer und innerer Stoerstoffe bislang unzureichend. Das Projektziel setzt hier an: Schliessen des PET-Materialkreislaufes fuer bunt gemischten post-consumer Abfall, die ueber die Mischkunststofffraktion aussortiert werden, um deren grosses Wertstoffpotential im industriellen Massstab zu erschliessen. Ziele des Vorhabens sind die Verfahrensentwicklung, Optimierung und der Scale-up vom Labor- ueber den kleintechnischen bis in den Technikumsmassstab. Als Ergebnis werden, nach technischer, oekonomischer und oekologischer Evaluierung, die technischen Daten fuer die geplante Industrieanlage festgelegt, um das Vorhaben mit detaillierten Planungsunterlagen nachfolgend zu realisieren.
Das Projekt "Planung und Durchführung eines Großversuchs für den Zollernalbkreis betr. die Substitution fossiler Brennstoffe bei der Fa. Roherbach Zement durch einen Mix aus Bioabfall und minderqualitativem Altpapier" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Stuttgart, Institut für Siedlungswasserbau, Wassergüte- und Abfallwirtschaft, Lehrstuhl für Abfallwirtschaft und Abluft durchgeführt. Im Landratsamt des Zollernalbkreises wurden Überlegungen angestellt, ob die gemeinsame Sammlung von Bioabfall plus Altpapier in einem Sammelgefäß und die nachfolgende Aufarbeitung dieses Mix zu einem schadstoffarmen Brennstoff gegenüber der derzeit praktizierten Bioabfall-Kompostierung und dem Altpapier-Recycling, kostenseitige und umwelttechnische Vorteile bieten könnte. Hierzu wurde von der Universität Stuttgart im Jahre 2004 eine Studie vorgelegt, in welcher die abfallwirtschaftliche IST-Situation im Zollernalbkreis dargestellt sowie hypothetische Szenarien betreffend Brennstoff-Erzeugung aus einem Bioabfall-Altpapier-Mix durchgerechnet wurden. So konnte u.a. festgestellt werden, dass die Herstellung und Verbrennung des Mix im Zementwerk gegenüber der derzeitigen Praxis umwelttechnisch vorteilhafte Aspekte aufweisen würde und zwar vor allem im Hinblick auf die Einsparung von klimarelevantem CO2 durch den Ersatz fossiler Brennstoffe im Zementherstellungsprozess. Darüber hinaus ließen sich Kostenvorteile ermitteln. Basierend auf diesen Ergebnissen und auf Grund der Mengenvorgabe des Zementwerks, sollten praktische Untersuchungen in 20-Tonnen Maßstab folgen, um die Machbarkeit der o.g. theoretischen Studie festzustellen.
Das Projekt "TV: Proof-of-concept für die Sortierung verwertbarer und werthaltiger Papiersorten aus gemischten Abfällen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Tomra Sorting GmbH durchgeführt. Mit über 330.000 TJ/a entspricht der Primärenergieverbrauch der deutschen Papierindustrie dem Verbrauch von rund fünf Millionen deutschen Haushalten. In den vergangenen Jahrzehnten konnte dieser Verbrauch, neben technischen Optimierungen von Anlagen, auch durch die Wiederaufbereitung von Altpapier aus privaten und gewerblichen Abfallströmen gesenkt werden. So stellt der Einsatz von Fasern aus Altpapier als Sekundärrohstoff heute eine wichtige Basis für die Papierproduktion dar. Dennoch gelangen derzeit noch rund 20 % des produzierten Papiers nicht zurück in den Altpapierwertstoffstrom und werden thermisch verwertet. Um die angestrebte Recyclingquote von 90 % für PPK-Verpackungen im Jahr 2025 erzielen und den Primärenergieverbrauch und die Treibhausgas-Emissionen weiter senken zu können, ist es daher erforderlich, eine Möglichkeit der Aufbereitung von Altpapier aus anderen Abfallströmen, wie beispielsweise Leichtverpackungen, Restabfällen und Gewerbeabfällen, zu erschließen. Dieses zusätzliche Sekundärfasermaterial kann dann dazu genutzt werden weitere energieintensive Primärfasern in der Papierproduktion zu ersetzten und den Import von Altpapier zu reduzieren. Das Forschungsvorhaben EnEWA entwickelt hierzu einen Aufbereitungsprozess von der trockenmechanischen Sortierung, Zerfaserung und Hygienisierung bis hin zum Einsatz in der stofflichen Verwertung. Auf Basis der Projektergebnisse soll abschließend eine Empfehlung zur Weiterentwicklung der XXXVI.-Empfehlung des Bundesinstituts für Risikoabschätzung abgegeben werden, um die entwickelte Lösung nach Projektabschluss in eine wirtschaftliche Nutzung überführen zu können.
Origin | Count |
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Land | 18 |
Type | Count |
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Förderprogramm | 98 |
Text | 13 |
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License | Count |
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Language | Count |
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